Projektland: Sambia

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Sambia
Flagge Uganda.jpg
Land Rapublik Sambia
Hauptstadt Lusaka
Einwohner 17,9 Mio.
Fläche 752.614 km²
Ansprechperson Dennis Wolter

Sambia ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika mit einer Bevölkerung von etwa 17 Millionen Menschen. Die 2,5 Millionen einwohnerstarke Hauptstadt Lusaka stellt dabei das wichtigste urbane Zentrum des Landes. Sambia umfasst die Rumpffläche der zentralen und östlichen Lundaschwelle mit Inselbergen. Im Nordosten liegt es im Bereich des Ostafrikanischen Grabensystems. Der Sambesi und seine Nebenflüsse durchziehen das Land.

Allgemeines

Sambia(s)...

  • besitzt mit 45% die größten Wasservorkommen (Sümpfe, Seen, Flüsse, Stauseen) im südlichen Afrika.
  • Bevölkerung ist sehr jung. 46% sind jünger als 14 Jahre. Nur 2,5% sind älter als 65.
  • Hauptstadt Lukansa, war ursprünglich für lediglich 200.000 Einwohner konzipiert. Heute leben in Lusaka rund 1.5 Millionen Menschen.
  • ist ringsum von Land umschlossen. Man muss rund 965 Kilometer reisen, bevor man einen echten Ozean sehen kann.

Face the facts:

  • Es gibt geschätzte 1,2 Millionen Waisen in Sambia (2009).
  • 86% der Sambier leben von weniger als einem US-Dollar pro Tag und damit unterhalb der international anerkannten Armutsgrenze.
  • Nur 3,2% der Haushalte in ländlichen Gebieten haben Zugang zu Elektrizität.
  • Nur etwa 57% der Kinder in Sambia besuchen eine Schule.

Aktuelle WASH-Situation im Land

Obwohl Sambia eins der wasserreichsten Länder im südlichen Afrika ist, ist die WASH Situation mangelhaft. In ländlichen Gebieten haben nur 43% der Bevölkerung Zugang zu sauberen Trinkwasser. Aber auch in den schnell wachsenden Städten ist die Situation akut, da das oft unkontrollierte Bevölkerungswachstum die lokalen Kapazitäten überlasten.

Die Demographic and Health Survey (DHS) 2018 ergab folgende Daten:

  •  64 Prozent der Bevölkerung nutzen eine Basis-Trinkwasserversorgung* (87 Prozent in städtischen Gebieten, 49 Prozent in ländlichen Gebieten)
  • 33 Prozent der Bevölkerung nutzen eine sanitäre Grundversorgung (41 Prozent in städtischen Gebieten, 28 Prozent in ländlichen Gebieten)
  • 10 Prozent der Bevölkerung praktizieren offene Defäkation (1 Prozent in städtischen Gebieten, 16 Prozent in ländlichen Gebieten)
  • 24 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu grundlegenden Hygienedienstleistungen, d.h. einer Handwaschgelegenheit mit Wasser und Seife (36 Prozent in der Stadt, 15 Prozent auf dem Land)

 *Falls du dich fragst, was Basis-Trinkwasserversorgung bedeutet und du noch nie von der JMP-Leiter gehört hast, schau mal hier vorbei.

Jedes Jahr sterben über 12.200 Kinder Durchfallerkrankungen - Tode die durch besseren Zugang zu WASH Services vielleicht verhindert hätten werden können.

Projekte

Projekte, die von VcA gefördert werden, sind im urbanen und auch im ländlichen Raum zu finden. In Sambia konzentrieren wir uns im aktuellen Projekt auf die Hauptstadt Lusaka. Die Stadt kann kaum mit dem rapiden Wachstum des bevölkerungsreichen Landes Schritt halten.

Unsere Projektpartner sind die NGO BORDAund das Social Business soulbottles. Das Projekt zielt darauf ab, das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Einrichtungen durch einen nachhaltigen Zugang zu Wasser, sanitären und hygienischen Dienstleistungen (WASH) Wirklichkeit werden zu lassen. Gleichzeitig sollen Strukturen und Konzepte für Abfallwirtschaft, soziales Unternehmertum und Klimaschutz geschaffen bzw. einbezogen werden.

Lukansa

WASH-Projekte
 
Projektgebiet Lusaka
Projektzeitraum 2021 - 2024

Projektvolumen

1.200.000 €
Anzahl erreichter Menschen
  • 20.000 Schüler*innen an 20 Schulen
  • 12.000 Menschen an Wasserkiosken
  • 22.000 Personen durch die Verbesserung der Abfallwirtschaft
Spendenbeispiel Der Anschluss an das kommunale Wasserversorgungsnetz für eine Schule kostet rund 500Euro.
Projektfokus WASH, Konzepte für Abfallwirtschaft, soziales Unternehmertum und Klimaschutz
Partnerorganisation BORDA, Soulbottles
Ansprechperson Dennis_Wolter

WASH-Situation vor Ort

Die Mehrheit der Bevölkerung Lusakas (70%) lebt in informiellen, ungeplanten Stadtrand-Gebieten (sogenannte Kombonis). Etwa 90% der Bewohner*innen dieser Siedlungen nutzen offene, ungesicherte Grubenlatrinen für ihre sanitären Bedürfnisse. Diese Umstände stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit des Grundwassers in Lusaka dar.
Darüber hinaus stammt 60% der Wasserversorgung von Lusaka aus Grundwasserquellen, die aufgrund des hohen Grundwasserspiegels, der Nutzung der Grubenlatrinen und der wahllosen Abfallentsorgung für Verunreinigungen anfällig sind.

Projektziele

  • Wasserwirtschaft: Lokale Systeme an Schulen und eine öffentliche Trinkwasserversorgung für die benachbarten Communities. Wasserautomaten der Firma Lorentz werden künstlerisch gestaltet und für das WASH-Projekt zur Verfügung gestellt.
  • Abfallwirtschaft: Ressourcenreduzierung, Abfalltrennung und angemessene Abfallentsorgung für die Schulen im Projektgebiet und die umliegenden Communities sind integrale Projekt-Bestandteile.
  • Klimaschutz: Das Projekt zielt auf die Neutralisierung der CO2-Emissionen ab. Klimaschutzmaßnahmen umfassen die Nutzung von Solarenergie, urban gardening in Schulen und Biogasanlagen, die Gas zum Kochen in Schulkantinen produzieren.
  • Social Business: Wir werden mit lokalen Entrepreneurs zusammenarbeiten und sie bei der Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle unterstützen, damit sie ein stabiles Einkommen haben, das ihren Lebensunterhalt sichert. Die Förderung des Unternehmertums von Frauen hat Priorität.

Projekthistorie

Hier findest du bald ausführliche Projektberichte.

Kurz & Knackig

Weiterführende Infos

Du interessierst dich für Sambia? Dann ist unser Läderupdate genau das richtige für dich. Dort erfährst du, was die Menschen vor Ort grade beschäftigt.

Mehr an unserem generellen WASH-Projektdesign interessiert? Dann erfährst du hier mehr über das Monitoring der WHO und hier über das WASH Netzwerk.