Länderupdate: Simbabwe

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Simbabwe
Flagge Uganda.jpg
Land Rapublik Simbabwe
Hauptstadt Harare
Einwohner 16.530.000
Fläche 390.757 km²
Ansprechperson Dennis Wolter

Simbabwe ist ein Staat im südlichen Afrika. Es grenzt an Südafrika, Botswana, Sambia und Mosambik und hat rund zwölf Millionen Einwohner. Staatsoberhaupt ist Präsident Emmerson Mnangagwa. Er löste im November 2017 Robert Mugabe ab. Als der 1980 zum Premierminister und sieben Jahre später zum Präsidenten gewählt wurde, galt er als Hoffnungsträger. Doch er stürzte das Land während seiner 37-jährigen Herrschaft in Armut.

Gleichzeitig ist Simbabwe bekannt für die spektakulären Viktoriafälle, seine wunderschönen Savannen und eine artenreiche Tierwelt. Außerdem besitzt Simbabwe die älteste Steinstadt im südlichen Afrika. Woher sie stammt, ist ein altes Geheimnis.

Auf dieser Seite erfährst du, was gerade in Simbabwe so abgeht. Und hier findest du weitere Infos zu unseren Projekten in Simbabwe.


2021

September

Corona

Corona-Fallzahlen (07.09.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
125.671 117.036 4.493 4.431.599


August

Corona
Schüler_innen in Simbabwe kehren nach längerer Schließung in die Schule zurück 

Die Schulen in Simbabwe haben am Sonntag wieder Schüler aufgenommen, fast drei Monate nachdem die Einrichtungen im Zuge des Kampfes gegen die COVID-19-Pandemie geschlossen wurden.


Simbabwe dehnt COVID-19-Impfungen auf jüngere Altersgruppen aus

Die simbabwische Regierung gab am Mittwoch bekannt, dass die COVID-19-Impfung nun auch für 14- bis 17-Jährige geöffnet ist, um die Impfung zu beschleunigen und bis zum Jahresende eine Herdenimmunität zu erreichen. Bisher war das Impfprogramm nur für Personen ab 18 Jahren zugänglich.

"Auf Anraten von Wissenschaftlern wird das Impfprogramm auf die Altersgruppe der 14- bis 17-Jährigen ausgeweitet", sagte Informationsministerin Monica Mutsvangwa bei einer Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung.

Die Regierung habe bisher 13 Millionen Dosen COVID-19-Impfstoff erworben, hauptsächlich aus China, von den 20 Millionen Dosen, die erforderlich sind, damit das Land eine Herdenimmunität erreicht. Im September sollen weitere 2,5 Millionen Impfstoffdosen im Rahmen des Direktkaufs und 943.200 Dosen im Rahmen des COVAX-Programms erhalten werden. Das Land hat bisher insgesamt 3.888.804 Dosen COVID-19-Impfstoff verabreicht, während 1.506.445 Menschen vollständig geimpft worden sind. Die Herdenimmunität soll bis Dezember 2021 erreicht werden.

WHO und Simbabwe warnen vor politischer Einflussnahme auf die Rückverfolgung der Herkunft des Coronsvirus

Hochrangige Beamte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Simbabwes erklärten, dass die Frage der COVID-19-Ursprungsermittlung nicht politisiert werden dürfe, und warnten davor, dass eine Politisierung des Themas die globale Zusammenarbeit im Kampf gegen die grassierende Pandemie behindern könnte. Der Exekutivdirektor des WHO-Programms für Gesundheitsnotfälle, Michael Ryan, erklärte auf einer Pressekonferenz, die WHO-Mitgliedstaaten hätten einen weitreichenden Konsens darüber erzielt, den Prozess der Rückverfolgung der Herkunft nicht zu politisieren. Außerdem äußerte er sich positiv über den enormen Beitrag und die tatkräftige Unterstützung Chinas bei der weltweiten Bekämpfung der beispiellosen Pandemie.

Wirtschaft 

Simbabwe will IMF-Mittel zur Stützung der angeschlagenen Währung verwenden

Simbabwe wird mehr als die Hälfte der 961 Mio. USD, die der Internationale Währungsfonds in Form von Sonderziehungsrechten zugewiesen hat, zur Stützung seiner angeschlagenen Währung verwenden.

Die Regierung hat die 1:1-Bindung eines Vorläufers des wiedereingeführten Simbabwe-Dollars an den Greenback im Februar 2019 aufgegeben. Die Währung wird jetzt zu 85,82 US-Dollar und auf dem Schwarzmarkt sogar noch niedriger gehandelt. Dieser Kurssturz hat es der Regierung schwer gemacht, die Akzeptanz der Währung vor Ort zu erreichen, und sie ist außerhalb des Landes generell nicht handelbar.

Juli

Corona

Corona-Fallzahlen (03.08.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
110.855 79.420 3.635 2,43 Mio
 

Wirtschaft

Simbabwes Wirtschaft wächst, aber die Vorteile sind noch nicht spürbar

 
Simbabwes Wirtschaft wird in diesem Jahr voraussichtlich um 7,8 % wachsen. Etwas mehr als zuvor prognostiziert.
 
Bei der Vorstellung des Haushaltsplans der Regierung führte Finanzminister Mthuli Ncube das Wachstum unter anderem auf die guten Regenfälle zurück, die zu einer starken landwirtschaftlichen Saison führten. Auch die weltweit gestiegenen Rohstoffpreise haben dazu beigetragen. Die jährliche Inflation ist von 837,5 % im Juli 2020 auf 56 % 12 Monate später gesunken. Während die Regierung ihren Kampf gegen die Inflation zu gewinnen scheint, bleibt diese Zahl höher als die einstellige Rate, die Präsident Emmerson Mnangagwa erbte, als er seinen Vorgänger Robert Mugabe im Jahr 2017 mit Hilfe des Militärs stürzte.
Analysten sagen, die Regierung bewege sich in die richtige Richtung, aber für die meisten Simbabwer hat sich ihr Lebensstandard nicht verbessert. Laut dem Consumer Council of Zimbabwe benötigt eine durchschnittliche Familie 470 US-Dollar(335Pfund) im Monat, um zu überleben. Der durchschnittliche Lehrer einer öffentlichen Schule verdient nach dem offiziellen Wechselkurs knapp 300 Dollar im Monat.
Neue 50-Dollar-Noten im Umlauf
Zimbabwe 50 dollar.jpg
Simbabwe hat Anfang des Monats neue 50-Dollar-Scheine in Umlauf gebracht. Die höchste Stückelung, die seit der Wiedereinführung des Simbabwe-Dollars im Jahr 2019 gedruckt wird. Fünfzig Simbabwe-Dollar sind 0,60 US-Dollar wert. Die Zentralbank erklärte, sie werde 360 Millionen Simbabwe-Dollar über die Banken in Umlauf bringen. Der  Schein wurde eingeführt, da die starke Inflation dazu geführt hattet, dass die Menschen immer mehr Geldscheine mit sich führen müssen.

Nahrungssicherheit

Simbabwes Insektenfarmerin
Zimbabwe Insekten.PNG
Laut der Prognose des Welternährungsberichts 2020(GlobalFood Crisis Report Forecast, GFCRF) herrscht in Simbabwe eine große Ernährungsunsicherheit, und Millionen von Menschen sind bereits auf humanitäre Hilfe angewiesen."DieKlimaschwankungen sind in den letzten Jahren immer extremer geworden. Wir haben sowohl Überschwemmungen als auch Dürreperioden erlebt", erklärt Divasoni. Dies hat zu geringeren Ernteerträgen und zu Unterernährung, Hunger und Armut geführt - und auch zu einem Rückgang der Bildung, denn wenn die Ressourcen begrenzt sind, können es sich die Eltern nicht leisten, ihre Kinder zur Schule zu schicken, fügt sie hinzu. Simbabwe ist eines von 10 Ländern auf der Welt, in denen weniger als 20 Prozent der Kleinkinder eine minimal angemessene Ernährung erhalten, was ihre lebenslange Lebensqualität beeinträchtigt, heißt es in dem Bericht. Der Klimawandel wird die Lage noch zuspitzen.
 
Eine Lösung dafür hat Esnath Divasoni. Die 33-jährige alleinerziehende Mutter züchtet im ländlichen Osten Simbabwes essbare Insekten. Während die Menschen in ihrem Dorf und darüber hinaus seit Generationen Insekten und Würmer essen, die sie im Wald gefunden oder bei der Ernte gesammelt haben, hat die junge Unternehmerin einen Weg gefunden, sie das ganze Jahr über zu züchten, und zwar in Mengen, die ausreichen, um ihre Gemeinde zu ernähren und die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Sie ist jetzt eine von zwei Hauptausbildern im CAMFED Agriculture Guide Programm, das jungen Frauen aus armen ländlichen Verhältnissen zeigt, wie sie innovative und indigene landwirtschaftliche Techniken anwenden können, um sich an den Klimawandel anzupassen und ihn zu bekämpfen.

Juli

Corona
Zimbabwe Impfungen.png

Corona-Fallzahlen (01.07.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
49.864 39.121 1,789 1,3 Mio

Juni

Corona

Corona-Fallzahlen (02.06.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
38.998 36.624 1.599 1,02 Mio.
 

Simbabwe verschiebt die Wiedereröffnung von Schulen

 

Menschenrechte

Simbabwierin verklagt Polizeichef und Minister
Zimbabwe policebrutality.jpg

Die simbabwische Polizei wurde in der Vergangenheit der Brutalität beschuldigt. Nun verklagte eine 63-jährige Frau aus Simbabwe vden Polizeichef und den Innenminister wegen angeblicher Übergriffe auf sie durch Beamte, die die Schließungsregeln infolge der Corona-Pandemie durchsetzten.
Lydia Chapalapata, die in Nkulumane in Bulawayo lebt, sagte, dass Polizeibeamte sie mit einem Knüppel angegriffen haben, als sie in der Schlange stand, um Maismehl zu kaufen. Sie fordert $3 Millionen (£2 Millionen) Entschädigung für die erlittenen Verletzungen und die Behandlung, die sie nach dem Vorfall erhielt. Frau Chapalapata hat den Polizeichef Godwin Matanga und den Minister Kazembe Kazembe unter den Beklagten aufgeführt. Sie nannte auch einen Offizier, der ihr gesagt haben soll, dass sie während des Vorfalls keine Rechte hatte. Keiner der Befragten hat sich zu dem Gerichtsverfahren geäußert.
 
Tsitsi Dangarembga erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Zimbabwe tsitsi.jpg
Als "eine der wichtigsten Künstlerinnen ihres Landes" wird die 62-Jährige Tsitsi Danarembga bezeichnet. Bekannt wurde sie durch ihre Romatriologieüber eine heranwachsende Frau und deren Kampf auf weibliche Selbstbestimmung. An diesem Werk schrieb sie drei Jahrzehnte: Band eins erschien bereits 1988 und war damit der erste Roman einer schwarzen Autorin überhaupt, der in ihrem Heimatland Simbabwe erschien. Der Stiftungsrat des Deutschen Buchhandels schätzte sie als "weithin hörbare Stimme Afrikas in der Gegenwartsliteratur" und verlieh ihr daraufhin seinen Friedenspreis.
 
Seit 2000 widmet Dangarembga sich neben der Literatur auch verstärkt anderen Projekten: Sie gründete das Frauen-Film-Festival in Harare, unterstützt als Direktorin des "Instituteof Creative Arts for Progress" die audiovisuelle Kunst in Simbabwe und sieengagiert sich seit vielen Jahren als Aktivistin der Frauenbewegung und für politische Veränderung in Simbabwe. Nachdem Dangarembga im Juli 2020 zur Teilnahme an einer Anti-Korruptions-Demonstration aufrief, wurde sie inhaftiert.Sie wurde zwar am Tag nach ihrer Verhaftung freigelassen, aber"beschuldigt, an einem Treffen teilgenommen zu haben mit der Absicht, zu öffentlicher Gewalt, Friedensbruch und Bigotterie anzustacheln", erzählt die Autorin.
 

Mai

Corona

Corona-Fallzahlen (02.06.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
38.281 35.634 1.570 500.342

 

Unwegsame Routen

Zwar ohne Boot, trotzdem ging es durchs Wasser: Auf dem Weg in die Ortschaft Jari musste dieses Impfteam eine überflutete Straße passieren. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union, Africa CDC, ist weniger als ein Prozent der Bevölkerung in Simbabwe bisher vollständig geimpft. Oberste Priorität hatte auch hier medizinisches Personal.

Rechtsreform

Anwalt forder Gefängnis für obersten Richter

Ein simbabwischer Menschenrechtsanwalt hat einen Eilantrag bei Gericht eingereicht, um den obersten Richter des Landes ins Gefängnis zu bringen, weil er sich angeblich einem Gerichtsbeschluss widersetzt hat.

Der Oberste Gerichtshof hat vor kurzem den Rücktritt des Obersten Richters Luke Malaba angeordnet und entschieden, dass die Entscheidung von Präsident Emmerson Mnangagwa, seine Amtszeit um fünf Jahre zu verlängern, illegal und verfassungswidrig war, da der Richter 70 Jahre alt ist. Eine kürzlich vom Parlament verabschiedete Verfassungsänderung hob das Renteneintrittsalter der älteren Richter von 70 auf 75 Jahre an. Der Oberste Gerichtshof entschied jedoch, dass diese Änderung nicht für die derzeit amtierenden Richter gelten kann und dass darüber in einem Referendum abgestimmt werden muss. Herr Malaba kehrte laut einer staatlichen Zeitung diese Woche an seinen Arbeitsplatz zurück, nachdem der Justizminister und der Generalstaatsanwalt gegen das Urteil Berufung eingelegt hatten.

Der Menschenrechtsanwalt Musa Kika, der geschäftsführender Direktor des Zimbabwe Human Rights NGO Forum ist, reichte seinen Eilantrag am Dienstag ein. Er argumentiert, dass die Berufung die Entscheidung des unteren Gerichts nicht aufhebt. Er möchte, dass Herr Malaba für sechs Monate ins Gefängnis kommt, sagt aber, dass die Strafe ausgesetzt werden sollte, wenn er aufhört zu arbeiten.

April

Corona

Corona-Fallzahlen (13.04.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen::
37.307 34.901 1.542 222.733
 

Gesundheitssystem

Afrikas medizinischer Braindrain: Abwanderung auch in der Pandemie

Schlechte Arbeitsbedingungen, wenig Bezahlung: Medizinisches Fachpersonal sucht eine bessere Zukunft im Ausland. Unter den Wunschzielen sind Länder wie Großbritannien, Australien und Neuseeland. Durch den Lockdown ist es jedoch schwierig geworden das Land zu verlassen. In der Pandemiezeit kam es zusätzlich zu einer hohen Arbeitsbelastung und die Arbeitsbedigungen im Gesundheitssektor verschlechterten sich weiter. In den letzten Wochen flammten dadurch immer wieder Streiks auf. Die Polizei hatte daraufhin im März 2020 zahlreiche Krankenpfleger festgenommen, die gegen fehlende Schutzkleidung und schlechte Bezahlung protestiert hatten.
 
Auch die Regierung will den Braindrain verhindern."Siehat ein Gesetz erlassen, wonach Ärzte oder Krankenschwestern, die wegziehen wollen, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung beim Gesundheitsministerium beantragen müssen, wenn sie zum Beispiel in Großbritannien arbeiten möchten", sagt Journalistin Musvanhiri."Werdie Regierung nicht respektiert, erhält einen solchen Brief nicht." Auch blieben Zertifikate nach der Probezeit für Ärzte aus, wenn sie an Streiks teilnähmen. Drastische Maßnahmen - die die Lage der Ärzte im Land aber kaum verbessern dürften.

März

Wirtschaft

Wie afrikanische Länder Google, Facebook & Co. zur Kasse bitten wollen

Die britischen Nichtregierungsorganisation ActionAid International hat berechnet, wie viel Geld dem globalen Süden durch Steuervermeidungstricks globaler Firmen fehlt. ActionAid geht davon aus, dass 20 Ländern des globalen Südens - darunter zwölf Staaten in Subsahara-Afrika - bis zu 2,8 Milliarden US-Dollar an Steuereinnahmen entgehen. Allein durch die fehlenden Zahlungen der drei Unternehmen Facebook, Microsoft und der Google-Muttergesellschaft Alphabet.
David Archer, Sprecher von ActionAid sagt, dass Problem seien veraltete globale Steuerregelungen, die es den großen Firmen erlauben, ihre Gewinne in Steuerparadiese zu verschieben, aber auch ein fehlendes weltweites Abkommen, das jedes Land zu einem transparenten Verhalten in Sachen Steuern verpflichtet.
Neben Simbabwe diskutieren auch Kenia, Südafrika und Nigeria über die Einführung einer Digitalsteuer und wie genau diese umgesetzt werden könnte.

Menschenrechte

'Ich will Antworten"

Der Ehemann von Sheffra Dzamara wird seit 6 Jahren vermisst. Itai Dzamara war ein prominenter simbabwischer Aktivist, der seit seinem Verschwinden am 9. März 2015 nicht mehr gesehen wurde, Tage nachdem er den langjährigen Staatschef Robert Mugabe zum Rücktritt aufgefordert hatte. Das Zimbabwe Human Rights NGO Forum fordert die Regierung auf, eine unabhängige, effektive und transparente Untersuchung des Verschwindens von Dzamara durchzuführen und seine sichere Rückkehr zu gewährleisten.

Im Jahr 2019 dokumentierte die NGO 86 Fälle von Entführungen und Folter von politischen Aktivisten, weitere 34 Fälle von Entführungen gab es im vergangenen Jahr.

Februar

Corona

Lockdown in Simbabwe

In den letzten Wochen sind auch in Simbabwe die Corona-Infektionszahlen stark gestiegen. Die Regierung hat nun den bestehenden Lockdown verschärft. Alle Behörden werden geschlossen, Home-Office ist angeordnet. Da den meisten Haushalten jedoch die technische Ausstattung fehlt erweißt sich das als problematisch.
Ein Großteil der Bevölkerung sieht den Lockdown kritisch. Viele darunter leben in prekären Verhältnissen: Sie wissen nicht wie sie Rechnungen bezahlen und ihre Familien ernähren sollen.
 

Erste Ladung des chinesischen Impfstoffes Sinopharm trifft ein

Simbabwe hat seine ersten 200.000 Impfstoffe gegen das Coronavirus erhalten, eine Spende der chinesischen Regierung. Die Spende ist eine der ersten Impfstofflieferungen Chinas nach Afrika, nach Lieferungen an Ägypten und Äquatorialguinea. Die Regierung von Präsident Emmerson Mnangagwa hat weitere 600.000 Impfdosen von Sinopharm gekauft, die Anfang nächsten Monats eintreffen sollen, wie staatliche Medien berichten. Wenn Simbabwe Ende Februar mit den Impfungen beginnt, wird es das erste Land in der Region des südlichen Afrikas sein, das dies tut.

Januar

Corona

Corona-Fallzahlen (01.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
33.814 26.794 1.254 -
 
 

Simbabwes Regierung hat zwei Minister des Kabinetts und einen ehemaligen Gefängnisbeamten beerdigt, die an COVID-19 gestorben sind. Das Kabinett hat nun vier Minister durch das Coronavirus verloren - drei von ihnen in diesem Monat - und insgesamt mehr als 1.000 Menschen. Gesundheitsexpert:innen machen das zusammengebrochene Gesundheitssystem Simbabwes dafür verantwortlich.

Curfew vs. WASH und Menschenrechte

Vehaftungen wegen Benutzung öffentlicher Toiletten nach Ausgangssperre

Die Polizei in Simbabwe steht unter Beschuss, weil sie Menschen verhaftet hat, die während der Ausgangssperre öffentliche Toiletten benutzt haben. In Simbabwe gilt eine tägliche landesweite Ausgangssperre von 18.00 bis 6.00 Uhr, während der sich die Menschen in der Regel nicht aus ihren Häusern wagen dürfen. In bestimmten Gegenden von Gwanda, einer Stadt etwa 550 Kilometersüdwestlich der Hauptstadt Harare, haben die Bewohner aufgrund des Mangels an Badezimmern in den Häusern jedoch keine andere Wahl, als die Gemeinschaftstoiletten zu benutzen. Man würde erwarten, dass die Gesetzeshüter in dieser Angelegenheit Verständnis zeigen, aber sie haben kein Mitgefühl für die Menschen gezeigt. Njabulo Siziba, Bürgermeister von Gwanda, bestätigte, dass Berichte über Verhaftungen in der Stadt wegen Verstößen gegen die Ausgangssperre wahr seien. "Die Situation ist schlecht. Ich wünschte, die Polizei würde die Umstände in Gegenden wie dem Jahunda Township berücksichtigen, wo eine 10-köpfige Familie in einem Zimmer lebt", sagte er der Anadolu Agency. Er sagte, die Anzahl der bisher verhafteten Personen müsse noch ermittelt werden. Wenn sie 12 Stunden lang in einem Raum eingesperrt sind, ist es nur natürlich, dass sie sich irgendwann erleichtern müssen. Alles, was sie dafür haben, sind Gemeinschaftstoiletten", sagte Siziba. Nach Angaben des Bürgermeisters wurden die Leute aufgefordert, Geldstrafen in Höhe von 5.000 Simbabwe-Dollar (60 Dollar) zu zahlen, ein Betrag, der nach seinen Worten höher ist als das Monatsgehalt eines Regierungsangestellten.

Menschenrechte

UK verhängt Sanktionen gegen Sicherheitsbamte
Zimbabwe UK Sanktionen.png
 

Das Vereinigte Königreich hat Sanktionen gegen vier simbabwische Sicherheitsbeamte wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen verhängt, die ihre Reisen nach Großbritannien einschränken und ihr Vermögen einfrieren. Darunter ist auch der Minister für Staatssicherheit Owen Ncube sowie die Leiter von Polizei- und Geheimdienstorganisationen. Nach dem Austritt aus der Europäischen Union führte Großbritannien ein neuen Sanktionsregime ein. Großbritannien gibt die Niederschlagung von Protesten im Januar 2019, bei der 17 Menschen getötet wurden, und die Gewalt nach den Wahlen 2018 als Grund für die Sanktionen an.

 

 

Weiterführende Infos

Wenn dir diese Seite gefallen hat, könntest du dich auch für unsere WASH Projekt in Simbabwe interessieren:

 

Hier erfährst du, was WASH Projekte überhaupt sind und hier erfährst du mehr über Simbabwes Nachbarländer Sambia, Südafrika und Mosambik.