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Um diese Vision der kenianischen Politik zu erfüllen, unterstützt Viva con Agua ein WASH-Projekt mit Fokus auf „Rehabilitation, Reconstruction and Resilience“ im ländlichen Raum. | Um diese Vision der kenianischen Politik zu erfüllen, unterstützt Viva con Agua ein WASH-Projekt mit Fokus auf „Rehabilitation, Reconstruction and Resilience“ im ländlichen Raum. |
Version vom 1. Februar 2023, 08:54 Uhr
Abgeschlossene Projekte
Kitui
Um diese Vision der kenianischen Politik zu erfüllen, unterstützt Viva con Agua ein WASH-Projekt mit Fokus auf „Rehabilitation, Reconstruction and Resilience“ im ländlichen Raum.
Das Projektgebiet liegt in Kitui County (Communities: Mutha, Muamba and Kibwea) ca. 300 km östlich von Kenias Hauptstadt Nairobi. Die Projektlaufzeit beträgt 24 Monate, vom 01. März 2020 bis 28. Februar 2022. Die Projektkosten belaufen sich auf voraussichtlich ca. 630.000 Euro. Durch das Projekt werden die Lebensbedingungen von ca. 11.300 Menschen direkt verbessert. Indirekt Begünstigte sind über 165.000 Menschen. Dies liegt daran, dass die Teams der Bezirksregierung und der Wasserabteilung, sobald sie im Rahmen der Projektmaßnahmen geschult sind, in der Lage sein werden, die Schulungskomponenten für alle Gemeinden im County bereitzustellen.
Viva con Agua und die Welthungerhilfe haben im WASH-Bereich einen Systemansatz gewählt. Dies bedeutet, dass wir alle Komponenten eines WASH-Systems aus den Bereichen Governance, Politik, Institutionen, Gesetzgebung, Rechenschaftspflicht, Finanzen, Wasserressourcen und Umwelt, Infrastruktur für die Bereitstellung von Diensten, Überwachung, Berichterstattung und Wissensmanagement u.v.m. berücksichtigen. (Mehr dazu: Sustainable Services Initiative). Ein umfassendes Verständnis der Interaktion und Beeinflussung all dieser Komponenten ermöglicht es uns, die wichtigsten Lücken bei der Bereitstellung nachhaltiger WASH-Dienstleistungen für unterversorgte und nicht versorgte Menschen zu ermitteln und zu schließen. Dieser Ansatz schützt auch die Investitionen unserer Spender*innen.
WASH-Projekte | |
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Projektgebiet | Kitui |
Projektzeitraum | 2020 - 2022 |
Projektvolumen | 630.000 € |
Anzahl der erreichten Menschen | 11.300 direkt (165.000 Menschen indirekt) |
Spendenbeispiel | Wasserqualitätstest an einem Standort im Projektgebiet kostet 100 Euro.
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Projektfokus | Rehabilitation, Reconstruction and Resilience |
Partnerorganisation | Welthungerhilfe |
Ansprechperson | Dennis Wolter |
WASH-Situation vor dem Projekt
Laut der Volkszählung 2019 leben im County Kitui 136 Milionen Menschen. Davon haben laut USAid 36 Prozent Zugang zu Wasser aus verbesserten Quellen. 63 Prozent haben Zugang zu einfachen Latrinen, während 17 Prozent Zugang zu verbesserten Latrinen haben.
Herausforderungen sind unter anderem der hohe Wasserverlust in bestehenden Leitungen, aber auch eine unvollständige Abdeckung der Wasserversorgung im Gebiet. Außerdem ist der Bezirk anfällig für Dürreperioden, die die Wasserprobleme noch verschärfen.
Projektziele
Im Kitui Projekt haben wir drei Hauptziele definiert:
- Verbesserung des Zugangs zu sicheren und gerechten WASH-Einrichtungen und -Diensten in ländlichen Gebieten auf nachhaltiger Basis
- Stärkung der Fähigkeit von Gemeinden und lokalen Behörden, eine unterstützende WASH-Umgebung auf Gemeindeebene zu entwickeln und aufrechtzuerhalten
- Stärkung der Fähigkeiten von Regierungsstrukturen, Wasserversorgungs- und Abwasserunternehmen, Dienstleistern und Gemeinden, qualitativ hochwertige, nachhaltige und rechenschaftspflichtige WASH-Dienstleistungen zu erbringen
Um diese Ziele zu erreichen, sind viele weitere, kleinere und größere Aktivitäten nötig. Ein kleiner Auschnitt gefällig?
- Wie bauen, betreiben und warten z.B. drei kommunale Wasserversorgungssystemen. Rohrleitungen werden erweitert und an zwei Brunnen solargetriebene Motorpumpen installiert.
- Wir schulen drei Wasserkomitees mit jeweils 9 Mitgliedern. Dies wird die Funktionalität, Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und den Schutz der Quellen von Wasserversorgungssystemen in ländlichen Gebieten verbessern. Die Nutzer jedes Wasserprojekts werden in der Verwaltung und dem Betrieb der Wasserversorgungsanlagen geschult.
- Wir schulen drei Gemeinden in Hygiene und Social Marketing, einschließlich der Promotion des Händewaschens. Hygieneschulungen werden durch kommunale Gesundheitsclubs und Hygiene-Promoter für die Jugend durchgeführt. Dies wird unterstützt durch Theater, Visuelle Kunst und Konversationen mit den Communities über Fragen der Hygiene und Herausforderungen für die Begünstigten und die Möglichkeiten, sie zu überwinden.
- Wir führen eine Machbarkeitsstudie (Stakeholder-Analyse), zur Ermittlung tragfähiger kleinerer WASH-Geschäftsmodelle für lokal hergestellte WASH-Produkte und WASH-Dienstleistungen sowie geeigneter Finanzierungsmechanismen zur Unterstützung der zu entwickelnden Produkte, durch.
- Danach schulen wir WASH-Kleinunternehmen im Zugang zu Finanzmitteln. Der Zugang zur Finanzierung erfolgt über Genossenschaftsdarlehen, Spar- und Darlehensprogramme für Müttergruppen, Village Savings and Loan Associations (VSLA) und Mikrokredite
- Wir führen einen Workshop für WASH-Stakeholder zur Sustainable Services Initiative durch. In einer ganzen Serie von Workshops werden die Stakeholder darin geschult, wie sie die Inhalte der Initiative in ihren Arbeitsbereichen anwenden können. Das Programm wird daran arbeiten, mehrere Bausteine für Nachhaltigkeit zu stärken. Bereitstellung einer Serviceinfrastruktur, Rechenschaftspflicht, Planung, Überwachung, Lernen / Anpassung und Finanzierung. In diesen Schulungen werden auch die „Lebenszykluskosten“ der Nutzungsgebühren hervorgehoben, die sich auf die Festlegung von Tarifen konzentrieren, die eng mit Village Savings and Loan Associations (VSLA) verbunden sind.
- Wir ermöglichen 2 Workshops zur Stärkung der Kapazitäten der Bezirksbehörden in Bereichen wie Informationsmanagement und Monitoring (auch „Post Implementation Monitoring“ wird realisiert. Das bedeutet: Beobachtung der Situation, nachdem bestimmte Baumaßnahmen abgeschlossen und Wasserversorgungsanlagen in Nutzung sind. In diesem Rahmen werden Befragungen durchgeführt und Kennzahlen erhoben, um die Effektivität, Fortschritte und Herausforderungen des Projekts zu ermitteln – eine elementare Voraussetzung für schnellen Erkenntnisgewinn & falls erforderlich, Nachsorgeaktivitäten und Verbesserung des Projektdesigns.)
Projekthistorie