Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.

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Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.
Logo VCA.png
Zweck des Vereins WASSER FÜR ALLE - ALLE FÜR WASSER
Satzung & Vereinsordnung [[Satzung][[Vereinsordnung]]
Vorstand Tobias Rau & Carolin Jänisch
Gründung 2006
Sitz Neuer Kamp 32, 20357 Hamburg
Anzahl Mitarbeiter {{{Anzahl Mitarbeiter}}}
Spenden 2018 {{{Spenden 2018}}}}
Emailadresse kontakt@vivaconagua.org
Homepage [[Hompage]]
Facebook [[facebook]]
Instagram [[instagram]]

Viva con Agua de St. Pauli e.V. ist eine 2006 gegründete entwicklungspolitische Non-Profit-Organisation mit Zentralsitz in Hamburg-St. Pauli.

 

Ziele und Aufbau

Der Verein setzt sich dafür ein, die Trinkwasserversorgung und Verfügbarkeit sanitärer Anlagen in Ländern des globalen Südens zu verbessern. Durchgeführt werden bislang sämtliche Projekte von der Welthungerhilfe. Die Organisation versteht sich als „Offenes Netzwerk“, das vorwiegend von individueller Initiative lebt, die vom Verein unterstützt wird.

Ortsgruppen, sogenannte Viva con Agua Crews, existieren in über 50 Städten Deutschlands. In der Schweiz und in Spanien gibt es seit 2009 bzw. 2011 eigenständige Vereine. Weitere Ableger folgten 2014 in Österreich und 2015 in den Niederlanden und 2016 in Uganda.

In seinem Aufbau orientiert der gemeinnützige Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. am deutschen Vereinsrecht. Die [[Vereinssatzung]] ist die formelle Grundlage aller Vereinstätigkeiten.

Das einflussreichste Gremium von Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. ist die Mitgliederversammlung (MV). Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. ist kein klassischer Mitgliederverein, die verschiedenen Unterstützer*innen werden im Verein durch gewählte oder ernannte Repräsentant*innen vertreten. Da es verschiedene Formen des Engagements für Viva con Agua gibt, wird in der MV auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den verschiedenen Akteursgruppen geachtet.

Die MV wählt den ehrenamtlichen Aufsichtsrat, der wiederum einen hauptamtlichen Vorstand ernennt. Dieser leitet die Geschäfte des Vereins nach innen und nach außen. Der Vorstand wird wiederum von hauptamtlichen Mitarbeiter*innen unterstützt. Der operative Vereinssitz ist das Brunnenbüro.

 

Geschichte

Zusammen mit der Welthungerhilfe rief der damalige FC-St.-Pauli-Spieler Benjamin Adrion 2005 die Initiative ins Leben, nachdem er im Wintertrainingslager auf Kuba die problematische Trinkwasserversorgung vor Ort erlebt hatte. Das erste Projekt von Viva con Agua begann daher in Havanna, wo in 153 Kindergärten und vier Sportinternaten Wasserspender zur Versorgung mit sauberem Trinkwasser aufgestellt wurden. Nach den unerwarteten Erfolg für Kuba etablierte sich Viva con Agua als Organisation und engagierte sich seitdem in zahlreichen weiteren Ländern (aktuell 15 Projektländern), vor allem in Ostafrika. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat Viva con Agua in all den Jahren viele Menschen inspiriert, die sich zum Beispiel ehrenamtlich in einer Crew engagieren, VcA mit spannenden Kontakten verknüpfen oder auf viele andere Weisen unterstützen. 

Eine kurze VcA-Historie

2005 wird die Idee zu VcA nach einem Trainingslager des FC-St.-Pauli auf Kuba geboren.
2006 wird offiziell der Verein Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. gegründet.
2008 findet der erste [[Wassermarsch]] von Hamburg nach Basel satt
2009 folgt die Gründung von Viva con Agua Schweiz als gemeinnütziger Verein.
2009 erhält Benjamin Adrion stellv. für VcA das Bundesverdienstkreuz am Bande.
2010 gründen wir die VcA-Stiftung und sicheren so die Idee und die Ideale langfristig.
2010 starten wir unser erstes Social Business. Die VcA Wasser GmbH wird gegründet und das erste VcA-Mineralwasser verkauft.
2013 wird Viva con Agua Österreich als gemeinnütziger Verein gegründet.
2014 steigt die Zahl der ehrenamtlichen VcA-Supporter auf über 6.000.
2014 ist das VcA-Netzwerk in über 40 europäischen Städten aktiv.
2014 wird mit Goldeimer die zweite soziale Geschäftsidee verwirklicht
2015 wird Viva con Agua Netherlands als gemeinnütziger Verein gegründet.
2015 steigt die Zahl der ehrenamtlichen VcA-Supporter auf über 10.000.
2015 startet mit VcA Kampala (Uganda) die erste Ehrenamtscrew auf dem afrikanischen Kontinent
2016 feiert VcA 10-Jähriges und blickt auf Projekte zurück, die die Lebensbedingungen von über 2 Mio. Menschen verbessern konnten.
2017 die Villa Viva Holding wird als weiteres Social Business gegründet, um zukünftig alles um die Villa Viva - das Haus das Brunnen baut - zu verwalten
2017 findet der WATERWALK von Kigali nach Kampala statt
2018 fängt John´s RIG als vivaconaguatisiertes Bohrgerät an, in Amhara/Äthiopien Brunnen zu bohren
2018 wird mit Viva_con_Agua_California die erste Organisation im Viva con Agua Kosmos auf dem amerikanischen Kontinent gegründet 
2019 wird mit Viva_con_Agua_Mozambique die zweite Organisation auf dem afrikanischen Kontinent ins Leben gerufen

Projekte

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Foto by Melanie Haas

Um die Vision Viva con Aguas, WASSER FÜR ALLE - ALLE FÜR WASSER, zu verbreiten, unterstützt der Verein auf seine lebensfrohe Art und Weise zahlreiche nachhaltige Projekte im In- und Ausland. Diese Projekte werden überwiegend von der deutschen Welthungerhilfe initiiert. Wichtig für VcA ist, dass in jedem Projekt der Hygiene- und der Sanitäraspekt behandelt wird, damit neben einer Trinkwasserversorgung auch eine sanitäre Grundversorgung im Projektgebiet gewährleistet werden kann. Die verschiedenen Projekte, die der Verein unterstützt, haben des öfteren unterschiedliche Fokussierungen, jedoch haben alle folgende Aspekte gemeinsam:

1.: Den Zugang zu sauberem Trinkwasser und verbesserten sanitären Anlagen schaffen.

2.: Verbessertes Hygieneverhalten durch Schulungen und Kampagnen erreichen.

3. Verbesserte Überwachung und Wartung der Wassersysteme sowie Post Implementation Monitoring.

Das Ehrenamts-Netzwerk

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Foto by Noah Felk

Viva con Agua bietet Interessierten die Möglichkeit, sich aktiv für eine Welt ohne Durst zu engagieren. Der Verein versteht sich als ein "offenes Netzwerk", das von seinen Supporter*innen bunt gestaltet werden kann und soll, um die Vision Viva con Aguas so vielen Menschen wie möglich nahezubringen. Den Kern des Ehrenamts-Netzwerkes stellen zahlreiche verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel die Präsenz auf Festivals oder Informationsveranstaltungen zur Wasserthematik an Schulen und Universitäten. Außerhalb gefasster Strukturen ist ehrenamtliches Engagement ebenfalls jederzeit möglich und willkommen.

Crews

Als Viva con Agua Crews "Crews" werden die ehrenamtlich geführten Ortsgruppen von Viva con Agua bezeichnet. In mehr als 50 Städten allein in Deutschland gibt es VcA Crews. Alle, die Lust haben, können Mitglied einer Crew werden oder selbige gründen, falls VcA im Heimatort noch nicht vertreten sein sollte. Zusammen setzen sich Crews als dezentrale Viva con Agua Repräsentation gemeinsam und immer bunt, laut und lebensfroh für sauberes Trinkwasser ein. Innerhalb der Crews werden regelmäßige Treffen abgehalten, in welchen Feedback zu vergangenen Aktivitäten eingeholt wird, zukünftige Aktionen geplant werden. Vom ersten Treffen einer Crew bis zum ersten Treffen unter Freunden ist es eigentlich nicht weit.

Pool

Der Pool ist Viva con Aguas online Verwaltungsplattform, auf der zurzeit (Juli 2019) mehr als 15.000 Menschen angemeldet sind. Der Pool ermöglicht es seinen Usern, sich für regionale und nationale Aktionen, wie beispielsweise dem legendären Pfandbechersammeln auf Festivals, einzutragen. Des weiteren ist der Pool das zentrale Kommunikationstool, über den regionale und globale Newsletter versendet werden. genutzt, um News aus dem Brunnenbüro zu kommunizieren. Denn viele Tropfen (wie VcA-Supporter gerne genannt werden) bilden nunmal einen Pool!

Aktionen

Festivals

Viva con Aguas Kultur, in welcher die Lebensfreude an erster Stelle steht, kann auf den vielen Festivals, die der Sommer mit sich bringt, ideal gelebt werden. Die Idee hinter dem Engagement auf Festivals ist simpel, aber weitreichend: Besucher*innen werden angeregt, ihren Becherpfand zu spenden. Als Spendenbehältnis werden von VcA-Supportern bunt gestaltete Tonnen verwendet, die auch zum ein oder anderen Wurf animieren. Unermüdlich ziehen Supporter*innen mit der VcA-Flagge durch die Lande, immer eine Pfandtonne hinter sich wissend, und tanzen für eine bessere Welt. Außerdem gibt es auf jedem Festival einen Infostand, der von Supporter*innen betreut wird und Neugierigen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Was für einen immensen Einfluss dieser Einsatz hat, zeigt sich an jüngsten Zahlen: auf 150 Festivals haben 900 Supporter*innen 480.000 Besucher erreicht und inspiriert und kamen auf die stattliche Spendensumme von 150.000€.

Konzerte

Auch auf einzelnen Konzerten von Künstler*innen wie zum Beispiel Clueso, Marteria, Bosse oder Megaloh haben Supporter die Möglichkeit, Spenden zu sammeln. Viele von ihnen erwähnen während eines Sets die Anwesenheit von Viva con Agua und animieren das Publikum dazu, ihren Pfand zu spenden. Wie auch auf Festivals gilt hier die Devise: Jeder kann, keiner muss. Das große Engagement sowohl vor als auch auf der Bühne führte im Jahr 2016 dazu, dass auf 400 Konzerten eine Spendensumme von 115.000€ zusammen kam.

Viva con Agua am Millerntor

Neben Kunst und Kultur gehört auch der sportliche Bereich zum festen Bestandteil der Viva con Agua-Identität, nicht zuletzt wegen der Nähe des Vereins zum FC St. Pauli. Bei jedem Heimspiel des FC St. Pauli am legendären Millerntor trifft man auf Freiwillige von VcA, die Spenden aus den Pfandbechern der Fans generieren (und das sind einige!). Auch Trinkwasser kann gegen eine Spende am Infostand erworben werden. In der Saison 2016-2017 wurden so bei 17 Heimspielen 72.000 Pfandbecher oder 110.000€ gesammelt, die den ausgewählten Projekten der Welthungerhilfe zugute kamen.

Allstars auf dem Rasen

Zusätzlich zu den sportlichen Aktionen am Millerntor kommen des Öfteren die Viva con Agua Allstars zusammen, die mit einer bunten Mischung das Fußballteam des Vereins stellen. Neben bekannten Fußballern wie Christoph Metzelder und Hans Sarpei waren auch schon Künstler Milky Chance, Cro und Elton Teil des Teams. Generell ist das Engagement von jedem, der mitmachen möchte, gerne gesehen, um für den guten Zweck zu kicken, grätschen und Tore zu schießen. Die beiden Allstars-Spiele im Jahr 2016 lockten 1500 Besucher an und generierten 22.000€ an Spenden.