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== Weiterführende Infos ==
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[[Category:Länderupdate]]
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Version vom 21. Juli 2021, 08:46 Uhr

Uganda
Flagge Uganda.jpg
Land Uganda
Hauptstadt Kampala
Einwohner 34.856.813
Fläche 241.037km²
Ansprechperson Lars Braitmayer
Die Heimat von Viva con Agua Uganda interessiert uns natürlich besonders. Das ostafrikanische Land grenzt an den Südsudan sowie an Kenia, Tansania, Ruanda und die Demokratische Republik Kongo. Seit 1962 ist Kampala Hauptstadt des Staates. Die Stadt liegt am Ufer des Victoriasees, dessen wichtigster Abfluss der Weiße Nil ist, der durch einen Großteil Ugandas verläuft. Der Landesname „Uganda“ bedeutet übersetzt „Land der Menschen“.
 

Auf dieser Seite erfährst du, was gerade in Uganda so abgeht.
Und hier findest du weitere Infos zu unseren Projekten in Uganda.

 

2021

Juli

Corona

Corona-Fallzahlen (01.07.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
40.734* 15.147* 334* 854 K

 *Die Daten scheinen seit dem letzten Update nicht aktualisiert worden zu sein!

Juni

Corona

Corona-Fallzahlen (01.06.2021*)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
40.734* 15.147* 334* 596 K

 *Die Daten scheinen seit dem letzten Update nicht aktualisiert worden zu sein!

Gefälschter Impfstoff kursiert in Kampala

Da es kaum Impfstoff in Uganda gibt, haben Betrüger ihre finanzielle Chance in der Herstellung eines gefälschten Impfstoffes gesehen. Mindestens 800 Menschen haben das ominöse Präparat erhalten, teilt das Präsidialamt der Deutschen Presse-Agenturmit. Vor allem in Privatkliniken wurde das Präperat von Mai bis Mitte Juni versprizt. Zwei Personen wurden bereits festgenommen, ein Arzt wird noch von der Polizei gesucht.
 
Echten Impfstoff gibt es Uganda kaum. Mitte Juni gab die Regierung 3000 Dosen für die Verwendung in der Hauptstadt Kampala frei. Hier leben zwei Millionen Menschen. Ende Juni wurden die ersten Zweitimpfungen im Land durchgeführt. Sie wurden an Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Gesundheitswesen verabreicht.
 
 

Wie in den meisten Ländern Afrikas schießen auch in Uganda die die Zahlen seit Ende Mai steil in die Höhe. Derzeit werden mehr als 1400 neuen Fällen pro Tag, wie aus der Webseite "Our World in Data" registriert (Stand 15. Juni). Präsident Yoweri Museveni ordnete am 6. Juni wieder einen strikten Lockdown für 42 Tage an. "Alle Schulen bleiben geschlossen, Lehrer müssen vollständig geimpft sein, bevor sie unterrichten können. Gebete in Kirchen und Moscheen sind nicht möglich. Busse, Taxen und Boda Bodas (Motorrädertaxis, d. Red.) dürfen nicht in benachbarte Distrikte fahren", sagte der Präsident.

Menschenrechte

 

Die beispiellosen wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, zusammen mit Schulschließungen und unzureichender staatlicher Unterstützung, drängen Kinder in ausbeuterische und gefährliche Kinderarbeit, so Human Rights Watch und Initiative für soziale und wirtschaftliche Rechte (ISER) in einem am 12.06.2021 veröffentlichten Bericht vor dem Welttag gegen Kinderarbeit. Die ugandische Regierung sollte Bargeldzuwendungen einräumen, um die Rechte der Kinder zu schützen und den Familien zu ermöglichen, einen angemessenen Lebensstandard aufrechtzuerhalten, ohne auf Kinderarbeit zurückgreifen zu müssen.

Mit einer der jüngsten Bevölkerungen der Welt hatte Uganda bereits mit einer hohen Rate an Kinderarbeit zu kämpfen. Doch jetzt, wo die Welt mit einer Welle wirtschaftlicher Not konfrontiert ist, hat die Pandemie nach Angaben von Nichtregierungsorganisationen in einem einzigen Jahr jeden Fortschritt bei der Reduzierung der Kinderarbeit um 20 Jahre zurückgeworfen.

Als alle Schulen wegen der Pandemie geschlossen wurden, schloss sich die neunjährige Teddy ihrer Mutter an, um in Karamoja nach Gold zu schürfen. Sie möchte wieder zur Schule gehen, aber die Hilfe für ihre Familie ist die einzige Möglichkeit, um zu überleben.

"Die Regierung sollte Kinder sofort aus prekären Arbeitssituationen herausholen und die Bargeldunterstützung für Familien erhöhen, um einen weiteren Anstieg von Armut und Kinderarbeit zu verhindern", sagt Angella Nabwowe Kasule, Programmdirektorin der Initiative für soziale und wirtschaftliche Rechte.

Wirtschaft/Feminismus

 

Gegenüber den Schulschließungen und der resultierenden Kinderarbeit, stehen private Initativen. Als Uganda in den ersten Lockdown ging fasste Gloria Tumushabe den Entschluss, bei der Ausbildung junger Programmiererinnen in ihrem Land zu helfen.

Obwohl sie fast 15.000 km entfernt an der University of California in Berkeley studiert, rief Gloria Afro Fem Coders ins Leben - eine Initiative, die junge Programmiererinnen aus der Ferne ausbildet. Gloria verwendete einen Teil ihres eigenen Geldes, um die Initiative zu finanzieren, und warb Spenden von ihren Freunden ein. Außerdem gewann sie Experten aus dem Silicon Valley, die den Studentinnen als Mentoren zur Seite standen. Glorias Ziel für die Afro Fem Coders-Initiative ist es, sie auf andere afrikanische Länder auszuweiten.

Landwirtschaft

 

Landwirte aus Uganda wollen die weltweite Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln nutzen und ihre Produkte auf Überseemärkten wie der EU anbieten. Sie stellen Bio-Honig her, der in der EU sehr gefragt ist. Die Bienen helfen den Bauern sich von den Kaffeepreisen unabhängig zu machen. Dorfimker sehen im Zusammenschluss mit anderen eine große Chance das Natzrprodukt zu vermarkten und bereits nach kurzer Zeit Gewinne zu erzielen. Um das Video zu sehen, klick hier.

 

Mai

Corona

Corona-Fallzahlen (03.05.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
40.734* 15.147* 334* 340 K

 *data does not appear to have been updated!

Zur Impfung per Wassertaxi

Uganda Wassertaxi.jpg
Trotz der geringen Impfdosen ist die Bemühung der Regierung groß auch Menschen in entlegenen Gebieten zu impfen. Paul Namwanja vom Community Health Centre, Busabala in Uganda will mobile Technologie für dörfliche Gesundheitsteams einführen, um den Gesundheitszustand und den Impffortschritt auf abgelegenen Inseln in Uganda zu überwachen. Er will öffentlich-private Partnerschaften mit Gemeindegesundheitshelfern und Bootsbesitzern etablieren, um die Impfraten zu verbessern. Die Impfraten auf den ugandischen Inseln sind deutlich niedriger als auf dem nationalen Niveau, da der Zugang zu den Gesundheitszentren auf dem Festland unzuverlässiger ist; die Inselbewohner sind auf kommerzielle Fischerboote angewiesen und müssen lange Wartezeiten in Kauf nehmen.
 
Nun soll eine bestehende mobile Anwendung für dörfliche Gesundheitsteams modifiziert werden, um ein Register der Haushalte und die benötigte Impfstoffmenge aufzeichnen. Diese Daten können dann mit dem Gesundheitspersonal auf dem Festland geteilt und genutzt werden, um den Zugang zu einem subventionierten Bootstaxi-Service für die Fahrt zu medizinischen Terminen zu erleichtern. Das Team wird diesen Ansatz auf sechs Inseln testen, indem sie die Mobiltelefone zur Verfügung stellen und gleichzeitig Schulung von Gesundheitshelfern, sowie eine Rekrutierungen von Bootsfahrern durchführen.

WASH

Wasserfilter retten Bäume und Leben in Uganda
Uganda Holzkohle.jpg
 
Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht. Trotzdem sterben in Uganda jedes Jahr viele Kinder an Durchfallerkrankungen, die durch außreichend sauberes Trinkwasser vermeidbar gewesen wären. Nach der Lungenentzündung ist akute Magen-Darm-Entzündung weltweit die zweithäufigste Todesursache bei Kleinkindern im Alter bis fünf Jahren.
Auch in der großen Flüchtlingssiedlung Nakivale im Westen Ugandas gibt es kaum sauberes Trinkwasser. Dina Nabintu, die mit ihrer Familie vor Gewalt im Kongo (DRK)geflohen ist,
Uganda Aufforstung.jpg
musste bis jetzt Wasser aus dem nahegelegenen See abkochen. Doch das Abkochen verbraucht viel Holz und Kohle, Entwaldung und hoher CO2-Ausstoß sind die Folge. 
 
Das wollen zwei junge Sozialunternehmer, Saudah Birungi und Henry Othieno, mit ihrer Firma Tusafishe ändern. In dreißig Schulen haben sie große Wasserfilter auf Granitsandbasis installiert. Die Filter kosten rund 500 Euro. Jedes Elternpaar hat knapp einen Euro beigesteuert. Das Wasser wird so auch ohne Abkochen sauber.
Jeder Filter spart laut Tusafishe täglich 1500 kg CO2 ein. Für ihr Wasserprojekt wurden Saudah Birungi und Henry Othieno 2019 mit dem "SEEDLow Carbon Award"ausgezeichnet.
 
Projektziel:Das SEED-Projektunterstützt nachhaltig wirtschaftende Firmen von der Gründungs- bis zur Wachstums- und Skalierungsphase. Gefördert werden Unternehmen in Uganda, Ghana, Südafrika, Indien, Indonesien und Thailand.
Laufzeit:April 2013 bis Dezember 2022.
Projektpartner:Durchführungspartner sind unter anderem das United Nations Development Programme (UNDP)und das United Nations Envrionment Programme (UNEP).
Budget:Das Deutsche Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) unterstützt das SEED-Projekt mit gut sieben Millionen Euro im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative(IKI).

Internationaler Gerichtshof

25 Jahre Haft für ugandischen Ex-Milizenführer

Der Internationale Strafgerichtshof hat den Ex-Chef der LRA-Miliz, Dominic Ongwen, zu 25 Jahren Haft verurteilt. Nach Ansicht der Richter hat er Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen. Mehr dazu im Februar Update.

April

Corona

Corona-Fallzahlen (14.04.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
40.734* 15.147* 334* -
 *Die Daten scheinen seit dem letzten Update nicht aktualisiert worden zu sein!

Menschenrechte

Die ugandische Mutter, die sich einst für ihren schwulen Sohn schämte

Aufklärungsarbeit zum Thema Homosexualität wird in Uganda dringend benötigt. Der Zusammenschluss PFLAG (Parents and Families of Lesbians and Gays) haben es sich zum Ziel gesetzt, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Eltern von homosexuellen Kindern mit anderen zusammenkommen können, um die Fragen zu stellen und die Gespräche zu führen, die sie sich normalerweise nie trauen würden.
Die Gründerin der Gruppe ist Clare Byarugaba, eine offen lesbische LGBTI-Aktivistin, wurde durch die Erfahrungen in ihrer eigenen Familie inspiriert. Clare wurde von lokalen Boulevardzeitungen geoutet, bevor sie mit ihrer Familie über ihre Sexualität gesprochen hatte. Sie hatte keine Vorwarnung und keine Möglichkeit, ihre Eltern darauf vorzubereiten, die Wahrheit zu erfahren und mit der Scham umzugehen, die mit den Enthüllungen einherging.

Homophobie ist in Uganda weit verbreitet. Sex zwischen Männern mit lebenslanger Haft bestraft werden. Für Queers kann einer der schmerzhaftesten Kosten ihrer Sexualität aber auch die Ablehnung durch die Familie sein. Clare ist dagegen der Überzeugung, dass das familiäre Zuhause der sicherste Ort sein sollte, an den man immer zurückkehren kann und sich voll akzeptiert fühlt. Aber um das zu erreichen, erkannte Clare, dass auch die Eltern Unterstützung brauchen. Die Eltern von LGBTIQ+-Kindern werden mitgeoutet und oft von der Gesellschaft ausgeschlossen oder mit Scham belegt. PFLAG bietet ihnen einen sicheren Raum und hilft ihnen, ihre Kinder voll anzunehmen und zu unterstürtzen.

Wirtschaft

Total startet milliardenschweres Ölprojekt

Gemeinsam mit dem französischen Energiekonzern Total haben d ie beiden ostafrikanischen Länder Uganda und Tansania ein 3,5 Milliarden Dollar (2,94 Milliarden Euro) schweres Ölförderprojekt gestartet. Total hält einen Anteil von rund 57 Prozent an dem Projekt, während die China National Offshore Oil Corporation (CNOOC) mit rund 28 Prozent und die Uganda National Oil Company (UNOC) ebenfalls beteiligt sind.
Das Öl kommt aus Ölfeldern in der Nähe des Albertsees im Westen Ugandas. Es soll über eine neue 1445 Kilometer lange Pipeline durch Tansania zum Indischen Ozean transportiert und vom tansanischen Hafen Tanga aus verschifft werden. Die unterirdisch verlaufende Pipeline wird das Öl auf 50 Grad erhitzen, um es leichter abtransportieren zu können.
Man hofft auf eine Förderrate von 230.000 Barrel pro Tag. In vier Jahren soll das erste Öl exportiert werden.
Doch es gibt auch Kritik: Im März forderten 263 Nichtregierungsorganisationen in einem gemeinsamen Brief, das Projekt nicht zu finanzieren. Umweltschützer warnen vor einer Verschmutzung der ugandischen Seen, vor allem des Viktoriasees, und einer möglichen Zerstörung des Lebensraums seltener Tierarten, wie Schimpansen und Elefanten in Uganda.

März

Wahlen

Opposition fächtet Wahlergebnis an
Uganda BobiWine.jpeg
 

Oppositionsführer Bobi Wine hat Klage beim Obersten Gerichtshof eingereicht. In seiner Klage kurz nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen prangert er unter anderem Einschüchterung und Wahlmanipulation an, sagte ein Rechtsbeistand des ehemaligen Popmusikers.

So seien zum Beispiel Formulare, mit denen die Wahllokale ihre Ergebnisse übermittelten, verändert worden. Wine beantragte, die Wahl für ungültig zu erklären.

Bobi Wine erneut verhaftet

Nach Angaben seines Anwalts David Rubongoya hatte Wine zu einem Protest in Kampala gegen die willkürliche Verhaftung hunderter seiner Anhänger kurz nach der Präsidentschaftswahl aufgerufen. Dabei betonte er, dass es sich immer nur um friedliche Kundgebung hielt. Trotzdem wurde Bobi Wine festgenommen.

Umwelt

Ugandas Umwelt Campus
Uganda Students.jpeg
 
Die Social Innovation Academy in Mpigi, nahe der ugandischen Hauptstadt, hilft jungen Menschen, ihre sozialen und ökologischen Träume zu verwirklichen. Einer der Absolventen betreibt ein Unternehmen, das recyceltes Plastik in Ziegelsteine verwandelt.
 
Ugandas Samenbanken
 

Eine Gruppe von Landwirten in Uganda hilft, das einheimische Saatgut des Landes durch eine gemeinschaftsbasierte Initiative zu schützen. Das Projekt gibt vor allem Frauen die Möglichkeit, ihre Familien besser zu ernähren und das Haushaltseinkommen zu verbessern.

Februar

Bildung

Uganda überholt Deutschland im Astronomie Unterricht

In Unganda wurde Astronomie nun in den Lehrplan der Schulen aufgenommen. Die Beobachtung des Himmels und die Beschäftigung mit der Welt der Sterne sind wesentliche Elemente für die Entwicklung eines aufgeklärten, realistischen Weltbildes. Um Wissenschaft und Technik weiter voranzubringen, sei es unerlässlich, dass sich möglichst viele Schüler für diese Themen interessieren.

Rebellen

Urteil gegen Rebellenführer

70 Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurden dem ugandischen Rebellenführer zu Last gelegt. Damit muss sich Dominic Ongwen Kommandeur der Miliz "Lord's Resistance Army" (LRA), für mehr Anklagepunkte als jedem anderen Angeklagten des Tribunals zuvor, verantworten. Dazu gehören Vergewaltigungen und die Entführung von Kindern, die dann missbraucht und zum Kampf oder zu sexuellen Handlungen gezwungen wurden - und die bestialische Verstümmelung und Ermordung von Zivilisten im Blutrausch. Ongwen wurde nun in 61 Anklagepunkten für schuldig befunden. Das Strafmaß soll zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Januar

Corona

Corona-Fallzahlen (01.2021)
Total cases: Recovered: Deaths: Total doses given:
38.935´ 13.699 317

-

Aus Müll werden COVID-Masken

Als die Unternehmerin Juliet Namujju erkannte, dass COVID-Masken ihre hörgeschädigten Mitarbeiter*innen am Lippenlesen hinderten, beschloss sie, eine andere unternehmerische Verwendung für Ugandas Berge von Plastikmüll zu finden.

Ugandisches Unternehmen recyclet Kunstoffe zu PSA für Krankenhäuser

Ein auf Recycling spezialisiertes Kunststoffunternehmen ist von der Herstellung von Baumaterialien auf Gesichtsschutzschilde umgestiegen, um Krankenhäusern zu helfen.

Wahlen

Museveni stellt die Geduld der internationalen Verbündeten auf die Probe

Nachdem die Staats- und Regierungschefs der Welt den Sieg des Amtsinhabers Yoweri Museveni bei den Präsidentschaftswahlen in der vergangenen Woche beobachtet haben, werden Fragen über die Beziehungen der internationalen Gemeinschaft zu Uganda aufgeworfen. Weniger als eine Woche nachdem Yoweri Museveni seine sechste Amtszeit als Präsident in Uganda gewonnen hat, verschärft die internationale Gemeinschaft ihre Kontrolle über ihn. Museveni, der seit 1986 regiert, wurde am 14. Januar mit 59% der Stimmen gegen die 35% des Oppositionsführers Bobi Wine zum Sieger der Wahl erklärt. Obwohl Museveni die Wahl als die "kampfloseste" in der Geschichte Ugandas bezeichnete, kam es im Vorfeld der Wahlen zu gewaltsamen Protesten und einem Blackout der sozialen Medien und des Internets.
 

EU und USA fordern Untersuchungen über Gewalt bei den Wahlen

Die Europäische Union hat sich einer wachsenden Zahl von internationalen Stimmen angeschlossen, die eine Untersuchung der Übergriffe und der Gewalt bei den Wahlen in Uganda fordern. Im Vorfeld der Wahlen wurden mehr als 40 Menschen getötet. Oppositionskandidaten wurden von Sicherheitskräften schikaniert, die Medien wurden von der Regierung unterdrückt und Büros von Beobachtern wurden überfallen, so der EU-Ministerrat in einer Erklärung am Mittwoch. Er forderte alle Parteien auf, auf Gewalt zu verzichten und "Wahlanfechtungen und Beschwerden in einer unabhängigen und transparenten Weise zu behandeln."

 

Nach dem erneuten Wahlsieg von Musevenisteht Uganda auf der Kippe

 
Trotz seines jüngsten Wahlsiegs könnte die Taktik, die Politiker Museveni jahrzehntelang an der Macht hielt, allmählich ihre Effizienz verlieren.

Wenige Tage vor den Wahlen ordnete Museveni nicht nur eine vollständige Abschaltung des Internets an, sondern demonstrierte auch die militärische Macht seines diktatorischen Regimes, indem er Kampalas Straßen mit Panzern und den Himmel mit Hubschraubern füllte. Seine Botschaft an die Wähler war klar: "entweder ich oder Krieg".

Musevenis Versuche, einen Sieg um jeden Preis zu erringen, begannen schon lange vor der eigentlichen Wahleröffnung. Während der gesamten Wahlkampfzeit nutzte er die staatliche Gewalt, um Bobi Wine und andere führende Oppositionelle wie Patrick Oboi Amuriat vom Forum für Demokratischen Wandel und ihre Anhänger einzuschüchtern und zu unterwerfen. Sein Regime nutzte auch Restriktionen, die eingeführt wurden, um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen, um Kundgebungen der Opposition ins Visier zu nehmen und seine Rivalen daran zu hindern, mit Wählern im ganzen Land in Kontakt zu treten.

WASH

Projekt der Wasseraufbereitungsanlage Katosi soll die Wasserversorgung in Uganda bis März verbessern
Uganda WASH.png
 

Das Projekt umfasst den Bau einer neuen Kläranlage am Ufer des Viktoriasees in Kigo, um die leitungsgebundene Wasserversorgung von Kampala Süd zu verbessern, sowie den Bau einer Fäkalschlammbehandlungsanlage, um die Abwasser- und Abfallentsorgung in dieser Region zu verbessern. Das Projekt umfasst außerdem den Bau eines 15-Millionen-Liter-Reservoirs in Sonde und einer Druckerhöhungsstation in Namugongo.

Die neue Anlage umfasst zusätzlich eine 500 m lange Entnahmeleitung in den Viktoriasee, ein SCADA-System, das in die bestehenden NWSC-Installationen integriert wird, ein modernes Labor zur Verbesserung der Überwachung und des Managements der Wasserqualität, eine mechanische Werkstatt, eine kompakte Kläranlage, eine Anlage zur Behandlung und Verbrennung fester Abfälle sowie eine moderne Personalwohnanlage mit modernen Annehmlichkeiten und Erholungseinrichtungen.

Nach Fertigstellung wird die Anlage das Trinkwasserversorgungssystem der Stadt um 160.000 m³ Wasser pro Tag erweitern, das derzeit ein Defizit von 70.000 m3 Wasser pro Tag aufweist. Die Kapazität der Trinkwasseraufbereitungsanlage Katosi kann weiter auf 240.000 m³ Wasser pro Tag ausgebaut werden.

Female Empowernment

Boxerin in Uganda inspieriert junge Frauen, für sich selbst zu kämpfen

Hellen Baleke sieht Selbstverteidigung als ein wichtiges Werkzeug für Frauen in Katanga. In diesem Slum - einem der größten in Kampala (Ugandas Hauptstadt) - gibt der Boxsport den Frauen die Möglichkeit, eine neue Fähigkeit zu erlernen und sie von der Straße fernzuhalten: "Man muss kämpfen, wenn man überleben will", sagt Baleke.
Als Profiboxerin wirft sie seit 15 Jahren Jabs und Uppercuts. Bei den Afrika-Spielen 2019 gewann Baleke eine Bronzemedaille und war damit die erste ugandische Frau, die seit 18 Jahren eine Boxmedaille mit nach Hause brachte. Als sie aufwuchs, brachten ihr ihre Onkel bei, wie man kämpft, um sich zu verteidigen, und jetzt inspiriert sie andere junge Frauen, das Gleiche zu tun. Selbstverteidigung ist nicht die einzige Lebenskompetenz, die Baleke jungen Frauen in Katanga beibringt. Sie besitzt eine Schneiderei, in der sie junge Mädchen einstellt und ihnen das Nähen beibringt.

 

 

 

Weiterführende Infos

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