Wasserprojekte

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Viva con Agua setzt sich dafür ein, dass alle Menschen weltweit Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Um dieses Ziel zu erreichen, fördert Viva con Agua (VcA) vielfältige Projekte und Aktionen im In- und Ausland und verbreitet dabei jede Menge Lebensfreude. Die von uns unterstützten Wasserprojekte sind nachhaltig angelegt und beinhalten immer auch die Komponenten Sanitär- und Hygieneversorgung, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu gewährleisten. Wir bringen das Viva con Agua Lebensgefühl in alle Projekte ein und aktivieren Menschen in Deutschland ebenso wie in den Projektländern für das globale Thema Trinkwasser.

Allgemeines

Die Schwerpunktländer von Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. sind Äthiopien, Indien, Kenia, Nepal und Uganda. Die Wasserprojekte werden in Kooperation mit der Welthungerhilfe umgesetzt.
Viva con Agua Schweiz unterstützt Projekte in Mosambik, Guatemala und Nepal. Viva con Agua Österreich unterstützt Projekte in Malawi. In diesen Ländern findet ihr langfristig angesetzte WASH-Projekte, die Viva con Agua über mehrere Jahre fördert. Sowohl eine intensiv gepflegte Verbindung zu den Menschen in den Projektgebieten als auch ein reger interkultureller Austausch in den Bereichen Musik, Kunst und Sport kennzeichnen die besondere Rolle der Schwerpunktländer.

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Die Trinkwassersituation weltweit

  • 845 Millionen Menschen fehlt der Zugang zu einer Trinkwasser- Basisversorgung.
  • Davon haben 263 Millionen Menschen limitierten Zugang zu einer sicheren Trinkwasserversorgung.  
  • 582 Millionen Menschen haben gar keinen Zugang zu einer sicheren Trinkwasserversorgung (davon 159 Mio. Menschen ernähren sich von Oberflächenwasser).
  • Rund 2 Milliarden Menschen müssen zumindest zeitweilig verschmutztes Wasser trinken!
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Die Sanitationssituation weltweit

  • 2,9 Milliarden Menschen haben einen sicheren Zugang zu sanitären Einrichtungen
  • 892 Millionen Menschen stehen immer noch keine sanitären Einrichtungen zur Verfügung (open defecation)
  • In 84 Ländern weltweit (48%) gibt es einen überwiegend sicheren Zugang zu sanitären Einrichtungen

Über den verbesserten Zugang zu Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung werden als Hauptziele der Entwicklungszusammenarbeit die Verbesserung des Gesundheitszustandes der Zielgruppen, ihre wirtschaftliche Situation und auch die Verbesserung der Umweltbedingungen in der Projektregion angestrebt.

Einen detaillierteren Überblick über die globale WASH-Situation ist hier hinterlegt.

Begriffserklärung WASH

Die enge Verzahnung der Probleme in den Bereichen Trinkwasserversorgung, sanitäre Grundversorgung und Hygiene/Gesundheit führt dazu, dass bei einer erfolgreichen Projektarbeit alle drei Komponenten in einem ausgewogenen Verhältnis berücksichtigt werden müssen.

Diese drei Komponenten bilden den sog. WASH-Sektor der Welthungerhilfe (WASH = WAter, Sanitation and Hygiene).

Der Sektor hat eine starke technische Ausrichtung und umfasst in allen drei Entwicklungsphasen (Nothilfe, Instandsetzung, Neuaufbau) die im Folgenden aufgelisteten Projektkomponenten. Kosten dieser Projektkomponenten werden unter Vollkostenaspekten (d.h. inkl. Material, Personal, Verwaltungs- und Evaluierungskosten etc.) im Rahmen des Projektbudgets zu 100% dem Thema WASH zugeordnet.

Komponenten der WASH-Projekte

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Was ist WASH?

Zugang zu Wasser

Die Erschließung, Speicherung, Verteilung und Aufbereitung von sauberem Trinkwasser aus Grund- und Oberflächen- und Regenwassersystemen.

Erklärgrafik zum Brunnen

Zugang zu Sanitäranlagen

Aspekte der Siedlungs- und Haushaltshygiene, in erster Linie: Handhabung von Urin und Fäkalien und deren Entsorgung/Wiederverwertung, Abwasserentsorgung aber auch Müll- und Abfallbeseitigung.

Erklärgrafik zur Komposttoilette

Hygiene und Gesundheit

Maßnahmen im Bereich der Trinkwasser- und Körperhygiene: Hygieneaufklärung, Kampagnenarbeit, Hygieneeinrichtungen (Waschplätze, Handwaschbecken etc.), Verteilung von Hygieneartikeln.

Trainings und Schulungen

Schulungen in Instandhaltung und Anlagenwartung sind fester Bestandteil aller technischer WASH-Maßnahmen.

Wassermanagement

Maßnahmen zur nachhaltigen Verankerung von Dienstleistungen im Wasser- und Sanitärbereich in lokalen Strukturen (Gemeinden, lokale Administration, politische Strukturen, Privatwirtschaft). Dies umfasst Aufbau, Beratung und Vernetzung von Institutionen, Wissensmanagement, Sensibilisierungskampagnen und Gründung, Entwicklung bzw. Unterstützung von Wasserkomitees etc.

Wasserkomittes

WASH-Komittes werden aus der Bevölkerung gebildet. Sie verwalten die WASH-Einrichtungen nach ihrer Implementierung und stellen die Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit der Bevölkerung sicher.

  • 9-12 Mitglieder
  • Sie bestehen aus:
    • Mindestens eine/n Chairperson: Einsammeln des Geldes, Vorsitzende/r und Sprecher*in des Komitees, Repräsentant der Community, Updates und Berichte
    • Treasurer: Kassenwart, Buchführung über ‚Einnahmen‘
    • WASH-Facilitator: Gibt WASH-Trainings, Überwacht die Projekte, Hygiene und Sani. Promotion, überprüft die Wasserqualität
    • Hand-Pump-Mechanic: ausgebildeter Mechaniker, zuständig für Reparaturen, gibt Trainings zum richtigen Umgang mit Wasserpumpen, Kontaktperson für NGOs und die Distriktverwaltung
  • Alle 4 Mitglieder sind vernünftig ausgebildet in ihrem Bereich.

Besonderheiten, Ausnahmen, Überlappungen mit anderen Themen

Größere Bewässerungskomponenten (Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität) oder Bewässerungsprojekte fallen nicht unter den WASH-Sektor.

Bei dem Begriff Trinkwasser wird die Verwendung des Wassers großzügig ausgelegt und auch Nutzungen als Tränke- und Brauchwasser mit berücksichtigt.

Bedeutet: Solange Wasserversorgungsanlagen primär für die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser zum Trinken, Kochen, Körperhygiene und andere Haushaltszwecke errichtet werden, und auch z.B. zur Bewässerung von kleinen Gärten oder zum Tränken von Vieh genutzt werden, können zusätzliche Projektaktivitäten wie z.B. die Errichtung von Viehtränken ganz zum WASH-Sektor hinzugerechnet werden.

Projektauswahl und Projektzyklus bei Viva con Agua

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Projektzyklus WASH-Projekte

Grundsätzlich gilt: Der Anstoß zu einem neuen Projekt geht vom Ausland aus, also von den jeweiligen country offices der Welthungerhilfe bzw. den offices der lokalen Partnerorganisationen! Diese erhalten wiederum von den Repräsentanten der Bevölkerung in den potentiellen Projektgebieten (bspw. Wasserbehörde, Entwicklungskomitee usw.) Informationen über den Bedarf an Projektmaßnahmen im WASH-Bereich. Gemeinsam mit der Bevölkerung wird geprüft, ob ein mögliches WASH-Projekt sinnvoll und realisierbar ist. Fällt die Analyse positiv aus, formuliert das country office zusammen mit dem lokalen Partner einen Projektantrag, der zur Prüfung in das Welthungerhilfe-Headquarter nach Bonn geschickt wird. Wenn wiederum die Prüfung in Bonn positiv verläuft, versucht die Welthungerhilfe, weitere Finanzmittel zu akquirieren – dann kommt, neben Institutionen wie z.B. dem BMZ oder der EU, auch Viva con Agua ins Spiel.

Im Regelfall verhält es sich so, dass Viva con Agua von der Welthungerhilfe eine Liste an möglichen Projekten erhält, die sich von vornherein eng an den Schwerpunkten und Auswahlkriterien von Viva con Agua orientieren. Es ist auch schon vorgekommen, dass Viva con Agua mit einem konkreten Projektwunsch an die Welthungerhilfe herangetreten ist. Auf diesem Prozess liegt in Zukunft ein stärkerer Fokus, um Viva con Agua stärkere Einflussnahme auf das Projektdesign zu ermöglichen.

Die Bereichsleitung Wasserprojekte prüft die Projektanträge gemäß der Viva con Agua-Projektparameter und auf Kompatibilität mit den neuen Ausrichtungen hinsichtlich der Internationalisierung des Viva con Agua-Netzwerks. Stichpunkte: Kombination WASH und Bildung, urbanes Umfeld, Post implementation Monitoring, Social business, Kunst-Musik-Sport, Gender. Bei Unklarheiten wird Rücksprache mit den WASH-Experten in Bonn oder mit den WASHProjektmanagern in den jeweiligen country offices gehalten. Wenn die Bereichsleitung sich nach intensiver Prüfung für ein konkretes Projekt entschieden hat, wird dieses in der Bereichsleiterrunde inhaltlich, technisch und mit allen relevanten Kennzahlen präsentiert. Die Bereichsleiterrunde erteilt

Aktuelle Wasserprojekte von Viva con Agua de Sankt Pauli e.V.

Äthiopien

Als eines der ältesten Partnerländer Viva con Aguas hat Äthiopien mit den Verein eine ganz besondere Verbindung. Seit 2006 werden vor Ort Wasserprojekte gefördert, was im Laufe der Zeit auch bedeutete, dass Freundschaften geschlossen wurden - so werden jährliche Projektbesuche auch oft zu einem Wiedersehen von Freunden. Dennoch sind auch 2015 nur 57,3% der Bevölkerung an eine angemessene Trinkwasserversorgung angeschlossen. Viva con Agua engagiert sich weiterhin, um so vielen Menschen wie möglich einen Zugang zu sowohl Brunnen als auch sanitärer Grundversorgung zu ermöglichen. Projekte, die von VcA gefördert werden, sind im urbanen und auch im ländlichen Raum zu finden, denn da die Landbevölkerung generell unter der dem Zustand der momentan noch stark ausbaufähigen Infrastruktur leidet, kann auch die Stadt kaum mit dem rapiden Wachstum des zweitbevölkerungsreichsten Landes Afrikas mithalten. Momentan fördert VcA Teilprojekte in folgenden Regionen: Bahir Dar, Arsi Negelle, Sodo und Borana.

Alle Informationen zu den Projekten in Äthiopien.

Ein weiteres Projekt, das Viva con Agua seit 2016 fördert, ist das Äthiopien-Projekt „John’s Rig“ - eine Kooperation mit einer Hamburger Stiftung und der Welthungerhilfe. 8 Jahre lang werden VCA, WHH und die äthiopische NGO ORDA WASH-Maßnahmen in ländlichen Bereichen der Amhara-Region realisieren - mit einer eigens dafür angeschafften Bohreinheit.

Uganda

In Uganda besteht seit 2015 die Viva con Agua Kampala Crew, die die erste VcA-Crew außerhalb Europas begründet. In den universellen Sprachen Musik, Kunst und Sport, die der Philosophie Viva con Aguas zugrunde liegen, leistet die Crew inspirierende Arbeit im Trinkwasser- und WASH-Bereich, um besonders die Verhältnisse in Schulen und Kindergärten zu verbessern. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Ugandas ist 14 Jahre oder jünger und der Verein hofft, dass die Arbeit, die vor Ort geleistet wird, eine ganze heranwachsende Generation nachhaltig inspiriert. Gewährleistet werden soll diese Vision durch zahlreiche Schulungen und Workshops, die auf nachhaltigen Wasserverbrauch und ein verbessertes Hygieneverhalten abzielen. Das Hauptziel der laufenden Projekte in der Region Karamoja ist, die Gesundheit und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in den Gemeinden zu verbessern, indem der Zugang zu Wasser-, Sanitär-, und Hygieneeinrichtungen (WASH) und damit verbundenen Dienstleistungen nachhaltig gestärkt wird.

Alle Informationen zu den Projekten in Uganda.

Nepal

Nachdem ein Projekt der Welthungerhilfe in Nordindien 2012 sehr schnell nach Implementierung große Erfolge feierte, wurde das Projektgebiet vergrößert und griff nach Nepal über. In Chitwan unterstützt Viva con Agua derzeit besagtes Projekt, das bis 2019 läuft und einen besonderen Fokus auf Mädchen und Frauen legt, da diese in der ländlichen Region durch inadäquaten Zugang zu sanitären Anlagen sowie eine mangelhafte Trinkwasserversorgung besonders benachteiligt sind. Wie bei allen anderen Projekten, die Viva con Agua unterstützt, wird auch hier großer Wert auf eine verbesserte Grundausbildung der Kinder hinsichtlich ihres Hygieneverhaltens gelegt, weswegen in örtlichen Schulen zu dieser Thematik des öfteren Workshops abgehalten werden.

Alle Informationen zu den Projekten in Nepal.

Aktuelle Wasserprojekte von Viva con Agua Schweiz

Aktuelle Wasserprojekte von Viva con Agua Österreich

Finanzierung der Wasserprojekte

Mittelverwendung

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Alle Einnahmen die VcA generiert finanzieren die Arbeit von VcA und helfen der Organisation ihre gesetzten Ziele zu erreichen. Ein Teil des Geldes fließt in die Projektarbeit, ein weiterer Teil deckt die Kosten für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Projektarbeit gliedert sich in zwei große Bereiche: Die Wasserprojekte im Ausland sowie die Förderung bürgerschaftlichen Engagements und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Vereinsthemen im Inland. Die Projekte im In- und im Ausland stehen in der Betrachtung der Mittelverwendung gleichberechtigt nebeneinander. Während im Ausland die WASH-Projekte unserer Kooperationspartner finanzieren, unterstützt eine Spende ebenfalls die Arbeit im Inland, z.B. die Netzwerktreffen, weitere Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie die vielseitige Bildungsarbeit Viva con Aguas.

Spendenübersicht - Wohin fließen die Spenden von Viva con Agua und wie werden sie eingesetzt?

  • Spenden aus Festivals gehen nach Uganda: Alle Festivals und größere Outdoor-Konzerte sammeln für das Uganda- Projekt „Verbesserung der WASH-Situation in der Region Karamoja (Laufzeit bis Dezember 2018)
  • Die Erlöse der Aktionen vom Viva con Agua-NETZWERK (Pfandbechersammeln bei xy, Ausstellungen, Tombolas...) fließen in ein städtisches WASH-Projekt in Bahir Dar (Amhara-Region) in Äthiopien (Laufzeit bis Dezember 2017)
  • Der Bereich BILDUNG und ENTWICKLUNG sammelt mit Spendenläufen und weiteren Aktionen an Schulen für ein ländliches WASH-Projekt (Distrikt Chitwan) in Nepal (Laufzeit bis August 2019)
  • Freie, nicht projektgebundene Spenden: Diese fließen in
    • ein Wasserprojekt in Sodo, Äthiopien (Laufzeit bis September 2017)
    • in das Projektmonitoring in Arsi Negelle in Äthiopien (Laufzeit bis Dezember 2017)
    • und in die „Wasserinitiative“: (Laufzeit bis Dezember 2017)

Die Wasserinitiative der Welthungerhilfe gibt es für u.a. die Erprobung neuer und innovativer Ansätze bei WASH Projekten. Seit 1.1.2016 steht die Entwicklung einer ganzheitlichen Strategie für Post Implementation Monitoring und daraus resultierenden nachhaltigen Unterstützungsmaßnahmen im Zentrum der Projektförderung im Rahmen der Wasserinitiative.

Was kommt von der Spende an?

Von jedem Spenden-Euro landen 2,17 Euro in Wasserprojekten. Jeder Euro, der für Wasserprojekte weitergeleitet wird, vermehrt sich aufgrund der guten Arbeit von Viva con Agua und der Welthungerhilfe.

Denn durch die Tatsache, dass hier zwei gemeinnützige Organisationen an der Finanzierung von Wasserprojekten beteiligt sind und Hand in Hand arbeiten, kann man erhebliche Mittel bei öffentlichen und nicht-öffentlichen Töpfen anzapfen. Die Definition dafür lautet: Ko-Finanzierung oder auch Hebelwirkung.

Die Töpfe liegen z.B. bei der EU, beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung oder beim Auswärtigen Amt und bei großen internationalen Stiftungen. Zudem geben auch unter Umständen die Regierungen in den Projektländern noch etwas im Rahmen ihrer Möglichkeiten dazu. Die durchschnittliche Hebelwirkung bei den von Viva con Agua finanzierten Projekten beträgt derzeit x 4. Von 1 Euro leitet VcA 61 Cent an Auslandsprojekte (sprich: Wasserprojekte) weiter. Davon behält die Welthungerhilfe derzeit 11,1% für ihre Öffentlichkeitsarbeit, Verwaltung, Bildungsarbeit etc. Verbleiben 54,229 Cent. Diese werden durch die Mittel aus Ko-Finanzierungstöpfen zu 2,17 Euro (aufgerundet) für Wasserprojekte!!!

Partnerorganisationen in den Projektländern

Äthiopien

APDA (Afar Pastoralist Development Organisation)

Der Ursprung der Organisation liegt in der ländlich geprägten Afar-Region Äthiopiens. Eben dort möchte APDA die Situation der Bevölkerung, zumeist Hirten, nachhaltig verbessern und setzt dabei zunächst auf Bildung um zu Alphabetisieren. Im Anschluss daran wird die Verbesserung der gesundheitlichen Situation von Menschen fokussiert wobei WASH-Projekte eine zentrale Rolle einnehmen, denn der Zugang zu Trinkwasser stellt in der Region oftmals eine außerordentliche Herausforderung dar. Hierfür kooperiert APDA mit 15 NGOs und Agenturen und beschäftigt circa 400 Mitarbeitende.

http://www.apdaethiopia.org

ORDA (Organization for Rehabilitation and Development in Amhara) Seit beginn der 1990er Jahre zielt die Arbeit von ORDA auf eine nachhaltige Entwicklung in der nördlichen Amhara-Region Äthiopiens. Damit einhergehend stehen eine Stabilisierung der Nahrungsmittelversorgung, WASH-Projekte und Projekte zum Ressourcenmanagement auf der Agenda. ORDA zählt circa 900 Mitarbeitende zur Organisation und unterhält Büros in verschiedenen Teilen der Amhara-Region. Darüber hinaus ist ORDA in vielen äthiopischen NGO-Netzwerken aktiv und vernetzt.

http://www.orda.org.et https://www.facebook.com/ORDA-Organization-for-Rehabilitation-Development-in-Amhara-401601473326584/info?tab=overview

BBBC (Bole Bible Baptist Child Care and Community Development Program) Die Organisation fokussiert derzeit WASH-Projekte in verschiedenen kebeles (Dörfern) der Region um Arsi Negele, einer Stadt in Südäthiopien.

http://www.bbbcd.org

Indien

PSSS (Pranathi social service society) Die Organisation wurde 2003 gegründet und setzt sich seitdem für eine nachhaltige Entwicklung verschiedener Bereiche in der ländlich geprägten Region Andhra Pradesh ein. Dabei verfolgt die Organisation einen ganzheitlichen Ansatz und setzt auf gesundheitliche Themen, Umwelt, Wasserversorgung und Menschenrechte. Über die nachhaltige Verbesserung der gesundheitlichen Situation, welche wiederum stark von einer nachhaltigen Wasserversorgung und Nahrungsmittelsicherheit abhängt, wird eine ökonomische Verbesserung weiter Teile der Bevölkerung angestrebt.

https://www.facebook.com/www.pranathingo.org/info/?tab=page_info

GPSVS (Ghoghardiha Prakhand Swarajya Vikas Sangh)

Die Organisation folgt dem sogenannten Ghandischen Prinzip von Gleichheit, Gerechtigkeit, Toleranz und Ahimsha und fördert seit 1977 nachhaltige Entwicklungen in verschiedenen Bereichen des kommunalen Lebens. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf Aufklärungsarbeit und empowerment lokaler Bevölkerungsgruppen und Kommunen um positive Entwicklungen durch Eigeninitiative der Bevölkerung zu ermöglichen und zu fördern. Ebendiese Hilfe zur Selbsthilfe soll in der Region Bihar vor Allem die Lebensumstände ökonomisch armer Bevölkerungsteile verbessern. Die Organisation kooperiert mit staatlichen Institutionen und der EU, aber auch verschiedenen internationalen Nichtregierungsorganisationen.

http://www.gpsvs.org

SGVK (Sampurna Gram Vikas Kendra)

SGVK konzentriert seine Arbeit auf den indischen Distrikt Bihar. Dort möchte die Organisation für eine nachhaltige Verbesserung von Lebensumständen der Bevölkerung eintreten. Hierfür fungiert die Organisation seit 2007 als Plattform für Mikrofinanzierung und Beratungszentrum für ebendiese, ist aktiv in der Organisation von örtlichen Sozialleistungen und –programmen.

Die Organisation war bereits bei Projektreisen von Viva con Agua Kooperationspartner (Bild zur Rechten mit Nils Kasiske).

http://sparshindia.co.in/index.html

Kenia

KDI (Konkuey Design Initiative)

Seit 2006 setzt die Organisation auf Kooperation mit lokalen Bevölkerungsgruppen, um nach dem low-cost, high impact-Modell Bauprojekte voranzubringen, um gemeinsam Productive Public Spaces zu schaffen. Nach diesem Modell wird gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung Stadtplanung vorangebracht und realisiert, um öffentlichen Raum nutzbar für die Gemeinschaft zu machen. So wird urbaner Mehrwert durch öffentliche Einrichtungen, urbane Infrastruktur und nachhaltige Nutzung von Raum ermöglicht, wobei die betroffene Bevölkerung ihre Bedürfnisse fokussiert.

Viva con Agua kooperierte mit KDI bei Projekten in Kibera und lernte die Arbeit der Organisation beispielsweise während der #waterwater-Projektreise kennen.

http://www.kounkuey.org

Nepal

RRN (Rural Reconstruction Nepal)

Seit 1989 arbeitet die nepalesische NGO an einer positiven Entwicklung ländlich geprägter Regionen des Landes. RRN gehört heute zu den größten NGOs Nepals. Dabei liegt der Fokus der Organisation nicht nur auf örtlichen Förderprogrammen für kleine Kommunen, sondern auch auf Lobbyarbeit und Vertretung ebendieser ländlich lebenden Bevölkerungsteile Nepals auf lokalem, nationalem und internationalem Level. RRN setzt dabei auf die Kommunikation von Menschenrechten und den Prozess der Demokratisierung unter Einbezug auch indigener Minderheiten.

Seit Beginn der Unterstützung von Projekten in Nepal durch Viva con Agua im Jahr 2012 fungiert RRN als lokale Partnerorganisation. Durch bisherige Projektreisen, wie im Herbst 2015 sind dabei intensive Kontakte und ein produktiver Austausch zwischen den Organisationen entstanden.

http://www.rrn.org.np https://www.facebook.com/rrn.nepal/

Uganda

Wateraid Uganda Die international aktive Organisation Wateraid ist seit den 1980er Jahren im WASH-Bereich aktiv und zeigt derzeit mit rund 750 Angestellten in 23 Ländern Präsenz. Wateraid zählt zu den größten Nichtregierungsorganisationen des WASH-Bereichs.

In Uganda kooperiert Wateraid seit nunmehr 30 Jahren mit lokalen Partnerorganisationen und administrativen Behörden in neun Distrikten des Landes, um sowohl den staatlichen als auch privaten Sektor für WASH zu gewinnen und so verschiedene Teile der Gesellschaft in die Arbeit einbeziehen zu können.

http://www.wateraid.org/where-we-work/page/uganda

Siehe auch

 

Ansprechpartner: Christian Wiebe
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Email c.wiebe@vivaconagua.org
Bereich Wasserprojekte