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Aktuelle Version vom 8. Februar 2023, 13:39 Uhr
Abgeschlossene Projekte
Dedza District
Dedza ist ein Distrikt südlich der Hauptstadt Lilongwe. Er erstreckt sich über eine Fläche von 3.624 km² zwischen Mosambik und dem Malawisee. Die Hauptstadt ist Dedza. Nach den Ergebnissen der Volkszählung 2018 liegt die Einwohnerzahl des Bezirks bei 830.512, was einem Anstieg von 33 % gegenüber 2008 entspricht. Abgesehen von einem kommerziellen Reisanbauprojekt an der Seite des Malawisees ist die Landwirtschaft familienbasiert und kleinbäuerlich.
WASH-Situation vor Ort
Obwohl Malawi eines der kleinsten und am wenigsten entwickelten Länder des afrikanischen Kontinents ist, zeigen sich in den letzten Jahren große Fortschritte im WASH Bereich. Seit den frühen 2000er Jahren hat Malawis Regierung sauberes Wasser, anständige Toiletten und gute Hygiene für jeden Menschen zu einer Priorität gemacht.
Lokal brauchen Kommunen allerdings noch Unterstützung, um nachhaltige Dienste zu entwickeln, die mit der drastischen Wasserknappheit im Land und der Massenbewegung von Menschen aufgrund des Klimawandels umgehen können.
Wie in anderen Ländern auch, ist vor allem die Versorgung der ländlichen Bevölkerung besonders schlecht. Hier haben nur 63% Zugang zu einer Basis-Trinkwassversorgung, 41% Zugang zu einer Basis-Sanitärversorgung und nur 8% praktizieren eine Form der Basis-Hygiene. Die Open-Defecation-Rate liegt in der Stadt bei 1% auf dem Land bei 7% - was im Vergleich mit anderen afrikanischen Ländern sehr niedrig ist.
Projektziele
Gemeinsam mit der Welthungerhilfe förderten wir elf Grundschulen im Distrikt Dedza (Chauma, Tambala and Kaphuka). Der Fokus des Projektes lag vor allem auf Hygiene und Ernährung. Eine der wichtigsten Projektaktivitäten war deshalb die Gründung von Health Clubs in Schulen und Trainings der Mitglieder, sowie des lehrenden Personals in den Bereichen Hygiene, Sanitärversorgung und Ernährung.
- Die School and Community Health Clubs sollten eine Veränderung des Hygiene- und Ernährungsverhaltens in den Gemeinden bewirken.
Es gibt positive Ergebnisse des Projekts, die durch Verhaltensänderungen sichtbar sind. In den meisten Schulen haben sich die Hygienepraktiken durch die SHCs stark verbessert - zum Beispiel sind die meisten Umgebungen und Latrinen sauber, wenn sie besucht werden. Außerdem wird das Händewaschen für die Schüler in den Schulen nie erzwungen. Es scheint, dass die Schüler nun die Gewohnheit verinnerlichen, sich in den kritischen Momenten, in denen sie sich die Hände waschen sollen, die Hände zu waschen.
- Den Schulkinder sollte der Zugang zu regelmäßigen, gesunden und abwechslungsreichen Mahlzeiten in der Schule ermöglicht werdne.
Das Schulspeisungsprogramm stand während des Projektzeitraums vor einer großen Herausforderung. Grund waren geringe Ernten in den Gemeinden im Wirkungsbereich des Projekts. Darüber hinaus haben die meisten Schulen keine ausreichend großen Schulfelder, um die Schulspeisung für einen kompletten Zyklus des Schulkalenders aufrechtzuerhalten. Angesichts dieser Herausforderung wurde die Abgabe von Lebensmitteln durch die Eltern eingeführt. Diese gaben ihren Kindern Maisbrei zur Schule mit. Einige andere Schulen wollten lieber
ein Programm für hausgemachte Schulspeisung entwickeln. Sie baten um direkte Lebensmittelspenden. Hier mussten jedoch erstmal Grundmaterialien wie Kochtöpfe engeschafft werden.
- Schulkinder und Lehrer haben eine sichere und förderliche Lernumgebung in ihren Schulen.
Neben den Schulungen und Verhaltensänderung, wurden auch Infrastrukturmaßnahmen geplant und gebaut. An den Schulen wurden reperaturen durchgeführt, aber auch eigene Schulgärten zur Lebensmittelversorgung angelegt
Ein weiteres Teilprojekt beschäftigte sich mit der Nachhaltigkeit der WASH Services im Dedza Distrikt.
Projekthistorie