Länderupdate: Südafrika: Unterschied zwischen den Versionen
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== 2023 == | |||
=== Januar === | |||
==== Russland und Südafrika ==== | |||
*[https://www.focus.de/politik/ausland/suedafrika-wo-lawrow-ein-lieber-freund-ist-und-putin-seine-waffen-testen-darf_id_184460132.html '''„Lieber Freund Lawrow“ - die unheimliche Russland-Allianz der Südafrikaner'''] | |||
Ausgerechnet rund um den Jahrestag des russischen Angriffskriegs in der Ukraine lädt Südafrika Kriegsschiffe [https://www.focus.de/orte/russland/ '''aus Russland'''] und [https://www.focus.de/orte/china/ '''China'''] zu einem gemeinsamen Manöver ein. Die Übungen unter dem Namen „Operation Mosi“, was in der Sprache der Region Tswana, „Rauch“ bedeutet, sollen vom 17. bis 27. Februar vor der Stadt Durban abgehalten werden. | |||
Das Manöver soll die „bereits blühenden Beziehungen zwischen Südafrika, Russland und China stärken“, heißt es laut „ [https://www.spiegel.de/ausland/suedafrika-plant-marineuebungen-mit-russland-und-china-a-e2971679-d530-49f9-82fb-4f791d96c37a '''Spiegel'''] “ von der südafrikanischen Armee. Neben Schießübungen und maritimem Geleitschutz soll auch die Luftverteidigung trainiert werden. Zwei russische Kriegsschiffe, zwei chinesische Fregatten und über 350 südafrikanische Militärangehörige werden teilnehmen. Bereits 2019 gab es eine ähnliche Übung zwischen den drei Ländern. | |||
'''Südafrika gibt sich neutral – Lawrow ist trotzdem ein'''''''''„lieber''''''Freund“''' | |||
Bis dato gab sich die südafrikanische Regierung in Bezug auf den Ukraine-Krieg neutral. Sie enthielt sich etwa bei der Verurteilung der Invasion durch die UN-Versammlung und beteiligt sich auch nicht an den vom Westen verhängten Sanktionen. | |||
„Anders als unsere Kritiker behaupten, gibt Südafrika seine Position der Neutralität im russisch-ukrainischen Konflikt nicht auf. Wir bleiben strikt bei unserem Standpunkt, dass Multilateralismus und Dialog der Schlüssel zu nachhaltigem Weltfrieden sind. Wir rufen weiterhin beide Parteien dazu auf, Dialog als Lösung des gegenwärtigen Konflikts zu suchen“, erklärte Außenministerin Naledi Pandor. Das für Februar geplante Militärmanöver sei für sie „völlig normal, schließlich pflege man mit Russland besonders gute Beziehungen. Ihren russischen Amtskollegen, Sergej Lawrow, bezeichnete Pandor bei einem Treffen am 23. Januar sogar als „lieben Freund“. Dieser freute sich seinerseits über die „Offenheit und Verantwortung, die Südafrika auf der Grundlage der nationalen Interessen seines Volkes“ entgegenbringe. | |||
==== Marineübung ==== | |||
*[https://www.spiegel.de/ausland/suedafrika-plant-marineuebungen-mit-russland-und-china-a-e2971679-d530-49f9-82fb-4f791d96c37a#ref=rss '''Südafrika plant Marineübungen mit Russland und China'''] | |||
[https://www.spiegel.de/thema/suedafrika/ Südafrika] gab sich in der Vergangenheit, wenn es um den Ukrainekrieg ging, neutral. Doch die Regierungspartei nähert sich [https://www.spiegel.de/thema/russland/ Russland] an, das zeigt auch eine bevorstehende Militärübung. Südafrika plant mit der russischen und chinesischen Marine ein gemeinsames Manöver. Die Übungen mit dem Namen »Operation Mosi«, was in der Lokalsprache Tswana »Rauch« bedeutet, sollen vom 17. bis 27. Februar vor der südöstlichen Hafenstadt Durban stattfinden, teilt das Militär [https://twitter.com/SANDF_ZA/status/1615969589615120386 mit ]. Die Marineübungen fallen mit dem einjährigen Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskriegs in der [https://www.spiegel.de/thema/ukraine/ Ukraine] zusammen. Sie werden die »bereits blühende Beziehung zwischen Südafrika, Russland und China stärken«, heißt es von der Armee. Südafrikas Oppositionspartei Demokratische Allianz (DA) kritisiert die geplanten Übungen scharf. Der regierende Afrikanische Nationalkongress ([https://www.spiegel.de/thema/anc/ ANC]) stelle sich damit de facto auf die Seite Moskaus, sagte DA-Schattenverteidigungsminister Kobus Marais. | |||
'''Lawrow reist nach Pretoria''' | |||
Südafrika, das gemeinsam mit Russland, China sowie [https://www.spiegel.de/thema/indien/ Indien] und [https://www.spiegel.de/thema/brasilien/ Brasilien] der Brics-Gruppe von aufstrebenden Schwellenländern angehört, hat bislang eine neutrale Position zum Krieg in der Ukraine eingenommen. Bei einer Abstimmung der Vereinten Nationen zur Verurteilung des Krieges hatte sich Südafrika vergangenes Jahr enthalten. Am Montag wird Russlands Außenminister [https://www.spiegel.de/thema/sergej_lawrow/ Sergej Lawrow] für bilaterale Gespräche in Südafrikas Hauptstadt Pretoria erwartet. Es ist Lawrows erster Besuch im Land an der Südspitze Afrikas seit Russlands Invasion in die Ukraine. Russland versucht, seinen Einfluss in [https://www.spiegel.de/thema/afrika/ Afrika] auszuweiten. Seit 2014 hat [https://www.spiegel.de/thema/moskau/ Moskau] militärische [https://www.foi.se/rest-api/report/FOI%20MEMO%206604 Kooperationsabkommen mit mindestens 20 afrikanischen Ländern ] abgeschlossen und seine Söldner in Ländern von [https://www.spiegel.de/thema/mali/ Mali] über Mosambik und den [https://www.spiegel.de/thema/sudan/ Sudan] bis nach [https://www.spiegel.de/thema/libyen/ Libyen] eingesetzt. Viele afrikanische Länder hatten bei der Abstimmung der [https://www.spiegel.de/thema/uno/ Uno]-Vollversammlung über die Verurteilung des russischen Angriffskriegs auf eine klare Ablehnung verzichtet. | |||
==== Energie Alternative ==== | |||
*[https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/eqs-news-pne-und-omnia-unterzeichnen-absichtserkl-228-rung-f-252-r-die-produktion-von-gr-252-nem-wasserstoff-und-ammoniak-in-s-252-dafrika-12122388 '''PNE und OMNIA unterzeichnen Absichtserklärung für die Produktion von grünem Wasserstoff und Ammoniak in Südafrika '''] | |||
'''Cuxhaven/Johannesburg''',OMNIA GROUP LTD. und die südafrikanische PNE-Tochter WKN WINDCURRENT haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Produktion von grünem Wasserstoff und Ammoniak in Südafrika zu prüfen. | |||
Die neue Ammoniakproduktion soll durch erneuerbare Energien aus hybriden Quellen erfolgen. Die PNE-Tochter soll die dazu nötigen Anlagen entwickeln, die die Energieerzeugung aus Wind und Solar mit der Produktion des Ammoniaks kombiniert. Ziel ist es, wettbewerbsfähiges grünes Ammoniak in einer Größenordnung von 100.000 Tonnen pro Jahr zu produzieren. Das würde zu einer Einsparung von 180.000 Tonnen CO<sub>2</sub>-Emissionen pro Jahr führen würde. | |||
"Wir freuen uns, mit OMNIA einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, mit dem wir gemeinsam dieses wichtige Projekt für den Klimaschutz vorantreiben können. Grüner Wasserstoff und seine nachgelagerten Produkte sind ein Schlüssel, um Südafrikas Dekarbonisierungs- und Energiewendeziele zu unterstützen und gleichzeitig nachhaltige Wachstumschancen zu erschließen", sagt Markus Lesser, Vorstandvorsitzende der PNE AG. "Für unsere Unternehmensgruppe ist dies zudem ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie Strategie Scale up 2.0. Neben dem massiven Ausbau der eigenen Stromerzeugung aus Wind und Solar spielen dabei auch Lösungen rund um Power-to-X eine wichtige Rolle. | |||
"Als diversifizierter Chemiekonzern, der Chemikalien und Speziallösungen für die Landwirtschaft und den Bergbau liefert, sind wir ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, unseren Kunden in unserer gesamten Lieferkette einen Mehrwert zu bieten. Innovation und der Einsatz umweltfreundlicher Technologien stehen dabei im Mittelpunkt unseres Ansatzes. Tatsache ist, dass die Vor-Ort-Produktion von grünem Ammoniak unsere CO-Emissionen erheblich reduzieren, Nachhaltigkeit in unseren Produkten verankern und den Weg des Landes zu grüner Energie unterstützen wird", sagt Seelan Gobalsamy, CEO von Omnia. | |||
"Die Zusammenarbeit mit Partnern wie PNE bedeutet, dass wir gemeinsam Technologielösungen entwickeln können, die den ökologischen Fußabdruck verringern." | |||
Ein positives Ergebnis dieser Zusammenarbeit würde Südafrika unabhängiger von Importen und der aufwändigen Transportlogistik machen und dazu beitragen, die Dekarbonisierungsziele der lokalen Industrie zu erreichen, indem CO<sub>2</sub>-intensives, konventionell hergestelltes Ammoniak ersetzt wird. | |||
Die Vertiefung der Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff wird die Umsetzung der Strategie der südafrikanischen Regierung zur Entwicklung einer grünen Wasserstoffwirtschaft unterstützen. Denn hier werden Südafrikas reichhaltige natürliche Ressourcen wie Sonne und Wind zur Erzeugung erneuerbarer Energie genutzt. Das "Just Energy Transition Programme" mit Deutschland und anderen Ländern hat rund 8,5 Mrd. US [https://www.finanzen.net/devisen/dollarkurs Dollar] mobilisiert, um den Übergang des Landes zu verstärkten erneuerbaren Energiequellen zu beschleunigen. Südafrika ist ein stark wachsender Markt. Mit Projekten wie diesem helfen wir, die Dekarbonisierungsziele zu erreichen, ergänzt Markus Lesser. Zudem bleiben wir unserem Prinzip treu, nur Projekte zu verwirklichen, die nachhaltig wirtschaftlich und kommerziell sinnvoll sind. Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung ermöglicht es beiden Parteien, mit der gemeinsamen Planung und dem Entwurf der grünen Ammoniakanlage zu beginnen. Ammoniak wird als wichtiger [https://www.finanzen.net/rohstoffe Rohstoff] für die Herstellung von Düngemitteln und Sprengstoffen verwendet. | |||
== 2022 == | |||
=== Dezember === | |||
==== Corona ==== | |||
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|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 29.12.2022])''' | |||
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==== Naturkatastophe ==== | |||
*[https://www.welt.de/vermischtes/article242746079/Suedafrika-Monsterwelle-toetet-mindestens-drei-Menschen.html '''Monsterwelle tötet mindestens drei Menschen'''] | |||
Eine Monsterwelle hat an einem Strand in Südafrika mindestens drei Menschen in den Tod gerissen. 17 weitere Menschen wurden mit schweren Verletzungen am Samstag ins Krankenhaus eingeliefert, wie ein Sprecher der Rettungsdienste in der Provinz KwaZulu-Natal mitteilte. Unter den Toten sei ein Kind im Alter von sieben oder acht Jahren. Das Unglück ereignete sich am Samstagnachmittag an der Bay of Plenty, einem populären Strand in der Metropole Durban. Die von der Extremwelle erfassten Menschen wurden vom Strand weg in das Meer hinausgezogen. Die Rettungsdienste äußerten die Befürchtung, dass die Opferzahl noch steigen könnte. | |||
'''Strände lange gesperrt''' | |||
35 Rettungsschwimmer und ein ärztliches Versorgungsteam seien an der Rettungsaktion beteiligt gewesen, sagte eine Sprecherin der südafrikanischen Regierung. Mehr als 100 Menschen seien von der plötzlichen Welle betroffen gewesen. Weitere Einzelheiten lagen zunächst nicht vor. Durban hatte seine Strände erst in den vergangenen Wochen allmählich wieder zu öffnen begonnen, nachdem diese wegen eines erhöhten Auftretens des krankmachenden E.Coli-Bakteriums geschlossen worden waren. Die Bakterien stammten aus der städtischen Kanalisation, die durch Überschwemmungen im April beschädigt worden war. Bei diesen Überflutungen kamen mehr als 400 Menschen ums Leben. | |||
==== Vorsitzende der südafrikanischen Regierungspartei ANC ==== | |||
*[https://www.tagesschau.de/ausland/suedafrika-anc-ramaphosa-101.html '''Nur ein Etappensieg für Ramaphosa?''']''' ''' | |||
'''Zähes Ringen hinter verschlossenen Türen''' | |||
In den vergangenen Tagen war es hinter verschlossenen Türen offenbar zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen. Zwei Landesverbände, die sich zunächst hinter Ramaphosa gestellt hatten, waren plötzlich ins Mkhize-Lager gewechselt, so wurde jedenfalls in den Medien spekuliert. In letzter Minute aber scheinen zahlreiche Delegierte wohl doch Ramaphosa die Stimme gegeben zu haben. Am Dienstag erst hatte sich der ANC mehrheitlich hinter Ramaphosa versammelt. Aber ist damit der Kampf wirklich zu Ende? Manche befürchten: Nach dem Ränkespiel ist vor dem Ränkespiel. | |||
'''Was das Parlament entschied''' | |||
Dort hat der ANC noch die Mehrheit, wenn auch eine nicht mehr ganz so komfortable wie früher. 230 von 400 Abgeordneten sind vom ANC. Die Frage war jetzt nur: Wie viele Abweichler würde es geben? Kurzfristig war von bis zu 42 zu hören. Aber dazu kam es nicht, Ramaphosas politische Gegner blieben seltsam still. Mit 214 Stimmen gegen 148 und zwei Enthaltungen wurde ein Amtsenthebungsverfahren gegen Ramaphosa am Dienstag abgelehnt. Seither durfte sich der Kandidat und Züchter relativ sicher fühlen, dass er das Rennen an diesem Wochenende machen würde. Wieder einmal hatte der ANC die Reihen geschlossen, wenn auch im letzten Moment. | |||
'''Wie es weiter geht''' | |||
Es bleibt aber dabei: der ANC gegen alle anderen. Die Opposition hat angekündigt, weiterhin juristisch gegen Ramaphosa vorzugehen. Der Käufer der Büffel fordert mittlerweile, dass ihm das Geld zurückgezahlt wird. Er habe wegen Covid monatelang keine Ausfuhrgenehmigung bekommen, und jetzt sei er nicht mehr interessiert. Weiterhin rätselhaft bleibt, wieso sich Ramaphosa beim "Farmgate"-Skandal so verhalten hat. Die plausibelste Variante scheint zu sein, dass er nicht mit dem Käufer in Zusammenhang gebracht werden will, denn diesem werden Verbindungen zum früheren sudanesischen Diktator Umar al-Baschir nachgesagt. Am Donnerstag wurde bekannt, dass die Mitgliederzahlen des ANC von früher 1,4 Millionen auf 600.000 gesunken sind. | |||
==== Unglück ==== | |||
*[https://de.euronews.com/2022/12/25/zehn-tote-nach-tankwagenexplosion-in-sudafrika '''Zehn Tote nach Tankwagenexplosion in Südafrika '''] | |||
Bei der Explosion eines Tankwagens in Südafrika sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Weitere 50 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Zwei Häuser brannten ab und ein nahe gelegenes Krankenhaus wurde beschädigt. Die Ursache des Unglücks ist weiter unklar. Die Polizei richtete eine Ermittlungskommission ein. An der Unglücksstelle wurde stundenlang nach Spuren gesucht. Hinweise auf einen Anschlag gibt es aber bisher nicht. Der Gastankwagen war auf einer Brücke in der Stadt Boksburg, 20 Kilometer östlich von Johannesburg, in Brand geraten und hatte einen meterhohen Feuerball ausgelöst | |||
=== November === | |||
==== Corona ==== | |||
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|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 29.11.2022])''' | |||
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==== Stromausfälle ==== | |||
*[https://www.nzz.ch/wirtschaft/stromausfaelle-in-suedafrika-energieversorger-geht-geld-aus-ld.1713202?reduced=true '''Stromausfälle in Südafrika: Staatlicher Energieversorger kann sich Diesel nicht mehr leisten'''] | |||
Südafrikas staatlicher Stromversorger Eskom ist klamm. Er kann kein Geld für den Betrieb von Diesel-Turbinen aufbringen. Im Land sind nun täglich mehrere Stunden ohne Strom zu erwarten. | |||
==== Abkehr von Kohle ==== | |||
*[https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/klimakonferenz-cop27-industriestaaten-suedafrika-kohle-101.html '''Milliardenhilfen für Südafrika für Abkehr von Kohle'''] | |||
'''Bei der Weltklimakonferenz haben führende Industriestaaten Südafrika Milliardenhilfen für die Abkehr von Kohle zugesagt. Bundeskanzler Scholz sprach mit Südafrikas Präsident Ramaphosa über eine Energiewende-Kooperation.''' | |||
Bei der Weltklimakonferenz in Ägypten haben Deutschland und andere Industriestaaten gemeinsame Milliardenhilfen an Südafrika für den Abkehr von der Kohle zugesagt. Die von Deutschland, Großbritannien, Frankreich, der Europäischen Union und den USA geplanten Hilfen in Höhe von 8,5 Milliarden Dollar (knapp 8,5 Milliarden Euro) sollen unter anderem für die Stilllegung von Kohlekraftwerken und die Förderung erneuerbarer Energien verwendet werden, hieß es in einer in Scharm el-Scheich veröffentlichten Erklärung. | |||
'''Deutschland sagt mehr als eine Milliarde Euro zu''' | |||
Die Industriestaaten billigten demnach den südafrikanischen Plan für die Abkehr von der Kohle. Das Unterstützungsprogramm werde dazu beitragen, dass die "sauberen Energien in Südafrikas Wirtschaft gedeihen", wurde US-Präsident Joe Biden in der Erklärung zitiert. Deutschland hat für Südafrikas Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle nach Angaben des Bundesentwicklungsministeriums in Berlin bereits 700 Millionen Euro bereitgestellt und in kürzlich abgeschlossenen Verhandlungen weitere 320 Millionen Euro zugesagt. | |||
'''Scholz und Ramaphosa ziehen Zwischenbilanz''' | |||
Deutschland und Südafrika kooperieren den Angaben zufolge unter anderem beim Bau von Solar- und Windkraftanlagen sowie bei Leitungen zur Übertragung von Ökostrom. Diese Investitionen sollen vor allem in den Kohleregionen neue Arbeitsplätze schaffen. Auch Programme zur Umschulung ehemaliger Kohlearbeiter und zur Ausbildung in den in der Energiewende dringend benötigten Berufen werden von Deutschland gefördert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zog am Montag während seiner Teilnahme an der UN-Klimakonferenz COP27 in Scharm el-Scheich mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa eine Zwischenbilanz der Energiewende-Partnerschaft. Auch der französische Staatschef Emmanuel Macron, der britische Premierminister Rishi Sunak, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und der US-Klimabeauftragte John Kerry beteiligten sich daran. | |||
==== Umstrittene Freilassung ==== | |||
*[https://www.fr.de/politik/keine-gnade-fuer-janusz-walus-91948849.html?cmp=defrss '''Keine Gnade für Janusz Walus'''] | |||
''Südafrika erlebt einen Aufruhr, weil der Mörder eines populären Aktivisten freikommen soll. Dabei steht auch das Verfassungsgericht unter massiver Kritik.'' | |||
Ein Urteil des höchsten Gerichts Südafrikas, wonach der Mörder des populären ANC-Politikers Chris Hani nach 28 Gefängnisjahren auf Bewährung freigelassen werden muss, hat am Kap der Guten Hoffnung eine Welle der Entrüstung, Debatten über den Nutzen des Rechtsstaats sowie fast den Tod des geächteten Häftlings ausgelöst.Der heute 69-jährige und in Polen geborene Südafrikaner Janusz Walus hatte Chris Hani am 10. April 1993 kaltblütig ermordet und damit den labilen Übergangsstaat an den Rand eines Bürgerkriegs gebracht. Diesen konnte Nelson Mandela gerade noch mit einer Fernsehansprache verhindern, indem er die aufgebrachte Bevölkerung zur Besonnenheit aufrief und darauf verwies, dass zwar ein weißer Rechtsradikaler den neben Mandela wichtigsten Führer der schwarzen Befreiungsbewegung umgebracht hatte – dass aber eine ebenfalls weiße Zeugin des Attentats zur schnellen Verhaftung des Täters geführt hatte. Walus tötete den charismatischen Chef der Südafrikanischen Kommunistischen Partei (SACP) in seiner Hauseinfahrt in Boksburg bei Johannesburg mit drei aus nächster Nähe abgegebenen Pistolenschüssen ins Gesicht und in die Brust. Er wurde mit seinem Hintermann, dem Mitglied der Konservativen Partei, Clive Derby-Lewis, später zum Tod verurteilt. Weil das von der Apartheidherrschaft befreite Südafrika kurze Zeit später die Todesstrafe abschaffte, wurden die Urteile in lebenslange Haftstrafen verwandelt. Während Derby-Lewis vor seinem Krebs-Tod im Jahr 2016 aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen wurde, blieben alle Anträge von Walus auf Freilassung auf Bewährung erfolglos – obwohl diese gesetzlich vorgeschrieben ist. Beim Hani-Mörder handele es sich um einen besonderen Fall, begründete ein Justizminister nach dem anderen sein Veto. Schließlich ging Walus gerichtlich gegen die ständige Ablehnung seiner Freilassung vor. Am vergangenen Montag gab das Verfassungsgericht dem Ansinnen des Attentäters tatsächlich statt.Verfassungsgerichtspräsident Raymond Zondo bezeichnete die Entscheidungen der Justizminister als „irrational“ und „verfassungswidrig“. Vor Gericht seien alle Menschen gleich zu behandeln – und Walus erfülle alle Bedingungen für eine Freilassung. Walus bereue seine Tat und habe sich bei der Witwe Hanis entschuldigt, er führe außerdem ein tadelloses Häftlingsleben und zeige keine Anzeichen, wieder straffällig zu werden. Schließlich hatte sich Walus hinter Gittern zu einem Kritiker des Rassismus und einem bekennenden Christen gewandelt. Bei der Witwe Hanis und beim ANC sowie der Kommunistischen Partei stieß das Urteil auf beißende Kritik. „Diabolisch“ nannte Limpho Hani den Richterspruch. „Reulose Apartheid-Freunde“ würden sich nun ins Fäustchen lachen, schimpfte die Regierungspartei. Selbst Staatspräsident Cyril Ramaphosa zeigte sich „sehr enttäuscht“. Und SACP-Chef Solly Mapaila befand: „Das Recht ist nicht das höchste Gut: Es ist vielmehr von Menschen gemacht.“ Ein Angriff auf den Verfassungsstaat, wie er grundsätzlicher nicht geht. | |||
=== Oktober === | |||
==== Corona ==== | |||
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|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 29.10.2022])''' | |||
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==== Verbrechen ==== | |||
*[https://www.news.de/panorama/856528119/frau-34-von-maenner-trio-vergewaltigt-roodepan-kimberley-suedafrika-vergewaltigungsopfer-von-taetern-bei-lebendigem-leib-angezuendet/1/ '''Gruppenvergewaltigung in Südafrika: Frau'''][https://www.news.de/panorama/856528119/frau-34-von-maenner-trio-vergewaltigt-roodepan-kimberley-suedafrika-vergewaltigungsopfer-von-taetern-bei-lebendigem-leib-angezuendet/1/ '''(34)'''][https://www.news.de/panorama/856528119/frau-34-von-maenner-trio-vergewaltigt-roodepan-kimberley-suedafrika-vergewaltigungsopfer-von-taetern-bei-lebendigem-leib-angezuendet/1/ '''von Männer-Trio vergewaltigt und in Brand gesteckt | news.de'''] | |||
Eine unfassbare Gräueltat erschüttert Südafrika: Eine 34-jährige Frau wurde von einem Männer-Trio in einen Park gezerrt, vergewaltigt und bei lebendigem Leib angezündet. Nach dem Tod der Frau sind die Täter auf der Flucht. Es ist eine Tat, die wütend, fassungslos, sprachlos macht: Im südafrikanischen Kimberley, westlich von Bloemfontein gelegen, spielte sich ein grauenhaftes [https://www.news.de/thema/verbrechen/1/ '''Verbrechen'''] ab. Im britischen "Daily Star" sind aktuell die Einzelheiten zu lesen, die sich in den Abendstunden des 7. Oktober 2022 in dem Lethabo-Park in Roodepan, einer Siedlung bei Kimberley, zugetragen haben. Eine junge Frau, den Angaben zufolge 34 Jahre alt, wurde von drei unbekannten Männern in der Grünanlage überwältigt und auf abscheuliche Weise sexuell missbraucht. Nach der Gruppenvergewaltigung setzte das Sexverbrecher-Trio sein bestialisches Treiben fort und übergoss die 34-Jährige mit flüssigem Paraffin. Bevor die drei Männer die Flucht ergriffen, zündeten sie das Vergewaltigungsopfer bei lebendigem Leib an. Bewohner fanden die in Flammen stehende Frau wenig später und alarmierten Rettungskräfte, die die schwer verletzte 34-Jährige in ein Krankenhaus brachten. In der Klinik kämpfte die Patientin um ihr Leben, doch die Bemühungen der Ärzte waren vergebens: Die 34-Jährige starb am Sonntag, dem 9. Oktober, an ihren gravierenden Verletzungen. Von der Polizei wurde die Gruppenvergewaltigung als Hassverbrechen eingestuft - was den Ermittlern jedoch bis dato fehlt, ist eine heiße Spur zu den Tätern. Da die mutmaßlichen Sexualverbrecher noch immer auf freiem Fuß sind, geht in der weiblichen Bevölkerung von Kimberley derzeit Angst und Schrecken um. Ein weiteres Sexualverbrechen erschütterte [https://www.news.de/thema/suedafrika/1/ '''Südafrika'''] erst vor wenigen Wochen: [https://www.news.de/panorama/856407960/gruppenvergewaltigung-in-krugersdorp-suedafrika-8-frauen-vergewaltigt-polizei-nimmt-82-verdaechtige-nach-sex-verbrechen-an-filmset-fest/1/ '''Damals platzte eine Gruppe bewaffneter und maskierter Angreifer in die Dreharbeiten eines Musikvideos'''], schoss um sich und schändete mehrere Frauen, bevor die Filmcrew ausgeraubt wurde. | |||
==== Energie ==== | |||
*[https://www.sueddeutsche.de/leben/stromausfall-blackout-suedafrika-energiekrise-notstand-1.5678632 '''Blackout: Wenn der Stromausfall zur Normalität wird - Gesellschaft - SZ.de'''][https://www.sueddeutsche.de/leben/stromausfall-blackout-suedafrika-energiekrise-notstand-1.5678632 '''(sueddeutsche.de)'''] | |||
Auch nach fünf Jahren und Hunderten Tagen, an denen der [https://www.sueddeutsche.de/thema/Strom <u>Strom</u>] plötzlich weg war, ist es doch erstaunlich, wie schwer sich das Gehirn dabei tut, die Tatsache zu akzeptieren, dass das Drücken von Lichtschaltern zu keinerlei Reaktion der Lampen führt. Man läuft ins Bad und legt die Hand auf den Schalter, und es dauert jedes Mal einige Sekunden, bis man sich daran erinnert, dass gerade kein Strom da ist. Ist er dann mitten in der Nacht wieder da, sind oft alle Räume hell erleuchtet, weil man ja zuvor alle Schalter umgelegt hatte. Seit fünf Jahren leben wir in [https://www.sueddeutsche.de/thema/Südafrika <u>Südafrika</u>], seit fünf Jahren haben wir mit Stromausfällen zu kämpfen, mal mehr, mal weniger, oft gar nicht. Vor ein paar Wochen gab es etwa zehn Stunden am Tag keinen Strom, und zwar tagsüber, gerade sind es eher zwei oder gar keine Unterbrechung. Während sich in Europa viele Menschen gerade fragen, ob es im Winter genug Strom und Gas gibt, haben die Menschen in Südafrika nun schon eine gewisse Erfahrung damit, wie es ist, wenn nichts aus der Steckdose kommt. Wenn Ampeln nicht mehr funktionieren, die Züge stehen bleiben, Restaurants schließen müssen und die Alarmanlagen keinen Alarm mehr machen. Seit 2007 geht das nun schon so, weil der staatliche Stromkonzern Eskom, der 95 Prozent des in Südafrika benötigten Stromes produzieren sollte, durch Korruption, Inkompetenz und Gleichgültigkeit so heruntergewirtschaftet ist, dass er an schlechten Tagen gerade mal die Hälfte der Energie erzeugt, die das Land braucht. Südafrika kann sich nicht über einen Mangel an Wind und Sonne beklagen, trotzdem hat der regierende ANC seit Jahrzehnten vor allem auf Kohle gesetzt, auch, weil man dachte, dass die Zehntausenden Kohlekumpel und ihre Gewerkschaften eine Wählerklientel sind, die man nicht enttäuschen sollte. Die Kohlekraftwerke sind alt und anfällig, ständig fällt eines aus. Manchmal sind Brandstifter und Saboteure am Werk. Millionen Südafrikaner haben ohnehin keine Lust, für Strom zu bezahlen, lassen Rechnungen liegen oder zapfen illegal die Leitungen an. Was in Townships wie Soweto einmal als Protest gegen das Apartheitregime begann, ist mittlerweile zu einer Art Tradition geworden, von der man sich nur schwer trennen kann. Der Staatskonzern hat deshalb einen Schuldenberg von 25 Milliarden Euro angehäuft. Besserung ist so kaum in Sicht. Zwar dürfen nun auch private Anbieter Strom ins Netz einspeisen, aus Wind- und Sonnenenergie, oft fehlen dafür aber die Leitungen. Ändern wird sich so erst einmal nichts. Im Gegenteil: Eskom hat bereits angekündigt, dass mit weiteren dramatischen Ausfällen zu rechnen ist. Sogar mit Stufe acht, schlimmer geht es kaum. | |||
=== Septmeber === | |||
==== Corona ==== | |||
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|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 29.09.2022])''' | |||
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| style="text-align: center;" | 4 Mio | |||
| style="text-align: center;" | 102.196 K | |||
| style="text-align: center;" | 37,7 Mio. (Vollständig geimpft: 33%) | |||
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==== Energie ==== | |||
*[https://taz.de/Stromengpaesse-in-Suedafrika/!5880064/ '''Stromengpässe in Südafrika :Dunkle Zeiten'''] | |||
Mehrmals täglich schaltet die staatliche Elektrizitätsgesellschaft Eskom für Phasen von etwa zwei Stunden in bestimmten Regionen nach Rotationsprinzip den Strom ab, um einen landesweiten Blackout zu verhindern. „Load shedding“ heißt dies – „Lastenabwurf“: Eskom wirft die Last ab, Strom zu liefern, den sie nicht hat. Weniger Lasten für Eskom, mehr für die Bevölkerung. Immer öfter werden diese Abschaltungen nicht mal angekündigt. Die Folgen sind dramatisch: Obwohl große Krankenhäuser sich inzwischen mit Generatoren behelfen, belasten die hohen Kosten dafür das Budget für andere notwendige Versorgung. Professor Adam Mohamed vom Johannesburger Charlotte Mxeke Hospital startete jetzt einen öffentlichen Aufruf, alle Krankenhäuser von diesen gezielten Stromausfällen auszunehmen. Die Forderung erhielt in zwei Tagen mehr als 34.000 Unterschriften. | |||
In kleineren Medizinstationen auf dem Land und in Townships fallen Beatmungsgeräte und andere lebenserhaltende Instrumente schlicht aus. Nachdem sich mittelständische Betriebe oft gerade noch so über die Coronalockdowns gerettet haben, zerbrechen nun viele an den kaum planbaren Produktions- und Dienstleistungsausfällen. | |||
'''Eigentlich gäbe es genug Wind und Strom''' | |||
Bongani T. (16) aus dem Township Nyanga bei Kapstadt versorgt seine drei jüngeren Geschwister nach dem Tod der Mutter allein: „Sie starb nachts, als die Schwester zu spät merkte, dass Mama ohne die Atemmaschine erstickt war.“ Lumka M. (38), Besitzerin eines Lokals in Soweto: „Nachdem wir zum x-ten Mal alle Einkäufe nur billig verscherbeln oder wegwerfen konnten, aber nicht mehr als Mahlzeiten verkaufen, habe ich aufgegeben. Meiner Tochter konnte ich bisher ihr Studium bezahlen, das ist nun zu Ende.“ Anders als bei aktuellen Gasproblemen in Europa ist der Stromausfall hier hausgemacht und hat eine lange Vorgeschichte. Wenige Länder haben so gute Voraussetzungen für Solar- und Windenergie wie Südafrika mit seinen vielen Sonnenscheinstunden und dauerwindigen Küsten. Eskom, 1923 gegründet, erzeugt rund 95 Prozent der in Südafrika verbrauchten Elektrizität. Noch zu Zeiten der Apartheid wurde die Energieleistung durch den Bau von Kohlekraftwerken bis 1990 im Vergleich zu 1960 um das Zehnfache erhöht. Ab 1994 war ein Anliegen der ersten demokratischen Regierung Nelson Mandelas, günstigen Strom auch in armen Wohngebieten zur Verfügung zu stellen, ohne jedoch die bestehenden Kraftwerke zu modernisieren oder neue zu bauen. | |||
Mandelas Nachfolger ab 1999, Thabo Mbeki, wollte das Problem lösen, indem er Eskom zu privatisieren suchte, fand aber keinen Käufer. Erneut blieben nötige Modernisierungen aus. Präsident Jacob Zuma wurden ab 2009 zwar Mittel zur Instandhaltung vom Parlament genehmigt, die aber verschwanden zumeist in privaten Taschen. Er wollte außerdem [https://taz.de/Beziehungen-Suedafrikas-mit-Russland/!5873369/ Russland] den Auftrag geben, mehrere altmodische Atomkraftwerke bauen zu lassen, was nur durch ein Veto des Finanzministers verhindert wurde. Heute werden die Schulden von Eskom auf umgerechnet 26 Milliarden US-Dollar geschätzt – was auf absehbare Zeit nicht aufzubringen sein wird. Dass Eskom nun ankündigte, ab April 2023 die Strompreise um 32 Prozent zu erhöhen – nach einer bereits 2022 erfolgten Erhöhung um fast 10 Prozent –, wird nichts lösen und nur Millionen arme Menschen zwingen, zu Paraffin, Holz und Kerzen zurückzukehren, was zu mehr unkontrollierbaren Bränden führen wird. Kapstadts Bürgermeister Geordin Hill-Lewis von der oppositionellen Democratic Alliance (DA) verkündete im Juli einen 10-Punkte-Plan: Energieanlagen sollen geschaffen werden, die von Eskom unabhängig sind; Unternehmen, die alternativen Strom produzieren, sollen Steuervergünstigungen bekommen. Immerhin gibt es jetzt in Kapstadt im Schnitt bereits zwei Stunden weniger Stromausfall als landesweit. Johannesburg hat angekündigt, diesem Vorbild zu folgen. Auch Präsident Ramaphosa hatte im Juli mehr staatliche wie private Investitionen in erneuerbare Energien gefordert. Letzten Donnerstag unterzeichnete Energieminister Gwede Mantashe mit einer französischen Firma immerhin einen Vertrag über den Bau der ersten 3 Windparks im Ost- und Nordkap Südafrikas. Mehr als 20 sollen folgen. Expert*innen meinen, dass die Energiekrise der Regierungspartei African National Congress (ANC) die Mehrheit kosten könnte, wenn bis zu den landesweiten Wahlen 2024 nicht deutlich mehr geschieht | |||
=== August === | |||
==== <br/> Corona ==== | |||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px;" | |||
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 06.09.2022])''' | |||
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| style="text-align: center;" | Fälle insgesamt: | |||
| style="text-align: center;" | Todesfälle: | |||
| style="text-align: center;" | Verabreichte Dosen: | |||
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| style="text-align: center;" | 4 Mio | |||
| style="text-align: center;" | 101.108 K | |||
| style="text-align: center;" | 37,5 Mio. (Vollständig geimpft: 32,9%) | |||
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==== Kriminalität ==== | |||
*[https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/suedafrika-zama-zamas-101.html '''Selbstjustiz in Südafrika'''] | |||
Nach einer Massenvergewaltigung in einer Johannesburger Mine stehen illegale Goldsucher unter Generalverdacht. Mit voller Wucht trifft sie der Zorn der Anwohner, die auch zu Selbstjustiz bereit sind Sie wollten nur ein Musikvideo drehen, doch dann wurden sie überfallen. Bewaffnete und vermummte Männer zwangen eine Filmcrew, sich auf den Boden zu werfen, dann gingen sie mit großer Brutalität vor: Acht der 22 Crew-Mitglieder waren Models, junge Frauen zwischen 19 und 35 Jahren alt. Sie wurden brutal vergewaltigt, stundenlang, manche der Frauen bis zu zehn Mal. "Ich habe meine Augen zugemacht und habe angefangen zu weinen, als ich gesehen habe, was sie meiner Freundin antun", sagte eine der Frauen später aus. "Kurz darauf begannen sie, auch mich zu vergewaltigen." Dann rissen die Angreifer die Wertsachen und die Video-Ausrüstung der Crew an sich, und verschanzten sich in illegalen, eigentlich längst geschlossenen Goldminen. Die Polizei kam erst eine Stunde danach zum Tatort, stellte aber schließlich die Verdächtigen. Dabei wurden zwei Verdächtige erschossen und mehr als 120 verhaftet. Sieben sind mittlerweile der Vergewaltigung angeklagt. Dann begannen Anwohner, Jagd auf weitere Verdächtige zu machen. Jahrelang aufgestaute Wut entlud sich, mit einer gehörigen Portion Fremdenfeindlichkeit vermischt. Denn für die Anwohner war sofort klar: "Das waren die 'Zama-Zamas'! Jagt sie!”Zama-Zamas', das sind illegale Goldsucher, die in stillgelegten Minen nach Resten des Edelmetalls suchen - wobei "Goldmine" in diesem Zusammenhang ein grandioses Wort ist: Meistens sind es nur selbstgegrabene Löcher im Boden, unter denen sich Höhlen befinden, in denen noch kleine Mengen von Gold vermutet werden. Tausende dieser stillgelegten Minen gibt es rund um Johannesburg. Etwa zwei Drittel der 'Zama-Zamas', die darin graben, sind illegale Einwanderer aus Lesotho, Simbabwe, Mosambik und Malawi. Es sind aber auch Südafrikaner dabei, arbeitslos geworden, nachdem die Minen stillgelegt worden waren. 'Zama-Zamas', das bedeutet "Wir versuchen es - wir versuchen es wirklich!". Sie haben bei den stillgelegten Goldminen eine Parallelgesellschaft errichtet, in der nur ihre eigenen Gesetze gelten sollen. | |||
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es wirklich 'Zama-Zamas' waren, die die grauenvolle Massenvergewaltigung begangen haben, aber bewiesen ist es noch nicht. Die Anwohner gehen aber längst davon aus - und handeln. Bewaffnet mit Stöcken, Beilen und Hämmern drangen sie in die Hütten der 'Zama-Zamas', schleppten deren ärmliche Habseligkeiten hinaus und zündeten sie an, brannten schließlich auch die Hütten nieder. Viele der illegalen Minen wurden zugeschüttet. "Wir müssen das tun", sagte eine Anwohnerin über die Hetzjagd. "Wir können nicht anders handeln, die Polizei tut nichts." Ein Sprecher der Regierungspartei ANC sagte: "Wir haben die offene Jagd auf die illegalen Ausländer eröffnet. Sie dürfen sich in Südafrika nicht mehr sicher fühlen." Auch er erwähnte mit keinem Wort, dass knapp 30 Prozent der 'Zama-Zamas' Südafrikaner sein dürften. Nur mit Mühe gelang es der Polizei in den Tagen danach, die Anwohner an Lynchjustiz zu hindern. | |||
==== Politik ==== | |||
*[https://www.bbc.com/news/topics/cq23pdgvyl7t/south-africa '''South Africa court stops Shell from off-shore oil search'''] | |||
In a major victory for environmentalists and coastal communities, a South African court has revoked oil giant Shell’s permit to explore for off-shore oil and gas in an ecologically sensitive area. Activists have long argued that exploration in the Wild Coast area - a 250km (155miles) stretch of untouched shoreline will harm marine life. | |||
The court set aside a 2014 decision by the government to grant Shell exploration rights in the area. It also set aside a 2021 renewal of the rights. Shell will no longer be able to conduct controversial seismic surveys of the ocean, which environmentalists argued was detrimental to marine life and ecology. Shell still has leave to appeal. Coastal communities have campaigned for sustainable eco-tourism of the Wild Coast instead of drilling for oil and gas. | |||
=== Juli === | |||
==== Corona ==== | |||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px" | |||
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 22.07.2022])''' | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Fälle insgesamt:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Todesfälle:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Verabreichte Dosen:</span> | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">4 Mio.</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">101,742</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">37 </span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Mio (Vollständig geimpft: 32,6%)</span> | |||
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==== Kriminalität ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/suedafrika-15-tote-in-einer-kneipe-nahe-johannesburg-18165111.html '''Mindestens 21 Tote bei Schießereien in Südafrika''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die Besucher der</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Mdlalose</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Tavern“ in Soweto bei Johannesburg tranken entspannt ein paar Bier, als schwer bewaffnete Männer in der Nacht zum Sonntag die Kneipe stürmten. Mit AK-47-Sturmgewehren und Pistolen schossen sie wahllos auf die Gäste. Zuvor hatten Verbrecher in zwei Tavernen in anderen Armenvierteln in </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/suedafrika Südafrika]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">für ähnliches Grauen gesorgt. Insgesamt verloren mindestens 21 Personen bei den drei Schießereien am Wochenende ihr Leben, 15 wurden allein Opfer des Überfalls in Soweto. Mindestens neun weitere Personen dort erlitten Verletzungen. Es war eine der schlimmsten Schießereien in Südafrika seit Jahren.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Mit Fassungslosigkeit und Wut reagieren nicht nur die Anwohner in den betroffenen Gemeinden auf die nicht endende Gewalt. Nur wenige Tage zuvor hatte eine Trauerfeier für 21 junge Besucher einer Gaststätte bei East London stattgefunden. Die Jugendlichen waren aus bisher ungeklärten Gründen gestorben, wobei in diesem Fall keine Anzeichen äußerer Verletzungen zu sehen waren. Die Motive hinter den Kneipenüberfällen sind bisher ebenfalls ungeklärt. Fachleute spekulieren über Vergeltungs- oder Erpressungsaktionen krimineller Banden. Solche Banden bekriegen sich auch in einigen Gegenden nahe Kapstadt seit Jahren. Vielerorts hat die Polizei die Kontrolle verloren oder scheint mit den Verbrechern zu kooperieren. Die radikale Oppositionspartei Economic Freedom Fighters sprach von einem</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Terroranschlag“.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Andere Oppositionsparteien bezweifelten die Schlagkraft der Polizei, um solche Angriffe zu verhindern.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Südafrika rangiert in internationalen Kriminalitätsstatistiken seit Jahren weit oben. Jüngst hat sich die Lage verschlimmert. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden nach Angaben des Polizeiministeriums 6083 Personen getötet. Das ist die höchste Zahl in einem ersten Quartal seit fünf Jahren. Besonders Morde an Frauen und Kindern haben stark zugenommen. Die Zahlen sind vergleichbar oder sogar höher als diejenigen aus manchen Kriegsgebieten. Nach Angaben des Hochkommissariats für Menschenrechte der Vereinten Nationen wurden zum Beispiel in der Ukraine in den drei Monaten nach Beginn der Invasion 4031 Zivilisten getötet.</span></div> | |||
==== Gesellschaft ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/nach-tod-von-21-jugendlichen-in-suedafrika-methanol-nachgewiesen-18183852.html '''Methanol bei toten Jugendlichen in Südafrika nachgewiesen''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Nach dem Tod von 21 Jugendlichen in einer Kneipe im südafrikanischen East </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/london London]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">haben die Behörden erste Ermittlungsergebnisse vorgestellt. Laut den toxikologischen Untersuchungen hätten alle Opfer Methanol im Blut aufgewiesen, teilte ein Vertreter der Gesundheitsbehörde der Provinz Eastern Cape am Dienstag mit. Unklar sei, ob es sich dabei um tödliche Methanol-Mengen gehandelt habe. Somit stehe eine eindeutige Todesursache nach wie vor aus, hieß es.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Methanol ist oft in gepanschtem Alkohol zu finden. Der Stoff ist giftig und kann zu Blindheit oder beim Verzehr größerer Mengen sogar zum Tod führen. Die Blutuntersuchungen der Opfer hatten den Angaben zufolge zudem den Alkohol- sowie den Kohlenmonoxid-Gehalt umfasst.</span></div> <div><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/suedafrika-gedenkt-jugendlichen-nach-tod-in-einer-kneipe-18154084.html Die Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren waren auf einer Feier Ende Juni gestorben.]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Sie hatten einen Geburtstag und den Beginn der Ferien gefeiert. Die Toten waren zusammengesunken auf ihren Stühlen gefunden worden und hatten keine äußeren Wunden aufgewiesen. Vor knapp einer Woche hatte die Polizei den Besitzer des Lokals und zwei seiner Angestellten festgenommen. Zuvor hatte eine Aufsichtsbehörde Anzeige wegen des Verdachts des Verkaufs von Alkohol an Minderjährige erstattet, berichtete ein Polizeisprecher.</span></div> | |||
==== Energie ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/suedafrika-loadshedding-101.html '''Nur einige Stunden Energie am Tag''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Südafrika sitzt im Dunkeln, bevor die Sonne auf- und nachdem sie untergeht. Stromabschaltungen ist die Nation seit Jahren gewohnt, aber so heftig wie jetzt waren sie noch nie.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Ich</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">habe ein Baby und muss Nachbarn bitten, Wasser zu kochen, um Babynahrung fertig zu machen. Also wirklich!", beklagt sich eine Frau aus Kapstadt.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Wir</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">haben schon lange keinen Strom mehr. Loadshedding löst Probleme aus - für mich und alle anderen."</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">"Load shedding" - übersetzt: Lastabwurf - bedeutet: Nach Plan wird der Strom abgeschaltet, je nach Stufe für derzeit dreimal täglich bis zu 4,5 Stunden. Der staatliche Stromkonzern Eskom, der nach wie vor fast die komplette Energieversorgung in Südafrika sicherstellt, will damit den kompletten Blackout vermeiden. Andre de Ruyter, der Chef, sagt:</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Wir</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">möchten die Öffentlichkeit daran erinnern, dass Loadshedding nur als letztes Mittel eingesetzt wird. Das sorgt dafür, dass das Stromnetz und die nationale Versorgung funktionsfähig bleiben."</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Seit Andre de Ruyter Eskom leitet, gibt es mehr</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"load</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">shedding". Der Grund: der Konzernchef hat sich der Wartung der Kraftwerke verschrieben. Jahrzehntelang war genau das versäumt worden. Die Oppositionspartei IFP ist nur eine Stimme von vielen, die Korruption als Ursache dafür sieht.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Parteichef Mangosuthu Buthelezi sagte auf einer Veranstaltung in der Nähe der Hafenstadt Durban:</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Es</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">gibt keine Hoffnung mehr, dass nicht auch noch die höchste Stufe des</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-apos">'load</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sheddings' kommt. Selbst ein kleines Kind kann sehen, dass der ANC gescheitert ist."</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Kritik an der Regierungspartei ANC hört man immer öfter. Die Stadt Johannesburg will nun versuchen, einen Energiemix mit unabhängigen Stromerzeugern zu schaffen, sagt Bürgermeisterin Mpho Phalatse von der Partei Demokratische Allianz:</span></div> <div><ul style="list-style-type: none; font-style: italic; border-left: 1px solid;"> | |||
<li><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Unsere Infrastruktur ist alt. Es ist kein Geheimnis, dass wir ein kaputtes System übernommen haben. Jahrzehntelang ist die Infrastruktur nicht gewartet worden, sie hält nicht stand.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-apos">'Load</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">shedding' macht das noch schlimmer. Es ist eine nationale Krise, aber wir sind das Wirtschaftszentrum und würden gern einiges besser machen.</span></li> | |||
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== <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Privatleute rüsten um</span> == | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Nicht wenige Unternehmen und Privatleute sind schon einen Schritt weiter und haben in erneuerbare Energien investiert. Energieexperte Mohamed Madhi beobachtet eine eindeutige Entwicklung:</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Wir</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sehen, wie Solaranlagen verkauft und von Unternehmen und Privatleuten angenommen werden", sagt er.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Wir</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">wissen, dass Solarzellen so gut verkauft werden wie nie zuvor in diesem Land. Sonnenenergie gemischt mit anderen Energieformen ist eine Alternative zu Eskom."</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Auch Generatoren sind hoch im Kurs bei der Regenbogen-Nation. Wer Geld hat, der sucht nach Alternativen. Dass Südafrika als führendes Land des Kontinents diese Probleme hat, ist ernüchternd.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">"Mit Stufe 6 von 8 oder der höchsten Stufe von</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-apos">'load</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">shedding' fürchte ich, dass unser Wirtschaftswachstum betroffen ist. Ich denke, es wird deutlich unter zwei Prozent liegen", fürchtet Wirtschaftswissenschaftler Dawie Roodt.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Das</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Verhältnis von Schulden und Bruttoinlandsprodukt ändert sich dann, und das ist aus Sicht von Rating-Agenturen nicht gut. Wir sind noch nicht an dem Punkt, aber wenn das so weitergeht, müssen wir damit rechnen, in der Kreditwürdigkeit herab gestuft zu werden."</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Stromabschaltungen gehören zum Alltag in Südafrika. Sie führen dazu, dass einige Restaurants schließen, wenn sie keinen Strom haben. Sie führen zu langen Staus, weil Ampeln an großen Kreuzungen nicht funktionieren. Und sie führen zu vielen frustrierten Menschen. Die Wirtschaft insgesamt, aber auch die meisten Haushalte leiden wie selten zuvor.</span></div> | |||
=== Juni === | |||
==== Corona ==== | |||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px" | |||
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 28.06.2022])''' | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Fälle insgesamt:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Todesfälle:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Verabreichte Dosen:</span> | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">3,9 Mio.</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">101,740</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">36,7 </span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Mio (Vollständig geimpft: 32,4%)</span> | |||
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*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.geo.de/reisen/reisewissen/entspannte-corona-lage-suedafrika-hebt-einreisebeschraenkungen-und-maskenpflicht-auf-31977202.html '''Südafrika hebt Einreisebeschränkungen und Maskenpflicht auf''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die südafrikanische Regierung hat die Maskenpflicht und Einreisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie aufgehoben. Auch Teilnehmerbeschränkungen bei öffentlichen Versammlungen seien in dem bei Touristen beliebten Land ab sofort aufgehoben, teilte die Regierung mit.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Grund dafür sei ein stetiger Rückgang neuer Infektionen sowie niedrige Krankenhauseinweisungen und Todesfälle, sagte Gesundheitsminister Joe Phaahla. Südafrika befindet sich am Ende seiner fünften Corona-Welle.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Bislang war das Tragen von Masken in Innenräumen, einschließlich Einkaufszentren und öffentlichen Verkehrsmitteln, obligatorisch. Bis Mittwoch mussten Reisende einen vollständigen Impfnachweis oder einen negativen PCR-Test an den Landesgrenzen vorlegen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">In Südafrikas Nachbarland Namibia sind Masken- und PCR-Test-Pflicht bei der Einreise ebenfalls vor einigen Wochen abgeschafft worden. In vielen anderen afrikanischen Urlaubsländern, wie Kenia, Ruanda, Sambia und Mosambik, bestehen beide Auflagen jedoch weiterhin.</span></div> | |||
==== Kriminalität ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Kriminalitaet-in-Suedafrika/!5860038/ '''Der tägliche Horror''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Einen Tag nach neuen Statistiken, wonach Südafrika die höchsten Mordraten der Welt aufweist, fand eine Präsidentenberaterin eine Gewehrpatrone in ihrem Briefkasten.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Phindile Baleni, Generaldirektorin des Präsidentenamtes, erhielt die Kugel zusammen mit einem Drohbrief. Sie solle </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Cyril-Ramaphosa-ist-vereidigt/!5482508/ Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">dazu bringen, die laufenden Untersuchungen über staatliche Korruption unter seinem </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Juristisches-Tauziehen-um-Ex-Praesidenten/!5780316/ Vorgänger Jacob Zuma]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">, genannt</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„State</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Capture“, einzustellen, hieß es unmissverständlich:</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Wir</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">wissen, wo Sie entlangfahren</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-lbra">[…]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Wir haben keine Angst vor den Soldaten, die Sie eskortieren.“</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Damit verstärkte sich das Gefühl von Straflosigkeit in einem Land mit einer gigantisch steigenden Kriminalität. Den neuen offiziellen Zahlen zufolge verzeichnete Südafrika im ersten Quartal 2022 6.083 Morde, also 67 pro Tag – über ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum. 306 der Opfer waren Kinder, teils getötet von ihren Eltern.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Zu den Horrorgeschichten zählt die der Sechsjährigen, deren Leiche mit herausgerissener Gebärmutter gefunden wurde; des Zweijährigen, den ein 52-jähriger Mann vergewaltigte; der Dreijährigen, die von ihrer Mutter mit einem Nudelholz totgeschlagen wurde.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Armut, Ungleichheit und Arbeitslosigkeit</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Ebenfalls im ersten Quartal 2022 wurden in Südafrika 10.818 Vergewaltigungen vermeldet, oder 153 pro Tag. Nie war die </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Gewalt-gegen-Frauen-in-Suedafrika/!5693473/ Brutalität vor allem gegenüber Frauen und Kindern]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">in Südafrika so hoch wie heute. Morde an Frauen haben gegenüber 2021 um 70,5 Prozent zugenommen, an Kindern um 37,2 Prozent. Meist sind Familienstreits, selbsternannte Wachdienste, Racheakte und Raub die Gründe. Getötet wird auf Brachflächen, in Hütten, an Bars und Bushaltestellen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Maite Nkoana-Mashabane, Ministerin für Frauen, Jugend und Behinderte, nennt die Zahlen die Spitze des Eisbergs. Noch viel mehr Menschen würden unbemerkt leiden.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Wir</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sind mit einer Schattenpandemie von Gewalt gegen Frauen und Kinder konfrontiert“, sagt sie.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Polizeiminister Bheki Cele sprach von einer dreifachen Herausforderung: </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Ausschreitungen-in-Suedafrika/!5781372/ Armut, Ungleichheit und Arbeitslosigkeit]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">– drei Faktoren, die kriminelle Bandenbildung favorisierten. Die Polizei habe Verbrechersyndikate zerschlagen können, die Geiselnahme, Erpressung, Bargeldraub und Drogenschmuggel praktizieren, aber</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„leider</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">haben diese Aktionen nicht zu den erwarteten Ergebnissen geführt“.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die größte Oppositionspartei DA</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-lparen">(Democratic</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Alliance) spricht von</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„90</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Tagen Blutbad“. Präsident Ramaphosa berief einen Parteiengipfel ein, um über die Stabilität Südafrikas zu diskutieren.</span></div> | |||
==== Gesellschaft ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Suedafrika-in-der-Krise/!5860060/ '''Pulverfass am Kap''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Wer irgendwann einmal Lehrbücher über die verheerenden sozialen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie schreibt, sollte ins südliche Afrika fahren. In keiner anderen Region der Welt haben so viele Menschen so sehr unter den Folgen erst der grassierenden Seuche und dann der harten Lockdown-Maßnahmen zu ihrer Eindämmung gelitten, während zugleich bitter notwendige Impfprogramme durch den Egoismus der reichen Industrienationen verzögert wurden.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">In der Regionalorganisation SADC</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-lparen">(Entwicklungsgemeinschaft</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">des südlichen Afrika) verloren seit 2019 ein Viertel aller Beschäftigten ihren Arbeitsplatz, hat die Entwicklungsorganisation Oxfam ausgerechnet. Soziale Sicherheit gibt es für sie nicht. Die sechs reichsten Männer der Region – vier in Südafrika und je einer in Tansania und Simbabwe – steigerten im gleichen Zeitraum ihren Wohlstand um über 40 Prozent auf knapp 28 Milliarden US-Dollar – der Zuwachs allein, so Oxfam, hätte Covid-Impfungen für alle im gesamten südlichen Afrika finanzieren können.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die Krise hat bereits in der Demokratischen Republik Kongo und Mosambik Bürgerkriege neu aufflammen lassen, in Sambia und </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Kinderlaehmung-in-Afrika/!5855905/ Malawi]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">beißen sich unter großen Hoffnungen neu gewählte Präsidenten an den widrigen Verhältnissen die Zähne aus, und in Angola, Simbabwe und Eswatini halten sich alte Autokratien mit Gewalt an der Macht. In </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Olaf-Scholz-besucht-Suedafrika/!5857046/ Südafrika]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">erodiert die Autorität des regierenden ANC immer weiter. Schwere Unruhen forderten vor knapp einem Jahr über 300 Tote, und dieses Jahr könnte ähnlich explosiv werden. Schon vor der Pandemie war Südafrika das ungleichste Land der Welt. Die Pandemie hat das weiter verschärft.</span></div> | |||
==== Politik ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.derstandard.at/story/2000136363720/der-letzte-funke-hoffnung-auf-saubere-politik-in-suedafrika-droht '''Der letzte Funke Hoffnung auf saubere Politik in Südafrika droht zu erlöschen''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Für Südafrika hätte es nicht schlimmer kommen können. Ausgerechnet Präsident Cyril Ramaphosa, der seinen Landsleuten die schonungslose Aufarbeitung der räuberischen Herrschaft seines Vorgängers Jacob Zuma versprochen hat, ist nun selbst in einen Skandal verstrickt: Nelson Mandelas Enkeln bricht auch noch das letzte Stückchen Boden unter den Füßen weg.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Der Präsident soll den Diebstahl von mehreren Millionen US-Dollar aus seiner privaten Wildtierfarm nicht nur verheimlicht, sondern aktiv vertuscht haben: Geldwäsche, Korruption und Kidnapping wirft ihm Arthur Fraser, der ehemalige Geheimdienstchef des Landes, vor.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die Vorwürfe sind mit Vorsicht zu behandeln. Fraser ist selbst ein hochkorrupter Genosse des Afrikanischen Nationalkongresses: Der Zuma-Freund soll Millionen an Rand veruntreut haben. In wenigen Tagen wird die Veröffentlichung eines Untersuchungsberichts erwartet, der Fraser hinter Gitter bringen könnte – genau wie unzählige andere Parteigenossen, die inzwischen unter Anklage stehen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Bis zum Parteitag des ANC im Dezember wird von Beobachtern die Entscheidungsschlacht um die Seele der einst ehrwürdigen Befreiungsbewegung erwartet: Stolpert Ramaphosa über die Wildtier-Affäre, wird auch die letzte Hoffnung am Kap erlöschen.</span></div> | |||
=== Mai === | |||
==== Corona ==== | |||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px" | |||
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 28.04.2022])''' | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Fälle insgesamt:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Todesfälle:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Verabreichte Dosen:</span> | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">3,9 Mio.</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">101,162</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">36 </span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Mio (Vollständig geimpft: 31,9%)</span> | |||
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*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.rnd.de/gesundheit/corona-in-suedafrika-omikron-varianten-lassen-infektionszahlen-wieder-steigen-VEELCEHSEO26JWPERB4HYQSEJU.html '''Südafrika: Omikron-Subvarianten lassen Infektionszahlen wieder steigen''']</span> | |||
<div><div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0"><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Angetrieben von zwei Subtypen der Omikron-Variante ist die Zahl der Corona-Infektionen in Südafrika deutlich gestiegen. Seit etwa drei Wochen seien steigende Zahlen bei den Infektionen und Krankenhausbehandlungen zu beobachten, sagte die Professorin Marta Nunes vom Krankenhaus Chris Hani Baragwanath in Soweto. Bei den schweren Verläufen und Todesfällen gebe es dagegen keine Zunahme.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Wir</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">befinden uns noch in einem sehr frühen Stadium der Zunahme, daher möchte ich nicht von einer Welle sprechen“, sagte Nunes. Die Zahl der Neuinfektionen stieg in Südafrika von durchschnittlich 300 pro Tag Anfang April auf etwa 8000 pro Tag in dieser Woche. Nunes zufolge liegt die tatsächliche Zahl der neuen Fälle wahrscheinlich viel höher, weil die Symptome oft mild sind und viele Erkrankte nicht getestet werden.</span></span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0"><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Der Anstieg geht nach Angaben von Expertinnen und Experten auf die Subtypen BA.4 und BA.5 zurück, die dem ursprünglichen Omikron-Stamm sehr ähnlich sind, der Ende letzten Jahres in Südafrika und Botsuana entdeckt wurde und sich dann weltweit ausbreitete. Die neuen Typen schienen in der Lage zu sein, Menschen zu infizieren, die durch frühere Corona-Infektionen und Impfungen eine Immunität aufgebaut haben, verursachten aber in der Regel eine leichte Erkrankung, sagte Nunes. In Südafrika sind 45 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft. Allerdings wird davon ausgegangen, dass etwa 85 Prozent der Bevölkerung aufgrund früherer Kontakte mit dem Virus eine gewisse Immunität besitzen.</span></span></div> </div> | |||
==== Naturkatastrophe ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/suedafrika-ueberschwemmungen-in-kwa-zulu-natal-18053292.html '''Sintflut in Südafrika''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen haben abermals Regionen im Osten </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/suedafrika Südafrikas]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">heimgesucht. Hunderte Anwohner in der Provinz Kwa-Zulu-Natal mussten ihre Häuser am Wochenende verlassen. Bis zum Montag wurden keine Todesopfer gemeldet. Die Wassermassen beschädigten jedoch Brücken, Straßen und Häuser. Bilder in den sozialen Medien zeigen tiefe Schlammschluchten, wo vorher Hausauffahrten und Parkplätze gewesen waren. Einige Gegenden verwandelten sich in Inseln und waren nicht erreichbar. Erst im April hatte sich in der Provinz mit der Küstenstadt Durban die schlimmste </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/thema/ueberschwemmung Flutkatastrophe]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">seit mehreren Jahrzehnten ereignet. Mehr als 440 Menschen starben, etwa 7000 verloren ihre Bleibe. Auch der Hafen von Durban, einer der größten auf dem Kontinent, war betroffen. Laut Schätzungen erreichte der Schaden an der öffentlichen Infrastruktur umgerechnet 1,5 Milliarden Euro. Die abermaligen Fluten dürften nun Teile der gerade reparierten Infrastruktur wieder beschädigt haben.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Dies</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">wird den Wiederaufbau verzögern“, sagte der Ministerpräsident der Provinz, Sihle Zikalala. Der Wetterdienst hatte einige Tage zuvor die höchste Alarmstufe zehn herausgegeben. Dieses Mal konzentrierten sich die Regenfälle auf die Küsten und den Nordosten der Provinz. Wissenschaftler bezeichneten die häufigen extremen Wetterereignisse als Folge des Klimawandels und forderten Regierung, Privatwirtschaft und Gemeinden auf, dringend Anpassungsstrategien zu entwickeln. Am Montag dauerten die Regenfälle im Nordosten der Provinz an, der Wetterdienst aber hob die Alarmstufe auf.</span></div> | |||
==== Fauna ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/panorama/justiz/johannesburg-passagier-mit-26-kilogramm-nashorn-teilen-im-handgepaeck-festgenommen-a-f3b6644d-00ef-4911-b19c-19a6de095a60 '''Passagier mit 26 Kilogramm Nashorn im Handgepäck festgenommen''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Mit 26 Kilogramm Nashorn-Teilen im Handgepäck ist ein 41-jähriger Mann am Donnerstag am Flughafen der südafrikanischen Metropole </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/thema/johannesburg/ Johannesburg]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">festgenommen worden. Wie die Polizei am Abend mitteilte, hatte ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes die Polizei auf die verdächtig ausschauenden Teile aufmerksam gemacht. Der Mann, der auf einen Flug nach </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/thema/singapur/ Singapur]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">gebucht war, wurde festgenommen, das Horn beschlagnahmt. Ihm droht nun ein Verfahren wegen illegalen Handels mit Rhinozeros-Horn. In </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/thema/suedafrika/ Südafrika]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">hat die Nashorn-Wilderei Experten zufolge vor allem in privaten Naturparks wieder deutlich zugenommen. Im Februar hatte das Land eine Reihe von gefährdeten Tierarten </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/panorama/umstrittene-grosswildjagd-suedafrika-gibt-seltene-tiere-zum-abschuss-frei-a-f934924f-4524-4d83-9a3d-498c846bbf23 zum Abschuss freigegegeben.]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">»Insgesamt zehn </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/panorama/justiz/malawi-nashorn-schmuggler-zu-14-jahren-haft-verurteilt-a-8567b809-e31d-4406-8ce4-1e0de2eaeb84 Spitzmaulnashörner]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">und 150 </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/illegaler-elfenbeinhandel-wie-stosszahn-dna-dabei-helfen-kann-wilderer-und-schmuggelnetzwerke-aufzudecken-a-36480d27-5be8-47f6-8d57-ecdd30a148be Elefanten]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">können gejagt werden«, hatte das Wald- und Umweltministerium des Landes erklärt. Auch einige Leoparden werden demnach unter bestimmten Umständen geschossen werden. Der Erlös aus dem Verkauf von Jagdlizenzen solle an verarmte ländliche Gemeinden in den Jagdgebieten gehen.</span></div> | |||
=== April === | |||
==== Corona ==== | |||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px" | |||
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 28.04.2022])''' | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Fälle insgesamt:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Todesfälle:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Verabreichte Dosen:</span> | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">3,7 Mio.</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">100.333</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">34,7 </span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Mio (Vollständig geimpft: 31,1%)</span> | |||
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*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.stern.de/gesundheit/suedafrika-von-neuer-corona-welle-erfasst----fuenfte-welle-ist-da--31809174.html '''Neue Corona-Welle erfasst Südafrika''']</span> | |||
<div><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.stern.de/sport/fussball/themen/suedafrika-4540460.html Südafrika]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">wird derzeit von einer neuen Corona-Infektionswelle heimgesucht.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Die</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">fünfte Welle ist da. Passt auf euch auf", warnte das Zentrum für Innovation und Reaktion auf Epidemien</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-lparen">(CERI)</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">am Dienstag auf Twitter. Das CERI wird vom Virologen Tulio de Oliveira geleitet, der durch das Aufspüren der Beta- und Omikron-Varianten bekannt wurde. Laut dem Nationalen Institut für übertragbare Krankheiten</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-lparen">(NICD)</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">gab es zuletzt binnen 24 Stunden 5.062 Fälle, 15 </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.stern.de/gesundheit/themen/todesfall-4131332.html Todesfälle]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">und 83 Krankenhauseinweisungen. Die in den letzten Tagen verzeichneten Zahlen sind die höchsten seit fast drei Monaten, wobei der stärkste Anstieg in den vergangenen zwei Wochen passierte. Gesundheitsminister Joe Phaahla hatte bereits letzte Woche seine</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Besorgnis"</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">zum Ausdruck gebracht.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Das Land hatte erst Anfang April sämtliche </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.stern.de/gesundheit/corona/ Corona]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">-Auflagen aufgehoben. Präsident Cyril Ramaphosa hatte in einer Fernsehansprache gesagt, dass das Land seinen Umgang mit der Pandemie und verändern würde und lerne, mit dem Virus zu leben. Aufgrund von Impfungen oder früheren Infektionen besäßen 60 bis 80 Prozent der Einwohner Südafrikas eine gewisse Immunität gegen das Virus.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Das</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">bedeutet, dass wir unsere Wirtschaft noch weiter öffnen und viele der sozialen und kulturellen Aktivitäten wieder aufnehmen, die wir in den letzten zwei Jahren vermisst haben", zeigte sich der Staatschef optimistisch. </span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Südafrika ist nach offiziellen Zahlen das am stärksten von der Pandemie betroffene Land des afrikanischen Kontinents. Bei einer Bevölkerung von fast 60 Millionen verzeichnete das Land mehr als 3,7 Millionen Fälle und etwa 100.350 Todesfälle. Weniger als 45 Prozent der Erwachsenen sind vollständig geimpft. Die Regierung wurde von mehreren Branchen unter Druck gesetzt, die Corona-Beschränkungen aufzuheben, die für den Verlust von zwei Millionen Arbeitsplätzen verantwortlich gemacht werden.</span></div> | |||
==== Konflikt ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.merkur.de/politik/buergerwehren-gegen-auslaender-in-suedafrika-zr-91502190.html '''Bürgerwehren gegen Ausländer in Südafrika''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Ein wütender Mob zerrte den Mann ins Freie, schlug mit Hämmern und Eisenstangen auf ihn ein und setzte ihn in Brand, bis der Gärtner leblos am Boden lag. Was dem 44-Jährigen zum Verhängnis wurde: Er war Simbabwer - und damit Ausländer. Präsident Cyril Ramaphosa zeigte sich von dem jüngsten Zwischenfall geschockt und versprach hartes Durchgreifen. Doch die Stimmung im Lande ist zunehmend schwerer zu kontrollieren. Die Szene aus Diepsloot erinnerte an den Beginn der Gewaltexzesse zwei Jahre vor der Fußball-Weltmeisterschaft am Kap. Damals wurde ein Mosambikaner von einem Mob brutal zusammengeschlagen und dann schwer verletzt in Brand gesetzt. Das Foto des sich brennend noch einmal aufrichtenden Mannes ging um die Welt. Die Bilder nährten damals Zweifel an Südafrikas Rolle als WM-Gastgeber.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-lparen">(HRW)</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">hatte schon vor anderthalb Jahren Südafrika zu einem stärkeren Engagement bei der Bekämpfung des Rassismus im Lande aufgefordert und auf Plünderungen, brutale Gewalt und Brandschatzungen hingewiesen. Denn immer wieder kamen bei den gewalttätigen Übergriffen in Johannesburg und Pretoria Menschen ums Leben. Verbale Beschimpfungen sind Alltag. Und nun hat die Gewalt weiter zugenommen. Vigilante-Gruppen wie die</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Operation</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Dudula“ sorgen für Aufsehen. Die im Johannesburger Township Soweto gegründete Gruppierung erfreut sich landesweit zunehmender Sympathien. Ihre Anhänger nehmen immer wieder das Recht in ihre eigene Hand - etwa, wenn sie Inhaber von Geschäften zum Vorzeigen der Arbeitsgenehmigungen ihrer Mitarbeiter auffordern oder ausländische Kleinhändler von ihren Arbeitsplätzen vertreiben. Präsident Ramaphosa fühlt sich durch solches Verhalten an die Zeit der Apartheid erinnert.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„So</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">haben die Apartheid-Unterdrücker gehandelt“, schrieb er in seinem Rundbrief. Lkw-Fahrer aus Nachbarstaaten, die die wichtige Handelsroute über die Autobahn N3 zum Hafen Durban nutzen, fahren nach brutalen Attacken zum Selbstschutz mittlerweile fast nur noch in Konvois. Die Gewalt richtet sich vor allem gegen Migranten aus anderen Ländern des Kontinents. Viele von ihnen leben in Südafrika, weil sie auf der Flucht sind, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen. Nur schwer sind gültige Aufenthaltsgenehmigungen zu bekommen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Es gebe Schwächen beim Einwanderungsgesetz, gab Innenminister Aaron Motsoaledi im TV-Sender SABC zu. Zudem seien die Grenzkontrollen unzureichend.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Wir</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">lassen viele einfach ins Land, darunter Kriminelle“, sagte er,</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„einige</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sind Gangster, die das Land zerstören.“ Zudem würden sich illegale Migranten beim Wettbewerb um Jobs oft als billige Arbeitskräfte missbrauchen lassen. Wer legal im Lande sei, habe aber nichts zu befürchten. Einwanderer aus Nachbarländern werden immer wieder verantwortlich gemacht für die hohe Arbeitslosigkeit im Lande, die offiziell bei 35,3 Prozent liegt. Nach inoffiziellen Zahlen hat jedoch fast die Hälfte der erwachsenen Südafrikaner keine Arbeit. Denn die Wirtschaft lahmt und schafft kaum noch neue Arbeitsplätze. Sie befand sich schon vor dem Mitte März 2020 verhängten strengen Corona-Lockdown in einer Rezession und hat sich seitdem kaum erholt. Nachdem Ramaphosa den 750 Tage aktiven Corona-Alarmplan Anfang April aussetzte, warb er auf einer Konferenz verzweifelt um internationale Investoren.</span></div> | |||
==== Naturkatastrophe ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.zeit.de/news/2022-04/20/nach-unwetter-10-000-soldaten-helfen-beim-aufraeumen '''Nach Unwetter: 10.000 Soldaten helfen beim Aufräumen''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Nach einer der schlimmsten Unwetter-Katastrophen in </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.zeit.de/thema/suedafrika Südafrika]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sollen am Mittwoch rund 10.000 Soldaten in der Küstenprovinz KwaZulu-Natal eintreffen, um bei den Bergungs- und Aufräumarbeiten zu helfen. Mindestens 448 Menschen waren vergangene Woche in den Überschwemmungen und Schlammlawinen ums Leben gekommen. Noch immer werden Dutzende vermisst. Präsident Cyril Ramaphosa rief einen landesweiten Katastrophenzustand aus. Rund 40.000 Menschen sind nach Behördenangaben durch die Fluten vertrieben worden. In KwaZulu-Natal seien binnen 24 Stunden bis zu 400 Millimeter Regen pro Quadratmeter gefallen - so viel wie sonst im ganzen Jahr. In einigen Gegenden gibt es noch immer weder Strom noch fließendes Wasser. Der Hafen von </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.zeit.de/thema/durban Durban]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">, einer der größten Frachthäfen Afrikas, ist bis auf Weiteres geschlossen. Die Schäden sollen sich laut Ramaphosa auf Hunderte Millionen Euro belaufen. Häuser, Straßen, Brücken sowie 630 Schulen und 84 Gesundheitszentren seien beschädigt worden. Die am Indischen Ozean liegende Provinz hatte bereits nach tagelangen gewalttätigen Protesten und Plünderungen im Juli 2021 mit Schäden in Millionenhöhe zu kämpfen. Sie ist eines der wichtigsten Urlaubsziele im Land und hatte sich eigentlich schon auf zahlreiche in- und ausländische Touristen vorbereitet.</span></div> | |||
=== März === | |||
==== Corona ==== | |||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px" | |||
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 29.03.2022])''' | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Fälle insgesamt:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Todesfälle:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Verabreichte Dosen:</span> | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">3,7 Mio.</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">99.893</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">33 </span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Mio (Vollständig geimpft: 30,1%)</span> | |||
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==== Poltik ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Spannungen-in-Suedafrika/!5842659/ '''Protest gegen Xenophobie verboten''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">In Südafrika steigen erneut die </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Toedliche-Uebergriffe-in-Suedafrika/!5625032/ Spannungen zwischen Einheimischen und Immigranten]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">aus anderen afrikanischen Ländern. Jüngster Anlass ist ein Protestmarsch, den die Migrantenvereinigung KAAX</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-lparen">(Kopanang</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Africans Against Xenophobia) an Südafrikas Menschenrechtstag am Montag geplant hatte. Die Demonstration wurde am Freitag von der Johannesburger Polizeibehörde verboten.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Grund war, dass die ausländerfeindliche südafrikanische Kampagnengruppe</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Operation</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Dudula“ Einschüchterungsbotschaften in Umlauf gebracht hatte, die</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„illegalen“</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Migranten, die am KAAX-Protest teilnehmen würden, Gewalt androhten und die Organisation insgesamt bedrohten.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die Demonstration sei ordnungsgemäß angemeldet worden und habe alle Vorgaben erfüllt, so KAAX. Aber die Polizei habe sie trotzdem nicht zugelassen.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Es</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">ist kristallklar, dass die Polizei einfach nicht ihren Job machen will. Sie gibt der Erpressung durch Operation Dudula nach und verletzt in aller Öffentlichkeit die Rechte von KAAX und von allen, die an dem Marsch teilnehmen wollen“, erklärte die Organisation und forderte die Polizei auf, das Gesetz einzuhalten und die Demonstration zuzulassen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Der Protestmarsch ist nun für den 26. März neu angesetzt.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Wir</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">rufen dringend alle, die eine inklusive, tolerante, gleiche und gerechtere Gesellschaft wollen, dazu auf, sich uns anzuschließen, um Diversität zu feiern, Gleichheit zu verteidigen und für Gerechtigkeit für alle zu kämpfen“, erklärte KAAX.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">„Operation Dudula“ –</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Rauswerfen“</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">auf isiZulu – ist der Name einer Kampagne, die in den vergangenen Wochen in den Johannesburger Townships Soweto und Alexandra entstanden ist und sich dafür einsetzt, die Armenviertel zu</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„säubern“</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">und dafür als Erstes </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Auslaenderfeindliche-Morde-in-Suedafrika/!5623757/ alle nichtsüdafrikanischen Afrikaner]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">zu entfernen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Vor dem Hintergrund der beispiellos </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://taz.de/Omikron-Variante-in-Suedafrika/!5814731/ tiefen Wirtschaftskrise, die Südafrika]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">infolge der Covid-19-Pandemie erfasst und zahlreiche Menschen in tiefe Armut gestürzt hat, zielt sie vor allem auf mutmaßliche</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„illegale“</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Migranten, die Südafrikanern die wenigen bezahlten Jobs wegnähmen. Südafrika ist nach Angaben der Weltbank das Land mit der größten sozialen Ungleichheit der Welt. Im Februar hatte die Regierung von Präsident Cyril Ramaphosa bei der Vorstellung des nächsten Staatshaushaltes auf Südafrikas steigende Schuldenlast parallel zu steigender Armut und Arbeitslosigkeit hingewiesen.</span></div> | |||
==== Wirtschaft ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.dw.com/de/afrika-hoffnungsschimmer-nach-corona-lockerungen/a-61263003 '''Hoffnungsschimmer nach Corona-Lockerungen''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Mit der Ausbreitung der Omikron-Variante haben viele Länder Afrikas in den letzten Monaten erneut einen Anstieg der Fallzahlen erlebt, der je nach Land mal stärker, mal weniger stark ausfiel. Mitte März wiesen laut dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF Tunesien, Südafrika, Ägypten und Simbabwe die höchsten täglichen Neuinfektionen auf.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Südafrika gehört zu den Ländern, die seit Beginn der Pandemie besonders gelitten haben. Die Gesamtzahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie ist in dem Land am Kap mit 3,7 Millionen registrierten Fällen mit Abstand am höchsten. Wie viele andere Schwellenländer habe aber auch Südafrika die Beschränkungen für die Wirtschaft im Zusammenhang mit COVID-19 weiter gelockert, da die Omikron-Variante zu weniger Krankenhausaufenthalten geführt habe und die Sterblichkeitsrate von </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.dw.com/de/südafrika-spahn-corona-impfstoff-warten/a-57713614 Corona-Patienten]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">gesunken sei, sagt Sanisha Packirisamy, Ökonomin bei Momentum Investments in Johannesburg. </span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">2021 ist die Wirtschaft laut Packirisamy um 4,9 Prozent gewachsen - dank eines finanziellen Hilfspakets für ärmere Haushalte von der Regierung.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Wir</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">gehen davon aus, dass sich das Wachstum 2022 auf unter zwei Prozent verlangsamen wird, da die höhere globale Inflation die Nachfrage nach südafrikanischen Produkten mindert, die finanzpolitischen Bedingungen vor Ort strenger sind und die Arbeitslosigkeit hoch ist", sagt sie im DW-Interview.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Ihr südafrikanischer Kollege Daniel Silke sieht in der hohen Arbeitslosigkeit ein großes Problem:</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Etwa</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">45 Prozent der Südafrikaner sind arbeitslos, was die Regierung unter extremen Druck setzt, die Wirtschaft wieder anzukurbeln, vor allem angesichts der 2024 anstehenden Parlamentswahlen", sagt Silke im DW-Interview. Grundlegende Probleme wie die hohe Korruption hatten die Volkswirtschaft schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie geschwächt. Wenn die Regierung nicht in der Lage sei, Strukturreformen einzuführen und damit </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.dw.com/de/nach-tagen-der-gewalt-und-zerstörung-südafrika-räumt-auf/a-58297953 Armut und Ungleichheit]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">in den nächsten Jahren zu beseitigen, könne die Mehrheit für die Regierung des Afrikanischen Nationalkongresses</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-lparen">(ANC)</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">bedroht sein, prognostiziert Silke. Ausländische Direktinvestitionen seien vo</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">n zentraler Bedeutung für eine Konjunktur.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Auch der russisch-ukrainische Krieg wirkt sich laut Packirisamy aus: Er habe zu günstigen Rohstoffpreisen für Südafrika geführt, die die Exportaussichten verbesserten. Aber die höheren internationalen Ölpreise würden ihrerseits wohl den Geldbeutel der Verbraucher und damit die BIP-Aussichten beeinträchtigen, so Packirisamy.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die Expertin geht davon aus, dass durch die steigenden Impfraten wichtige Sektoren gestärkt werden:</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Insbesondere</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">die Tourismusindustrie bleibt ein Wachstums- und Beschäftigungsmarkt im Land", sagt Packirisamy. Doch die werde das Niveau von vor der Pandemie nicht überschreiten.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Südafrika müsse - abgesehen von der Pandemie - seine Anstrengungen für die Verbesserung der kritischen Infrastruktur und die Beseitigung der hohen Kriminalitätsrate konzentrieren, um seine Attraktivität als wichtiges Reiseziel zu erhalten.</span></div> | |||
=== Februar === | |||
==== Corona ==== | |||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px" | |||
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 28.02.2022])''' | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Fälle insgesamt:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Todesfälle:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Verabreichte Dosen:</span> | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">3,6 Mio.</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">99.229</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">31,4 </span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Mio (Vollständig geimpft: 29,3%)</span> | |||
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==== Tierwelt ==== | |||
*<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/panorama/umstrittene-grosswildjagd-suedafrika-gibt-seltene-tiere-zum-abschuss-frei-a-f934924f-4524-4d83-9a3d-498c846bbf23 '''Südafrika gibt seltene Tiere zum Abschuss frei''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die südafrikanische Regierung erlaubt die Jagd gefährdeter Tierarten - darunter auch Spitzmaulnashörner, die als stark gefährdet gelten. Der Erlös soll an verarmte Dörfer gehen.</span></div> <div><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-konflikt-welche-auswirkungen-hat-der-krieg-auf-den-afrikanischen-kontinent-a-f6cc604e-f844-482b-bf8d-f71ba1030786 Südafrika]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">hat eine Reihe von </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/us-regierung-erklaert-22-tierarten-fuer-ausgestorben-a-b37f328d-2cce-4763-8d96-34e9719f25ac gefährdeten Tierarten]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">zum Abschuss freigegeben. »Insgesamt zehn </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/panorama/justiz/malawi-nashorn-schmuggler-zu-14-jahren-haft-verurteilt-a-8567b809-e31d-4406-8ce4-1e0de2eaeb84 Spitzmaulnashörner]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">und 150 </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/illegaler-elfenbeinhandel-wie-stosszahn-dna-dabei-helfen-kann-wilderer-und-schmuggelnetzwerke-aufzudecken-a-36480d27-5be8-47f6-8d57-ecdd30a148be Elefanten]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">können gejagt werden«, erklärte das Wald- und Umweltministerium des Landes. Auch einige Leoparden werden demnach unter bestimmten Umständen geschossen werden. Der Erlös aus dem Verkauf von Jagdlizenzen geht an verarmte ländliche Gemeinden in den Jagdgebieten.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Spitzmaulnashörner werden von der International Union for Conservation of Nature als stark gefährdet eingestuft. Die Zahl der Tiere in freier Wildbahn hatte sich zuletzt aber von einem historischen Tiefstand vor drei Jahrzehnten auf mehr als 5.000 verdoppelt. Das Ministerium erklärte, die zugewiesene Quote beruhe auf Bestandsschätzungen, »die derzeit eine steigende Tendenz aufweisen«.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">In den Jahren 2014 bis 2017 hatte die Wilderei von Spitzmaulnashörnern dramatisch zugenommen. Im Schnitt 1000 Tiere pro Jahr wurden in dieser Zeit illegal getötet. Das Problem konnte aber eindgedämmt werden. Im vergangenen Jahr wurden 451 illegale Abschüsse von Spitzmaulnashörnern verzeichnet.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die offizielle Jagdquote für Elefanten sei in Übereinstimmung mit den internationalen Gesetzen über den Handel mit gefährdeten Arten festgelegt worden, erklärte das Ministerium. Die Elefantenpopulation wachse und 150 Tiere entspreche weniger als 0,3 Prozent.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Bei Leoparden beschränkt sich die </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/grosswildjagd-jeder-vierte-loewe-in-sambia-hat-schrotkugeln-im-schaedel-a-b0b7de54-f9b7-476d-bff3-5fab193661a0 Jagd]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">laut Ministerium auf Tiere ab einem Alter von sieben Jahren und nur in Regionen, in denen die Populationen »stabil sind oder zunehmen«.</span></div> | |||
=== Januar === | |||
==== Corona ==== | |||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px" | |||
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 07.02.2022])''' | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Fälle insgesamt:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Todesfälle:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Verabreichte Dosen:</span> | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">3.600.000</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">95.000</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">30 </span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Mio</span> | |||
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<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-impfstoff-ohne-patent-projekt-in-suedafrika-erfolgreich-gestartet_aid-65978669 '''Projekt für patentfreien Corona-Impfstoff erfolgreich gestartet''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Das von der Weltgesundheitsorganisation</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-lparen">(WHO)</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">ausgewählte Forschungs- und Fertigungszentrum</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-lparen">(manufacturing</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">hub) in </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://rp-online.de/thema/suedafrika/ Südafrika]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">habe innerhalb weniger Wochen einen Impfstoffkandidaten auf Basis der neuartigen mRNA-Technologie produziert, berichtete die </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://rp-online.de/thema/who/ WHO]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">in Genf. Dies sei ohne Unterstützung der Biotechfirmen gelungen, die mRNA-Corona-Impfstoffe herstellen, aber die Zusammenarbeit bislang ablehnen, sagte Martin Friede, WHO-Koordinator für Impfforschung. Als Hub hatte die WHO im Juni 2021 das Biotechnologieunternehmen Afrigen Biologics and Vaccines in Kapstadt ausgewählt.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-bdquo">„Im</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">September sagten viele: Das ist Raketentechnologie, das schafft ihr nicht“, sagte Friede. Tests mit dem Impfstoffkandidaten könnten im Herbst beginnen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die WHO betont, dass das Labor öffentlich zugängliche Technologien verwendet und keine Patente verletzt. Die Technologie soll Firmen in anderen ärmeren Ländern zur Verfügung gestellt werden. Das Labor bildet auch Personal aus. Noch im Februar sollen weitere Länder genannt werden, in denen produziert werden soll. </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://rp-online.de/thema/argentinien/ Argentinien]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">und </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://rp-online.de/thema/brasilien/ Brasilien]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">stehen als Standorte bereits fest.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die WHO rief Biotechfirmen erneut zur Beteiligung an dem Projekt auf. Dadurch könne viel Zeit bei den klinischen Studien gespart werden. Mit ihrer Unterstützung sei die Entwicklung eines Impfstoffs in 12 bis 18 Monaten denkbar, andernfalls dauere es drei Jahre. Friede nannte konkret den US-Hersteller </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://rp-online.de/thema/moderna/ Moderna]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">und das Mainzer Unternehmen </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://rp-online.de/thema/biontech/ Biontech]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sowie dessen Partner </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://rp-online.de/thema/pfizer/ Pfizer]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">. Es arbeiteten aber inzwischen rund 20 weitere Unternehmen – etwa in China, </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://rp-online.de/thema/taiwan/ Taiwan]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">und Indien – an mRNA-Impfstoffen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Auch diese Biotechfirmen könnten von der Ausbildung von Spezialisten bei Afrigen profitieren, wenn sie Lizenzvereinbarungen zur Produktion ihrer Impfstoffe mit Laboren in ärmeren Ländern schließen, sagte Charles Gore, Exekutivdirektor des Medicine Patent Pool. Die von den UN gegründete Initiative handelt Patentlizenzvereinbarungen mit Pharmaunternehmen aus und bündelt sie, damit sie für Generikahersteller leichter zugänglich sind.</span></div> <div> | |||
==== Naturkatastrophe ==== | |||
<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/panorama/suedafrika-mindestens-82-tote-durch-starkregen-a-7ff15c78-3316-469b-b8cc-f5d829302b7f '''Mindestens 82 Tote durch Starkregen''']</span> | |||
<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Nach starken Regenfällen sind in </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/thema/suedafrika/ Südafrika]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">mindestens 82 Menschen gestorben. Das teilte die zuständige Regierungsbehörde am Dienstag mit. Die meisten Opfer seien vom Blitz getroffen worden oder ertrunken, heißt es in der Erklärung.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">In vielen Teilen Südafrikas wüten derzeit heftige Unwetter. Die Stadt Ladysmith war besonders stark betroffen – dort waren am Dienstag ganze Ortsteile überflutet. Teilweise stand das Wasser mehrere Meter hoch. Auch im von Südafrika umschlossenen Gebirgskönigreich </span><span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.spiegel.de/thema/lesotho/ Lesotho]</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">kam es zu mehreren Überschwemmungen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Die Staudämme der betroffenen Regionen seien bis an den Rand gefüllt, hieß es. »Regen ist höchst willkommen, um die Herausforderungen durch Wassermangel in einigen Teilen unseres Landes zu lösen – leider jedoch haben die heftigen Niederschläge erhebliche Schäden angerichtet«, sagte die zuständige Ministerin Nkosazana Dlamini-Zuma.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Heftige Niederschläge, wie sie derzeit in Südafrika auftreten, kommen in südlichen Ländern der Erde im Sommer oft vor. Bereits im Februar 2000 war von einem »Jahrhundert-Unwetter« die Rede: Durch Hochwasser kamen in Mosambik, Simbabwe und Südafrika mindestens 250 Menschen ums Leben. Weit über eine Million Menschen wurden obdachlos und ganze Landstriche überflutet.</span></div> </div> | |||
== 2021 == | == 2021 == | ||
=== November === | |||
==== Corona ==== | |||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px" | |||
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 04.11.2021])''' | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Fälle insgesamt:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Genesen:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Todesfälle:</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Verabreichte Dosen:</span> | |||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">2.922.735</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">2</span><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">815</span><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">166</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">89.220</span> | |||
| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">18,74 </span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Mio</span> | |||
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=== Oktober === | === Oktober === | ||
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==== Wirtschaft ==== | |||
<div><span class="attrlink url author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">[https://www.dw.com/de/gefährliche-goldsuche-in-südafrika/av-59644057 '''Gefährliche Goldsuche in Südafrika''']</span></div> <div><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Die wachsende Armut in Südafrika, durch die Pandemie verstärkt, hat einen gefährlichen Trend ausgelöst. In aufgelassenen Minen suchen verzweifelte Menschen nach Goldresten.</span></div> <div> </div> <div><span class="attrlink url author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">[https://www.aljazeera.com/news/2021/10/5/south-africa-metalworkers-union-strike-car-industry '''Südafrikanische Autoindustrie befürchtet Auswirkungen eines Streiks der Gewerkschaft[[File:2021-10 SouthAfrica1.jpeg|right|250px|2021-10 SouthAfrica1.jpeg]]''']</span></div> <div><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Die National Union of Metalworkers of South Africa</span><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z h-lparen">(NUMSA),</span><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">in der rund 155.000 Mitglieder organisiert sind, rief am Dienstag zu einer vollständigen Stilllegung der Maschinenbaubranche auf, nachdem die Lohnverhandlungen mit den Arbeitgebern in eine Sackgasse geraten und die Schlichtung gescheitert war. Die größte südafrikanische Metallarbeitergewerkschaft hat nun einen unbefristeten Streik begonnen, in dem sie Lohnerhöhungen fordert und damit droht, die Lieferung von Teilen für die Herstellung von Neuwagen und Zubehör zu blockieren, wie Industrie- und Gewerkschaftsvertreter berichten.</span></div> <div><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Die Gewerkschaft organisierte am Dienstag Märsche und Kundgebungen im ganzen Land. Tausende nahmen an einem Marsch in der Innenstadt von Johannesburg teil, bei dem die Demonstranten die roten Farben, die das Markenzeichen der NUMSA sind, trugen und Plakate hochhielten, auf denen zu lesen war:</span><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z h-quot">"Eine</span><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Verletzung von einem ist eine Verletzung von allen".</span></div> <div><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Die NUMSA hatte eine allgemeine Lohnerhöhung von 8 Prozent im ersten Jahr eines Tarifvertrags und eine Erhöhung in Höhe der Inflationsrate plus 2 Prozent für die folgenden zwei Jahre gefordert. Die jährliche Inflationsrate liegt derzeit bei etwa 5 Prozent.</span></div> | |||
==== <span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Anti-Apartheid[[File:2021-10 SouthAfrica DesmundTutu.jpeg|right|250px|2021-10 SouthAfrica DesmundTutu.jpeg]]</span> ==== | |||
<div><div><span class="attrlink url author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">[https://www.dw.com/de/stimme-für-gerechtigkeit-desmond-tutu-ist-90/g-59362975 '''Desmund Tutu ist mit 90 Jahren gestorben''']</span></div> <div><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Er war der erste schwarze anglikanische Bischof von Johannesburg und später Erzbischof von Kapstadt. An der Seite Mandelas kämpfte er gegen die Apartheid in Südafrika. Am 7. Oktober 2021 feiert er seinen 90. Geburtstag.</span></div> <div> </div> </div> <div><div><span class="attrlink url author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">[https://www.aljazeera.com/news/2021/10/15/three-south-african-ministers-freed-after-standoff-with-veterans '''Drei südafrikanische Minister von Veteranen als Geiseln genommen''']</span></div> <div><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Mehr als 50 Personen wurden verhaftet, nachdem Veteranen Minister als Geiseln genommen haben und eine Entschädigung für ihre Rolle im Anti-Apartheid-Kampf forderten.</span></div> <div><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Bei einem Treffen von Veteranen mit hochrangigen Regierungsvertretern in der Hauptstadt Pretoria haben Veteranen Minister als Geiseln genommen und forderten eine Entschädigung für ihre Rolle im Anti-Apartheid-Kampf forderten.</span></div> <div><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">"Als wir die Sitzung verließen und uns zu den Türen begaben, wurden die Türen geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt wurde uns klar, dass wir als Geiseln gehalten wurden", so Mondli Gungubele in einer Videoerklärung.</span></div> <div><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Die Minister stehen an der Spitze eines Teams, das die Forderungen von Veteranen der Befreiungsbewegungen erörtern soll, die vor mehr als 20 Jahren für den Sturz der weißen Minderheitsregierung gekämpft haben.</span></div> <div><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Nach Angaben der Polizei wurde die Situation von Sicherheitskräften aufgelöst und 56 Personen festgenommen. </span><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z h-quot">"Sie</span><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">werden wahrscheinlich wegen mindestens dreifacher Entführung angeklagt", sagte Polizeisprecher Vish Naidoo in einer Erklärung. Die Veteranen forderten ein Treffen mit Präsident Cyril Ramaphosa, um ihre Forderungen zu besprechen, darunter eine Barauszahlung von vier Millionen Rand</span><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z h-lparen">(270.000</span><span class="author-d-1gg9uz65z1iz85zgdz68zmqkz84zo2qoxvz75zu6z90zwz68zhz73z2ecz86zz70zz85z7mz76zwjz72zu4c3z71zoz77z2iz73z">Dollar) und zusätzliche Finanzmittel, um Veteranen bei der Gründung von Unternehmen zu helfen.</span></div> </div> | |||
=== September === | === September === | ||
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==== Präsident Zuma ==== | ==== Präsident Zuma ==== | ||
<div | <div>'''[https://www.aljazeera.com/news/2021/9/17/south-africa-court-rejects-zuma-bid-to-overturn-jail-sentence Südafrikas oberstes Gericht lehnt Zumas Antrag auf Aufhebung des Urteils ab]'''</div> <div>Die 15-monatige Haftstrafe gegen Zuma wurde im Juni verhängt, nachdem der ehemalige südafrikanische Staatschef es versäumt hatte, bei einer Untersuchung über Korruption während seiner neunjährigen Regierungszeit auszusagen. </div> <div style="font-family: JohnTape-Plain">Zuma, der sich nach einer Operation wegen einer unbekannten Krankheit im Krankenhaus erholt, hatte das Gericht im Juli gebeten, die Verurteilung wegen Missachtung aufzuheben, da sie überzogen sei und eine Gefängnisstrafe seine Gesundheit und sein Leben gefährden würde. In einer Mehrheitsentscheidung vom Freitag wies das Verfassungsgericht seine Argumente zurück.</div> <div>Es war der jüngste juristische Rückschlag für den 79-jährigen Anti-Apartheid-Veteranen vom regierenden Afrikanischen Nationalkongress, dessen Präsidentschaft zwischen 2009 und 2018 von weit verbreiteten Korruptions- und Amtsmissbrauchsvorwürfen überschattet wurde. Er bestreitet jegliches Fehlverhalten.</div> | ||
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|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 01. | |+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/0hzlz&gl=US&ceid=US:en 01.08.2021])''' | ||
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| style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Fälle insgesamt:</span> | | style="text-align: center" | <span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Fälle insgesamt:</span> |
Aktuelle Version vom 8. Februar 2023, 10:43 Uhr
Südafrika | |
---|---|
![]() | |
Land | Republik Südafrika |
Hauptstadt | Exekutive: Pretoria Legislative: Kapstadt Judikative: Bloemfontein |
Einwohner | 57.730.000 |
Fläche | 1.221.037 km² |
Ansprechperson | Christian Wiebe |
Die Republik Südafrika ist ein Staat an der Südspitze Afrikas. Die Hauptstadt ist Pretoria. Es ist ein ethnisch gemischtes Land, das deshalb auch als "Regenbogennation" bezeichnet wird. Bis Anfang der 1990er Jahre herrschte in Südafrika allerdings die unter dem Begriff Apartheid bekannt gewordene so genannte Rassentrennung. Erster schwarzer Präsident und zugleich berühmtester Südafrikaner wurde Nelson Mandela.
Auf dieser Seite erfährst du, was gerade in Südafrika so abgeht.
Und hier findest du weitere Infos zu unseren Projekten in Südafrika.
2023
Januar
Russland und Südafrika
Ausgerechnet rund um den Jahrestag des russischen Angriffskriegs in der Ukraine lädt Südafrika Kriegsschiffe aus Russland und China zu einem gemeinsamen Manöver ein. Die Übungen unter dem Namen „Operation Mosi“, was in der Sprache der Region Tswana, „Rauch“ bedeutet, sollen vom 17. bis 27. Februar vor der Stadt Durban abgehalten werden.
Das Manöver soll die „bereits blühenden Beziehungen zwischen Südafrika, Russland und China stärken“, heißt es laut „ Spiegel “ von der südafrikanischen Armee. Neben Schießübungen und maritimem Geleitschutz soll auch die Luftverteidigung trainiert werden. Zwei russische Kriegsschiffe, zwei chinesische Fregatten und über 350 südafrikanische Militärangehörige werden teilnehmen. Bereits 2019 gab es eine ähnliche Übung zwischen den drei Ländern.
Südafrika gibt sich neutral – Lawrow ist trotzdem ein''''„lieber'Freund“
Bis dato gab sich die südafrikanische Regierung in Bezug auf den Ukraine-Krieg neutral. Sie enthielt sich etwa bei der Verurteilung der Invasion durch die UN-Versammlung und beteiligt sich auch nicht an den vom Westen verhängten Sanktionen.
„Anders als unsere Kritiker behaupten, gibt Südafrika seine Position der Neutralität im russisch-ukrainischen Konflikt nicht auf. Wir bleiben strikt bei unserem Standpunkt, dass Multilateralismus und Dialog der Schlüssel zu nachhaltigem Weltfrieden sind. Wir rufen weiterhin beide Parteien dazu auf, Dialog als Lösung des gegenwärtigen Konflikts zu suchen“, erklärte Außenministerin Naledi Pandor. Das für Februar geplante Militärmanöver sei für sie „völlig normal, schließlich pflege man mit Russland besonders gute Beziehungen. Ihren russischen Amtskollegen, Sergej Lawrow, bezeichnete Pandor bei einem Treffen am 23. Januar sogar als „lieben Freund“. Dieser freute sich seinerseits über die „Offenheit und Verantwortung, die Südafrika auf der Grundlage der nationalen Interessen seines Volkes“ entgegenbringe.
Marineübung
Südafrika gab sich in der Vergangenheit, wenn es um den Ukrainekrieg ging, neutral. Doch die Regierungspartei nähert sich Russland an, das zeigt auch eine bevorstehende Militärübung. Südafrika plant mit der russischen und chinesischen Marine ein gemeinsames Manöver. Die Übungen mit dem Namen »Operation Mosi«, was in der Lokalsprache Tswana »Rauch« bedeutet, sollen vom 17. bis 27. Februar vor der südöstlichen Hafenstadt Durban stattfinden, teilt das Militär mit . Die Marineübungen fallen mit dem einjährigen Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zusammen. Sie werden die »bereits blühende Beziehung zwischen Südafrika, Russland und China stärken«, heißt es von der Armee. Südafrikas Oppositionspartei Demokratische Allianz (DA) kritisiert die geplanten Übungen scharf. Der regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) stelle sich damit de facto auf die Seite Moskaus, sagte DA-Schattenverteidigungsminister Kobus Marais.
Lawrow reist nach Pretoria
Südafrika, das gemeinsam mit Russland, China sowie Indien und Brasilien der Brics-Gruppe von aufstrebenden Schwellenländern angehört, hat bislang eine neutrale Position zum Krieg in der Ukraine eingenommen. Bei einer Abstimmung der Vereinten Nationen zur Verurteilung des Krieges hatte sich Südafrika vergangenes Jahr enthalten. Am Montag wird Russlands Außenminister Sergej Lawrow für bilaterale Gespräche in Südafrikas Hauptstadt Pretoria erwartet. Es ist Lawrows erster Besuch im Land an der Südspitze Afrikas seit Russlands Invasion in die Ukraine. Russland versucht, seinen Einfluss in Afrika auszuweiten. Seit 2014 hat Moskau militärische Kooperationsabkommen mit mindestens 20 afrikanischen Ländern abgeschlossen und seine Söldner in Ländern von Mali über Mosambik und den Sudan bis nach Libyen eingesetzt. Viele afrikanische Länder hatten bei der Abstimmung der Uno-Vollversammlung über die Verurteilung des russischen Angriffskriegs auf eine klare Ablehnung verzichtet.
Energie Alternative
Cuxhaven/Johannesburg,OMNIA GROUP LTD. und die südafrikanische PNE-Tochter WKN WINDCURRENT haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Produktion von grünem Wasserstoff und Ammoniak in Südafrika zu prüfen.
Die neue Ammoniakproduktion soll durch erneuerbare Energien aus hybriden Quellen erfolgen. Die PNE-Tochter soll die dazu nötigen Anlagen entwickeln, die die Energieerzeugung aus Wind und Solar mit der Produktion des Ammoniaks kombiniert. Ziel ist es, wettbewerbsfähiges grünes Ammoniak in einer Größenordnung von 100.000 Tonnen pro Jahr zu produzieren. Das würde zu einer Einsparung von 180.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr führen würde.
"Wir freuen uns, mit OMNIA einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, mit dem wir gemeinsam dieses wichtige Projekt für den Klimaschutz vorantreiben können. Grüner Wasserstoff und seine nachgelagerten Produkte sind ein Schlüssel, um Südafrikas Dekarbonisierungs- und Energiewendeziele zu unterstützen und gleichzeitig nachhaltige Wachstumschancen zu erschließen", sagt Markus Lesser, Vorstandvorsitzende der PNE AG. "Für unsere Unternehmensgruppe ist dies zudem ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie Strategie Scale up 2.0. Neben dem massiven Ausbau der eigenen Stromerzeugung aus Wind und Solar spielen dabei auch Lösungen rund um Power-to-X eine wichtige Rolle.
"Als diversifizierter Chemiekonzern, der Chemikalien und Speziallösungen für die Landwirtschaft und den Bergbau liefert, sind wir ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, unseren Kunden in unserer gesamten Lieferkette einen Mehrwert zu bieten. Innovation und der Einsatz umweltfreundlicher Technologien stehen dabei im Mittelpunkt unseres Ansatzes. Tatsache ist, dass die Vor-Ort-Produktion von grünem Ammoniak unsere CO-Emissionen erheblich reduzieren, Nachhaltigkeit in unseren Produkten verankern und den Weg des Landes zu grüner Energie unterstützen wird", sagt Seelan Gobalsamy, CEO von Omnia.
"Die Zusammenarbeit mit Partnern wie PNE bedeutet, dass wir gemeinsam Technologielösungen entwickeln können, die den ökologischen Fußabdruck verringern."
Ein positives Ergebnis dieser Zusammenarbeit würde Südafrika unabhängiger von Importen und der aufwändigen Transportlogistik machen und dazu beitragen, die Dekarbonisierungsziele der lokalen Industrie zu erreichen, indem CO2-intensives, konventionell hergestelltes Ammoniak ersetzt wird.
Die Vertiefung der Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff wird die Umsetzung der Strategie der südafrikanischen Regierung zur Entwicklung einer grünen Wasserstoffwirtschaft unterstützen. Denn hier werden Südafrikas reichhaltige natürliche Ressourcen wie Sonne und Wind zur Erzeugung erneuerbarer Energie genutzt. Das "Just Energy Transition Programme" mit Deutschland und anderen Ländern hat rund 8,5 Mrd. US Dollar mobilisiert, um den Übergang des Landes zu verstärkten erneuerbaren Energiequellen zu beschleunigen. Südafrika ist ein stark wachsender Markt. Mit Projekten wie diesem helfen wir, die Dekarbonisierungsziele zu erreichen, ergänzt Markus Lesser. Zudem bleiben wir unserem Prinzip treu, nur Projekte zu verwirklichen, die nachhaltig wirtschaftlich und kommerziell sinnvoll sind. Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung ermöglicht es beiden Parteien, mit der gemeinsamen Planung und dem Entwurf der grünen Ammoniakanlage zu beginnen. Ammoniak wird als wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Düngemitteln und Sprengstoffen verwendet.
2022
Dezember
Corona
Fälle insgesamt: | Todesfälle: | Verabreichte Dosen: |
4 Mio | 102.588 K | 38,1 Mio. (Vollständig geimpft: 35,8% |
Naturkatastophe
Eine Monsterwelle hat an einem Strand in Südafrika mindestens drei Menschen in den Tod gerissen. 17 weitere Menschen wurden mit schweren Verletzungen am Samstag ins Krankenhaus eingeliefert, wie ein Sprecher der Rettungsdienste in der Provinz KwaZulu-Natal mitteilte. Unter den Toten sei ein Kind im Alter von sieben oder acht Jahren. Das Unglück ereignete sich am Samstagnachmittag an der Bay of Plenty, einem populären Strand in der Metropole Durban. Die von der Extremwelle erfassten Menschen wurden vom Strand weg in das Meer hinausgezogen. Die Rettungsdienste äußerten die Befürchtung, dass die Opferzahl noch steigen könnte.
Strände lange gesperrt
35 Rettungsschwimmer und ein ärztliches Versorgungsteam seien an der Rettungsaktion beteiligt gewesen, sagte eine Sprecherin der südafrikanischen Regierung. Mehr als 100 Menschen seien von der plötzlichen Welle betroffen gewesen. Weitere Einzelheiten lagen zunächst nicht vor. Durban hatte seine Strände erst in den vergangenen Wochen allmählich wieder zu öffnen begonnen, nachdem diese wegen eines erhöhten Auftretens des krankmachenden E.Coli-Bakteriums geschlossen worden waren. Die Bakterien stammten aus der städtischen Kanalisation, die durch Überschwemmungen im April beschädigt worden war. Bei diesen Überflutungen kamen mehr als 400 Menschen ums Leben.
Vorsitzende der südafrikanischen Regierungspartei ANC
Zähes Ringen hinter verschlossenen Türen
In den vergangenen Tagen war es hinter verschlossenen Türen offenbar zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen. Zwei Landesverbände, die sich zunächst hinter Ramaphosa gestellt hatten, waren plötzlich ins Mkhize-Lager gewechselt, so wurde jedenfalls in den Medien spekuliert. In letzter Minute aber scheinen zahlreiche Delegierte wohl doch Ramaphosa die Stimme gegeben zu haben. Am Dienstag erst hatte sich der ANC mehrheitlich hinter Ramaphosa versammelt. Aber ist damit der Kampf wirklich zu Ende? Manche befürchten: Nach dem Ränkespiel ist vor dem Ränkespiel.
Was das Parlament entschied
Dort hat der ANC noch die Mehrheit, wenn auch eine nicht mehr ganz so komfortable wie früher. 230 von 400 Abgeordneten sind vom ANC. Die Frage war jetzt nur: Wie viele Abweichler würde es geben? Kurzfristig war von bis zu 42 zu hören. Aber dazu kam es nicht, Ramaphosas politische Gegner blieben seltsam still. Mit 214 Stimmen gegen 148 und zwei Enthaltungen wurde ein Amtsenthebungsverfahren gegen Ramaphosa am Dienstag abgelehnt. Seither durfte sich der Kandidat und Züchter relativ sicher fühlen, dass er das Rennen an diesem Wochenende machen würde. Wieder einmal hatte der ANC die Reihen geschlossen, wenn auch im letzten Moment.
Wie es weiter geht
Es bleibt aber dabei: der ANC gegen alle anderen. Die Opposition hat angekündigt, weiterhin juristisch gegen Ramaphosa vorzugehen. Der Käufer der Büffel fordert mittlerweile, dass ihm das Geld zurückgezahlt wird. Er habe wegen Covid monatelang keine Ausfuhrgenehmigung bekommen, und jetzt sei er nicht mehr interessiert. Weiterhin rätselhaft bleibt, wieso sich Ramaphosa beim "Farmgate"-Skandal so verhalten hat. Die plausibelste Variante scheint zu sein, dass er nicht mit dem Käufer in Zusammenhang gebracht werden will, denn diesem werden Verbindungen zum früheren sudanesischen Diktator Umar al-Baschir nachgesagt. Am Donnerstag wurde bekannt, dass die Mitgliederzahlen des ANC von früher 1,4 Millionen auf 600.000 gesunken sind.
Unglück
Bei der Explosion eines Tankwagens in Südafrika sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Weitere 50 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Zwei Häuser brannten ab und ein nahe gelegenes Krankenhaus wurde beschädigt. Die Ursache des Unglücks ist weiter unklar. Die Polizei richtete eine Ermittlungskommission ein. An der Unglücksstelle wurde stundenlang nach Spuren gesucht. Hinweise auf einen Anschlag gibt es aber bisher nicht. Der Gastankwagen war auf einer Brücke in der Stadt Boksburg, 20 Kilometer östlich von Johannesburg, in Brand geraten und hatte einen meterhohen Feuerball ausgelöst
November
Corona
Fälle insgesamt: | Todesfälle: | Verabreichte Dosen: |
4 Mio | 102.464 K | 37,9 Mio. (Vollständig geimpft: 33,3%) |
Stromausfälle
Südafrikas staatlicher Stromversorger Eskom ist klamm. Er kann kein Geld für den Betrieb von Diesel-Turbinen aufbringen. Im Land sind nun täglich mehrere Stunden ohne Strom zu erwarten.
Abkehr von Kohle
Bei der Weltklimakonferenz haben führende Industriestaaten Südafrika Milliardenhilfen für die Abkehr von Kohle zugesagt. Bundeskanzler Scholz sprach mit Südafrikas Präsident Ramaphosa über eine Energiewende-Kooperation.
Bei der Weltklimakonferenz in Ägypten haben Deutschland und andere Industriestaaten gemeinsame Milliardenhilfen an Südafrika für den Abkehr von der Kohle zugesagt. Die von Deutschland, Großbritannien, Frankreich, der Europäischen Union und den USA geplanten Hilfen in Höhe von 8,5 Milliarden Dollar (knapp 8,5 Milliarden Euro) sollen unter anderem für die Stilllegung von Kohlekraftwerken und die Förderung erneuerbarer Energien verwendet werden, hieß es in einer in Scharm el-Scheich veröffentlichten Erklärung.
Deutschland sagt mehr als eine Milliarde Euro zu
Die Industriestaaten billigten demnach den südafrikanischen Plan für die Abkehr von der Kohle. Das Unterstützungsprogramm werde dazu beitragen, dass die "sauberen Energien in Südafrikas Wirtschaft gedeihen", wurde US-Präsident Joe Biden in der Erklärung zitiert. Deutschland hat für Südafrikas Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle nach Angaben des Bundesentwicklungsministeriums in Berlin bereits 700 Millionen Euro bereitgestellt und in kürzlich abgeschlossenen Verhandlungen weitere 320 Millionen Euro zugesagt.
Scholz und Ramaphosa ziehen Zwischenbilanz
Deutschland und Südafrika kooperieren den Angaben zufolge unter anderem beim Bau von Solar- und Windkraftanlagen sowie bei Leitungen zur Übertragung von Ökostrom. Diese Investitionen sollen vor allem in den Kohleregionen neue Arbeitsplätze schaffen. Auch Programme zur Umschulung ehemaliger Kohlearbeiter und zur Ausbildung in den in der Energiewende dringend benötigten Berufen werden von Deutschland gefördert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zog am Montag während seiner Teilnahme an der UN-Klimakonferenz COP27 in Scharm el-Scheich mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa eine Zwischenbilanz der Energiewende-Partnerschaft. Auch der französische Staatschef Emmanuel Macron, der britische Premierminister Rishi Sunak, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und der US-Klimabeauftragte John Kerry beteiligten sich daran.
Umstrittene Freilassung
Südafrika erlebt einen Aufruhr, weil der Mörder eines populären Aktivisten freikommen soll. Dabei steht auch das Verfassungsgericht unter massiver Kritik.
Ein Urteil des höchsten Gerichts Südafrikas, wonach der Mörder des populären ANC-Politikers Chris Hani nach 28 Gefängnisjahren auf Bewährung freigelassen werden muss, hat am Kap der Guten Hoffnung eine Welle der Entrüstung, Debatten über den Nutzen des Rechtsstaats sowie fast den Tod des geächteten Häftlings ausgelöst.Der heute 69-jährige und in Polen geborene Südafrikaner Janusz Walus hatte Chris Hani am 10. April 1993 kaltblütig ermordet und damit den labilen Übergangsstaat an den Rand eines Bürgerkriegs gebracht. Diesen konnte Nelson Mandela gerade noch mit einer Fernsehansprache verhindern, indem er die aufgebrachte Bevölkerung zur Besonnenheit aufrief und darauf verwies, dass zwar ein weißer Rechtsradikaler den neben Mandela wichtigsten Führer der schwarzen Befreiungsbewegung umgebracht hatte – dass aber eine ebenfalls weiße Zeugin des Attentats zur schnellen Verhaftung des Täters geführt hatte. Walus tötete den charismatischen Chef der Südafrikanischen Kommunistischen Partei (SACP) in seiner Hauseinfahrt in Boksburg bei Johannesburg mit drei aus nächster Nähe abgegebenen Pistolenschüssen ins Gesicht und in die Brust. Er wurde mit seinem Hintermann, dem Mitglied der Konservativen Partei, Clive Derby-Lewis, später zum Tod verurteilt. Weil das von der Apartheidherrschaft befreite Südafrika kurze Zeit später die Todesstrafe abschaffte, wurden die Urteile in lebenslange Haftstrafen verwandelt. Während Derby-Lewis vor seinem Krebs-Tod im Jahr 2016 aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen wurde, blieben alle Anträge von Walus auf Freilassung auf Bewährung erfolglos – obwohl diese gesetzlich vorgeschrieben ist. Beim Hani-Mörder handele es sich um einen besonderen Fall, begründete ein Justizminister nach dem anderen sein Veto. Schließlich ging Walus gerichtlich gegen die ständige Ablehnung seiner Freilassung vor. Am vergangenen Montag gab das Verfassungsgericht dem Ansinnen des Attentäters tatsächlich statt.Verfassungsgerichtspräsident Raymond Zondo bezeichnete die Entscheidungen der Justizminister als „irrational“ und „verfassungswidrig“. Vor Gericht seien alle Menschen gleich zu behandeln – und Walus erfülle alle Bedingungen für eine Freilassung. Walus bereue seine Tat und habe sich bei der Witwe Hanis entschuldigt, er führe außerdem ein tadelloses Häftlingsleben und zeige keine Anzeichen, wieder straffällig zu werden. Schließlich hatte sich Walus hinter Gittern zu einem Kritiker des Rassismus und einem bekennenden Christen gewandelt. Bei der Witwe Hanis und beim ANC sowie der Kommunistischen Partei stieß das Urteil auf beißende Kritik. „Diabolisch“ nannte Limpho Hani den Richterspruch. „Reulose Apartheid-Freunde“ würden sich nun ins Fäustchen lachen, schimpfte die Regierungspartei. Selbst Staatspräsident Cyril Ramaphosa zeigte sich „sehr enttäuscht“. Und SACP-Chef Solly Mapaila befand: „Das Recht ist nicht das höchste Gut: Es ist vielmehr von Menschen gemacht.“ Ein Angriff auf den Verfassungsstaat, wie er grundsätzlicher nicht geht.
Oktober
Corona
Fälle insgesamt: | Todesfälle: | Verabreichte Dosen: |
4 Mio | 102.257 K | 37,7 Mio. (Vollständig geimpft: 33,1%) |
Verbrechen
- Gruppenvergewaltigung in Südafrika: Frau(34)von Männer-Trio vergewaltigt und in Brand gesteckt | news.de
Eine unfassbare Gräueltat erschüttert Südafrika: Eine 34-jährige Frau wurde von einem Männer-Trio in einen Park gezerrt, vergewaltigt und bei lebendigem Leib angezündet. Nach dem Tod der Frau sind die Täter auf der Flucht. Es ist eine Tat, die wütend, fassungslos, sprachlos macht: Im südafrikanischen Kimberley, westlich von Bloemfontein gelegen, spielte sich ein grauenhaftes Verbrechen ab. Im britischen "Daily Star" sind aktuell die Einzelheiten zu lesen, die sich in den Abendstunden des 7. Oktober 2022 in dem Lethabo-Park in Roodepan, einer Siedlung bei Kimberley, zugetragen haben. Eine junge Frau, den Angaben zufolge 34 Jahre alt, wurde von drei unbekannten Männern in der Grünanlage überwältigt und auf abscheuliche Weise sexuell missbraucht. Nach der Gruppenvergewaltigung setzte das Sexverbrecher-Trio sein bestialisches Treiben fort und übergoss die 34-Jährige mit flüssigem Paraffin. Bevor die drei Männer die Flucht ergriffen, zündeten sie das Vergewaltigungsopfer bei lebendigem Leib an. Bewohner fanden die in Flammen stehende Frau wenig später und alarmierten Rettungskräfte, die die schwer verletzte 34-Jährige in ein Krankenhaus brachten. In der Klinik kämpfte die Patientin um ihr Leben, doch die Bemühungen der Ärzte waren vergebens: Die 34-Jährige starb am Sonntag, dem 9. Oktober, an ihren gravierenden Verletzungen. Von der Polizei wurde die Gruppenvergewaltigung als Hassverbrechen eingestuft - was den Ermittlern jedoch bis dato fehlt, ist eine heiße Spur zu den Tätern. Da die mutmaßlichen Sexualverbrecher noch immer auf freiem Fuß sind, geht in der weiblichen Bevölkerung von Kimberley derzeit Angst und Schrecken um. Ein weiteres Sexualverbrechen erschütterte Südafrika erst vor wenigen Wochen: Damals platzte eine Gruppe bewaffneter und maskierter Angreifer in die Dreharbeiten eines Musikvideos, schoss um sich und schändete mehrere Frauen, bevor die Filmcrew ausgeraubt wurde.
Energie
Auch nach fünf Jahren und Hunderten Tagen, an denen der Strom plötzlich weg war, ist es doch erstaunlich, wie schwer sich das Gehirn dabei tut, die Tatsache zu akzeptieren, dass das Drücken von Lichtschaltern zu keinerlei Reaktion der Lampen führt. Man läuft ins Bad und legt die Hand auf den Schalter, und es dauert jedes Mal einige Sekunden, bis man sich daran erinnert, dass gerade kein Strom da ist. Ist er dann mitten in der Nacht wieder da, sind oft alle Räume hell erleuchtet, weil man ja zuvor alle Schalter umgelegt hatte. Seit fünf Jahren leben wir in Südafrika, seit fünf Jahren haben wir mit Stromausfällen zu kämpfen, mal mehr, mal weniger, oft gar nicht. Vor ein paar Wochen gab es etwa zehn Stunden am Tag keinen Strom, und zwar tagsüber, gerade sind es eher zwei oder gar keine Unterbrechung. Während sich in Europa viele Menschen gerade fragen, ob es im Winter genug Strom und Gas gibt, haben die Menschen in Südafrika nun schon eine gewisse Erfahrung damit, wie es ist, wenn nichts aus der Steckdose kommt. Wenn Ampeln nicht mehr funktionieren, die Züge stehen bleiben, Restaurants schließen müssen und die Alarmanlagen keinen Alarm mehr machen. Seit 2007 geht das nun schon so, weil der staatliche Stromkonzern Eskom, der 95 Prozent des in Südafrika benötigten Stromes produzieren sollte, durch Korruption, Inkompetenz und Gleichgültigkeit so heruntergewirtschaftet ist, dass er an schlechten Tagen gerade mal die Hälfte der Energie erzeugt, die das Land braucht. Südafrika kann sich nicht über einen Mangel an Wind und Sonne beklagen, trotzdem hat der regierende ANC seit Jahrzehnten vor allem auf Kohle gesetzt, auch, weil man dachte, dass die Zehntausenden Kohlekumpel und ihre Gewerkschaften eine Wählerklientel sind, die man nicht enttäuschen sollte. Die Kohlekraftwerke sind alt und anfällig, ständig fällt eines aus. Manchmal sind Brandstifter und Saboteure am Werk. Millionen Südafrikaner haben ohnehin keine Lust, für Strom zu bezahlen, lassen Rechnungen liegen oder zapfen illegal die Leitungen an. Was in Townships wie Soweto einmal als Protest gegen das Apartheitregime begann, ist mittlerweile zu einer Art Tradition geworden, von der man sich nur schwer trennen kann. Der Staatskonzern hat deshalb einen Schuldenberg von 25 Milliarden Euro angehäuft. Besserung ist so kaum in Sicht. Zwar dürfen nun auch private Anbieter Strom ins Netz einspeisen, aus Wind- und Sonnenenergie, oft fehlen dafür aber die Leitungen. Ändern wird sich so erst einmal nichts. Im Gegenteil: Eskom hat bereits angekündigt, dass mit weiteren dramatischen Ausfällen zu rechnen ist. Sogar mit Stufe acht, schlimmer geht es kaum.
Septmeber
Corona
Fälle insgesamt: | Todesfälle: | Verabreichte Dosen: |
4 Mio | 102.196 K | 37,7 Mio. (Vollständig geimpft: 33%) |
Energie
Mehrmals täglich schaltet die staatliche Elektrizitätsgesellschaft Eskom für Phasen von etwa zwei Stunden in bestimmten Regionen nach Rotationsprinzip den Strom ab, um einen landesweiten Blackout zu verhindern. „Load shedding“ heißt dies – „Lastenabwurf“: Eskom wirft die Last ab, Strom zu liefern, den sie nicht hat. Weniger Lasten für Eskom, mehr für die Bevölkerung. Immer öfter werden diese Abschaltungen nicht mal angekündigt. Die Folgen sind dramatisch: Obwohl große Krankenhäuser sich inzwischen mit Generatoren behelfen, belasten die hohen Kosten dafür das Budget für andere notwendige Versorgung. Professor Adam Mohamed vom Johannesburger Charlotte Mxeke Hospital startete jetzt einen öffentlichen Aufruf, alle Krankenhäuser von diesen gezielten Stromausfällen auszunehmen. Die Forderung erhielt in zwei Tagen mehr als 34.000 Unterschriften.
In kleineren Medizinstationen auf dem Land und in Townships fallen Beatmungsgeräte und andere lebenserhaltende Instrumente schlicht aus. Nachdem sich mittelständische Betriebe oft gerade noch so über die Coronalockdowns gerettet haben, zerbrechen nun viele an den kaum planbaren Produktions- und Dienstleistungsausfällen.
Eigentlich gäbe es genug Wind und Strom
Bongani T. (16) aus dem Township Nyanga bei Kapstadt versorgt seine drei jüngeren Geschwister nach dem Tod der Mutter allein: „Sie starb nachts, als die Schwester zu spät merkte, dass Mama ohne die Atemmaschine erstickt war.“ Lumka M. (38), Besitzerin eines Lokals in Soweto: „Nachdem wir zum x-ten Mal alle Einkäufe nur billig verscherbeln oder wegwerfen konnten, aber nicht mehr als Mahlzeiten verkaufen, habe ich aufgegeben. Meiner Tochter konnte ich bisher ihr Studium bezahlen, das ist nun zu Ende.“ Anders als bei aktuellen Gasproblemen in Europa ist der Stromausfall hier hausgemacht und hat eine lange Vorgeschichte. Wenige Länder haben so gute Voraussetzungen für Solar- und Windenergie wie Südafrika mit seinen vielen Sonnenscheinstunden und dauerwindigen Küsten. Eskom, 1923 gegründet, erzeugt rund 95 Prozent der in Südafrika verbrauchten Elektrizität. Noch zu Zeiten der Apartheid wurde die Energieleistung durch den Bau von Kohlekraftwerken bis 1990 im Vergleich zu 1960 um das Zehnfache erhöht. Ab 1994 war ein Anliegen der ersten demokratischen Regierung Nelson Mandelas, günstigen Strom auch in armen Wohngebieten zur Verfügung zu stellen, ohne jedoch die bestehenden Kraftwerke zu modernisieren oder neue zu bauen.
Mandelas Nachfolger ab 1999, Thabo Mbeki, wollte das Problem lösen, indem er Eskom zu privatisieren suchte, fand aber keinen Käufer. Erneut blieben nötige Modernisierungen aus. Präsident Jacob Zuma wurden ab 2009 zwar Mittel zur Instandhaltung vom Parlament genehmigt, die aber verschwanden zumeist in privaten Taschen. Er wollte außerdem Russland den Auftrag geben, mehrere altmodische Atomkraftwerke bauen zu lassen, was nur durch ein Veto des Finanzministers verhindert wurde. Heute werden die Schulden von Eskom auf umgerechnet 26 Milliarden US-Dollar geschätzt – was auf absehbare Zeit nicht aufzubringen sein wird. Dass Eskom nun ankündigte, ab April 2023 die Strompreise um 32 Prozent zu erhöhen – nach einer bereits 2022 erfolgten Erhöhung um fast 10 Prozent –, wird nichts lösen und nur Millionen arme Menschen zwingen, zu Paraffin, Holz und Kerzen zurückzukehren, was zu mehr unkontrollierbaren Bränden führen wird. Kapstadts Bürgermeister Geordin Hill-Lewis von der oppositionellen Democratic Alliance (DA) verkündete im Juli einen 10-Punkte-Plan: Energieanlagen sollen geschaffen werden, die von Eskom unabhängig sind; Unternehmen, die alternativen Strom produzieren, sollen Steuervergünstigungen bekommen. Immerhin gibt es jetzt in Kapstadt im Schnitt bereits zwei Stunden weniger Stromausfall als landesweit. Johannesburg hat angekündigt, diesem Vorbild zu folgen. Auch Präsident Ramaphosa hatte im Juli mehr staatliche wie private Investitionen in erneuerbare Energien gefordert. Letzten Donnerstag unterzeichnete Energieminister Gwede Mantashe mit einer französischen Firma immerhin einen Vertrag über den Bau der ersten 3 Windparks im Ost- und Nordkap Südafrikas. Mehr als 20 sollen folgen. Expert*innen meinen, dass die Energiekrise der Regierungspartei African National Congress (ANC) die Mehrheit kosten könnte, wenn bis zu den landesweiten Wahlen 2024 nicht deutlich mehr geschieht
August
Corona
Fälle insgesamt: | Todesfälle: | Verabreichte Dosen: |
4 Mio | 101.108 K | 37,5 Mio. (Vollständig geimpft: 32,9%) |
Kriminalität
Nach einer Massenvergewaltigung in einer Johannesburger Mine stehen illegale Goldsucher unter Generalverdacht. Mit voller Wucht trifft sie der Zorn der Anwohner, die auch zu Selbstjustiz bereit sind Sie wollten nur ein Musikvideo drehen, doch dann wurden sie überfallen. Bewaffnete und vermummte Männer zwangen eine Filmcrew, sich auf den Boden zu werfen, dann gingen sie mit großer Brutalität vor: Acht der 22 Crew-Mitglieder waren Models, junge Frauen zwischen 19 und 35 Jahren alt. Sie wurden brutal vergewaltigt, stundenlang, manche der Frauen bis zu zehn Mal. "Ich habe meine Augen zugemacht und habe angefangen zu weinen, als ich gesehen habe, was sie meiner Freundin antun", sagte eine der Frauen später aus. "Kurz darauf begannen sie, auch mich zu vergewaltigen." Dann rissen die Angreifer die Wertsachen und die Video-Ausrüstung der Crew an sich, und verschanzten sich in illegalen, eigentlich längst geschlossenen Goldminen. Die Polizei kam erst eine Stunde danach zum Tatort, stellte aber schließlich die Verdächtigen. Dabei wurden zwei Verdächtige erschossen und mehr als 120 verhaftet. Sieben sind mittlerweile der Vergewaltigung angeklagt. Dann begannen Anwohner, Jagd auf weitere Verdächtige zu machen. Jahrelang aufgestaute Wut entlud sich, mit einer gehörigen Portion Fremdenfeindlichkeit vermischt. Denn für die Anwohner war sofort klar: "Das waren die 'Zama-Zamas'! Jagt sie!”Zama-Zamas', das sind illegale Goldsucher, die in stillgelegten Minen nach Resten des Edelmetalls suchen - wobei "Goldmine" in diesem Zusammenhang ein grandioses Wort ist: Meistens sind es nur selbstgegrabene Löcher im Boden, unter denen sich Höhlen befinden, in denen noch kleine Mengen von Gold vermutet werden. Tausende dieser stillgelegten Minen gibt es rund um Johannesburg. Etwa zwei Drittel der 'Zama-Zamas', die darin graben, sind illegale Einwanderer aus Lesotho, Simbabwe, Mosambik und Malawi. Es sind aber auch Südafrikaner dabei, arbeitslos geworden, nachdem die Minen stillgelegt worden waren. 'Zama-Zamas', das bedeutet "Wir versuchen es - wir versuchen es wirklich!". Sie haben bei den stillgelegten Goldminen eine Parallelgesellschaft errichtet, in der nur ihre eigenen Gesetze gelten sollen.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es wirklich 'Zama-Zamas' waren, die die grauenvolle Massenvergewaltigung begangen haben, aber bewiesen ist es noch nicht. Die Anwohner gehen aber längst davon aus - und handeln. Bewaffnet mit Stöcken, Beilen und Hämmern drangen sie in die Hütten der 'Zama-Zamas', schleppten deren ärmliche Habseligkeiten hinaus und zündeten sie an, brannten schließlich auch die Hütten nieder. Viele der illegalen Minen wurden zugeschüttet. "Wir müssen das tun", sagte eine Anwohnerin über die Hetzjagd. "Wir können nicht anders handeln, die Polizei tut nichts." Ein Sprecher der Regierungspartei ANC sagte: "Wir haben die offene Jagd auf die illegalen Ausländer eröffnet. Sie dürfen sich in Südafrika nicht mehr sicher fühlen." Auch er erwähnte mit keinem Wort, dass knapp 30 Prozent der 'Zama-Zamas' Südafrikaner sein dürften. Nur mit Mühe gelang es der Polizei in den Tagen danach, die Anwohner an Lynchjustiz zu hindern.
Politik
In a major victory for environmentalists and coastal communities, a South African court has revoked oil giant Shell’s permit to explore for off-shore oil and gas in an ecologically sensitive area. Activists have long argued that exploration in the Wild Coast area - a 250km (155miles) stretch of untouched shoreline will harm marine life.
The court set aside a 2014 decision by the government to grant Shell exploration rights in the area. It also set aside a 2021 renewal of the rights. Shell will no longer be able to conduct controversial seismic surveys of the ocean, which environmentalists argued was detrimental to marine life and ecology. Shell still has leave to appeal. Coastal communities have campaigned for sustainable eco-tourism of the Wild Coast instead of drilling for oil and gas.
Juli
Corona
Kriminalität
Gesellschaft
Energie
Juni
Corona
Kriminalität
Gesellschaft
Politik
Mai
Corona
Naturkatastrophe
Fauna
April
Corona
Konflikt
Naturkatastrophe
März
Corona
Poltik
Wirtschaft
Februar
Corona
Tierwelt
Januar
Corona
Naturkatastrophe
2021
November
Corona
Oktober
Corona
Wirtschaft
September
Corona
Südafrika startet die Testung des chinesischen Sinovac-Impstoffs an Kindern
An der globalen Studie sollen 2.000 Personen aus Südafrika und 12.000 aus Kenia, Philippinen, Chile und Malaysia im Alter von 6 Monaten bis 17 Jahren teilnehmen.
Präsident Zuma
Wahlen
Südafrikas oberstes Gericht lehnt Antrag auf Verschiebung der Kommunalwahlen ab
Das oberste Gericht Südafrikas hat einen Antrag der Wahlkommission auf Verschiebung der für den 27. Oktober angesetzten Kommunalwahlen abgewiesen. Das Urteil ist ein Schlag für den regierenden Afrikanischen Nationalkongress (ANC), der eine Verschiebung befürwortet hatte und Schwierigkeiten hatte, Tausende von Ratsmitgliedern zu registrieren, die zu den Kommunalwahlen antreten sollen.
Im Jahr 2016 wurde die Partei bei den Kommunalwahlen vernichtend geschlagen und verlor Städte wie Johannesburg an rivalisierende Oppositionsparteien. Dies war das schlechteste Ergebnis für den ANC seit seiner Machtübernahme bei der ersten demokratischen Wahl in Südafrika 1994. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahlen stehen nun die Covid-19-Pandemie und die zivilen Unruhen in Südafrika, die durch die Inhaftierung des ehemaligen Präsidenten Jacob Zuma ausgelöst wurden.
Wirtschaft
Wirtschaftliche Erholung beschleunigt sich im 2. Quartal, aber Risiken bleiben
Südafrikas Wirtschaft wuchs in den drei Monaten bis Juni um 1,2 Prozent, wird aber im dritten Quartal wahrscheinlich schrumpfen, nachdem tödliche Unruhen Teile des Landes heimgesucht haben. Die Erholung Südafrikas von der durch das Coronavirus ausgelösten Schrumpfung beschleunigte sich im zweiten Quartal, da die Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie gelockert wurden.
"Die Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr insgesamt besser erholt als ursprünglich erwartet - entweder zu Beginn von Covid-19 oder bis zu diesen Daten -, aber es besteht immer noch erhebliche Unsicherheit über die Auswirkungen, die die Unruhen kurzfristig und längerfristig auf niedrigere Investitionen haben werden", sagte Peter Attard Montalto, Leiter der Kapitalmarktforschung bei Intellidex.
Eine vierte Welle von Covid-19-Infektionen, die für Anfang Dezember erwartet wird und angesichts der zögerlichen Impfstoffvergabe, der Stromversorgungsengpässe und des langsamen Tempos der Strukturreformen strengere Schließungsmaßnahmen nach sich ziehen könnte, könnte die Produktion in der zweiten Jahreshälfte weiter belasten. Dies könnte auch die Schaffung von Arbeitsplätzen in einem Land behindern, in dem mehr als ein Drittel der Erwerbstätigen arbeitslos ist.
Das Ergebnis für das zweite Quartal entspreche einem annualisierten Wachstum von fast 5 %, sagte Joe de Beer, stellvertretender Generaldirektor für Wirtschaftsdaten bei Statistics South Africa. Der Nationale Entwicklungsplan, das von Präsident Cyril Ramaphosa mitverfasste Wirtschaftskonzept der Regierung aus dem Jahr 2012, sah eine jährliche Wachstumsrate von über 5 % vor, um nachhaltig Arbeitsplätze zu schaffen.
Südafrikas Wirtschaft befindet sich in der längsten Abwärtsspirale seit dem Zweiten Weltkrieg und ist seit 2012 nicht mehr als 3 % jährlich gewachsen. Dies liegt an der politischen Lähmung und der schwachen Stimmung in der Wirtschaft, die auf den Ausgaben für Anlageinvestitionen lastet, da die Unternehmen des Privatsektors zögern, große Summen in inländische Projekte zu investieren. Die Bruttoanlageinvestitionen stiegen gegenüber dem ersten Quartal um 0,9 %.
Corona
August
Corona
Die hochansteckende Delta-Variante bringt dem Land am Kap eine weitere Corona-Welle. Mehr als 70.000 Infizierte sind in Südafrika bereits verstorben.
Umwelt
Im Nordwesten Südafrikas sind weite Landschaften von Blütenteppichen bedeckt. Das Besondere: Tausende Arten von Wildblumen zeigen ihre Blüten nur drei Wochen im Jahr. Sonst ist die Gegend eine reine Wüste.
Politik
Der ehemalige südafrikanische Präsident Jacob Zuma sei unter medizinischen Bewährungsauflagen aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes aus dem Gefängnis freigekommen, teilten die Strafvollzugsbehörden mit.
Juli
Corona
Unruhen
Juni
Corona
Mit dem Wintereinbruch in Südafrika hat sich das Risiko einer Corona-Infektion deutlich erhöht. Laut WHO haben sich die Infektionszahlen innerhalb kurzer Zeit
Aufgrund der Infektionsentwicklung im Land,
Müllentsorgungsmanagement
Mai
Corona
Tierrechte
April
Corona
Umweltkatastrophen
Stromversorgung
Seit mehr als 13 Jahren wird Strom in Südafrika rationiert. Der Saatskonzern Eskom kann troz Versprechungen immer noch nicht genug Energie für alle rund 60 Millionen Menschen liefern. Dadurch hat sich in den letzten Jahren ein ausgeklügeltes System von Dringlichkeitsstufen und Abschaltplänen - je nach Wohngegend und Wochentag - entwickelt. Nun kündigte der Betriebsleiter des hoch verschuldeten Konzerns Eskom, Jan Oberholzer, an, dass es wohl noch fünf Jahre andauern werde. "In den nächsten fünf Jahren werden etwa 4000 Megawatt elektrische Leistung fehlen", sagte er. Das entspricht dem Bedarf von etwa zehn Millionen Haushalten. Hauptgrund sind laut Eskom-Chef Andre de Ruyter völlig veraltete Kraftwerke. Die Geduld des Ministers für Energie und Bodenschätze, Gwede Mantashe ist allerdings zuende. Er will nicht darauf warten, dass der Staatskonzern Eskom das System selbst in den Griff bekommt. Durch private Anbieter will Mantashe 2.000 Megawatt zusätzliche Stromkapazitäten schaffen. Diese sollen ab August 2022 am Netz sein: "Das ergänzt die Energieversorgung, die gebraucht wird", sagt Mantashe, "wir warten nicht, bis Eskom perfekt ist. " Unter den Bietern in der Endauswahl ist die türkische Karpowership. Sie könnte den Auftrag erhalten, drei riesige Generatorschiffe vor den Häfen von Kapstadt, Port Elizabeth und Durban zu verankern, um dort flüssiges Erdgas in Strom zu verwandeln. Der Vertrag soll über 20 Jahre laufen und Südafrika 218 Milliarden Rand kosten - gut zwölf Milliarden Euro.
Umweltschützer sind bereits alamiert. Immerhin hat die Regierung auch erneuerbare Energien endlich auf die Tagesordnung gesetzt: 2.600 Megawatt an Wind- und Solarenergie sollen geliefert werden. Elf Zonen wurden jetzt für Großanlagen ausgewiesen. Das Ausschreibungsverfahren ist angelaufen.
März
Studierendenproteste
Seit einigen Jahren protestieren Universitätsstudenten gegen die Kosten der Hochschulbildung in Südafrika. Im Jahr 2015 machten diese Proteste internationale Schlagzeilen, als sich Universitäten im ganzen Land für die gleiche Sache unter der #FeesMustFall-Bewegung zusammenschlossen, die von Studenten der University of the Witwatersrand in Johannesburg ins Leben gerufen wurde.
Was sind die drei wichtigsten Fakten, die man über die Proteste wissen sollte?
- Die Studentenproteste in Südafrika gibt es seit 2015.
- Die südafrikanische Regierung hat noch keine nachhaltige Lösung für die hohen Studiengebühren gefunden.
- Die Reaktionen der Polizei auf Studentenproteste haben seit 2015 zu mindestens zwei Todesfällen geführt.
Anfang März veröffentlichte der SRC der Wits University eine Woche vor der Öffnung der Hochschule für das Studienjahr 2021 ein Memorandum, in dem er die Universität aufforderte, allen Studenten die Einschreibung zu ermöglichen, unabhängig von ihrer Verschuldung. Am 8. März kündigte der Minister für Hochschulbildung, Blade Nzimande, an, dass das nationale Finanzministerium seinen Beitrag zum National Students Financial Aid Scheme (NSFAS) reduzieren würde und die Studenten des Landes im ersten Studienjahr 2021 nicht davon profitieren könnten.
Die Wits-Studenten begannen am nächsten Tag einen friedlichen Protest in der Nähe des Braamfontein-Campus. Der Zweck der Proteste war es, zu fordern, dass Studenten mit historischen Schulden erlaubt werden, sich zu registrieren, und dass die Regierung die nationalen Mittel erhöht. Im Laufe des Tages wurde die Polizeipräsenz am Ort des Geschehens immer deutlicher. Die Proteste begannen sich in den sozialen Medien mit dem Hashtag #WitsAsinamali zu verbreiten, was auf Zulu übersetzt "Wir haben kein Geld" bedeutet.
Die Proteste wurden bis zum 10. März auf demselben Campus fortgesetzt, wo die Studenten mit Steinen und brennenden Reifen die Straßen rund um den Campus blockierten. Die Polizeipräsenz war an diesem Tag sichtlich stark und gegen 10 Uhr morgens begann sie, Gummigeschosse auf unbewaffnete Demonstranten abzufeuern, wobei ein unschuldiger Passant getötet wurde.
Nach diesen Ereignissen veröffentlichte Wits eine Erklärung, in der jegliche Gewalt verurteilt wurde. Die Universität hat seitdem den COVID-19-Hilfsfonds für die Einschreibung von Studenten zur Verfügung gestellt und Änderungen an ihrer Politik in Bezug auf Studenten mit historischen Schulden vorgenommen, die sich einschreiben dürfen.
Zulu
Februar
Corona
Während andere Länder des Kontinents weiter warten, hat Südafrika die ersten Impfdosen erhalten. Eine Million Dosen sind bereits geliefert worden, 500.000 weitere sollen folgen. Das reicht in etwa, um die Hälfte des medizinischen Personals zu impfen. Viel zu wenig, wie jeder inzwischen weiß und das obwohl die Impfquote dadurch deutlich höher wäre als in anderen afrikanischen Ländern. Afrika läuft Gefahr, im Kampf gegen die Pandemie den Kürzeren zu ziehen. Nun haben sich Dutzende Länder, darunter auch Indien, für die Aufhebung des Patentschutzes auf Corona-Impfstoffe. Die Länder wollen sie selbst herstellen - doch die Patente liegen alle in reichen Ländern der nördlichen Hemisphäre.
Ein weiteres großes Ärgernis in Südafrika ist die Tatsache, dass die Impfstoffe hier mehr als doppelt so teuer sind wie in Europa. So kostet eine Dosis des Impfstoffs von AstraZeneca in der EU 2,16 Dollar, in Südafrika aber 5,25 Dollar. Die Hersteller begründen dies damit, dass die Entwicklung der Impfstoffe in den Industrienationen stattgefunden hat und diese Nationen auch viel in diese Entwicklungen investiert haben. Die Südafrikaner widersprechen dieser Einschätzung: Der Impfstoff von AstraZeneca zum Beispiel wurde auch in Südafrika getestet und entwickelt.
Wirtschaft
Politik/Recht
Seit mehr als 20 Jahren ärgert sich die südafrikanische Justiz mit Ex-Präsident Jacob Zuma herum. Immer wieder ist er angeklagt worden, und immer wieder ist er mit einer Mischung aus lächerlichen Ausreden und juristischen Tricksereien davongekommen.
Die Anklagen gegen Zuma haben fast alle mit Korruption, Betrug, Bereicherung und Geldwäsche zu tun. Im Dezember 2005 wurde er zusätzlich wegen Vergewaltigung angeklagt. Eine 31-jährige Bekannte der Familie behauptete, Zuma habe sie in seinem Haus in Johannesburg vergewaltigt.
Trotz alldem ist sein Ansehen vor allem bei der Landbevölkerung und in seiner Heimatprovinz hoch. Uniformierte Unterstützer patrouillierten vor Zumas Anwesen und drohten mit Gewalt gegen jeden, der versuchte, ihn zu verhaften.
Januar
Corona
Südafrika wird Dosen des Impfstoffs gegen COVID-19 von Oxford-AstraZeneca zu einem Preis kaufen, der 2,5 Mal höher ist als in den meisten europäischen Ländern, sagte das Gesundheitsministerium. Das am schlimmsten vom Virus betroffene Land des Kontinents hat mindestens 1,5 Millionen Impfungen des Impfstoffs beim Serum Institute of India bestellt, die im Januar und Februar erwartet werden. Ein hochrangiger Gesundheitsbeamter sagte der Nachrichtenagentur AFP, diese Dosen würden jeweils 5,25 Dollar kosten - fast das 2,5-fache des Betrags, den die meisten europäischen Länder zahlen. Die Mitglieder der Europäischen Union (EU) werden nur 1,78 Euro ($2,16) für die Spritzen von AstraZeneca zahlen, so die Informationen, die ein belgischer Minister im letzten Monat auf Twitter durchsickern ließ.
Bilaterale Deals zwischen wohlhabenderen Regierungen und Coronavirus-Impfstoffherstellern haben Besorgnis über den Preisanstieg und die mangelnde Versorgung von Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ausgelöst.
Weiterführende Infos
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