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WASH Weltweit

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WASH ist los in der Welt?

 

7 von 10 Menschen weltweit haben mittlerweile Zugang zu sauberem Trinkwasser und immerhin 2 von 5 zu sanitärer Grundversorgung. Das ist super! Allerdings gibt es noch viel zu tun. Insbesondere Menschen in Entwicklungsländern sind im Bereich WASH benachteiligt. Im Rahmen des Human Right to Water und der Sustainable Development Goals (SDGs) arbeitet die internationale Staatengemeinschaft daran dass universaler Zugang zu sauberem Trinkwasser und zu Sanitärversorgung Realität wird.

Momentan brauchen 263 Mio. Menschen aber mindestens 30 Minuten bis zur nächsten Wasserstelle. Weitere 423 Millionen beziehen ihr Wasser aus unsicheren, potenziell schmutzigen Quellen und 159 Millionen Menschen nutzen „surface water“, also beispielsweise unbehandeltes Wasser aus Flüssen oder Seen.

 

In Bezug auf sanitäre Anlagen sieht es ähnlich aus. So müssen sich 600 Millionen Menschen Sanitäranlagen mit Nachbarn teilen, 846 Millionen haben nur Zugang zu inadäquaten Anlagen wie Grubenlatrinen und 892 Millionen Menschen praktizieren „open defecation“ (Stuhlgang im Freien). „Open defecation“ ist ein besonders kritischer Aspekt, denn um diese Praxis bis 2030 zu beenden, müsste sich der Entwicklungsprozess noch deutlich beschleunigen.

 

Neben den WASH Komponenten Wasser und Sanitärversorgung fehlt nun noch Hygiene. Leider ist die Datenlage zu diesem Thema extrem schlecht. Nur 70 Staaten können überhaupt auswertbare Daten vorlegen. Dieser Mangel an Daten verkompliziert die Auswertung erheblich. Was sich allerdings sagen lässt, ist, dass in Afrika die meisten Staaten über weniger als 50% der benötigten sanitären Infrastruktur verfügt (z.B. Einrichtungen zum Händewaschen oder Seife).

Außerdem wichtig: es gibt große Unterschiede zwischen Stadt und Land. In urbanen Regionen haben 85% der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser, auf dem Land aber nur 55%. Ähnlich verhält es sich mit sanitären Anlagen: 83% der urbanen Bevölkerung hat Zugang zu einer sanitären Grundversorgung, aber nur 50% der Landbevölkerung. Letztlich sind auch Hygienestandards in der Stadt besser als auf dem Land.

Wenn die SDGs bis 2030 also erreicht werden sollen, muss sich also noch viel ändern. Viva con Agua mit vielen Kooperationspartnern genau daran, zum Beispiel in unseren Projekten in Äthiopien, Uganda und Nepal.