WASH-Begriff
WASH | |
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Fehlender Zugang zu sauberem Trinkwasser* | 2 Mrd. Menschen (24,8 % der Weltbevölkerung) |
Fehlender Zugang zu einer ausreichenden Sanitärversorgung* | 3,6 Mrd. Menschen (44,7 % der Weltbevölkerung) |
Fehlender Zugang zu einer Handwaschgelegenheit* | 2,3 Mrd. Menschen (28,6% der Weltbevölkerung) |
Mehr zu diesem Thema |
WASH-Grundlagen (2022) |
*entsprechend der WHO/UNICEF 2021 |
Worum geht's eigentlich bei WASH? Das Ganze ist eine Zusammensetzung aus drei Komponenten: WAter, Sanitation, Hygiene; kurz WASH. Wir sind davon überzeugt, dass eine menschenwürdige, dauerhafte und sichere Trinkwasserversorgung im Rahmen des „Human Right to Water“ nur dann gewährleistet werden kann, wenn neben der Wasserkomponente auch Sanitärversorgung und Hygiene berücksichtigt werden. Dass es einen großen weltweiten Bedarf im Bereich WASH gibt kannst Du hier nachlesen.
Konkret konzentrieren wir uns auf 5 Aspekte:
- Zugang zu Wasser: Erschließung von Grund-, Oberflächen- und Regenwasser und dessen Speicherung, Verteilung und Aufbereitung
- Zugang zu Sanitärer Grundversorgung: Bau von Sanitäranlagen; Handhabung, Entsorgung und Wiederverwertung von Urin und Fäkalien; Abfallmanagement
- Hygiene und Gesundheit: Bau von Hygieneeinrichtungen wie z.B. Waschplätzen; Aufklärungsarbeit
- Schulungen, Workshops, Trainings: Instandhaltung und Wartung von WASH-Systemen; Bildungsmaßnahmen im Bereich Hygiene durch unseren ULA Approach
- Wassermanagement: Stärkung der lokalen Administration- und Governancemechanismen sowie Vernetzung, Kampagnenarbeit und Aufbau neuer WASH-Strukturen (z.B. Wasserkomitees); hier spielt außerdem Nachhaltigkeit in Form der “Sustainable Service Initiatives” eine wichtige Rolle
Wichtig ist, dass sich der Trinkwasserbegriff primär auf die Versorgung von Menschen mit sauberem Wasser bezieht. Hierunter fallen zwar Systeme, die auch für Tränke- oder Brauchwasser genutzt werden, nicht aber landwirtschaftliche Bewässerungsprojekte. Bedeutet also: Solange Wasserversorgungsanlagen primär für die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser für alltägliche Zwecke errichtet werden, können zusätzliche Projektaktivitäten wie z.B. die Errichtung von Viehtränken ganz zum WASH-Sektor hinzugerechnet werden.
Letztendlich soll die Realisierung von WASH-Projekten auch Veränderungen in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Umwelt in den Projektregionen anstoßen.
Zum Glück sind wir mit diesem Projektansatz nicht allein. Vor Ort unterstützen uns lokale und internationale Kooperationspartner mit deren Hilfe wir eine Vielzahl von Projekten in Afrika (z.B. in Uganda) und Asien (z.B. in Indien) umsetzen können. In Deutschland haben sich außerdem 25 Organisationen zum sogenannten WASH-Netzwerk zusammengeschlossen. Seit 2011 gemeinsam an der Umsetzung und Weiterentwicklung von WASH.