Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.

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Viva con Agua de St. Pauli e.V. ist eine 2006 gegründete entwicklungspolitische Non-Profit-Organisation mit Zentralsitz in Hamburg-St. Pauli.

Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.
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Zweck Zugang zu sauberem TRINKWASSER für alle Menschen, weltweit.
Vision ALLE FÜR WASSER – WASSER FÜR ALLE!
Vorstand Vorsitz: Arne Giessel (Vorsitz), Benjamin Adrion, Christian Vartan
Geschäftsführung Benjamin Adrion
Sitz Hamburg
Gründung 2006

Ziele und Aufbau

Der Verein setzt sich dafür ein, die Trinkwasserversorgung und Verfügbarkeit sanitärer Anlagen in Ländern des globalen Südens zu verbessern. Durchgeführt werden bislang sämtliche Projekte von der Welthungerhilfe. Die Organisation versteht sich als „Offenes Netzwerk“, das vorwiegend von individueller Initiative lebt, die vom Verein unterstützt wird.

Ortsgruppen, sogenannte Viva con Agua Crews, existieren in über 50 Städten Deutschlands. In der Schweiz und in Spanien gibt es seit 2009 bzw. 2011 eigenständige Vereine. Weitere Ableger folgten 2014 in Österreich und 2015 in den Niederlanden und 2016 in Uganda.

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Der die formelle Vereinsstruktur des deutschen e.V.

In seinem Aufbau orientiert der gemeinnützige Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. am deutschen Vereinsrecht. Die Vereinssatzung ist die formelle Grundlage aller Vereinstätigkeiten.

Das einflussreichste Gremium von Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. ist die Mitgliederversammlung (MV). Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. ist kein klassischer Mitgliederverein, die verschiedenen UnterstützerInnen werden im Verein durch gewählte oder ernannte Repräsentanten vertreten. Da es verschiedene Formen des Engagements für Viva con Agua gibt, wird in der MV auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den verschiedenen Akteursgruppen geachtet.

Die MV wählt den ehrenamtlichen Vorstand, der zur Unterstützung in seinen satzungsgemäßen Aufgaben eine hauptamtliche Geschäftsführung beruft. Diese wird wiederum von hauptamtlichen MitarbeiterInnen in ihrer Arbeit unterstützt. Der operative Vereinssitz ist das Brunnenbüro.

Geschichte

Zusammen mit der Welthungerhilfe rief der damalige FC-St.-Pauli-Spieler Benjamin Adrion 2005 die Initiative ins Leben, nachdem er im Wintertrainingslager auf Kuba die problematische Trinkwasserversorgung vor Ort erlebt hatte. Das erste Projekt von Viva con Agua begann daher in Havanna, wo in 153 Kindergärten und vier Sportinternaten Wasserspender zur Versorgung mit sauberem Trinkwasser aufgestellt wurden. Nach Kuba engagierte sich die Initiative in zahlreichen weiteren Ländern (aktuell 15 Projektländern), vor allem in Ostafrika.

Eine kurze VcA-Historie

2005 wird die Idee zu VcA nach einem Trainingslager des FC-St.-Pauli auf Kuba geboren.
2006 wird offiziell der Verein Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. gegründet.
2009 folgt die Gründung von Viva con Agua Schweiz als gemeinnütziger Verein.
2009 erhält Benjamin Adrion stellv. für VcA das Bundesverdienstkreuz am Bande.
2010 gründen wir die VcA-Stiftung und sicheren so die Idee und die Ideale langfristig.
2010 starten wir unser erstes Social Business. Die VcA Wasser GmbH wird gegründet und das erste VcA-Mineralwasser verkauft.
2013 wird Viva con Agua Österreich als gemeinnütziger Verein gegründet.
2014 steigt die Zahl der ehrenamtlichen VcA-Supporter auf über 6.000.
2014 ist das VcA-Netzwerk in über 40 europäischen Städten aktiv.
2015 wird Viva con Agua Netherlands als gemeinnütziger Verein gegründet.
2015 steigt die Zahl der ehrenamtlichen VcA-Supporter auf über 10.000.
2015 startet mit VcA Kampala (Uganda) die erste Ehrenamtscrew in einem Projektland.
2016 feiert VcA 10-Jähriges und blickt auf Projekte zurück, die die Lebensbedingungen von über 2 Mio. Menschen verbessern konnten.

Das Brunnenbüro

Das Brunnenbüro ist seit 2012 der operative Sitz des Vereins, es liegt im Karostar auf Sankt Pauli (Neuer Kamp 32, 20357 Hamburg). Hier organisieren die meist hauptamtlichen Mitarbeiter das administrative Tagesgeschäft der Organisation.

Intern ist das Brunnenbüro-Team in vier Kern-Bereiche eingeteilt, den Herz-Bereich, dem Team-Energie, den Support-Bereich und die Geschäftsführung.

Herz-Bereich

Der Herz-Bereich teilt sich auf in die Unterbereiche Inspiration und Entwicklung (u.a. externe Bildungsarbeit und Sensibilisierung, sowie die Koordination des RUN4WASH), Festival und Tourneen (Koordination aller Pfandbecheraktionen) und dem Bereich Ehrenamtskoordination (allgemeine Unterstützung der Supporter und der Viva con Agua Crews, sowie Aus- und Weiterbildung des Ehrenamts-Netzwerks). Der Herz-Bereich arbeitet besonders eng mit dem Ehrenamts-Netzwerk zusammen. Gemeinsam werden in Deutschland jährlich hunderte spenden- und öffentlichkeitswirksame Aktionen durchgeführt. Sie machen den Kern von Viva con Agua aus und tragen dazu bei, dass die Kultur und der Spirit von Viva con Agua erlebbar gemacht wird, Menschen für das Thema Trinkwasser sensibilisert werden und Spenden für die Auslandsprojekte gesammelt werden.

Ansprechpartnerin: Anna Kuhn
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Email a.kuhn@vivaconagua.org
Bereich Festival und Tourneen
Ansprechpartner: Lars Braitmayer
Lars Braitmayer.jpg
Email l.braitmayer@vivaconagua.org
Bereich Inspiration und Entwicklung

Team-Energie

Der Fokus des Team-Energie liegt primär auf der Aquise von Groß- und Unternehmensspendern, der Erhöhung der medialen Reichweite der unterschiedlichen Kommunikationskanäle und der Optimierung der externen Wahrnehmung von Viva con Agua. Im Team-Energie arbeiten die Mitarbeiter aus den Bereichen Marketing und Fundraising, Social Media und Presse hauptsächlich mit externen Partner zusammen.

Projekte

Um die Vision Viva con Aguas, Wasser für alle, zu verbreiten, unterstützt der Verein auf seine lebensfrohe Art und Weise zahlreiche nachhaltige Projekte im In- und Ausland. Diese Projekte werden von der deutschen Welthungerhilfe initiiert. Wichtig für VcA ist, dass in jedem Projekt der Hygiene- und der Sanitäraspekt behandelt wird, damit neben einer Trinkwasserversorgung auch eine sanitäre Grundversorgung im Projektgebiet gewährleistet werden kann. Die verschiedenen Projekte, die der Verein unterstüzt, zielen häufig inhaltlich auf unterschiedliche Konzepte ab, jedoch haben sie alle folgende Aspekte gemeinsam:

1.: Den Zugang zu sauberem Trinkwasser und verbesserten sanitären Anlagen schaffen.

2.: Verbessertes Hygieneverhalten durch Schulungen und Kampagnen erreichen.

3. Verbesserte Überwachung und Wartung der Wassersysteme sowie Post Implementation Monitoring.

In folgenden Ländern unterstützt Viva con Agua momentan (Stand: Juli 2017) Wasserprojekte:

Äthiopien

Als eines der ältesten Partnerländer Viva con Aguas hat Äthiopien mit den Verein eine ganz besondere Verbindung. Seit 2006 werden vor Ort Wasserprojekte gefördert, was im Laufe der Zeit auch bedeutete, dass Freundschaften geschlossen wurden - so werden jährliche Projektbesuche auch oft zu einem Wiedersehen von Freunden. Dennoch sind auch 2015 nur 57,3% der Bevölkerung an eine angemessene Trinkwasserversorgung angeschlossen. Viva con Agua engagiert sich weiterhin, um so vielen Menschen wie möglich einen Zugang zu sowohl Brunnen als auch sanitärer Grundversorgung zu ermöglichen. Projekte, die von VcA gefördert werden, sind im urbanen und auch im ländlichen Raum zu finden, denn da die Landbevölkerung generell unter der stark ausbaufähigen Infrastruktur leidet, kann auch die Stadt kaum mit dem rapiden Wachstum des zweitbevölkerungsreichsten Landes Afrikas mithalten. Momentan fördert VcA Teilprojekte in folgenden Regionen: Bahir Dar, Arsi Negelle, Sodo und Borana.

Uganda

In Uganda besteht seit 2015 die Viva con Agua Kampala Zelle, die die erste VcA-Crew außerhalb Europas begründet. In den universellen Sprachen Musik, Kunst und Sport, die der Philosophie Viva con Aguas zugrunde liegen, leistet die Crew inspirierende Arbeit im Trinkwasser- und WASH-Bereich, um besonders die Verhältnisse in Schulen und Kindergärten zu verbessern. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Ugandas ist 14 Jahre oder jünger und der Verein hofft, dass die Arbeit, die vor Ort geleistet wird, eine ganze heranwachsende Generation nachhaltig inspiriert. Gewährleistet werden soll diese Vision durch zahlreiche Schulungen und Workshops, die auf nachhaltigen Wasserverbrauch und ein verbessertes Hygieneverhalten abzielen. Das Hauptziel der laufenden Projekte in der Region Karamoja ist, die Gesundheit und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in den Gemeinden zu verbessern, indem der Zugang zu Wasser-, Sanitär-, und Hygieneeinrichtungen (WASH) und damit verbundenen Dienstleistungen nachhaltig gestärkt wird.

Nepal

Nachdem ein Projekt der Welthungerhilfe in Nordindien 2012 sehr schnell nach Implementierung große Erfolge feierte, wurde das Projektgebiet vergrößert und griff nach Nepal über. In Chitwan unterstützt Viva con Agua derzeit besagtes Projekt, das bis 2019 läuft und einen besonderen Fokus auf Mädchen und Frauen legt, da diese in der ländlichen Region durch inadäquaten Zugang zu sanitären Anlagen sowie eine mangelhafte Trinkwasserversorgung besonders benachteiligt sind. Wie bei allen anderen Projekten, die Viva con Agua unterstützt, wird auch hier großer Wert auf eine verbesserte Grundausbildung der Kinder hinsichtlich ihres Hygieneverhaltens gelegt, weswegen in örtlichen Schulen zu dieser Thematik des öfteren Workshops abgehalten werden.

Das Ehrenamts-Netzwerk

Viva con Agua bietet Interessierten die Möglichkeit, sich aktiv für eine Welt ohne Durst zu engagieren. Der Verein versteht sich als ein "offenes Netzwerk", das von seinen Supportern bunt gestaltet werden kann und soll, um die Vision Viva con Aguas so vielen Menschen wie möglich nahezubringen. Den Kern des Ehrenamts-Netzwerkes stellen zahlreiche verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel die Präsenz auf Festivals oder Informationsveranstaltungen zur Wasserthematik an Schulen und Universitäten. Außerhalb gefasster Strukturen ist ehrenamtliches Engagement ebenfalls jederzeit möglich und willkommen. Zurzeit (Stand: Juli 2017) zählt Viva con Agua über 10.000 aktive ehrenamtliche Supporter in über 40 Städten und fünf Ländern.

Crews

Als "Crews" oder "Zellen" werden lokale Gruppierungen von VcA-Supportern bezeichnet, die in verschiedenen Städten aktiv sind. Jeder, der Lust hat, kann Mitglied einer Crew werden oder selbige gründen, falls VcA im Heimatort noch nicht vertreten sein sollte. Zusammen setzen sich Crews als dezentrale Repräsentation VcAs gemeinsam und immer bunt, laut und lebensfroh durch verschiedene Aktionen gemäß unserer Vision "Wasser für alle, alle für Wasser" für sauberes Trinkwasser ein. Innerhalb der Crews werden regelmäßige Treffen abgehalten, in welchen Feedback zu vergangenen Aktivitäten eingeholt wird, zukünftige Aktionen geplant werden, und auch einfach mal zusammen gechillt wird - denn vom ersten Treffen einer Zelle bis zum ersten Treffen unter Freunden ist es eigentlich nicht weit.

Pool

Der Pool ist Viva con Aguas online Verwaltungsplattform, auf der zurzeit (Juli 2017) mehr als 6.000 Mitglieder aktiv sind. Der Pool ermöglicht es seinen Usern, sich für regionale und nationale Aktivitäten und Aktionen, wie beispielsweise das legendäre Pfandbechersammeln auf Festivals, einzutragen. Bei der Teilnahme an solchen Großevents lernt man als Supporter nicht nur Leute aus seiner Gegend kennen, die die Philosophie Viva con Aguas feiern, sondern gleich welche aus dem ganzen Land oder sogar von noch weiter her. Des weiteren wird der Pool genutzt, um News aus dem Brunnenbüro zu kommunizieren. Denn viele Tropfen (wie VcA-Supporter gerne genannt werden) bilden nunmal einen Pool!

Netzwerktreffen

Einmal jährlich findet das Viva con Agua Netzwerktreffen statt, wo der gesamte VcA-Kosmos zusammenkommt und gemeinsam ein Wochenende lang seine Horizonte durch Workshops, Lagerfeuer und ein konstruktives Miteinander erweitert. Seit 2017 findet dieses Spektakel im Kliemannsland statt, wo ein paar VcA-ler bereits Wochen zuvor das Gelände mit liebevoller Handarbeit aufbauen, damit es von den bis zu rund 500 Teilnehmern optimal genutzt werden kann. Zu dem Treffen gehören neben dem Austausch mit anderen Crews auch Workshops, die sich mit verschiedenen Methodiken befassen, Diskussionsrunden zu aktuellen Projekten, denen auch der Vorstand des Vereins beiwohnt, oder von Supporten konzipierte Kurse, bei denen man seine kreative Seite einmal richtig ausleben kann. Der Preis für ein Ticket bleibt übrigens jedem nach eigenem Ermessen überlassen - alles zwischen 15 und 45€ wird gerne gesehen. Alles in allem spiegelt das Netzwerktreffen das entspannte und fröhliche Engagement für eine bessere Welt, für das Viva con Agua steht, ideal wider (denn wo sonst treffen so viel Freude und Liebe aufeinander wie bei den Fangesängen beim Abstiegsthriller der örtlichen Fußballgötter des FC Rüspels gegen Grün-Weiß Helvesiek?).

Aktionen

Festivals

Viva con Aguas Vision, in welcher die Lebensfreude an erster Stelle steht, kann auf den vielen Festivals, die der Sommer mit sich bringt, ideal gelebt werden. Die Idee hinter dem Engagement auf Festivals ist simpel, aber weitreichend: Besucher werden angeregt, ihren Becherpfand der auf dem Festival erworbenen Getränke (Bier, Softdrinks, etc.) zu spenden. Als Spendenbehältnis werden von VcA-Supportern bunt gestaltete Tonnen verwendet, die auch zum ein oder anderen Wurf animieren. Unermüdlich ziehen Supporter mit der VcA-Flagge durch die Lande, immer eine Pfandtonne hinter sich wissend, und tanzen für eine bessere Welt. Außerdem gibt es auf jedem Festival einen Infostand, der von Supporten betreut wird und Neugierigen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Am Ende eines jeden Festivaltages kommt das gesamte Becherjägerteam des jeweiligen Festivals zum Zählen der Becher zusammen, lässt den Tag Revue passieren und trinkt in Ruhe zusammen ein Feierabendbierchen (oder -wässerchen). Was für einen immensen Einfluss dieser Einsatz hat, zeigt sich an jüngsten Zahlen: auf 150 Festivals haben 900 Becherjäger 480.000 Besucher erreicht und inspiriert und kamen auf die stattliche Spendensumme von 150.000€.

Konzerte

Auch auf einzelnen Konzerten von Künstlern wie zum Beispiel Clueso, Marteria, Bosse oder Megaloh haben Supporter die Möglichkeit, Spenden zu sammeln. Viele Künstler, auch die im Artikel genannten, erwähnen während eines Sets die Anwesenheit der Becherjäger im Publikum und animieren das Publikum dazu, ihren Pfand zu spenden. Wie auch auf Festivals gilt hier die Devise: Jeder kann, keiner muss. Das große Engagement sowohl vor als auch auf der Bühne führte im Jahr 2016 dazu, dass auf 400 Konzerten eine Spendensumme von 115.000€ zusammenkam.

Viva con Agua am Millerntor

Neben Kunst und Kultur gehört auch der sportliche Bereich zum festen Bestandteil der Viva con Agua-Identität, nicht zuletzt wegen der Nähe des Vereins zum FC St. Pauli. Bei jedem Heimspiel des FC St. Pauli am legendären Millerntor trifft man auf Freiwillige von VcA, die Spenden aus den Pfandbechern der Fans generieren (und das sind einige!). Auch Trinkwasser kann gegen eine Spende am Infostand erworben werden. In der Saison 2016-2017 wurden so bei 17 Heimspielen 72.000 Pfandbecher oder 110.000€ gesammelt, die den ausgewählten Projekten der Welthungerhilfe zugute kamen.

Allstars auf dem Rasen

Hinzu zu den sportlichen Aktionen am Millerntor kommen des Öfteren die Viva con Agua Allstars zusammen, die mit einer bunten Mischung das Fußballteam des Vereins stellen. Neben bekannten Fußballern wie Christoph Metzelder und Hans Sarpei waren auch schon Künstler Milky Chance, Cro und Elton Teil des Teams. Generell ist das Engagement von jedem, der mitmachen möchte, gerne gesehen, um für den guten Zweck zu kicken, grätschen und Tore zu schießen. Die beiden Allstars-Spiele im Jahr 2016 lockten 1500 Besucher an und generierten 22.000€ an Spenden.

Und außerdem:

Wasser GmbH

2010 wurde die Viva con Agua Wasser GmbH gegründet, die seitdem unter der Marke Viva con Agua Mineralwasser verkauft. Durch Lizenzverträge, die die GmbH mit dem jeweiligen Partner abschließt, wird es diesem Partner gestattet, unter der Marke Viva con Agua Wasser abzufüllen und zu verkaufen - im Gegenzug erhält die Wasser GmbH pro verkaufter Flasche eine Lizenzgebühr von 5-11 Cent, welche wiederum sozialen Projekten zugute kommt. Die Einnahmen pro Flasche sind von der jeweiligen Gebindegröße abhängig. Die Anteile an der GmbH liegen zu 20% beim Verein Viva con Agua de Sankt Pauli e.V., zu 40% bei der Viva con Agua Stiftung und zu 40% bei der Viva con Agua Beteiligungs GmbH & Co. KG, die die sozial engagierten Investoren der GmbH vertritt. Somit liegen 60% der Anteile an der GmbH in den Händen der gemeinnützigen Organisation und kommen deren Satzungszwecken zugute. Die verbleibenden Anteile an der GmbH werden in der Viva con Agua Beteiligungs GmbH & Co. KG gebündelt, sodass diese 40% einer Gewinnausschüttung durch die Wasser GmbH erhält. Die sozialen Investoren Frank Otto, Folkert Koopmanns, FC St. Pauli, Husumer Mineralbrunnen und Appel Grafik, deren Markteinführungsinvestitionen es ermöglichten, das Startkapital der GmbH nicht aus Spendengeldern des Vereins zu erheben, refinanzieren so mittelfristig ihr Engagement. Da die Investoren kein Profitinteresse hegen, werden Gewinne der KG in weitere soziale Geschäftsmodelle, wie beispielsweise die Goldeimer GmbH, investiert.


Stiftung

Die Viva con Agua Stiftung soll die "Markenrechte" VcAs sowie die Kultur, Philosophie und die Grundannahmen des Vereins langfristig absichern. Mithilfe der Stiftung soll, getreu der Vision Viva con Aguas Alle für Wasser, gesellschaftlicher Wandel vorangetrieben werden. Dies geschieht momentan sowohl durch Förderung von Projekten globalen Norden als auch im globalen Süden. Seit 2014 fungiert die Stiftung außerdem als Träger des Bundesfreiwilligendienstes und lädt im Rahmen dessen alle sechs Monate eine Person aus dem globalen Süden, zumeist Uganda, nach Hamburg ein. Durch diese von beiden Seiten hochgeschätzte Kooperation konnte 2015 Viva con Agua Uganda gegründet werden. Durch die Anteile der Stiftung in Höhe von 40% an der Wasser GmbH und an der Goldeimer GmbH, zudem von 60% an der Viva con Agua gGmbH - Art creates Water vertritt sie ganzjährig die Interessen der Gemeinnützigkeit.

Die Stifter:

Renate Eger

Marcel Eger

Mark Tavassol

Bela B

Millerntor Gallery

Die Millerntor Gallery ist ein jährlich im Millerntor stattfindendes Kunst-, Musik-, und Kulturfestival, bei dem nachhaltiges und kreatives Engagement im Mittelpunkt steht. Initiiert wird dieses Projekt von Viva con Agua e.V. und dem FC St. Pauli. Fünf Tage lang wird das Millerntor in eine Galerie umgewandelt, in der Besuchern Kunstwerke sämtlicher Genres, ein vielfältiges Musik-, Kultur- und Bildungsprogramm und die Möglichkeit eines interkulturellen und offenen Dialog geboten werden. Gemäß dem Motto Art creates Water fließen die gesamten Einnahmen aus Eintrittsgeldern sowieso 70% des Erlöses pro verkauftem Kunstwerk in die Wasserprojekte, die VcA unterstützt. 30% des Preises von jedem verkauften Kunstwerk geht an den Künstler selbst. Die Millerntor Gallery als Social Event wird durch das Engagement von ca. 150 ehrenamtlichen Supportern ermöglicht, die Konzeption und Durchführung der Gallery jedes Jahr planen.

Weblinks