Länderupdate: Simbabwe: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Menschenrechte ====
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<div><br/> Die simbabwische Polizei wurde in der Vergangenheit der Brutalität beschuldigt. Nun verklagte eine 63-jährige Frau aus Simbabwe vden Polizeichef und den Innenminister wegen angeblicher Übergriffe auf sie durch Beamte, die die Schließungsregeln infolge der Corona-Pandemie durchsetzten.<br/> Lydia Chapalapata, die in Nkulumane in Bulawayo lebt, sagte, dass Polizeibeamte sie mit einem Knüppel angegriffen haben, als sie in der Schlange stand, um Maismehl zu kaufen. Sie fordert $3 Millionen (£2 Millionen) Entschädigung für die erlittenen Verletzungen und die Behandlung, die sie nach dem Vorfall erhielt. Frau Chapalapata hat den Polizeichef Godwin Matanga und den Minister Kazembe Kazembe unter den Beklagten aufgeführt. Sie nannte auch einen Offizier, der ihr gesagt haben soll, dass sie während des Vorfalls keine Rechte hatte. Keiner der Befragten hat sich zu dem Gerichtsverfahren geäußert.</div> <div>&nbsp;</div>  
<div><br/> Die simbabwische Polizei wurde in der Vergangenheit der Brutalität beschuldigt. Nun verklagte eine 63-jährige Frau aus Simbabwe vden Polizeichef und den Innenminister wegen angeblicher Übergriffe auf sie durch Beamte, die die Schließungsregeln infolge der Corona-Pandemie durchsetzten.<br/> Lydia Chapalapata, die in Nkulumane in Bulawayo lebt, sagte, dass Polizeibeamte sie mit einem Knüppel angegriffen haben, als sie in der Schlange stand, um Maismehl zu kaufen. Sie fordert $3 Millionen (£2 Millionen) Entschädigung für die erlittenen Verletzungen und die Behandlung, die sie nach dem Vorfall erhielt. Frau Chapalapata hat den Polizeichef Godwin Matanga und den Minister Kazembe Kazembe unter den Beklagten aufgeführt. Sie nannte auch einen Offizier, der ihr gesagt haben soll, dass sie während des Vorfalls keine Rechte hatte. Keiner der Befragten hat sich zu dem Gerichtsverfahren geäußert.</div> <div>&nbsp;</div>  
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=== Mai ===
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Version vom 6. Juli 2021, 07:29 Uhr

Simbabwe
Flagge Uganda.jpg
Land Rapublik Simbabwe
Hauptstadt Harare
Einwohner 16.530.000
Fläche 390.757 km²
Ansprechperson Dennis Wolter

Simbabwe ist ein Staat im südlichen Afrika. Es grenzt an Südafrika, Botswana, Sambia und Mosambik und hat rund zwölf Millionen Einwohner. Staatsoberhaupt ist Präsident Emmerson Mnangagwa. Er löste im November 2017 Robert Mugabe ab. Als der 1980 zum Premierminister und sieben Jahre später zum Präsidenten gewählt wurde, galt er als Hoffnungsträger. Doch er stürzte das Land während seiner 37-jährigen Herrschaft in Armut.

Gleichzeitig ist Simbabwe bekannt für die spektakulären Viktoriafälle, seine wunderschönen Savannen und eine artenreiche Tierwelt. Außerdem besitzt Simbabwe die älteste Steinstadt im südlichen Afrika. Woher sie stammt, ist ein altes Geheimnis.

Auf dieser Seite erfährst du, was gerade in Simbabwe so abgeht.

 

2021

Juli

Corona
Zimbabwe Impfungen.png

Corona-Fallzahlen (01.07.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
49.864 39.121 1,789 1,3 Mio

Juni

Corona

Corona-Fallzahlen (02.06.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
38.998 36.624 1.599 1,02 Mio.
 

Simbabwe verschiebt die Wiedereröffnung von Schulen


Menschenrechte

Simbabwierin verklagt Polizeichef und Minister
Zimbabwe policebrutality.jpg

Die simbabwische Polizei wurde in der Vergangenheit der Brutalität beschuldigt. Nun verklagte eine 63-jährige Frau aus Simbabwe vden Polizeichef und den Innenminister wegen angeblicher Übergriffe auf sie durch Beamte, die die Schließungsregeln infolge der Corona-Pandemie durchsetzten.
Lydia Chapalapata, die in Nkulumane in Bulawayo lebt, sagte, dass Polizeibeamte sie mit einem Knüppel angegriffen haben, als sie in der Schlange stand, um Maismehl zu kaufen. Sie fordert $3 Millionen (£2 Millionen) Entschädigung für die erlittenen Verletzungen und die Behandlung, die sie nach dem Vorfall erhielt. Frau Chapalapata hat den Polizeichef Godwin Matanga und den Minister Kazembe Kazembe unter den Beklagten aufgeführt. Sie nannte auch einen Offizier, der ihr gesagt haben soll, dass sie während des Vorfalls keine Rechte hatte. Keiner der Befragten hat sich zu dem Gerichtsverfahren geäußert.
 
Tsitsi Dangarembga erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Zimbabwe tsitsi.jpg
Als "eine der wichtigsten Künstlerinnen ihres Landes" wird die 62-Jährige Tsitsi Danarembga bezeichnet. Bekannt wurde sie durch ihre Romatriologieüber eine heranwachsende Frau und deren Kampf auf weibliche Selbstbestimmung. An diesem Werk schrieb sie drei Jahrzehnte: Band eins erschien bereits 1988 und war damit der erste Roman einer schwarzen Autorin überhaupt, der in ihrem Heimatland Simbabwe erschien. Der Stiftungsrat des Deutschen Buchhandels schätzte sie als "weithin hörbare Stimme Afrikas in der Gegenwartsliteratur" und verlieh ihr daraufhin seinen Friedenspreis.
 
Seit 2000 widmet Dangarembga sich neben der Literatur auch verstärkt anderen Projekten: Sie gründete das Frauen-Film-Festival in Harare, unterstützt als Direktorin des "Instituteof Creative Arts for Progress" die audiovisuelle Kunst in Simbabwe und sieengagiert sich seit vielen Jahren als Aktivistin der Frauenbewegung und für politische Veränderung in Simbabwe. Nachdem Dangarembga im Juli 2020 zur Teilnahme an einer Anti-Korruptions-Demonstration aufrief, wurde sie inhaftiert.Sie wurde zwar am Tag nach ihrer Verhaftung freigelassen, aber"beschuldigt, an einem Treffen teilgenommen zu haben mit der Absicht, zu öffentlicher Gewalt, Friedensbruch und Bigotterie anzustacheln", erzählt die Autorin.
 

Mai

Corona

Corona-Fallzahlen (02.06.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
38.281 35.634 1.570 500.342

 

Unwegsame Routen

Zwar ohne Boot, trotzdem ging es durchs Wasser: Auf dem Weg in die Ortschaft Jari musste dieses Impfteam eine überflutete Straße passieren. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union, Africa CDC, ist weniger als ein Prozent der Bevölkerung in Simbabwe bisher vollständig geimpft. Oberste Priorität hatte auch hier medizinisches Personal.

Rechtsreform

Anwalt forder Gefängnis für obersten Richter

Ein simbabwischer Menschenrechtsanwalt hat einen Eilantrag bei Gericht eingereicht, um den obersten Richter des Landes ins Gefängnis zu bringen, weil er sich angeblich einem Gerichtsbeschluss widersetzt hat.

Der Oberste Gerichtshof hat vor kurzem den Rücktritt des Obersten Richters Luke Malaba angeordnet und entschieden, dass die Entscheidung von Präsident Emmerson Mnangagwa, seine Amtszeit um fünf Jahre zu verlängern, illegal und verfassungswidrig war, da der Richter 70 Jahre alt ist. Eine kürzlich vom Parlament verabschiedete Verfassungsänderung hob das Renteneintrittsalter der älteren Richter von 70 auf 75 Jahre an. Der Oberste Gerichtshof entschied jedoch, dass diese Änderung nicht für die derzeit amtierenden Richter gelten kann und dass darüber in einem Referendum abgestimmt werden muss. Herr Malaba kehrte laut einer staatlichen Zeitung diese Woche an seinen Arbeitsplatz zurück, nachdem der Justizminister und der Generalstaatsanwalt gegen das Urteil Berufung eingelegt hatten.

Der Menschenrechtsanwalt Musa Kika, der geschäftsführender Direktor des Zimbabwe Human Rights NGO Forum ist, reichte seinen Eilantrag am Dienstag ein. Er argumentiert, dass die Berufung die Entscheidung des unteren Gerichts nicht aufhebt. Er möchte, dass Herr Malaba für sechs Monate ins Gefängnis kommt, sagt aber, dass die Strafe ausgesetzt werden sollte, wenn er aufhört zu arbeiten.

April

Corona

Corona-Fallzahlen (13.04.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen::
37.307 34.901 1.542 222.733
 

Gesundheitssystem

Afrikas medizinischer Braindrain: Abwanderung auch in der Pandemie

Schlechte Arbeitsbedingungen, wenig Bezahlung: Medizinisches Fachpersonal sucht eine bessere Zukunft im Ausland. 
In Simbabwe zählen Länder wie Großbritannien, Australien und Neuseeland zu den Wunschzielen für medizinisches Personal. Die hohe Arbeitsbelastung zu Pandemiezeitenund schlechte Arbeitsbedingungen haben Beschäftigte im Gesundheitssektor auch in den vergangenen Wochen in den Streik getrieben. Immer wieder flammen Proteste auf, seit die Polizei im März 2020 zahlreiche Krankenpfleger festnahm, die gegen fehlende Schutzkleidung und schlechte Bezahlung protestiert hatten. Den Braindrain habe es zwar schon immer gegeben, sagt DW-Journalist Privilege Musvanhiri."Aberseit dem Lockdown ist es schwierig geworden, das Land zu verlassen."
 
Auch durchkreuze die Regierung derzeit solche Pläne:"Siehat ein Gesetz erlassen, wonach Ärzte oder Krankenschwestern, die wegziehen wollen, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung beim Gesundheitsministerium beantragen müssen, wenn sie zum Beispiel in Großbritannien arbeiten möchten", sagt Musvanhiri."Werdie Regierung nicht respektiert, erhält einen solchen Brief nicht." Auch blieben Zertifikate nach der Probezeit für Ärzte aus, wenn sie an Streiks teilnähmen. Drastische Maßnahmen - die die Lage der Ärzte im Land aber kaum verbessern dürften.

März

Wirtschaft

Wie afrikanische Länder Google, Facebook & Co. zur Kasse bitten wollen

Ein Bericht der britischen Nichtregierungsorganisation ActionAid International zur Steuervermeidung von US-Firmen errechnet einen großen Verlust: Demnach könnten 20 Ländern des globalen Südens - darunter zwölf Staaten in Subsahara-Afrika - bis zu 2,8 Milliarden US-Dollar an Steuereinnahmen entgehen. Allein von den drei Unternehmen Facebook, Microsoft und der Google-Muttergesellschaft Alphabet.
Als Gründe nennt David Archer, Sprecher von ActionAid, veraltete globale Steuerregelungen, die es den großen Firmen erlauben, ihre Gewinne in Steuerparadiese zu verschieben, aber auch ein fehlendes weltweites Abkommen, das jedes Land zu einem transparenten Verhalten in Sachen Steuern verpflichtet.
Neben Simbabwe diskutieren auch Kenia, Südafrika und Nigeria über die Einführung einer Digitalsteuer und wie genau diese umgesetzt werden könnte.

Menschenrechte

'Ich will Antworten"

Der Ehemann von Sheffra Dzamara wird seit 6 Jahren vermisst. Itai Dzamara war ein prominenter simbabwischer Aktivist, der seit seinem Verschwinden am 9. März 2015 nicht mehr gesehen wurde, Tage nachdem er den langjährigen Staatschef Robert Mugabe zum Rücktritt aufgefordert hatte. Das Zimbabwe Human Rights NGO Forum fordert die Regierung auf, eine unabhängige, effektive und transparente Untersuchung des Verschwindens von Dzamara durchzuführen und seine sichere Rückkehr zu gewährleisten.

Im Jahr 2019 dokumentierte die NGO 86 Fälle von Entführungen und Folter von politischen Aktivisten, weitere 34 Fälle von Entführungen gab es im vergangenen Jahr.

Februar

Corona

Lockdown in Simbabwe

In Simbabwe sind die Corona-Infektionszahlen in den letzten Wochen stark gestiegen. Die Regierung hat nun den Lockdown verschärft. Auch Behörden sind geschlossen, Home-Office ist angeordnet. Das ist schwierig bei mangelnder technischer Ausstattung.
Auch ein Großteil der Bevölkerung sieht den Lockdown kritisch. Viele Menschen leben in prekären Verhältnissen. Sie wissen nicht wie sie iher Rechnungen bezahlen und ihre Familien ernähren sollen.
 

Erste Ladung des chinesischen Impfstoffes Sinopharm trifft ein

Simbabwe hat seine ersten 200.000 Impfstoffe gegen das Coronavirus erhalten, eine Spende der chinesischen Regierung. Die Spende ist eine der ersten Impfstofflieferungen Chinas nach Afrika, nach Lieferungen an Ägypten und Äquatorialguinea. Die Regierung von Präsident Emmerson Mnangagwa hat weitere 600.000 Impfdosen von Sinopharm gekauft, die Anfang nächsten Monats eintreffen sollen, wie staatliche Medien berichten. Wenn Simbabwe Ende Februar mit den Impfungen beginnt, wird es das erste Land in der Region des südlichen Afrikas sein, das dies tut.

Januar

Corona

Corona-Fallzahlen (01.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
33.814 26.794 1.254 -
 
 

Simbabwes Regierung hat zwei Minister des Kabinetts und einen ehemaligen Gefängnisbeamten beerdigt, die an COVID-19 gestorben sind. Das Kabinett hat nun vier Minister durch das Coronavirus verloren - drei von ihnen in diesem Monat - und insgesamt mehr als 1.000 Menschen. Gesundheitsexpert:innen machen das zusammengebrochene Gesundheitssystem Simbabwes dafür verantwortlich.

Curfew vs. WASH und Menschenrechte

Vehaftungen wegen Benutzung öffentlicher Toiletten nach Ausgangssperre

Die Polizei in Simbabwe steht unter Beschuss, weil sie Menschen verhaftet hat, die während der Ausgangssperre öffentliche Toiletten benutzt haben. In Simbabwe gilt eine tägliche landesweite Ausgangssperre von 18.00 bis 6.00 Uhr, während der sich die Menschen in der Regel nicht aus ihren Häusern wagen dürfen. In bestimmten Gegenden von Gwanda, einer Stadt etwa 550 Kilometersüdwestlich der Hauptstadt Harare, haben die Bewohner aufgrund des Mangels an Badezimmern in den Häusern jedoch keine andere Wahl, als die Gemeinschaftstoiletten zu benutzen. Man würde erwarten, dass die Gesetzeshüter in dieser Angelegenheit Verständnis zeigen, aber sie haben kein Mitgefühl für die Menschen gezeigt. Njabulo Siziba, Bürgermeister von Gwanda, bestätigte, dass Berichte über Verhaftungen in der Stadt wegen Verstößen gegen die Ausgangssperre wahr seien. "Die Situation ist schlecht. Ich wünschte, die Polizei würde die Umstände in Gegenden wie dem Jahunda Township berücksichtigen, wo eine 10-köpfige Familie in einem Zimmer lebt", sagte er der Anadolu Agency. Er sagte, die Anzahl der bisher verhafteten Personen müsse noch ermittelt werden. Wenn sie 12 Stunden lang in einem Raum eingesperrt sind, ist es nur natürlich, dass sie sich irgendwann erleichtern müssen. Alles, was sie dafür haben, sind Gemeinschaftstoiletten", sagte Siziba. Nach Angaben des Bürgermeisters wurden die Leute aufgefordert, Geldstrafen in Höhe von 5.000 Simbabwe-Dollar (60 Dollar) zu zahlen, ein Betrag, der nach seinen Worten höher ist als das Monatsgehalt eines Regierungsangestellten.

Menschenrechte

UK verhängt Sanktionen gegen Sicherheitsbamte
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Das Vereinigte Königreich hat Sanktionen gegen vier simbabwische Sicherheitsbeamte wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen verhängt, die ihre Reisen nach Großbritannien einschränken und ihr Vermögen einfrieren. Darunter ist auch der Minister für Staatssicherheit Owen Ncube sowie die Leiter von Polizei- und Geheimdienstorganisationen. Nach dem Austritt aus der Europäischen Union führte Großbritannien ein neuen Sanktionsregime ein. Großbritannien gibt die Niederschlagung von Protesten im Januar 2019, bei der 17 Menschen getötet wurden, und die Gewalt nach den Wahlen 2018 als Grund für die Sanktionen an.

 


Weiterführende Infos

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Hier erfährst du, was WASH Projekte überhaupt sind und hier erfährst du mehr über Simbabwes Nachbarländer Sambia, Südafrika und Mosambik.