WASH Weltweit: Unterschied zwischen den Versionen

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WASH ist los in der Welt? 7 von 10 Menschen weltweit haben mittlerweile Zugang zu sauberem Trinkwasser und immerhin 2 von 5 zu sanitärer Grundversorgung. Das ist super! Allerdings gibt es noch viel zu tun. Insbesondere Menschen in Entwicklungsländern sind im Bereich [[WASH-Begriff|WASH]] benachteiligt. Im Rahmen des [[Human_Right_to_Water|Human Right to Water]] und der [[Sustainable_Development_Goals|Sustainable Development Goals]] (SDGs) arbeitet die internationale Staatengemeinschaft daran dass universaler Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu Sanitärversorgung Realität wird.
WASH ist los in der Welt? 7 von 10 Menschen weltweit haben mittlerweile Zugang zu sauberem Trinkwasser und immerhin 2 von 5 zu sanitärer Grundversorgung. Das ist super! Allerdings gibt es noch viel zu tun. Insbesondere Menschen in Ländern des Globale Südens sind im Bereich [[WASH-Begriff|WASH]] benachteiligt. Im Rahmen des [[Human_Right_to_Water|Human Right to Water]] und der [[Sustainable_Development_Goals|Sustainable Development Goals]] (SDGs) arbeitet die internationale Staatengemeinschaft daran dass universaler Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu Sanitärversorgung Realität wird.
 
== Betrachtungsweise ==
 
Im folgenden werden zu Water & Sanitation detailliert aufgeschlüsselte Zahlen dargestellt. Hier wird nicht nur nach Zugang oder kein Zugang gefragt, sondern es wird nach weiteren Kritierien (z.B. Distanz, Zeit) differenziert. Um die Tabellen zu lesen kannst du "von unten nach oben" lesen und die jeweiligen Zahlen addieren. Welche Zahl am Ende die "richtige" ist, hängt vor allem auch von der Perspektive und dem Ziel der Kommunikation an. Ist das Ziel, für die Frage zu sensibilisieren, wie viele Menschen keinen "savely managed" Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, addierst du die unteren vier Bereiche (Surface Water, Unimproved, Limited & Basic), willst du hingegen kommunizieren, wie viele Menschen Viva con Agua mit seinem Ansatz erreichen will, addierst du die unteren drei Bereiche (Surface Water, unimproved & limited). 


Momentan brauchen 206 Mio. Menschen aber mindestens 30 Minuten bis zur nächsten Wasserstelle. Weitere 435 Millionen beziehen ihr Wasser aus unsicheren, potenziell schmutzigen Quellen und 144 Millionen Menschen nutzen „surface water“, also beispielsweise unbehandeltes Wasser aus Flüssen oder Seen.
Momentan brauchen 206 Mio. Menschen aber mindestens 30 Minuten bis zur nächsten Wasserstelle. Weitere 435 Millionen beziehen ihr Wasser aus unsicheren, potenziell schmutzigen Quellen und 144 Millionen Menschen nutzen „surface water“, also beispielsweise unbehandeltes Wasser aus Flüssen oder Seen.

Version vom 29. November 2019, 14:52 Uhr

WASH ist los in der Welt? 7 von 10 Menschen weltweit haben mittlerweile Zugang zu sauberem Trinkwasser und immerhin 2 von 5 zu sanitärer Grundversorgung. Das ist super! Allerdings gibt es noch viel zu tun. Insbesondere Menschen in Ländern des Globale Südens sind im Bereich WASH benachteiligt. Im Rahmen des Human Right to Water und der Sustainable Development Goals (SDGs) arbeitet die internationale Staatengemeinschaft daran dass universaler Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu Sanitärversorgung Realität wird.

Betrachtungsweise

Im folgenden werden zu Water & Sanitation detailliert aufgeschlüsselte Zahlen dargestellt. Hier wird nicht nur nach Zugang oder kein Zugang gefragt, sondern es wird nach weiteren Kritierien (z.B. Distanz, Zeit) differenziert. Um die Tabellen zu lesen kannst du "von unten nach oben" lesen und die jeweiligen Zahlen addieren. Welche Zahl am Ende die "richtige" ist, hängt vor allem auch von der Perspektive und dem Ziel der Kommunikation an. Ist das Ziel, für die Frage zu sensibilisieren, wie viele Menschen keinen "savely managed" Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, addierst du die unteren vier Bereiche (Surface Water, Unimproved, Limited & Basic), willst du hingegen kommunizieren, wie viele Menschen Viva con Agua mit seinem Ansatz erreichen will, addierst du die unteren drei Bereiche (Surface Water, unimproved & limited). 

Momentan brauchen 206 Mio. Menschen aber mindestens 30 Minuten bis zur nächsten Wasserstelle. Weitere 435 Millionen beziehen ihr Wasser aus unsicheren, potenziell schmutzigen Quellen und 144 Millionen Menschen nutzen „surface water“, also beispielsweise unbehandeltes Wasser aus Flüssen oder Seen.

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In Bezug auf sanitäre Anlagen sieht es ähnlich aus. So müssen sich 627 Millionen Menschen Sanitäranlagen mit Nachbarn teilen, 701 Millionen haben nur Zugang zu inadäquaten Anlagen wie Grubenlatrinen und 892 Millionen Menschen praktizieren „open defecation“ (Stuhlgang im Freien). „Open defecation“ ist ein besonders kritischer Aspekt, denn um diese Praxis bis 2030 zu beenden, müsste sich der Entwicklungsprozess noch deutlich beschleunigen.

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Neben den WASH Komponenten Wasser und Sanitärversorgung fehlt nun noch Hygiene. Leider ist die Datenlage zu diesem Thema extrem schlecht. Nur 70 Staaten können überhaupt auswertbare Daten vorlegen. Dieser Mangel an Daten verkompliziert die Analyse erheblich. Was sich allerdings sagen lässt, ist, dass in Afrika die meisten Staaten über weniger als 50% der benötigten sanitären Infrastruktur verfügt (z.B. Einrichtungen zum Händewaschen oder Seife). Global gesehen, haben 1,4 Mrd. Menschen keinen Zugang zu Einrichtungen zum Händewaschen und 8 von 10 Menschen keinen Zugang zu Seife. 

Außerdem wichtig: es gibt große Unterschiede zwischen Stadt und Land. In urbanen Regionen haben 85% der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser, auf dem Land aber nur 55%. Ähnlich verhält es sich mit sanitären Anlagen: 83% der urbanen Bevölkerung hat Zugang zu einer sanitären Grundversorgung, aber nur 50% der Landbevölkerung. Letztlich sind auch Hygienestandards in der Stadt besser als auf dem Land.

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Wenn die SDGs bis 2030 also erreicht werden sollen, muss sich noch viel ändern. Viva con Agua arbeitet mit vielen Kooperationspartnern genau daran, zum Beispiel in den Projekten in Äthiopien, Uganda und Nepal.