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Das Oratta-Projekt baut auf den Erfahrungen von verschiedenen Vorgängerprojekten auf. Die erste Phase vom vorliegenden Projekt Oratta fokussierte auf Wasserversorgungen in Kleinstädten. In vier Distrikthauptstädten wurden 4 Wasserleitungssysteme neu gebaut. Mehr als 40.000 Personen sind nun mit sauberem Trinkwasser versorgt, 7.000 davon haben neu Zugang zu sauberem Wasser. Alle neuen Wassersysteme decken ihre Unterhaltskosten mit Wassertarifen. Die Siedlungshygiene hat sich in den Projektgebieten enorm verbessert. | |||
In der ersten Phase wurden insbesondere die Wasserversorgungen in Kleinstädten verbessert. In vier Distrikthauptstädten wurden Wasserleitungssysteme neu gebaut, wodurch 7.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten haben, die diesen zuvor nicht hatten. Der Betrieb wird durch die lokale Bevölkerung finanziert. Zudem hat sich die Hygiene in den Siedlungen enorm verbessert. In der zweiten Phase sollen die weiteren Projektziele erfüllt werden, indem weitere Systeme gebaut werden, Hygienekampagnen durchgeführt werden sowie Weiterbildungen und Schulungen vorgenommen werden. | In der ersten Phase wurden insbesondere die Wasserversorgungen in Kleinstädten verbessert. In vier Distrikthauptstädten wurden Wasserleitungssysteme neu gebaut, wodurch 7.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten haben, die diesen zuvor nicht hatten. Der Betrieb wird durch die lokale Bevölkerung finanziert. Zudem hat sich die Hygiene in den Siedlungen enorm verbessert. In der zweiten Phase sollen die weiteren Projektziele erfüllt werden, indem weitere Systeme gebaut werden, Hygienekampagnen durchgeführt werden sowie Weiterbildungen und Schulungen vorgenommen werden. | ||
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Das Oratta Projekt | Das Oratta Projekt verbesserte die Lebensbedingungen von 175.000 Menschen. Dazu gehört, dass in 6 Distrikten in den benannten Regionen die Wasserversorgung und deren Nutzung zu hygienischen Bedingungen sichergestellt wurde. Die Bevölkerung in 80 Quartieren und Vororten bekam Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Außerdem wurden Behörden, Unternehmen, Handwerker*innen und Wasserkomitees geschult, um die Anlagen Instand zu halten und den Zugang zu Wasserversorgung und Hygiene nachhaltig und qualitativ zu gewährleisten. | ||
Ingesamt | Ingesamt wurden die Rahmenbedingungen im Bereich Wasserversorgung und Hygiene verbessert. | ||
Im Detail | Im Detail: | ||
*25.000 Menschen im Rahmen des Projekts Zugang zu sauberem Trinkwasser durch vier neue Kleinwasserversorgungssysteme in städtischen Randgebieten | *25.000 Menschen erhielten im Rahmen des Projekts Zugang zu sauberem Trinkwasser durch vier neue Kleinwasserversorgungssysteme in städtischen Randgebieten. | ||
*40.000 Menschen über optimierte Latrinen | *40.000 Menschen verfügen nun über optimierte Latrinen und 80 Siedlungen und Quartiere sind als Open Defecation Free deklariert worden (keine Verrichtung der Notdurft im Freien mehr). | ||
*6 Handwerksverbände (90 Kleinfirmen und Handwerksbetriebe), 10 Betreiberfirmen (50 Beschäftigte) und die 6 zuständigen Distriktbehörden weitergebildet und damit 500 lokale Wasserkomitees mit verbesserten Dienstleistungen unterstützt | *6 Handwerksverbände (90 Kleinfirmen und Handwerksbetriebe), 10 Betreiberfirmen (50 Beschäftigte) und die 6 zuständigen Distriktbehörden wurden weitergebildet und damit 500 lokale Wasserkomitees mit verbesserten Dienstleistungen unterstützt. | ||
*6 Kampagnen zur Verhaltensänderung in Bezug auf Hygiene sind in 6 Distrikten erfolgreich durchgeführt. | *6 Kampagnen zur Verhaltensänderung in Bezug auf Hygiene sind in 6 Distrikten erfolgreich durchgeführt worden. | ||
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Insgesamt liegen die Kosten dabei bei 1,5 Millionen €, wovon ca. 264.00 € von Viva con Agua getragen werden. Der restliche Betrag wird kofinanziert durch Helvetas und diverse öffentliche Schweizer Geber. | |||
Gemäß der [https://pool2.vivaconagua.org/wiki/index.php/Nachhaltigkeit_in_WASH-Projekten SSI ] (Sustainable Services Initiative) soll eine Stärkung des Systems bestehend aus politischen und wirtschaftlichen Akteur*innen sowie der lokalen Community erfolgen. Außerdem sollen weiterhin die persönlichen Beziehungen und die Präsenz im Land gefördert werden, insbesondere die lokale NGO soll dabei eine große Rolle einnehmen. | Gemäß der [https://pool2.vivaconagua.org/wiki/index.php/Nachhaltigkeit_in_WASH-Projekten SSI ] (Sustainable Services Initiative) soll eine Stärkung des Systems bestehend aus politischen und wirtschaftlichen Akteur*innen sowie der lokalen Community erfolgen. Außerdem sollen weiterhin die persönlichen Beziehungen und die Präsenz im Land gefördert werden, insbesondere die lokale NGO soll dabei eine große Rolle einnehmen. | ||
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Aktuelle Version vom 8. Februar 2023, 14:49 Uhr
Abgeschlossene Projekte
Oratta-Projekt
Das Oratta-Projekt baut auf den Erfahrungen von verschiedenen Vorgängerprojekten auf. Die erste Phase vom vorliegenden Projekt Oratta fokussierte auf Wasserversorgungen in Kleinstädten. In vier Distrikthauptstädten wurden 4 Wasserleitungssysteme neu gebaut. Mehr als 40.000 Personen sind nun mit sauberem Trinkwasser versorgt, 7.000 davon haben neu Zugang zu sauberem Wasser. Alle neuen Wassersysteme decken ihre Unterhaltskosten mit Wassertarifen. Die Siedlungshygiene hat sich in den Projektgebieten enorm verbessert.
In der ersten Phase wurden insbesondere die Wasserversorgungen in Kleinstädten verbessert. In vier Distrikthauptstädten wurden Wasserleitungssysteme neu gebaut, wodurch 7.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten haben, die diesen zuvor nicht hatten. Der Betrieb wird durch die lokale Bevölkerung finanziert. Zudem hat sich die Hygiene in den Siedlungen enorm verbessert. In der zweiten Phase sollen die weiteren Projektziele erfüllt werden, indem weitere Systeme gebaut werden, Hygienekampagnen durchgeführt werden sowie Weiterbildungen und Schulungen vorgenommen werden.
Neben diesen Wirkungen im WASH-Bereich gibt es laut Biche Carimo (Mitbegründer VcA Mosambik) auch erste soziale Effekte: „We try to show that Viva con Agua is an NGO where you can do things with joy and where it does not matter where you come from, how you look. People are really like this because we never had an NGO like this”. Die Reaktionen in den Projektgebieten auf Viva con Agua sind demnach positiv. Laut Carimo besteht großes Interesse an VcA Mosambik, z.B. gibt es seit 2019 die ersten freiwilligen Helfer*innen, was für Mosambik untypisch ist: „It’s not normal that an NGO has volunteers, it’s something very new. We just started 2017, 2019 we’ve had our first volunteers and we have 16 young motivated people without any payment now. The passion comes from the joy.”
WASH-Situation vor dem Projekt
Das Oratta-Projekt im Norden Mosambiks findet in einem ländlichen und wasserarmen Gebiet statt, in dem ein starkes Bevölkerungswachstum existiert. Die Provinzen mit dem höchsten Krankheitsrisiko sind die Projektregionen Cabo Delgado und Nampula. Hier liegt die Kindersterblichkeitsrate vor dem fünften Lebensjahr bei über 10%. Nach Einschätzung der WHO sind bei einem Fünftel der betroffenen Kleinkinder Durchfallerkrankungen die Todesursache. Das entspricht 10.700 Kindern pro Jahr, deren Tod in erster Linie auf schlechte Wasser-, Sanitär- und Hygieneverhältnisse zurückzuführen ist.
WASH-Projekte | |
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Projektgebiet | Provinzen Cabo Delgado und Nampula |
Projektzeitraum | 2018 - 2021 |
Projektvolumen | 88.000 € |
Anzahl der erreichten Menschen | 175.000 |
Projektfokus | Trinkwasser und Hygiene & WASH |
Partnerorganisation | Helvetas, VcA Schweiz |
Ansprechperson | Lars Braitmayer |
Projektziele
Das Oratta Projekt verbesserte die Lebensbedingungen von 175.000 Menschen. Dazu gehört, dass in 6 Distrikten in den benannten Regionen die Wasserversorgung und deren Nutzung zu hygienischen Bedingungen sichergestellt wurde. Die Bevölkerung in 80 Quartieren und Vororten bekam Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Außerdem wurden Behörden, Unternehmen, Handwerker*innen und Wasserkomitees geschult, um die Anlagen Instand zu halten und den Zugang zu Wasserversorgung und Hygiene nachhaltig und qualitativ zu gewährleisten.
Ingesamt wurden die Rahmenbedingungen im Bereich Wasserversorgung und Hygiene verbessert.
Im Detail:
- 25.000 Menschen erhielten im Rahmen des Projekts Zugang zu sauberem Trinkwasser durch vier neue Kleinwasserversorgungssysteme in städtischen Randgebieten.
- 40.000 Menschen verfügen nun über optimierte Latrinen und 80 Siedlungen und Quartiere sind als Open Defecation Free deklariert worden (keine Verrichtung der Notdurft im Freien mehr).
- 6 Handwerksverbände (90 Kleinfirmen und Handwerksbetriebe), 10 Betreiberfirmen (50 Beschäftigte) und die 6 zuständigen Distriktbehörden wurden weitergebildet und damit 500 lokale Wasserkomitees mit verbesserten Dienstleistungen unterstützt.
- 6 Kampagnen zur Verhaltensänderung in Bezug auf Hygiene sind in 6 Distrikten erfolgreich durchgeführt worden.
Insgesamt liegen die Kosten dabei bei 1,5 Millionen €, wovon ca. 264.00 € von Viva con Agua getragen werden. Der restliche Betrag wird kofinanziert durch Helvetas und diverse öffentliche Schweizer Geber.
Gemäß der SSI (Sustainable Services Initiative) soll eine Stärkung des Systems bestehend aus politischen und wirtschaftlichen Akteur*innen sowie der lokalen Community erfolgen. Außerdem sollen weiterhin die persönlichen Beziehungen und die Präsenz im Land gefördert werden, insbesondere die lokale NGO soll dabei eine große Rolle einnehmen.
Projekthistorie
Kurz & Knackig