Projektland: Sudan: Unterschied zwischen den Versionen

Aus VcA | Wiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „<p style="text-align: center">250x170pxx170px250x170px</p>  …“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
<p style="text-align: center">[[File:Sudan people.png|250x170px]][[File:Sudan wassergraben.png|x170px]][[File:Sudan training woman.PNG|250x170px]]</p>  
<p style="text-align: center">[[File:Sudan people.png|250px|Sudan people.png]][[File:Sudan training woman.PNG|x135px|Sudan training woman.PNG]][[File:Sudan wassergraben.png|x135px|Sudan wassergraben.png]]</p>  
&nbsp;
&nbsp;


Zeile 39: Zeile 39:
*Der Sudan ist eines der größten Flüchtlingsaufnahmeländer in Afrika. Über 1 Million Flüchtlinge leben hier. 70% stammen aus dem Südsudan.  
*Der Sudan ist eines der größten Flüchtlingsaufnahmeländer in Afrika. Über 1 Million Flüchtlinge leben hier. 70% stammen aus dem Südsudan.  


== Aktuelle WASH-Situation im Land[[File:Sudan desert well.png|frameless|right|250px]] ==
== Aktuelle WASH-Situation im Land[[File:Sudan desert well.png|frameless|right|250px|Sudan desert well.png]] ==


Was Wasserinfrastruktur angeht ist der Sudan, vor allem in den ländlichen Regionen, unzureichend erschlossen. Trotz seiner langen Küste am Roten Meer und dem Nil, der durch das Land fließt, haben 41% der Sudanesen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auf dem Land liegt die Quote sogar bei 48%. Die Situation bezüglich der Sanitärversorgung ist noch gravierender: 65% haben keinen Zugang zu einer sanitären Grundversorgung. Der Sundan weißt mit 24% eine der höchsten Open Defecation (OD) Raten Afrikas auf.
Was Wasserinfrastruktur angeht ist der Sudan, vor allem in den ländlichen Regionen, unzureichend erschlossen. Trotz seiner langen Küste am Roten Meer und dem Nil, der durch das Land fließt, haben 41% der Sudanesen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auf dem Land liegt die Quote sogar bei 48%. Die Situation bezüglich der Sanitärversorgung ist noch gravierender: 65% haben keinen Zugang zu einer sanitären Grundversorgung. Der Sundan weißt mit 24% eine der höchsten Open Defecation (OD) Raten Afrikas auf.

Version vom 14. Juli 2021, 11:06 Uhr

Sudan people.pngSudan training woman.PNGSudan wassergraben.png

 

Sudan
Flag of Mozambique.svg.png
Land Republik Sudan
Hauptstadt Khartum
Einwohner 42,8 Mio.
Fläche 1.861.484 km2
Ansprechperson Dennis Wolter
 

DerSudan war bis zur Abspaltung des Südsudans das größte afrikanische Land. Auch jetzt ist das Land am roten Meer noch das drittgrößte Land des Kontinents. Mit einer Fläche von mehr als 1,8 Millionen Quadratkilometern ist es etwa fünfmal so groß wie Deutschland, hat aber nur die Hälfte der Einwohner. Etwa 1/5 davon leben im Großraum Khartum, der Hauptstadt Sudans. Nach Schätzungen steigt die Verstädterung jedes Jahr um ca. 3%. Die dem Projektgebiet nahegelegene Stadt Port Sudan weißt die höchste Urbanisierungsquote des Landes auf.

Allgemeines

  • Der Landesname stammt aus dem Arabischen und bedeutet soviel wie "Land der Schwarzen".
  • Der 1. Januar ist im Sudan ein Nationalfeiertag. Aber nicht weil sie wie wir Neujahr feiern. Die Sudanesen feiern ihre Unabhängigkeit von Ägypten und Großbritannien im Jahr 1956.
  • Im Sudan herrscht im Süden tropisches Wetter, während der Norden von Wüstenbedingungen geprägt ist.
  • Die Libyschen und der Nubischen Wüste machen knapp ein Drittel der gesamten Landesfläche aus. Jedes Jahr wachsen sie um ca. 5 bis 10 km.
  • Während Ägypten für seine Pyramiden bekannt ist, wird der Sudan oft vernachlässigt. Dabei ist der Sudan das Land mit der weltweit größten Sammlung von Pyramiden. Es gibt über 200 aufgezeichnete Pyramiden.

 

Face the facts:

  • 9,3 Millionen Menschen im Land sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
  • Der Sudan ist laut Übergangsverfassung von 2005 eine Republik. Das Rechtssystem basiert auf der islamischen Scharia.
  • 70 Prozent der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft.
  • Der Sudan ist eines der größten Flüchtlingsaufnahmeländer in Afrika. Über 1 Million Flüchtlinge leben hier. 70% stammen aus dem Südsudan.

Aktuelle WASH-Situation im Land
Sudan desert well.png

Was Wasserinfrastruktur angeht ist der Sudan, vor allem in den ländlichen Regionen, unzureichend erschlossen. Trotz seiner langen Küste am Roten Meer und dem Nil, der durch das Land fließt, haben 41% der Sudanesen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auf dem Land liegt die Quote sogar bei 48%. Die Situation bezüglich der Sanitärversorgung ist noch gravierender: 65% haben keinen Zugang zu einer sanitären Grundversorgung. Der Sundan weißt mit 24% eine der höchsten Open Defecation (OD) Raten Afrikas auf.

Projekte

Aktuell gibt es keine laufenden WASH Projekte von Viva con Agua im Sudan. 2020 haben wir jedoch erfolgreich unser 3-jähriges Projekt im Osten des Landes abgeschlossen.

Agig und Sinkat - abgeschlossen!

Bei dem von Viva con Agua unterstützten Projekt in den Bezirken Agig und Sinkat wurde die Resilienz der Bevölkerung hinsichtlich potentieller Naturauswirkungen im Red Sea State verbessert und gestärkt. Das Projekt ermöglicht den Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser und sichert darüber hinaus durch die Konstruktion und Instandsetzung von Wasserleitungssystemen und Regenreservoirs die Bewässerung der existenzsichernden landwirtschaftlichen Nutzflächen und sorgt im Weiterem für einen Erhalt des Grundwasserspiegels.

WASH-Projekte
 
Projektgebiet Agig und Sinkat (Ostsudan)
Projektzeitraum 2017 - 2020

Projektvolumen

100.400 €
Anzahl erreichter Menschen

63.000

Spendenbeispiel Für ca. 1.800 € kann ein Brunnen rehabilitiert werden.
Projektfokus Resilienz gegen Naturkatastrophen
Partnerorganisation Welthungerhilfe
Ansprechperson Dennis_Wolter

WASH-Situation vor Ort

In den ausgewählten Distrikten waren die WASH-Services selbst im Landesvergleich unterdurchschnittlich. In Agig praktizieren 96% OD, in Sinkat 78%.
 
Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Situation war auch die Umsetzung des Projektes manchmal nicht ganz so einfach. Für uns selbstverständliche Ressourcen wie Benzin sind im Sudan begrenzt und machten uns öfters einen Strich durch die Rechnung.

Projektziele

Das übergeordnete Ziel des Projektes war eine Verbesserung und Stärkung der Resilienz der Bevölkerung hinsichtlich potentieller Naturauswirkungen in den Bezirken Agig und Sinkat, im Osten Sudans. Das Projekt ermöglicht den dort lebenden Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser und vergrößert deren Aufmerksamkeit und Sensibilität gegenüber der vorherrschenden Sanitär- und Hygienesituation. Darüber hinaus sichert es die Bewässerung von rund 10.278 feddans (4.316,76 Hektar) landwirtschaftlicher Nutzfläche durch die Konstruktion und Instandsetzung von Wasserleitungssystemen.

  • 28 Brunnen in der Region wurden erneuert und rehabilitiert.
  • Vier Wasserreservoirs wurden instandgesetzt und ausgebaut. Diese sog. Haffire können Regenwasser speichern und je nach Stärke der Regenzeit Wasser für 4-6 Monate zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sorgen sie für einen konstanten Grundwasserspiegel
  • 20 Wassernutzerkomitees wurden gebildet, welche sich um die Instandhaltung der Brunnen und Verteilungssysteme kümmern.
  • Rund 60.000 Menschen erwarben durch die Durchführung zweier flächendeckender Sensibilisierungskampagnen vertiefte Hygienekenntnisse.
  • Ein großes Aktivierungs- und Vernetzungskonzert in Khartum wurde durchgeführt, welches auch die urbane Aufmerksamkeit bezüglich der WASH-Thematik erhöht.

Projekthistorie

Hier findest du bald ausführliche Projektberichte.

Kurz & Knackig

  • Hier findest du bald ein Infopager.

Weiterführende Infos

Du interessierst dich für den Sudan? Dann ist unser Läderupdate genau das richtige für dich. Dort erfährst du, was die Menschen vor Ort grade beschäftigt.

Mehr an unserem generellen WASH-Projektdesign interessiert? Dann erfährst du hier mehr über das Monitoring der WHO und hier über das WASH Netzwerk.