Länderupdate: Äthiopien: Unterschied zwischen den Versionen

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== Weiterführende Infos ==
== Weiterführende Infos ==



Version vom 8. Juli 2021, 07:47 Uhr

Äthiopien
Flagge Äthiopien
Land Äthiopien
Staatsform Parlamentarische Republik
Hauptstadt Addis Abeba
Einwohner 105,4 Mio.
Fläche 1.104.300 km²
Ansprechperson Christian Wiebe

Äthiopien ist ein ostafrikanischer Staat. Er grenzt an Eritrea, den Sudan, den Südsudan, Kenia, Somalia und Dschibuti. Auf einer Fläche von rund 1,1 Millionen Quadratkilometern leben knapp 100 Miilionen Menschen.

Äthiopien ist der einzige Staat Afrikas, der nie unter europäische Kolonialherrschaft gefallen war. Das damalige Kaiserreich Abessinien war lediglich von 1936 bis 1941 von Italien besetzt.

Auf dieser Seite erfährst du, was gerade im Äthiopien so abgeht.
Und hier findest du weitere Infos zu unseren Projekten in Äthiopien.

2021

Juli

Corona
Corona-Fallzahlen (01.07.2021)
Total cases: Recovered: Deaths: Total doses given:
  276 K 260 K 4,320

  1,99 Mio

Tigray-Konflikt

 
Der Podcast der Süddeutschen Zeitung beschäftigt sich aktuell mit dem Tigray Konflikt und den ethnischen Spannungen im Land. Hört mal rein!
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Juni

Corona

Corona-Fallzahlen (01.06.2021)
Total cases: Recovered: Deaths: Total doses given:
272 K 239 K 4.165

1,8 Mio

Feminismus

Feminismus auf äthiopische Art

Mit Themen wie Abtreibung und Prostitution will das monatlich erscheinende Digitalmagazin "Addis Powerhouse" in Äthiopien Tabus brechen. Auch aktuelle politische Themen zur bevorstehenden Parlamentswahl werden offen thematisiert.
 
"Addis" ist die Kurzform für die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba. In der Nationalsprache Amharisch bedeutet 'addis' zudem 'neu'. Ein "Powerhouse",ein Kraftwerk solle das Angebot sein, wo Frauen Energie tanken könnten, so Hannah Lemma, Mitgründerin und Herausgeberin. 
Frauen sind beispielsweise in der Politik bereits vergleichsweise gut repräsentiert. So besteht das Kabinett des ostafrikanischen Landes inzwischen zur Hälfte aus Frauen. Dennoch bleibt auch nach den von Ministerpräsident Abiy Ahmed 2018 angestoßenen Reformen Äthiopien eine stark patriarchal strukturierte Gesellschaft - mit eng definierten Geschlechterrollen. 
ETH powerhouse.jpg

Wahlen

 
Die Parlamentswahl in Äthiopien soll die Macht des von Ministerpräsidenten und Friedensnobelpreisträger Abiy Ahmed legitimieren. Gleichzeitig wird er für ein zunehmend autokatrisches Regieren kritisert. Bei der Wahl selbst werden diverse Landesteile ausgeschlossen. 
 
"Es ist das erste Mal für mich, dass ich meine Stimme abgeben kann", sagt eine Studentin der Nachrichtenagentur AFP. "Es fühlt sich gut an." "Ich wünsche mir, dass wir als eine Nation friedlich zusammenleben können, meint ein Mann. "Ich hoffe, dass es künftig keine Konflikte mehr geben wird."
 
In den Kriesenregionen Tigray und Oromia - wie in insgesamt 100 von 547 Wahlkreisen- finden gerade keine Wahlen statt."Die eine Partei, die zur Wahl steht, kann weder Siegerin noch Verliererin sein. Diese Wahl ist sinnlos.", sagt ein Passant in Oromia.
 
Abiy Ahmed erhofft sich von dieser Wahl eine klare Legatimation für seine Politik. Die Wahlen sollen ihn wieder stärken und zeigen, dass er in der Bevölkerung noch viel Rückhalt hat. Große Sorgen um den Ausgang muss sich der Regierungschef nicht machen, sagt der Analyst und Ostafrika-Experte Rashid Abdi: "Das hier ist ein Rennen mit einem klaren Gewinner. Es gibt eine Partei, die an der Macht ist. Die Oppositionsparteien wurden unterdrückt. Diese Wahlen erfüllen nicht die grundlegenden Anforderungen für eine faire und freie Abstimmung. Es ist kein wirklicher Wettbewerb."
 
Für Abiy Ahmed ist es das erste Mal, dass er sich überhaupt einer solchen Wahl stellt. Er war ins Amt gekommen, als sein Vorgänger abtrat - weshalb ihm Kritiker die Legitimation als Ministerpräsident absprachen. Ein Sieg soll ihm gegenüber seinen Gegnern jetzt eine bessere Position verschaffen.
 
Auf Grund der folgenden Nachwahlen werden die Ergebnisse werden im Oktober erwartet.
 

Tigray

Äthiopische Regierung verkündet Waffenruhe;

TPLF lehnt ab
ETH TigrayWaffenruhe.jpg
Die Bekanntgabe einer sofortigen Waffenruhe durch die äthiopische Regierung nach fast acht Monaten Krieg hatte nicht nur zahlreiche Beobachtende, sondern auch viele der sechs Millionen Einwohner:innen Tigrays überrascht.  Monatelang ging Äthiopien brutal gegen die Rebellen in Tigray vor, die humanitäre Situation wurde immer dramatischer. Wohl auch wegen des wachsenden internationalen Drucks, hat die äthiopische Regierung nun eine Waffenruhe bis zur Erntezeit angekündigt. In Tigray hatten zuletzt immer mehr Menschen Hunger gelitten. Hilfslieferungen kamen häufig nicht durch, weil die Straßen blockiert waren. Die Region ist weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten.
 
Ein Sprecher der Kämpfer der äthiopischen Region Tigray hat eine von der Regierung bekanntgegebene Waffenruhe abgelehnt. Die Kämpfer würden alles versuchen, um die Region Tigray komplett zu befreien, sagte er. Dabei gehe es darum, die Sicherheit der Bewohner:innen zu garantieren. Die von den äthiopischen Regierungstruppen vertriebene Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF)hat nach eigenen Angaben wieder die Kontrolle über die Provinzhauptstadt Mekele übernommen. Die dortigen Vertreter:innen der Zentralregierung sollen geflohen seien.
 

Eskalation geht weiter - Luftangriffe in Tigray

Bei einem Luftangriff am Dienstag auf einen Markt in der Konfliktregion Tigray im Norden Äthiopiens sind nach Angaben von Sanitätern 51 Menschen getötet worden. Ein Sprecher der Gesundheitsbehörde in Tigray sagte der Nachrichtenagentur AP, mehr als 100 Menschen wurden verletzt, 50 davon schwer. 33 Menschen werden noch vermisst, so der Sprecher. Offenbar wurde der Angriff vom äthiopischen Militär verübt.
Die Regierung behauptet dagegen nur gegen Terroristen vorgegangen zu sein und keine Zivilist:innen angegriffen zu haben.
 
Ein Mitarbeiter eines Krankenhauses in der 30 Kilometer von Togoga entfernten Regionalhauptstadt Mekele berichtete, nach dem Angriff seien sechs Verletzte eingeliefert worden - darunter drei kleine Kinder. Soldaten hätten 45 weitere Verletzte daran gehindert, Togoga zu verlassen.
 
Der Fahrer eines Krankenwagens berichtete, er sei daran gehindert worden, nach Togoga zu fahren."Ich habe heute viermal versucht, Mekele zu verlassen, um den Menschen zu helfen, aber die Soldaten lassen uns nicht gehen." 
Hintergrund ist ein seit vergangenem Jahr anhaltender Konflikt. Äthiopische Regierungstruppen hatten im November eine Militäroffensive gegen die in Tigray dominierende Volksbefreiungsfront TPLF begonnen. Nach wenigen Wochen erklärte Regierungschef Abiy Ahmed die TPLF zwar für besiegt. Doch auch mehr als sieben Monate nach dem Einmarsch der äthiopischen Truppen gehen die Kämpfe weiter. 
 
Seither sind die mehr als fünf Millionen Einwohner:innen der Region fast vollständig vom Rest der Welt abgeschnitten, der Zugang für Hilfsorganisationen ist in vielen Gebieten stark eingeschränkt.
Hilfsorganisationen zufolge leiden in Folge der Kämpfe 350.000 Menschen in Tigray unter einer Hungersnot. Im Zuge des Konfliktes waren auch Soldaten aus dem Nachbarland Eritrea einmarschiert, denen Massaker an der Zivilbevölkerung und sexuelle Gewalt gegen Frauen vorgeworfen werden.

Auslandsbeziehungen

Proteste gegen den Westen

ETH demo.jpg
Erneut haben tausende Äthiopier:innen gegen die Sanktionspolitik der USA demonstriert. Die Vereinigten Staaten haben unter anderem Visa-Beschränkungen wegen des Tigray-Konflikts angekündigt.
"Wir Äthiopier:innen brauchen keine Einmischung von außen, wir sind und bleiben ein souveränes Land", sagte ein junger Mann bei Protesten in der Hauptstadt Addis Abeba letzten Sonntag. Auf Plakaten waren Sprüche wie "Wir werden niemals vor Amerika einknicken" oder "Äthiopiens Souveränität steht auf dem Spiel" zu lesen.
Auch in anderen Städten Äthiopiens und in der italienischen Hauptstadt Rom, wo viele Äthiopier:innen leben, gingen am Wochenende tausende, zumeist junge Demonstrant:innen auf die Straße. Neben scharfer Kritik an US-Präsident Biden gab es auf Plakaten Lob für Russlands Staatschef Wladimir Putin, den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan oder Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping.
 
Worku Yakub, Professor für Sozialanthropologie an der Wachemo-Universität im Südwesten Äthiopiens, kritisiert diese Lobesbekundungen. Sie seien ein naiver Versuch einzelner Demonstrant:innen, die unterschiedlichen Mächte gegeneinander auszuspielen. "Die Plakate, die diese Autokraten verherrlichten, waren Einzelaktionen, die nicht für die Mehrheit der äthiopischen Bevölkerung sprechen", sagt er im DW-Gespräch.
 
Zu den Kundgebungen hatte offiziell die Jugendorganisation der regierenden Wohlstandspartei von Ministerpräsident Abiy Ahmed aufgerufen. Eine Woche zuvor hatte die US-Regierung Visa-Beschränkungen angekündigt. Laut Außenminister Anthony Blinken betreffen die Strafmaßnahmen unter anderem gegenwärtige oder frühere äthiopische und eritreische Regierungsbeamte, Mitglieder der Sicherheitskräfte und Angehörige der Volksbefreiungsfront Tigrays (TPLF).Er kündigte außerdem Kürzungen der Wirtschafts- und
Eth export.png
Sicherheitshilfen für Äthiopien an. Am Montag kam es deshalb auch zu einer Demonstration vor der US-Botschaft in Addis Abeba.
 
Die politischen Beziehungen zwischen den USA und Äthiopien hatten sich nach der Wahl Abiy Ahmeds zum Ministerpräsidenten im April 2018 zunächst gebessert. So hatten die USA die Verleihung des Friedensnobelpreises an Ahmed 2019 begrüßt. Auch die Wirtschaftsbeziehungen waren enger geworden. Die äthiopischen Exporte in die USA hatten 2019 mit rund 500 Millionen US-Dollar einen fast so hohen Wert wie die nach China, Äthiopiens wichtigstem Handelspartner, erreicht.
Doch mit dem Engagement der USA in Äthiopien könnte es - im Zuge des Tigray-Konflikts und der US-Sanktionen - bald vorbei sein, befürchten Beobachter.
"Wir gehen  bei den Beziehungen zu Äthiopien und auch zu Eritrea aller Voraussicht nach schweren Zeiten entgegen. Wenn die beiden Länder in den nächsten Wochen keine entscheidenden Schritte zur Lösung der humanitären Krise in Tigray machen, sehe ich auch keine Möglichkeit, dass sich die Beziehungen bald wieder normalisieren", sagte etwa der frühere US-Botschafter in Äthiopien, David Shinn.

Mai

Corona

Corona-Fallzahlen (03.05.2021)
Total cases: Recovered: Deaths: Total doses given:
258 K 201 K 3.726

430.000

Tigray

Radio für Tigray
Ethiopia Radiosender Kenia.jpeg
Äthiopische Geflüchtete in Kenia haben einen Radiosender für die Krisenregion gegründet. Als Quellen werden internationale Medien genutzt, die vor Ort waren oder Satellitenbilder aus der Konfliktregion auswerten konnten oder Berichte von Menschenrechtsorganisationen und humanitären Helfer:innen. Die Inhalte werden in die jeweiligen Sprachen übersetzt und lokalen Radiosendern zugespielt.
 
So bekommen im umkämpften Tigray auch diejenigen Informationen, die kein Englisch können und kein Internet haben - weil sie vor den Kämpfen aus den Städten geflohen sind, oder weil die äthiopische Regierung das Netzwerk unterbrochen hat.
 
Neben den Nachrichten geht es um die Bedeutung von Musik und Kunst in einem Krieg und "wie sie helfen können, wenn man Grausamkeiten ausgesetzt ist. Und wie sie in der Nachkriegszeit genutzt werden können, um Traumata zu heilen" (Woldegioris Teklay).
Beziehung zu der USA
ETH Anti-US Demo.png
Die USA hat Reisebeschränkungen und die Reduktion von Sicherheitsunterstützung gegenüber Äthiopien, dem ältesten Verbündeten in Afrika, bekanntgegeben. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat Äthiopien nach monatelangen mutmaßflichen Gewalttaten der äthiopien Regierungstruppen in der Region Tigray Beschränkungen auferlegt. Der Druck auf Präsident Abiy Ahmed wächst, die Gewalt zu stoppen.
Obwohl die Reputation von Abiy Ahmed durch den Tigray-Konflikt getrübt wurde, stellt sich die Frage, ob die Einschränkungen der Gewalt in der Tigray-Region ein Ende setzen.

Äthiopische regierungsnahe Demonstrierende haben die USA bei einer Kundgebung, die von den Behörden organisiert wurde, für die Auferlegung von Hilfsbeschränkungen im Tigray-Konflikt verurteilt. Mehr als 10.000 Menschen haben an dieser Kundgebung teilgenommen. Transparente von Teilnehmenden auf Englisch, Arabisch und Amharisch prangern beispielsweise die "westliche Intervention" an. Auf einem Transparent wurde erklärt: “Ethiopiadoes not need (a) caretaker".

April

Streit um den Nildamm

Die Außenminister Ägyptens, Äthiopiens und des Sudan sind zu Gesprächen über den Riesen-Staudamm am Nil zusammengekommen. Die Beratungen in Kinshasa seien die "letzte Chance” für die drei Länder, zu einer Einigung zu kommen, sagte der ägyptische Außenminister Sameh Schukri vor Beginn der Gespräche in der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo.

Tigray

USA befürchtet Hungersnot in Tigray Gebiet

Die USA sehen wegen des Konflikts in der  äthiopischen Region Tigray ein "wachsendes Risiko einer Hungersnot". Sie seien angesichts der sich verschlechternden humanitären Lage und wegen der Menschenrechtsverstöße sehr besorgt, erklärte das US-Außenministerium nach einem Telefongespräch von Ressortchef Antony Blinken mit dem äthiopischen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed. Blinken habe auch darauf hingewiesen, Washington verfüge bisher über keinen Beweis, dass das benachbarte Eritrea wie versprochen alle Soldaten aus Tigray abgezogen habe. Außerdem müssten alle Kampfhandlungen sofort beendet werden, forderte der US-Außenminister.

März

Corona
Ethiopia Vandalismus Gesundheitseinrichtungen.jpeg

Corona-Fallzahlen (03.2021)
Total cases: Recovered: Deaths: Total doses given:
291 K 163 K 3.025

-

70% der Gesundheitseinrichtungen sind durch Plünderung und Vandalismus nicht voll funktionsfähig.

Konflikt in der Tigray-Region

Der äthiopische Premierminister hat die Beteiligung eritreischer Truppen im Tigray-Konflikt eingeräumt. Bislang hatte die Regierung in Addis Abeba das stets bestritten. An den Sudan sendet Abiy versöhnliche Signale. Nun kündigt er eine Vereinbarung über den Rückzug der Streitkräfte an.

Aufrufe in sozialen Medien machen auf die Gewalt in Tigray aufmerksam. Auch in Deutschland gibt es Proteste. #boycottethiopianrose

Streit um den Nildamm

Äthiopien lehnt externe Schlichter ab.

Februar

Konflikt in der Tigray-Region
Ethiopia Massaker Tigray.jpeg

Überlebende Berichten über das Massaker in Tigray.

Region Oromia

Hier lebt die größte Volksgruppe der Oromo, die sich teilweise von der äthiopischen Regierung unterdrückt fühlt. Gewaltsam kämpft die"Oromo-Befreiungsfront"(OLF)- für die Regierung eine Terroristen-Truppe, für eine Unabhängigkeit der Region.

Januar

Corona

Corona-Fallzahlen (01.2021)
Total cases: Recovered: Deaths: Total doses given:
132 K 117 K 2.044

-

Der Konflikt in der Tigray-Region

Ethiopia Tigray Conflict Explained
Ethiopia Tigray Landkarte.png
Ethiopia has been careening toward civil war since early November when its military stepped up hostilities against the ruling faction in the northern region of Tigray, gathering troops from across the country as its leaders ignored international pleas to step back from the brink.
 
Prime Minister Abiy Ahmed, who last year won the Nobel Peace Prize, partly for making peace with Eritrea, ordered the start of a military offensive against Tigray on Nov. 4 after accusing the region’s ruling party of attacking a government defense post and trying to steal artillery and military equipment.
 
A long-simmering feud between the federal government and the powerful faction in control of Tigray has been barreling toward violent confrontation for months. The conflict comes as Ethiopia, Africa’s second-most populous nation, faces mounting economic and social challenges amid a volatile democratic transition.
 

Hunderttausende könnten verhungern

Während immer mehr Staaten am Krieg im Norden des Vielvölkerstaates Äthiopien beteiligt sind, leiden Millionen Menschen in der Tigray-Region Hunger. Trotz dieser massiven humanitären Katastrophe erreicht nur die wenigste Hilfe die Menschen. Hunger wird als Kriegswaffe eingesetzt. 
 
Seit Wochen mehren sich Berichte über gezielte Plünderungen, besonders von Lebensmitteln, durch Verbündete der äthiopischen Armee aus dem Nachbarland Eritrea. Die äthiopische Regierung leitet laut Berichten, die den belgischen Tigray-Experten Jan Nyssen erreichten, Hilfsgüter, die für Tigray bestimmt sind, in die Nachbarprovinz Amhara um.

Streit um den Nildamm
Ethiopia NileDamDispute.png

Sudan, Ägypten, Äthiopien Einigung auf weiterführende Gespräche
 
Sudan, Ägypten und Äthiopien haben sich Anfang Januar darauf geeinigt, im Verlauf des Monats weitere Gespräche zu führen, um die langanhaltenden Konflikte über den Damm in Addis Ababa am Blauen Nil. In vorausgegangenen Gespräche zwischen Vertretenden der drei Länder konnte keine Einigung über die Befüllung und den Betrieb des Stausees hinter dem 145 Meter hohen "Grand Ethiopian Renaissance Dam(GERD), einem Wasserkraftprojekt von 2011, erreicht werden. 

Wahlen

Die erste freie nationale Wahl ist für den 5. Juni 2021 geplant. Dabei ist die Tigray-Region sowie andere Bezirke aufgrund der unsicheren Lage von der Wahl ausgeschlossen. 

Weiterführende Infos

Wenn dir diese Seite gefallen hat, könntest du dich auch für unsere WASH Projekte in Äthiopien interessieren.

Hier erfährst du, was WASH Projekte überhaupt sind und hier erfährst du mehr über Äthiopiens Nachbarländer Sudan und Kenia.