WASH Weltweit: Unterschied zwischen den Versionen
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In Bezug auf sanitäre Anlagen sieht es ähnlich aus. So müssen sich 627 Millionen Menschen Sanitäranlagen mit Nachbarn teilen, 701 Millionen haben nur Zugang zu inadäquaten Anlagen wie Grubenlatrinen und 892 Millionen Menschen praktizieren „open defecation“ (Stuhlgang im Freien). „Open defecation“ ist ein besonders kritischer Aspekt, denn um diese Praxis bis 2030 zu beenden, müsste sich der Entwicklungsprozess noch deutlich beschleunigen. | In Bezug auf sanitäre Anlagen sieht es ähnlich aus. So müssen sich 627 Millionen Menschen Sanitäranlagen mit Nachbarn teilen, 701 Millionen haben nur Zugang zu inadäquaten Anlagen wie Grubenlatrinen und 892 Millionen Menschen praktizieren „open defecation“ (Stuhlgang im Freien). „Open defecation“ ist ein besonders kritischer Aspekt, denn um diese Praxis bis 2030 zu beenden, müsste sich der Entwicklungsprozess noch deutlich beschleunigen. | ||
Viva con Agua hat sich zum Ziel gesetzt, sanitäre Grundversorgung und Basis-Hygieneeinrichtungen in den WASH-Projekten bereitzustellen. Dies bedeutet, in einem ersten Schritt alle Menschen, die noch nicht einmal über eine Basis-Sanitärversorgung verfügen (ca.2 Mrd. Menschen weltweit, zudem ca. 3 Mrd. Menschen ohne Basis-Hygieneeinrichtungen ), mindestens auf diese Stufe zu bringen. | Viva con Agua hat sich zum Ziel gesetzt, sanitäre Grundversorgung und Basis-Hygieneeinrichtungen in den WASH-Projekten bereitzustellen. Dies bedeutet, in einem ersten Schritt alle Menschen, die noch nicht einmal über eine Basis-Sanitärversorgung verfügen (ca.2 Mrd. Menschen weltweit, zudem ca. 3 Mrd. Menschen ohne Basis-Hygieneeinrichtungen), mindestens auf diese Stufe zu bringen. | ||
Als endgültiges Ziel verfolgen wir einen universellen Zugang zu einer gesicherten | Als endgültiges Ziel verfolgen wir einen universellen Zugang zu einer gesicherten Sanitärversorgung für alle (d.h. Sanitäranlagen, die nicht mit anderen Haushalten geteilt werden und bei denen die Exkremente vor Ort sicher entsorgt oder abtransportiert und an anderer Stelle behandelt werden). Davon sind derzeit noch ca. 4.2 Mrd. Menschen ausgeschlossen! | ||
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Version vom 29. November 2019, 16:25 Uhr
WASH ist los in der Welt? 7 von 10 Menschen weltweit haben mittlerweile Zugang zu sauberem Trinkwasser und immerhin 2 von 5 zu sanitärer Grundversorgung. Das ist super! Allerdings gibt es noch viel zu tun. Insbesondere Menschen in Ländern des Globale Südens sind im Bereich WASH benachteiligt. Im Rahmen des Human Right to Water und der Sustainable Development Goals (SDGs) arbeitet die internationale Staatengemeinschaft daran dass universaler Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu Sanitärversorgung Realität wird.
Betrachtungsweise
Im folgenden werden zu Water & Sanitation detailliert aufgeschlüsselte Zahlen dargestellt. Hier wird nicht nur nach Zugang oder kein Zugang gefragt, sondern es wird nach weiteren Kritierien (z.B. Distanz, Zeit) differenziert. Um die Tabellen zu lesen, kannst du "von unten nach oben" durchgehen und die jeweiligen Zahlen addieren. Welche Zahl am Ende die "Richtige" ist, hängt vor allem auch von der Perspektive und dem Ziel der Kommunikation ab. Ist das Ziel, für die Frage zu sensibilisieren, wie viele Menschen keinen "savely managed" Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, addierst du die unteren vier Bereiche (Surface Water, Unimproved, Limited & Basic), willst du hingegen kommunizieren, wie viele Menschen Viva con Agua mit seinem Ansatz erreichen will, addierst du die unteren drei Bereiche (Surface Water, unimproved & limited). Mehr Infos zu den Kategorien und viele anderen nützliche Informationen findes du im Positions-Papier des WASH-Netzwerks, worin Viva con Agua eins von vielen Mitgliedern ist.
WATER
Momentan brauchen 206 Mio. Menschen aber mindestens 30 Minuten bis zur nächsten Wasserstelle. Weitere 435 Millionen beziehen ihr Wasser aus unsicheren, potenziell schmutzigen Quellen und 144 Millionen Menschen nutzen „surface water“, also beispielsweise unbehandeltes Wasser aus Flüssen oder Seen. Insg. ca. 785 Mio. Menschen weltweit haben keinen Zugang zu einer Basis-Trinkwasserversorgung.
Viva con Agua hat sich zum Ziel gesetzt, alle Menschen, die noch nicht einmal über eine Basis-Trinkwasserversorgung verfügen, mindestens auf diese Stufe zu bringen.
Als endgültiges Ziel verfolgen wir einen universellen Zugang zu einer sicheren Trinkwasserversorgung für alle, nach Bedarf verfügbar und frei von fäkal-mikrobiologischen sowie chemischen Verunreinigungen. Davon sind, zumindest zeitweilig, ca. 2.2 Mrd. Menschen ausgeschlossen.
SANITATION
In Bezug auf sanitäre Anlagen sieht es ähnlich aus. So müssen sich 627 Millionen Menschen Sanitäranlagen mit Nachbarn teilen, 701 Millionen haben nur Zugang zu inadäquaten Anlagen wie Grubenlatrinen und 892 Millionen Menschen praktizieren „open defecation“ (Stuhlgang im Freien). „Open defecation“ ist ein besonders kritischer Aspekt, denn um diese Praxis bis 2030 zu beenden, müsste sich der Entwicklungsprozess noch deutlich beschleunigen.
Viva con Agua hat sich zum Ziel gesetzt, sanitäre Grundversorgung und Basis-Hygieneeinrichtungen in den WASH-Projekten bereitzustellen. Dies bedeutet, in einem ersten Schritt alle Menschen, die noch nicht einmal über eine Basis-Sanitärversorgung verfügen (ca.2 Mrd. Menschen weltweit, zudem ca. 3 Mrd. Menschen ohne Basis-Hygieneeinrichtungen), mindestens auf diese Stufe zu bringen.
Als endgültiges Ziel verfolgen wir einen universellen Zugang zu einer gesicherten Sanitärversorgung für alle (d.h. Sanitäranlagen, die nicht mit anderen Haushalten geteilt werden und bei denen die Exkremente vor Ort sicher entsorgt oder abtransportiert und an anderer Stelle behandelt werden). Davon sind derzeit noch ca. 4.2 Mrd. Menschen ausgeschlossen!
Außerdem wichtig: es gibt große Unterschiede zwischen Stadt und Land. In urbanen Regionen haben 85% der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser, auf dem Land aber nur 55%. Ähnlich verhält es sich mit sanitären Anlagen: 83% der urbanen Bevölkerung hat Zugang zu einer sanitären Grundversorgung, aber nur 50% der Landbevölkerung. Letztlich sind auch Hygienestandards in der Stadt besser als auf dem Land.
Wenn die SDGs bis 2030 also erreicht werden sollen, muss sich noch viel ändern. Viva con Agua arbeitet mit vielen Kooperationspartnern genau daran, zum Beispiel in den Projekten in Äthiopien, Uganda und Nepal.
Die Abbildungen mit Erklärungen findest du hier auch nochmal zum Ausdrucken und um sie deinen Crew-Mitgliedern vorzustellen.