Länderupdate: Uganda: Unterschied zwischen den Versionen

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! colspan="2" | Uganda
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== 2023  ==
=== Januar  ===


==== Partnerschaft  ====


*[https://www.stern.de/gesellschaft/regional/sachsen/regierung--sachsen-will-enge-partnerschaft-mit-uganda--33156468.html?utm_campaign=alle-nachrichten&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard '''Regierung: Sachsen will enge Partnerschaft mit Uganda | STERN.de''']


Sachsen strebt eine enge Partnerschaft mit Uganda an und unterstützt Projekte in dem afrikanischen Land in diesem und im kommenden Jahr mit insgesamt 400.000 Euro. "Wir wollen, dass künftig auch Schulen und Kommunen aus unseren beiden Ländern Partnerschaften eingehen. Ebenso wollen wir Kooperationen auf wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene befördern", erklärte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Mittwoch in Dresden. Er hatte Uganda 2022 besucht. Es gebe bereits gute Verbindungen etwa zwischen dem Universitätsklinikum Leipzig und dem Kiruddu Krankenhaus Kampala sowie zwischen ugandischen und sächsischen Unternehmen im Agrar- oder IT-Sektor.


Sachsen strebt eine enge Partnerschaft mit [https://www.stern.de/politik/ausland/themen/uganda-4184380.html Uganda] an und unterstützt Projekte in dem afrikanischen Land in diesem und im kommenden Jahr mit insgesamt 400.000 Euro. "Wir wollen, dass künftig auch Schulen und Kommunen aus unseren beiden Ländern Partnerschaften eingehen. Ebenso wollen wir Kooperationen auf wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene befördern", erklärte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Mittwoch in Dresden. Er hatte Uganda 2022 besucht. Es gebe bereits gute Verbindungen etwa zwischen dem Universitätsklinikum Leipzig und dem Kiruddu Krankenhaus Kampala sowie zwischen ugandischen und sächsischen Unternehmen im Agrar- oder IT-Sektor.


Nach Angaben der Staatskanzlei können Projekte in Uganda außerdem über den Sächsischen Kleinprojektefonds finanziell unterstützt werden, den die Stiftung-Nord-Süd Brücken verwaltet. Die Koordination der Zusammenarbeit mit Uganda erfolgt in Regie des Entwicklungspolitischen Netzwerkes Sachsen.
==== Ebola  ====
*[https://www.srf.ch/news/international/toedliches-virus-ebola-in-uganda-ist-besiegt-fuer-den-moment '''Tödliches Virus - Ebola in Uganda ist besiegt – für den Moment - News - SRF''']
Vor knapp fünf Monaten wurde in Uganda der erste Ebola-Fall festgestellt. Insgesamt starben seither 55 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus. 142 Ansteckungen wurden bestätigt. Nun können die Behörden Entwarnung geben, weil seit 42 Tagen niemand mehr neu an Ebola erkrankt ist.
Der Zeitraum entspricht der doppelten Inkubationszeit der Infektionskrankheit. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO kann ein Ebola-Ausbruch für beendet erklärt werden, sobald diese Frist abgelaufen ist.
'''Lockdown für betroffene Provinzen'''
Die erste Ansteckung mit dem Ebola-Virus in Uganda wurde am 20. September vermeldet. «Die Behörden reagierten damals erstaunlich entspannt», erinnert sich SRF-Afrika-Korrespondent Samuel Burri. «Es schien, dass der Ebola-Ausbruch etwas heruntergespielt wurde.» Er vermutet, dass man mit Blick auf die wichtige Tourismusindustrie nicht in Alarmismus verfallen wollte. Zu Beginn wurden nur in zwei Provinzen des ostafrikanischen Landes Ebola-Fälle festgestellt. «Als dann in weiteren Gegenden – auch in der Hauptstadt Kampala – Fälle auftauchten, wurde ein Lockdown für die beiden am stärksten betroffenen Provinzen beschlossen», so Burri. Diese Radikalmassnahme habe dann auch das Bewusstsein der Menschen geschärft, schätzt der Korrespondent. Burri selbst war kurz vor der Abriegelung im Ebola-Gebiet. Anzeichen dafür, dass es einen Ebola-Ausbruch gab, konnte er damals kaum nicht feststellen. «Das öffentliche Leben nahm seinen normalen lauf, mit vollen Märkten und Minibussen.» Dabei hat der afrikanische Kontinent traumatische Erfahrungen mit dem Virus gemacht. Gerade in jüngster Zeit: Von 2014 bis 2016 starben 11'300 Menschen an der Krankheit, die meisten von ihnen in Guinea, Sierra Leone und Liberia. Nach dem verheerenden Ebola-Ausbruch koordinierten afrikanische Länder ihre Anstrengungen, um dem Virus zu begegnen.
Impfstoff-Entwicklung unter Hochdruck
In Uganda brach die Sudan-Variante des Virus aus. Diese war seit 2012 nicht mehr im Menschen gefunden worden. Gegen die Variante gibt es im Gegensatz zur häufigeren Zaire-Variante noch keinen getesteten Impfstoff. [https://www.srf.ch/wissen/gesundheit/so-schnell-wie-noch-nie-ebola-ausbruch-in-uganda-impfstoffe-werden-rasch-entwickelt Unter Hochdruck wurden neue Impfstoffe entwickelt.]
«Anfang Dezember kamen endlich die ersten experimentellen Impfstoffe ins Land», sagt Burri. «Zu diesem Zeitpunkt gab es aber schon keine neuen Fälle mehr. Also stehen nach wie vor keine getesteten Impfstoffe gegen die Sudan-Variante zur Verfügung.» Rückblickend war der Ebola-Ausbruch in Uganda heikel, weil er nicht in einem abgelegenen Gebiet, sondern einer belebten Stadt stattfand. Auch mangelte es zunächst an Schutzanzügen für medizinisches Personal gegen das hochansteckende Virus. «Schlussendlich hat Uganda aber die Kontrolle über diesen Ausbruch nicht verloren. Das Kontakt-Tracing funktionierte und die meisten Patienten verhielten sich verantwortungsvoll», sagt Burri. Uganda habe zudem das bessere Gesundheitssystem als etwa der benachbarte Kongo. In der DRC kam es von 2018 bis 2019 zu einem Ebola-Ausbruch mit tausenden Toten. «Aber natürlich muss man in Uganda und auch in anderen afrikanischen Ländern grundsätzlich vorsichtig sein», schliesst Burri. «Denn der Ebola-Erreger ist nach wie vor da. Er wird von Tieren auf den Menschen übertragen – deswegen kann die Krankheit auch jederzeit wieder auftauchen.»
 


== 2022 ==
== 2022 ==
=== Dezember  ===
==== Corona ====
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px;"
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/07tp2&gl=US&ceid=US:en 29.12.2022])'''
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| style="text-align: center;" | Fälle insgesamt:
| style="text-align: center;" | Todesfälle:
| style="text-align: center;" | Verabreichte Dosen:
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| style="text-align: center;" | 170 K
| style="text-align: center;" | 3.630
| style="text-align: center;" | 32,2 Mio. (Fully vaccinated: 32,2%)
|}
==== Aufforstung  ====
*[https://www.stol.it/artikel/chronik/aufforstungsprojekt-in-uganda-nachhaltigkeit-durch-vielfalt '''Aufforstungsprojekt in Uganda: Nachhaltigkeit durch Vielfalt ''']
Georg Niedrist hatte bereits zu Beginn der Aktion „Lebenswald pflanzen“ darauf aufmerksam gemacht, dass bei diesem Aufforstungsprojekt die Biodiversität und der CO2-Speicher zu wenig berücksichtigen würden, da zu viele Pinien und zu wenige Laubbäume gepflanzt würden. Daraus ergab sich, dass Fidelis Turyansingura, der dem Projekt vor Ort in Uganda vorsteht, Nachforschungen unternommen hat, um herauszufinden, welche Bäume vor etwa 100 Jahren in der Gegend von Kabale gewachsen sind. Projektleiter Turyansingura sorgt nun dafür, dass neben den Pinien auch einheimische Laubbäume gepflanzt werden.
'''Alternative Energiequellen sollen es richten'''
Gemeinsam mit Wissenschaftler Niedrist gingen die Projektleiter zudem der Frage nach, wie vor Ort der Holz- bzw. Holzkohleverbrauch verringert werden kann. Als eine Möglichkeit nannte Turyansingura den Einsatz von kleinen Holzkohle-Öfen, mit denen effizienter gekocht werden kann als auf offenen Feuerstellen – auch dieses Projekt soll nun konkret angegangen werden.
„Alternative Energiequellen wie Solarpanele, Biogas oder kleine Holzkohle-Öfen können den Holzverbrauch und den CO2-Ausstoß drastisch verringern. Der gute Wille zur Zusammenarbeit der Menschen in Kitanga sowie die finanzielle Unterstützung aus Südtirol, sind die Grundlage für eine nachhaltige Veränderung“, erklärt Niedrist.
==== Ebola-Testimpfstoff ====
*[https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/139510/Erste-Dosen-von-Ebola-Testimpfstoff-treffen-in-Uganda-ein? '''Erste Dosen von Ebola-Testimpfstoff treffen in Uganda ein''']''' '''
Kampala – Uganda hat im Kampf gegen einen tödlichen Ebolaausbruch die ersten Dosen eines Testimpfstoffs erhalten. Nach Angaben der Gesundheitsministerin des ostafrikanischen Landes, Jane Ruth Aceng, gegenüber der Nachrichtenagentur''AFP ''trafen 1.200 Dosen eines der drei Impfstoffkandidaten gegen die Sudanvariante des Ebolavirus gestern per Flugzeug in der Stadt Entebbe ein. Ihre Regierung sei darüber „sehr erfreut“, er­klär­te Aceng. Seit Ausruf eines Ebolaausbruchs durch die ugandischen Behörden am 20. September wurden im Land bisher 142 bestätigte Infektionen und 56 Todesfälle registriert. Die Krankheit breitete sich bis in die Hauptstadt Kampala aus. Verantwortlich für den Ausbruch ist die Sudanvariante des Virus, für die es derzeit noch keinen Impfstoff gibt. Gegen die häufiger auftretende Zairevariante war nach einem massiven Ausbruch in Westafrika 2013 ein Impf­stoff entwickelt worden.
In den kommenden Wochen sollen in Uganda drei Testimpfstoffe gegen die Sudanvariante erprobt werden: Einer wurde von der britischen Universität Oxford und dem Forschungszentrum [https://www.jenner.ac.uk/ <u>Jenner Institute</u>] entwickelt, ein weiterer von der auf Impfstoffentwicklung fokussierten US-Nichtregierungsorganisation [https://www.sabin.org/ <u>Sabin Vaccine Institute</u>], ein dritter von der globalen Initiative [https://www.iavi.org/ <u>IAVI</u>], deren Ziel ein Impfstoff gegen die Immun­schwäche­krank­heit Aids ist. Einem Sprecher des ugandischen Gesundheitsministeriums zufolge enthalten die nun ausgelieferten Dosen das Vakzin des Sabin Vaccine Institutes. Die Dosen werden in einer so genannten Ringimpfung verwendet: Dabei werden alle Kontaktpersonen bestätigter Ebolapatienten, Kontaktpersonen von Kontaktpersonen sowie das Personal in Gesundheitseinrichtungen geimpft. Die Regionaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation ([http://www.who.int/ <u>WHO</u>]) für Afrika, Matshidiso Moeti, erklärte vor Jour­nalisten, Uganda habe „den Countdown zum Ende des Ebolaausbruchs eingeleitet“. Die nun erfolgte Impf­stoff­lieferung sei ein „vielversprechender Schritt hin zu einem möglichen Schutz gegen das Virus“.
==== Unabhängigkeit&nbsp; ====
*[https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/maniok-statt-brot-92002546.html?cmp=defrss '''Maniok statt Brot''']'''&nbsp;'''
''Das Beispiel Uganda zeigt: Je unabhängiger sich die Länder des Südens von Nahrungsmittelimporten machen, desto besser behaupten sie sich in globalen Krisen.''
Kein Zweifel, die Explosion der Getreidepreise als Folge des Ukrainekrieges hat die Hungerkrise in vielen Ländern des globalen Südens verschärft. Auch in Uganda ging die Angst um. Doch das Land blieb bisher von der Hungerkatastrophe verschont. Dieser Erfolg ist kein Zufall. Es ist das Ergebnis einer Agrarwende, die die Regierung im Jahre 2016 eingeläutet hat. Bis dahin setzte auch Uganda – wie viele Länder des Südens – auf eine möglichst industrialisierte Landwirtschaft. Entsprechend wuchs die Abhängigkeit von ausländischen Investoren und Getreidelieferungen. Nach Angaben der Slow Food Bewegung in Uganda, die viele Kleinbauern vertritt, warb der Saatgut-Multi Monsanto in Funk und Fernsehen für gentechnisch verändertes Saatgut und für das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern traf diese Agrarpolitik in Uganda aber auf harten Widerstand der Kleinbauern-Bewegung. Die Unruhen nahmen zu, als Staatspräsident Yoweri Museweni genetisch manipulierte Nahrungsmittel zulassen wollte.
Unter diesem Druck orientierte sich der Staatschef, selbst Landwirt, schließlich um. Er legte 2016 ein Programm zur Unterstützung der regionalen Landwirtschaft auf und forderte eine Agrarwirtschaft ohne Gentechnik und Chemie. Dies löste einen Boom von biologischem Anbau und nachhaltiger Viehhaltung aus. Da die meisten Schulen in ländlichen Regionen ihr Schulessen oft selbst anbauen, wurden auch sie auf regionale Früchte und nachhaltige Anbaumethoden verpflichtet. Als die Weizenpreise im Frühjahr in die Höhe schossen, forderte der – überaus umstrittene – Staatschef seine Landsleute auf, Maniok zu essen statt Brot. Da es inzwischen viele einheimische Alternativen zu ausländischem Getreide gibt, blieb die Ernährungslage stabil – und dies obwohl die Trockenheit seit Jahren zunimmt.
Zugegeben, die Erfahrungen von Uganda lassen sich nicht einfach auf andere Länder übertragen. Einen Vorsatz könnten sich die Entwicklungspolitikerinnen und Entwicklungspolitiker aller Länder zum Jahreswechsel dennoch in ihr Stammbuch schreiben: Je stärker sich die Länder des Südens aus den Fängen von ausländischen Investoren und Nahrungsmittelimporten befreien und auf ihre eigenen regionalen Ressourcen setzen, desto mehr können sie sich auch in globalen Krisen behaupten.


=== November&nbsp; ===
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*[https://www.bbc.com/news/world-africa-63212991 '''Cop 27: Uganda-Tanzania oil pipeline sparks climate row''']  
*[https://www.bbc.com/news/world-africa-63212991 '''Cop 27: Uganda-Tanzania oil pipeline sparks climate row''']  


Uganda and Tanzania are set to begin work on a massive crude oil pipeline a year after the'''International Energy Agency warned that the world risked not meeting its climate goals if new fossil fuel projects were not stopped. The two East African countries say their priority is economic development. Juma Hamisi, not his real name, keeps his distance, careful not to trespass, as he points to mounds of rubble spread across an open field. They are signs that a thriving community once lived here in a mix of concrete and grass-thatched mud houses. At this time of year, the surrounding fertile land would normally be covered with a variety of sprouting crops - enough to feed the village, along with a surplus to sell at local markets. But it too lies bare. "We used to be the source of cassava and lemons, now there's scarcity. We can't even harvest the coconuts you see over there because it's not our land any more," Mr Hamisi says. Several signs bearing the name Tanzania Petroleum Development Cooperation, a state agency, now claim ownership of the area where villagers once lived, farmed and played. Some of the inhabitants of the Chongoleani peninsula, some 18km (11 miles) north of Tanzania's port city of Tanga, sold their land for compensation two years ago, after the government signed a deal to construct a pipeline to transport crude oil from the shores of Lake Albert in western Uganda. Eighty percent of the 1,440km- (895 mile) pipeline, whose construction will begin in a few months, will be in Tanzania including a terminal-storage facility in Chongoleani. French energy giant Total Energies and Chinese energy firm CNOOC International also have a stake in the $5bn (£4bn) venture. Because of the waxy nature of Lake Albert's crude oil, it will be transported through a heated pipeline - the longest in the world. But only a third of the reserves of 6.5 billion barrels, first discovered in 2006, is deemed commercially viable. Despite the projected economic benefits, the timing of the project has divided opinion in Uganda and beyond.
Uganda and Tanzania are set to begin work on a massive crude oil pipeline a year after the&nbsp;International Energy Agency warned that the world risked not meeting its climate goals if new fossil fuel projects were not stopped. The two East African countries say their priority is economic development. Juma Hamisi, not his real name, keeps his distance, careful not to trespass, as he points to mounds of rubble spread across an open field. They are signs that a thriving community once lived here in a mix of concrete and grass-thatched mud houses. At this time of year, the surrounding fertile land would normally be covered with a variety of sprouting crops - enough to feed the village, along with a surplus to sell at local markets. But it too lies bare. "We used to be the source of cassava and lemons, now there's scarcity. We can't even harvest the coconuts you see over there because it's not our land any more," Mr Hamisi says. Several signs bearing the name Tanzania Petroleum Development Cooperation, a state agency, now claim ownership of the area where villagers once lived, farmed and played. Some of the inhabitants of the Chongoleani peninsula, some 18km (11 miles) north of Tanzania's port city of Tanga, sold their land for compensation two years ago, after the government signed a deal to construct a pipeline to transport crude oil from the shores of Lake Albert in western Uganda. Eighty percent of the 1,440km- (895 mile) pipeline, whose construction will begin in a few months, will be in Tanzania including a terminal-storage facility in Chongoleani. French energy giant Total Energies and Chinese energy firm CNOOC International also have a stake in the $5bn (£4bn) venture. Because of the waxy nature of Lake Albert's crude oil, it will be transported through a heated pipeline - the longest in the world. But only a third of the reserves of 6.5 billion barrels, first discovered in 2006, is deemed commercially viable. Despite the projected economic benefits, the timing of the project has divided opinion in Uganda and beyond.
 
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=== Oktober&nbsp; ===
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<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/uganda-schulen-corona-101.html '''Schulbeginn - nach 83 Wochen''']</span>
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<div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">"In Subsahara-Afrika konnten schon vor der Pandemie 87 Prozent der Zehnjährigen keinen einfachen Satz lesen und verstehen. Heute sind es über 90 Prozent. Wir haben eine schwere Lernkrise, die jetzt zu einer Lernkatastrophe wird", so Abhiyan Jung Rana vom UN-Kinderhilfswerk UNICEF.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">In Uganda machen die Schulen jetzt wieder auf, die meisten frisch gestrichen und repariert. Aber damit ist es nicht getan. Schülerin Mariam befürchtet, dass sie viele ihrer Mitschüler trotzdem nie wiedersieht.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Einige</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">meiner Freundinnen sind schwanger geworden, andere haben jetzt einen Job oder haben geheiratet. Sie haben Angst, zurück zur Schule zu kommen und von den anderen Schülern vielleicht ausgelacht zu werden."</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Geschätzt jedes dritte Kind wird nie wieder eine Schule besuchen. Auch, weil die Eltern sich die Schulgebühren nicht mehr leisten können. Die Pandemie hat Uganda hat getroffen. Die Wirtschaft ist eingebrochen, Betriebe mussten schließen und ihre Leute entlassen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Auch die Lehrer haben sich gezwungenermaßen andere Jobs gesucht, um zu überleben.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Um</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sie nach zwei Jahren zurückzuholen, muss man sie erstmal neu trainieren. Damit sie wieder lehren können", erklärt Filbert Baguma von der Lehrergewerkschaft UNATU. Viele werden nicht in den notorisch vernachlässigten Schulbetrieb zurückkehren. Damit haben die lernwilligen Kinder noch schlechtere Chancen auf Bildung.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">"Wir sollten nicht von einer verlorenen Generation sprechen, sondern lieber dafür sorgen, dass alle Kinder zurück an die wieder offenen Schulen kommen", warnt Abhiyan Jung Rana von UNICEF.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Wenn</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sie nicht lernen können, dann finden sie auch keine guten Jobs und verlieren die Chance auf ein gesundes und glückliches Leben."</span></div>  
 
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|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/07tp2&gl=US&ceid=US:en 01.10.2021])'''
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/07tp2&gl=US&ceid=US:en 01.10.2021])'''
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|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/07tp2&gl=US&ceid=US:en 01.10.2021])'''
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Aktuelle Version vom 8. Februar 2023, 11:02 Uhr

Uganda
Flagge Uganda.jpg
Land Uganda
Hauptstadt Kampala
Einwohner 34.856.813
Fläche 241.037km²
Ansprechperson Lars Braitmayer
Die Heimat von Viva con Agua Uganda interessiert uns natürlich besonders. Das ostafrikanische Land grenzt an den Südsudan sowie an Kenia, Tansania, Ruanda und die Demokratische Republik Kongo. Seit 1962 ist Kampala Hauptstadt des Staates. Die Stadt liegt am Ufer des Victoriasees, dessen wichtigster Abfluss der Weiße Nil ist, der durch einen Großteil Ugandas verläuft. Der Landesname „Uganda“ bedeutet übersetzt „Land der Menschen“.
 

Auf dieser Seite erfährst du, was gerade in Uganda so abgeht.
Und hier findest du weitere Infos zu unseren Projekten in Uganda.

 

 

 

 

 

 

 

2023 

Januar 

Partnerschaft 

Sachsen strebt eine enge Partnerschaft mit Uganda an und unterstützt Projekte in dem afrikanischen Land in diesem und im kommenden Jahr mit insgesamt 400.000 Euro. "Wir wollen, dass künftig auch Schulen und Kommunen aus unseren beiden Ländern Partnerschaften eingehen. Ebenso wollen wir Kooperationen auf wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene befördern", erklärte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Mittwoch in Dresden. Er hatte Uganda 2022 besucht. Es gebe bereits gute Verbindungen etwa zwischen dem Universitätsklinikum Leipzig und dem Kiruddu Krankenhaus Kampala sowie zwischen ugandischen und sächsischen Unternehmen im Agrar- oder IT-Sektor.

Sachsen strebt eine enge Partnerschaft mit Uganda an und unterstützt Projekte in dem afrikanischen Land in diesem und im kommenden Jahr mit insgesamt 400.000 Euro. "Wir wollen, dass künftig auch Schulen und Kommunen aus unseren beiden Ländern Partnerschaften eingehen. Ebenso wollen wir Kooperationen auf wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene befördern", erklärte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Mittwoch in Dresden. Er hatte Uganda 2022 besucht. Es gebe bereits gute Verbindungen etwa zwischen dem Universitätsklinikum Leipzig und dem Kiruddu Krankenhaus Kampala sowie zwischen ugandischen und sächsischen Unternehmen im Agrar- oder IT-Sektor.

Nach Angaben der Staatskanzlei können Projekte in Uganda außerdem über den Sächsischen Kleinprojektefonds finanziell unterstützt werden, den die Stiftung-Nord-Süd Brücken verwaltet. Die Koordination der Zusammenarbeit mit Uganda erfolgt in Regie des Entwicklungspolitischen Netzwerkes Sachsen.

Ebola 

Vor knapp fünf Monaten wurde in Uganda der erste Ebola-Fall festgestellt. Insgesamt starben seither 55 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus. 142 Ansteckungen wurden bestätigt. Nun können die Behörden Entwarnung geben, weil seit 42 Tagen niemand mehr neu an Ebola erkrankt ist.

Der Zeitraum entspricht der doppelten Inkubationszeit der Infektionskrankheit. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO kann ein Ebola-Ausbruch für beendet erklärt werden, sobald diese Frist abgelaufen ist.

Lockdown für betroffene Provinzen

Die erste Ansteckung mit dem Ebola-Virus in Uganda wurde am 20. September vermeldet. «Die Behörden reagierten damals erstaunlich entspannt», erinnert sich SRF-Afrika-Korrespondent Samuel Burri. «Es schien, dass der Ebola-Ausbruch etwas heruntergespielt wurde.» Er vermutet, dass man mit Blick auf die wichtige Tourismusindustrie nicht in Alarmismus verfallen wollte. Zu Beginn wurden nur in zwei Provinzen des ostafrikanischen Landes Ebola-Fälle festgestellt. «Als dann in weiteren Gegenden – auch in der Hauptstadt Kampala – Fälle auftauchten, wurde ein Lockdown für die beiden am stärksten betroffenen Provinzen beschlossen», so Burri. Diese Radikalmassnahme habe dann auch das Bewusstsein der Menschen geschärft, schätzt der Korrespondent. Burri selbst war kurz vor der Abriegelung im Ebola-Gebiet. Anzeichen dafür, dass es einen Ebola-Ausbruch gab, konnte er damals kaum nicht feststellen. «Das öffentliche Leben nahm seinen normalen lauf, mit vollen Märkten und Minibussen.» Dabei hat der afrikanische Kontinent traumatische Erfahrungen mit dem Virus gemacht. Gerade in jüngster Zeit: Von 2014 bis 2016 starben 11'300 Menschen an der Krankheit, die meisten von ihnen in Guinea, Sierra Leone und Liberia. Nach dem verheerenden Ebola-Ausbruch koordinierten afrikanische Länder ihre Anstrengungen, um dem Virus zu begegnen.

Impfstoff-Entwicklung unter Hochdruck

In Uganda brach die Sudan-Variante des Virus aus. Diese war seit 2012 nicht mehr im Menschen gefunden worden. Gegen die Variante gibt es im Gegensatz zur häufigeren Zaire-Variante noch keinen getesteten Impfstoff. Unter Hochdruck wurden neue Impfstoffe entwickelt.

«Anfang Dezember kamen endlich die ersten experimentellen Impfstoffe ins Land», sagt Burri. «Zu diesem Zeitpunkt gab es aber schon keine neuen Fälle mehr. Also stehen nach wie vor keine getesteten Impfstoffe gegen die Sudan-Variante zur Verfügung.» Rückblickend war der Ebola-Ausbruch in Uganda heikel, weil er nicht in einem abgelegenen Gebiet, sondern einer belebten Stadt stattfand. Auch mangelte es zunächst an Schutzanzügen für medizinisches Personal gegen das hochansteckende Virus. «Schlussendlich hat Uganda aber die Kontrolle über diesen Ausbruch nicht verloren. Das Kontakt-Tracing funktionierte und die meisten Patienten verhielten sich verantwortungsvoll», sagt Burri. Uganda habe zudem das bessere Gesundheitssystem als etwa der benachbarte Kongo. In der DRC kam es von 2018 bis 2019 zu einem Ebola-Ausbruch mit tausenden Toten. «Aber natürlich muss man in Uganda und auch in anderen afrikanischen Ländern grundsätzlich vorsichtig sein», schliesst Burri. «Denn der Ebola-Erreger ist nach wie vor da. Er wird von Tieren auf den Menschen übertragen – deswegen kann die Krankheit auch jederzeit wieder auftauchen.»

 

2022

Dezember 

Corona

Corona-Fallzahlen (29.12.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
170 K 3.630 32,2 Mio. (Fully vaccinated: 32,2%)

Aufforstung 

Georg Niedrist hatte bereits zu Beginn der Aktion „Lebenswald pflanzen“ darauf aufmerksam gemacht, dass bei diesem Aufforstungsprojekt die Biodiversität und der CO2-Speicher zu wenig berücksichtigen würden, da zu viele Pinien und zu wenige Laubbäume gepflanzt würden. Daraus ergab sich, dass Fidelis Turyansingura, der dem Projekt vor Ort in Uganda vorsteht, Nachforschungen unternommen hat, um herauszufinden, welche Bäume vor etwa 100 Jahren in der Gegend von Kabale gewachsen sind. Projektleiter Turyansingura sorgt nun dafür, dass neben den Pinien auch einheimische Laubbäume gepflanzt werden.

Alternative Energiequellen sollen es richten

Gemeinsam mit Wissenschaftler Niedrist gingen die Projektleiter zudem der Frage nach, wie vor Ort der Holz- bzw. Holzkohleverbrauch verringert werden kann. Als eine Möglichkeit nannte Turyansingura den Einsatz von kleinen Holzkohle-Öfen, mit denen effizienter gekocht werden kann als auf offenen Feuerstellen – auch dieses Projekt soll nun konkret angegangen werden.

„Alternative Energiequellen wie Solarpanele, Biogas oder kleine Holzkohle-Öfen können den Holzverbrauch und den CO2-Ausstoß drastisch verringern. Der gute Wille zur Zusammenarbeit der Menschen in Kitanga sowie die finanzielle Unterstützung aus Südtirol, sind die Grundlage für eine nachhaltige Veränderung“, erklärt Niedrist.

Ebola-Testimpfstoff

Kampala – Uganda hat im Kampf gegen einen tödlichen Ebolaausbruch die ersten Dosen eines Testimpfstoffs erhalten. Nach Angaben der Gesundheitsministerin des ostafrikanischen Landes, Jane Ruth Aceng, gegenüber der NachrichtenagenturAFP trafen 1.200 Dosen eines der drei Impfstoffkandidaten gegen die Sudanvariante des Ebolavirus gestern per Flugzeug in der Stadt Entebbe ein. Ihre Regierung sei darüber „sehr erfreut“, er­klär­te Aceng. Seit Ausruf eines Ebolaausbruchs durch die ugandischen Behörden am 20. September wurden im Land bisher 142 bestätigte Infektionen und 56 Todesfälle registriert. Die Krankheit breitete sich bis in die Hauptstadt Kampala aus. Verantwortlich für den Ausbruch ist die Sudanvariante des Virus, für die es derzeit noch keinen Impfstoff gibt. Gegen die häufiger auftretende Zairevariante war nach einem massiven Ausbruch in Westafrika 2013 ein Impf­stoff entwickelt worden.

In den kommenden Wochen sollen in Uganda drei Testimpfstoffe gegen die Sudanvariante erprobt werden: Einer wurde von der britischen Universität Oxford und dem Forschungszentrum Jenner Institute entwickelt, ein weiterer von der auf Impfstoffentwicklung fokussierten US-Nichtregierungsorganisation Sabin Vaccine Institute, ein dritter von der globalen Initiative IAVI, deren Ziel ein Impfstoff gegen die Immun­schwäche­krank­heit Aids ist. Einem Sprecher des ugandischen Gesundheitsministeriums zufolge enthalten die nun ausgelieferten Dosen das Vakzin des Sabin Vaccine Institutes. Die Dosen werden in einer so genannten Ringimpfung verwendet: Dabei werden alle Kontaktpersonen bestätigter Ebolapatienten, Kontaktpersonen von Kontaktpersonen sowie das Personal in Gesundheitseinrichtungen geimpft. Die Regionaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Afrika, Matshidiso Moeti, erklärte vor Jour­nalisten, Uganda habe „den Countdown zum Ende des Ebolaausbruchs eingeleitet“. Die nun erfolgte Impf­stoff­lieferung sei ein „vielversprechender Schritt hin zu einem möglichen Schutz gegen das Virus“.

Unabhängigkeit 

Das Beispiel Uganda zeigt: Je unabhängiger sich die Länder des Südens von Nahrungsmittelimporten machen, desto besser behaupten sie sich in globalen Krisen.

Kein Zweifel, die Explosion der Getreidepreise als Folge des Ukrainekrieges hat die Hungerkrise in vielen Ländern des globalen Südens verschärft. Auch in Uganda ging die Angst um. Doch das Land blieb bisher von der Hungerkatastrophe verschont. Dieser Erfolg ist kein Zufall. Es ist das Ergebnis einer Agrarwende, die die Regierung im Jahre 2016 eingeläutet hat. Bis dahin setzte auch Uganda – wie viele Länder des Südens – auf eine möglichst industrialisierte Landwirtschaft. Entsprechend wuchs die Abhängigkeit von ausländischen Investoren und Getreidelieferungen. Nach Angaben der Slow Food Bewegung in Uganda, die viele Kleinbauern vertritt, warb der Saatgut-Multi Monsanto in Funk und Fernsehen für gentechnisch verändertes Saatgut und für das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern traf diese Agrarpolitik in Uganda aber auf harten Widerstand der Kleinbauern-Bewegung. Die Unruhen nahmen zu, als Staatspräsident Yoweri Museweni genetisch manipulierte Nahrungsmittel zulassen wollte.

Unter diesem Druck orientierte sich der Staatschef, selbst Landwirt, schließlich um. Er legte 2016 ein Programm zur Unterstützung der regionalen Landwirtschaft auf und forderte eine Agrarwirtschaft ohne Gentechnik und Chemie. Dies löste einen Boom von biologischem Anbau und nachhaltiger Viehhaltung aus. Da die meisten Schulen in ländlichen Regionen ihr Schulessen oft selbst anbauen, wurden auch sie auf regionale Früchte und nachhaltige Anbaumethoden verpflichtet. Als die Weizenpreise im Frühjahr in die Höhe schossen, forderte der – überaus umstrittene – Staatschef seine Landsleute auf, Maniok zu essen statt Brot. Da es inzwischen viele einheimische Alternativen zu ausländischem Getreide gibt, blieb die Ernährungslage stabil – und dies obwohl die Trockenheit seit Jahren zunimmt.

Zugegeben, die Erfahrungen von Uganda lassen sich nicht einfach auf andere Länder übertragen. Einen Vorsatz könnten sich die Entwicklungspolitikerinnen und Entwicklungspolitiker aller Länder zum Jahreswechsel dennoch in ihr Stammbuch schreiben: Je stärker sich die Länder des Südens aus den Fängen von ausländischen Investoren und Nahrungsmittelimporten befreien und auf ihre eigenen regionalen Ressourcen setzen, desto mehr können sie sich auch in globalen Krisen behaupten.

November 

Corona

Corona-Fallzahlen (29.11.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
169,8 K 3.630 32,2 Mio. (Fully vaccinated: 32,1%)

Ebola

The head of the World Health Organization, Tedros Adhanom Ghebreyesus, says the first doses of a new trial vaccine for Ebola will be sent to Uganda next week. Dr Tedros said a clinical trial programme would test whether the jab was effective against a Sudanese variant of Ebola. He said three separate candidate vaccines had been evaluated by a committee of external experts. The Ugandan authorities say they're starting to succeed in their efforts to contain the current outbreak. At least 55 people have died. Dr Tedros said an additional 22 people had been assessed as probable deaths. Seventy-three patients have recovered from Ebola infection.

Learners in Uganda are heading back home after the government closed schools two weeks earlier than originally scheduled in order to slow down an outbreak of Ebola in the country. The ministry of education ordered closure of schools after more than 20 confirmed Ebola cases were recorded among students. Parents began picking their children from schools as early as Wednesday this week to reduce congestion on public transport. Many more students were still leaving schools on Friday morning after they were given more time to complete their end of year exams. Some schools have informed parents that they will continue with online teaching to complete the term’s syllabus. The new school year begins in February 2023. Uganda has so far confirmed over 140 cases, with 55 deaths, since the Ebola outbreak was reported in September.

COP-27

Uganda and Tanzania are set to begin work on a massive crude oil pipeline a year after the International Energy Agency warned that the world risked not meeting its climate goals if new fossil fuel projects were not stopped. The two East African countries say their priority is economic development. Juma Hamisi, not his real name, keeps his distance, careful not to trespass, as he points to mounds of rubble spread across an open field. They are signs that a thriving community once lived here in a mix of concrete and grass-thatched mud houses. At this time of year, the surrounding fertile land would normally be covered with a variety of sprouting crops - enough to feed the village, along with a surplus to sell at local markets. But it too lies bare. "We used to be the source of cassava and lemons, now there's scarcity. We can't even harvest the coconuts you see over there because it's not our land any more," Mr Hamisi says. Several signs bearing the name Tanzania Petroleum Development Cooperation, a state agency, now claim ownership of the area where villagers once lived, farmed and played. Some of the inhabitants of the Chongoleani peninsula, some 18km (11 miles) north of Tanzania's port city of Tanga, sold their land for compensation two years ago, after the government signed a deal to construct a pipeline to transport crude oil from the shores of Lake Albert in western Uganda. Eighty percent of the 1,440km- (895 mile) pipeline, whose construction will begin in a few months, will be in Tanzania including a terminal-storage facility in Chongoleani. French energy giant Total Energies and Chinese energy firm CNOOC International also have a stake in the $5bn (£4bn) venture. Because of the waxy nature of Lake Albert's crude oil, it will be transported through a heated pipeline - the longest in the world. But only a third of the reserves of 6.5 billion barrels, first discovered in 2006, is deemed commercially viable. Despite the projected economic benefits, the timing of the project has divided opinion in Uganda and beyond.

Oktober 

Corona 

Corona-Fallzahlen (29.10.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
169,3 K 3.630 32 Mio. (Fully vaccinated: 31,7%)

Ebola 

Genf – Wegen finanzieller Engpässe kann das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) dem ostafrikanischen Land Uganda im Kampf gegen die Ebolaepidemie eigenen Angaben zufolge nicht ausreichend helfen. Das UNHCR sei nicht in der Lage, genügend Seife und Hygieneartikel zu beschaffen, um die tödliche Krank­heit zu bekämpfen, teilte die Organisation gestern mit. In Uganda starben nach Regierungsangaben bislang 28 Menschen an einer Ebolainfektion. Auch in anderen Ländern fehle für dringend benötigte Hilfe Geld, teilte das UNHCR weiter mit. So sei im zentralafrikanischen Staat Tschad die Wasserversorgung in den Lagern aufgrund von Kraftstoffmangel un­terbrochen worden. Im Libanon erhielten 70.000 extrem gefährdete Flüchtlingsfamilien nicht mehr die vom UNHCR bereitgestellte Hilfe. Das Flüchtlingshilfswerk bezifferte die fehlenden Finanzmittel bis Jahresende auf mindestens 700 Millionen US-Dollar (708 Millionen Euro). Schon jetzt müssten viele Hilfsorganisationen wichtige Programme einschränken, um mit den knapperen Mitteln auszukommen. Finanziert wird das UNHCR vor allem durch Spenden von Regierungen, Privatunternehmen, Stiftungen und Privatpersonen. UNHCR-Direktorin Dominique Hyde sagte: „Dies ist ein tatsächlicher, unmittelbarer Notruf, bei dem das Leben und die Existenzgrundlage der Menschen auf dem Spiel stehen.“ Der Bedarf steige aufgrund des Zusammentreffens von Krieg und Gewalt. Die Gefahr bestehe darin, dass weitere Kürzungen die Familien zu unumkehrbaren Entschei­dungen zwingen könnten, beispielsweise die Aufnahme zu hoher Schulden, die viel zu frühe Verheiratung von Töchtern oder dazu, Kinder zur Arbeit statt zur Schule zu schicken. Verzweiflung könne Familien auch dazu bringen, sich auf gefährliche Reisen zu begeben. 

 

In Uganda steigt die Zahl der Toten durch Ebola. Das Problem: Es gibt noch keine speziellen Impfstoffe und Medikamente gegen die Sudanvariante. Droht deswegen eine neue Epidemie in Ostafrika?

In Uganda wächst seit dem jüngsten Ebola-Ausbruch durch die neue Sudanvariante die Zahl der Erkrankten. Laut dem Gesundheitsministerium in Uganda gibt es bisher mindestens 75 Infizierte, 28 Todesfälle und 26 Genesene. Gesundheitsbehörden gehen davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen höher sein könnten, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters.  Ugandas Präsident Yoweri Museveni verkündete am 15. Oktober Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung der Ebola-Fälle, wie eine nächtliche Ausgangssperre und Reisebeschränkungen in und aus zwei von Ebola betroffenen Distrikten für 21 Tage. Zudem verstärken Nachbarländer wie Kenia, Tansania und Ruanda an den Grenzen zu Uganda die Überwachung von Ebola-Fällen. Beim bislang größten Ebola-Ausbruch in den Jahren 2014 bis 2016 starben laut RKI mehr als 11.000 der über 28.000 Infizierten.

Keine Medikament und Impfungen gegen neue Variante

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht in dem Ebola-Ausbruch ein hohes Risiko für ernste Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, gerade weil bisher keine lizenzierten Medikamente oder Impfstoffe gegen die Sudanvariante verfügbar seien. Die Länder Afrikas seien heute jedoch deutlich besser auf solche Ausbrüche vorbereitet als noch vor vielen Jahren, etwa was die Diagnosemöglichkeiten angeht, betont der Virologe Stephan Günther vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin. Dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) fehlt es nach eigenen Angaben an Geld, um das Land mit ausreichenden Hygieneartikeln zu unterstützen. Bis Jahresende fehlen rund 700 Millionen Euro. Aufgrund des Zusammentreffens von Krieg und Gewalt steigt der Bedarf und schon jetzt leiden wichtige Hilfsprogramme unter dem finanziellen Engpass. Gelder erhalten sie vor allem durch Spenden von Regierungen, Stiftungen, Privatunternehmen und Privatpersonen.

Erster Ausbruch der Sudanvariante in Uganda seit 2012

Bestätigt wurde der Ausbruch der Variante des Ebola-Erregers in Uganda am 20. September durch die dortigen Gesundheitsbehörden. Es ist laut WHO der erste Ausbruch dieser Art in Uganda seit 2012. Vor dem aktuellen Ausbruch gab es insgesamt sieben Ebola-Ausbrüche durch die Sudanvariante, drei im Sudan und vier in Uganda in den Jahren 2000, 2011 und zwei Mal im Jahr 2012. Schätzungen zufolge starben zwischen 41 und 100 Prozent der Infizierten während der vergangenen Ausbrüche, wie die WHO angibt.

Mehrere Subkategorien

Ebola, auch Ebolafieber genannt, ist eine seltene und lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch eine Ansteckung mit dem Ebolavirus oder nahverwandten Viren verursacht wird. Nach einer 2019 eingeführten Klassifizierung (ICD-11) werden Ebola-Erkrankungen abhängig vom auslösenden Virus in Subkategorien unterteilt. Die durch die Sudanvariante ausgelöste Ebola-Erkrankung wird als "Sudan virus disease" bezeichnet. Das Virus stammt ursprünglich von Wildtieren und ging durch den Kontakt mit infizierten Tieren auf den Menschen über. Die weitere Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch körperlichen Kontakt mit Ebola-Patienten oder Verstorbenen, vor allem durch Kontakt mit deren Körperflüssigkeiten. Dabei sind Infizierte erst dann ansteckend, wenn sie Symptome zeigen. Die Inkubationszeit zwischen Infektion und Krankheitsausbruch beträgt laut dem Gesundheitsministerium in Uganda zwischen 2 und 21 Tagen. Die Symptome einer Infektion können laut WHO plötzlich auftreten, dazu gehören Fieber, Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen sowie ein trockener Hals. Später folgen Erbrechen, Durchfall, Ausschläge und Symptome einer beeinträchtigten Nieren- und Leberfunktion. Auch innere und äußere Blutungen können auftreten.

Impfungen und Medikamente in der Entwicklung 

Bisher gibt es zwei Impfungen gegen Ebola auf dem Markt: Der Impfstoff "Ervebo", der WHO-Angaben zufolge jedoch nur gegen das ursprüngliche Ebolavirus wirksam ist und nicht gegen die Sudanvariante. Zudem gibt es eine Kombinationsimpfung aus den Impfstoffen "Zabdeno" und "Mvabea", die nacheinander mit einem Abstand von acht Wochen verimpft werden. Diese Impfung wurde zum Schutz vor einer Erkrankung durch das Ebolavirus und weiteren Viren, darunter die Sudanvariante, entwickelt. Allerdings wirkt die Kombinationsimpfung laut WHO nur gegen andere Varianten des Ebolavirus. Der Schutz der Impfstoffe gegen die Sudanvariante wurde bislang allerdings nicht offiziell bestätigt. Ohnehin würde die Impfung erst einige Tage nach der zweiten Impfdosis einen Schutz bieten und eigne sich daher nicht als unmittelbare Reaktion auf einen Ausbruch, so die WHO. 

Verbrechen 

A Ugandan court has sentenced an ivory trader to life in prison - the longest sentence for such crimes in the country's history.

A new law was passed in 2019 that toughened sentences for poaching or trafficking in endangered species. Pascal Ochiba was arrested in January this year with two pieces of ivory, weighing nearly 10kg (22lb). The magistrate said Ochiba, as a repeat offender, deserved life in prison for the future protection of wildlife. In passing sentence, the chief magistrate of the country's special wildlife court, Gladys Kamasanyu, said "offences of unlawful possession of protected species are rampant and there is need to curb them", according to a statement from the Uganda Wildlife Authority (UWA). "This is a landmark achievement in our war on illegal wildlife trade in Uganda. We must do our best in our times to protect our wildlife otherwise history will judge us harshly," UWA Executive Director Sam Mwandha said. In 2020, the hunter who killed a silverback gorilla known as Rafiki received an 11-year sentence. In September this year, two men were each sentenced to eight years in jail for killing six rare tree-climbing lions. There are just over 7,900 elephants left in the wild in Uganda - these include both forest and savannah elephants. Forest elephants are categorised as critically endangered by the International Union for Conservation of Nature and savannah elephants are listed as endangered. The country's elephant population has been growing since the 1990s. The mammals still however face threats from poaching and trafficking. Ochiba had been sent to prison once before - in 2017 - after he was arrested with four pieces of ivory and the skin of an Okapi. Okapi are rare, zebra-like forest animals endemic only to neighbouring Democratic Republic of Congo.

Desaster

In einer Blindenschule in Uganda sind bei einem Großbrand mindestens elf Kinder gestorben. Zahlreiche weitere Schüler:innen wurden verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich.Bei einem Brand in einer Blindenschule in Uganda sind mindestens elf Kinder ums Leben gekommen. Laut Berichten von "ABC News" soll es sich bei den Opfern um Mädchen handeln, einige von ihnen sollen zwischen sieben und zehn Jahre alt gewesen sein. Sechs weitere Opfer seien mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei am Dienstag auf Twitter mit. Zahlreiche weitere Kinder seien verletzt worden. Das Feuer sei in den frühen Morgenstunden in einem Schlafsaal der Salaam Blindenschule in der Nähe der Stadt Mukono im Zentrum des ostafrikanischen Landes ausgebrochen, sagte Polizeisprecher Luke Oweyesigire gegenüber der Deutschen Presseagentur. Die Brandursache war zunächst unklar. Francis Kinubi, der Gründer der Schule, gab an, dass es keine ausreichende Sicherheitsausrüstung wie Feuerlöscher gegeben habe. Die Schule habe die Regierung bereits in der Vergangenheit darum gebeten, bislang aber vergeblich. 

Tierschutz

Dr Gladys Kalema-Zikusoka, a Ugandan Wildlife veterinary officer and protector of critically endangered mountain gorillas in East Africa has been nominated for Indianapolis Prize, one of the World’s leading animals Conservation award. Dr Kalema-Zikusoka, the founder of Conservation Through Public Health Uganda, is a renowned veterinary doctor in her work to promote conservation by cultivating an understanding of how humans and wildlife can coexist in protected areas in Africa. She founded Conservation Through Public Health, an organization promoting biodiversity conservation through enabling the communities and wildlife to coexist by improving people’s health and livelihoods in and around Africa’s protected areas. Dr Kalema-Zikusoka is among the 51 global leaders in the field of conservation as nominees for the 2023 Indianapolis Prize, the world’s leading award for animal conservation. The 2023 Indianapolis Prize marks nearly two decades of celebrating wildlife’s greatest champions. Nominees hail from countries across the globe with these individuals representing a diverse range of iconic and elusive species from primates, reptiles and birds and many more. The Winner of the Indianapolis Prize receives $250,000 (Shs946 million) while the five finalists each receive $50,000 (Shs189 million). Dr Kalema-Zikusoka, who is Uganda’s first female wildlife veterinary doctor, previously scooped one of the top conservation awards in the United States of America. She became the second African to scoop the Sierra Club’s EarthCare Award, bestowed on individuals or organisations that have made a unique contribution to international environmental protection and conservation. Speaking to this publication on Tuesday, Dr Kalema-Zikusoka said she was thrilled about her nomination.

September 

Corona 

Corona-Fallzahlen (29.09.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
169,3 K 3.630 31,5 Mio. (Fully vaccinated: 31,4%)

Krankheiten 

Die Zahl der Fälle in dem ostafrikanischen Land nimmt zu. Bisher soll es bis zu 21 Todesopfer geben. Ein Impfstoff für die kursierende Variante fehlt. Die Ebola-Epidemie, deren Ausbruch die Gesundheitsbehörde Ugandas in der vergangenen Woche bekannt gab, breitet sich aus. Nach offiziellen Angaben aus dem ostafrikanischen Staat sind inzwischen vier Menschen an der Viruskrankheit gestorben, darüber hinaus wurde der Erreger bei 16 Erkrankten nachgewiesen. Die Zeitung „Daily Monitor“ berichtet indes sogar von 21 Todesfällen. Die Fälle beschränkten sich noch auf drei im Zentrum Ugandas liegende Bezirke, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit: Aus der rund 150 Kilometer entfernten Hauptstadt Kampala sei bislang noch kein Fall bekannt geworden.

Uganda gut auf Ausbruch vorbereitet

Beim ersten bekannt gewordenen Fall handelt es sich um einen 24-Jährigen, der Anfang des Monats im Bezirk Mubende starb. Mubende liegt an einer Hauptverbindungsstraße zwischen der Hauptstadt Kampala und dem benachbarten Kongo und verfügt über kleinere Goldvorkommen: Umstände, die zu einer hohen Mobilität der Bevölkerung führen. Nicht nur wegen der hohen Mobilität hat die Gesundheitsbehörde offenbar noch Schwierigkeiten, bei der Ermittlung von Kontaktpersonen am Ball zu bleiben. Bisher wurden 213 Kontakte von Infizierten ausgemacht, von denen mehr als die Hälfte Pflegekräfte seien, gab der Epidemie-Beauftragte der Regierung, Oberstleutnant Henry Kyobe, bekannt. Die Dunkelziffer ist hoch. Es gab aber auch Lob von der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Uganda sei für Ebola-Ausbrüche relativ gut gewappnet. Das Land verfüge über ein Labor, in dem das Virus ausfindig gemacht werden kann, über ein Überwachungsprogramm und über ausgebildete Fachkräfte.

Gegen die aktuelle Ebola-Variante fehlt ein Impfstoff

Ebola ist eine der tödlichsten Infektionskrankheiten der Welt. Ihr können zwischen 25 und 90 Prozent der Angesteckten zum Opfer fallen. Die Infizierten sterben schmerzvoll an inneren Blutungen, gegen die es bis zum verheerendsten Ausbruch einer Epidemie im Dezember 2013 in den westafrikanischen Staaten Guinea, Liberia und Sierra Leone weder Heilmittel noch Impfungen gab. Damals kamen rund 11 300 Menschen ums Leben. Inzwischen gibt es mehrere Medikamente und Impfstoffe, die allerdings alle anhand der sogenannten Zaire-Variante des Virus entwickelt wurden. Gegen die Sudan-Variante, die dem jüngsten Ausbruch in Uganda zugrunde liegt, seien die Präparate nicht oder höchstens eingeschränkt wirksam, teilt die WHO mit. Zudem fehlt eine Zulassung der bestehenden Impfstoffe der US-Pharmakonzerne Merck sowie Johnson und Johnson für die Sudan-Variante. Diese soll allerdings auch weniger ansteckend und weniger tödlich als das Zaire-Virus sein. Insgesamt sind sechs Varianten des Ebola-Erregers bekannt. Seit der Entdeckung des Ebola-Virus in den 1970er Jahren wurden aus dem Kongo 14 Ausbrüche, aus Uganda sechs, aus dem Südsudan drei und aus Westafrika einer gemeldet.

Innovation

Malaria ist ein Riesenproblem für Menschen in Afrika. Auch in Uganda. Dort hat die Studentin Jovia Kisaakye erkannt, dass zum Schutz vor der Tropenkrankheit verdorbene Milch beitragen kann – und damit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.  Zusammen mit zwei anderen jungen Wissenschaftlern hat sie eine Moskito-Schutzlotion entwickelt, für die saure Milch die Basis ist, die sonst weggeworfen werden würde. Aus Mangel an Kühlmöglichkeiten gibt es in dem ostafrikanischen Land große Mengen verdorbener Milch.

Aus verdorbener Milch wird Moskito-Schutz

Landwirte in Uganda produzieren nach Angaben der nationalen Entwicklungsbehörde für Milchprodukte (DDA) jährlich 2,8 Milliarden Liter Milch. Doch weil es in vielen ländlichen Gebieten keine Elektrizität gibt und Bauern ihre Milch nicht kühlen können, verdirbt ein Großteil davon. Nur etwa ein Drittel werde konsumiert. Und so kontrolliert Jovia Kisaakye inzwischen im Hinterhof eines kleinen Bürogebäudes am Stadtrand der ugandischen Hauptstadt Kampala Eimer mit fermentierender Kuhmilch. Die 20-Jährige hebt einen der Deckel an und atmet zufrieden den stechenden, säuerlichen Geruch ein. Die Milch hat kleine Bläschen gebildet, winzige Larven kringeln sich auf der Oberfläche. Genau das, worauf Kisaakye aus ist.

14 Millionen Ugander erkranken an Malaria

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO erkranken jedes Jahr etwa 14 Millionen Ugander an Malaria. In dem Land mit 46 Millionen Einwohnern ist Malaria die häufigste Todesursache; Zehntausende landen jedes Jahr wegen der Tropenkrankheit im Krankenhaus. Kisaakye weiß das aus eigener Erfahrung. Ihr damals einjähriger Bruder Jeremiah starb 2007 an Malaria. Auch sie selbst litt oft an der Krankheit und musste mehrmals ins Krankenhaus. Vor drei Jahren verwandelte Kisaakye, die an der Makerere Universität in Kampala Statistik studiert, ihr Leid in eine Geschäftsidee. An der Uni traf sie auf Malariaforscher Patrick Sseremba (26) sowie Agrarwissenschaftler und Lebensmittelchemiker Blasio Kawere (26). Wenig später gründeten die drei das Unternehmen Sparkle Agro Brand. Kisaakyes Idee: die Entwicklung einer effektiven Mückenschutzlotion aus dem Trockenpulver von saurer Milch. «Ich musste einfach eine Lösung finden», erzählt Kisaakye, die selbst aus einer Bauernfamilie stammt.

Gemeinsame Forschungsarbeit mit Malaria- und Agrarwissenschaftler

Wochenlange Labortests mit Unterstützung vom Gesundheitsministerium und dem Nationalen Insekten-Forschungsinstitut folgten; im Anschluss eine Wirksamkeitsstudie. «Viele unserer ersten Versuche waren erfolglos», erinnert sich Sseremba. Doch die drei Wissenschaftler gaben nicht auf. Anfang 2020 stießen sie schließlich auf ihre Erfolgsformel. Das Ergebnis war ein bis zu zwölf Stunden aktiver Mückenschutz. Das Produkt war marktreif – und wesentlich mehr als eine einfache Mückencreme. Aufgrund natürlicher Pflanzenextrakte heile die Lotion die Haut und mache sie geschmeidig, sagt Kisaakye. Die Inhaltsstoffe seien zu 100 Prozent aus biologischem Anbau.

Mückenschutz aus Abfallprodukt: Win-Win-Situation

Die Marke Sparkle setze sich zudem für den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung ein, erzählt Kisaayke weiter. Die Firma kauft kleinen Molkereien die saure Milch ab und schafft dabei eine Win-Win-Situation. Sparkle Agro Brand bekommt den Hauptinhaltsstoff der Creme zu einem günstigen Preis, den sie an die Verbraucher weiterleitet. Die Kleinbauern können ihre Verluste abfedern. Die Produktionsstätte von Sparkle Agro Brand ist ein bescheidenes, blumig duftendes, weißgekacheltes Labor in der Ortschaft Kitende am südlichen Stadtrand von Kampala. Die Firma, die nach Angaben der Gründer rund eine halbe Million Euro wert ist, beschäftigt inzwischen 4 feste und 20 Teilzeitmitarbeiter. Hunderte Plastikflaschen mit pinken Schraubverschlüssen und dem geschwungenen Sparkle-Logo warten säuberlich auf Regalen aufgereiht auf die nächste Bestellung. Zu den Kunden gehören Drogerien und Supermärkte in Uganda und der Demokratischen Republik Kongo. Auch Hilfsorganisationen kaufen die Cremes, um sie an Flüchtlinge zu verteilen, erzählt Kisaakye. Während sie für den Mückenschutz neue Märkte erobern, arbeiten die Unternehmer bereits an einer neuen Idee: einem Insektenvernichtungsmittel aus Sauermilch.

August 

Corona 

Corona-Fallzahlen (06.09.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
169,3 K 3.628 31,3 Mio. (Fully vaccinated: 31,1%)

Naturkatastrophen

Seit dem 30. Juli kam es in der Ostregion zu heftigen Regenfällen, die Erdrutsche auslösten, Flüsse zum Überlaufen brachten (insbesondere den Nabuyonga und den Namatala) und Überschwemmungen verursachten, die zu Opfern und Schäden führten. In den Bezirken Mbale, Kapchorwa, Sironko, Bulambuli und Bukedea sind mindestens 3.745 Haushalte betroffen, und es wurden 24 Todesfälle verzeichnet.

Bei massiven Überschwemmungen im ostafrikanischen Uganda sind nach Angaben des Malteser-Hilfsdienstes mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte würden vermisst, hieß es in einer Mitteilung der Hilfsorganisation vom Montag. In der Nacht auf Sonntag seien in der Stadt Mbale im Osten des Landes zwei Flüsse über die Ufer getreten, nachdem es heftig geregnet hatte. Die Malteser seien auf Bitten des ugandischen Gesundheitsministeriums mit einem Notfallteam im Einsatz.

Juli

Corona

Corona-Fallzahlen (22.07.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
168,6 K 3.627 28,7 Mio. (Fully vacinated: 28,9%)

Juni

Corona

Corona-Fallzahlen (29.06.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
167,5 K 3.621 27 Mio. (Fully vacinated: 27,2%)
In a tweet on Sunday(June5), Dr Aceng said the country has started experiencing an increase in the number of daily infections, just like it was last year in January when the deadly Omicron variant hit the country, killing several people.
"We have started experiencing an increase in the daily number of COVID-19 cases compared to the stable trends we observed since January 2022".
This increase is similar to the rise we faced in June 2021 when the Delta variant was prevalent," Dr Aceng added.
The Health Minister however noted that the ministry is prepared to respond and save lives before the worse comes to worst.
With the increase in cases, vaccination campaigns and observation will be intensified but said there is no indication of travel restrictions or lockdowns.
"We will optimize the existing control & mitigation tools at personal and community levels.” the health minister said.

Wirtschaft

Uganda has announced that it has struck a deposit of 31 million tonnes of gold ore, with extractable pure gold estimated to gross 320,000 tonnes.
President Museveni broke news of the find in his State-of-the-Nation Address yesterday, but provided little detail, pointing in general that it would fetch the country more than $12 trillion.
Technocrats in the Ministry of Energy and Mineral Development, Mr Museveni noted, had informed Cabinet that the country was positioned to get slightly under $700m in royalty payments, with the investors poised to cash in on the windfall.
Citing six local gold refineries, among them Africa Gold Refinery in Entebbe that the United States sanctioned in March over illicit source of its gold, the President declared that the time for Uganda to ship unprocessed exports is over.
In details provided at our request, Ministry of Energy and Mineral Development spokesperson Solomon Muyita noted that the gold-endowed parts of Uganda include Alupe in Busia and Karamoja, both in eastern Uganda; Kameleng, Kisita, and Ngugo in Kassanda District in central region; and, Bushenyi’s Tiira area in western Uganda.
The volume of the reserves is estimated at 31 million tonnes of gold ore, or net 320,158 tonnes of gold, valued at $12.8 trillion, according to a document prepared by the line ministry.
If the computations are accurate, it would suggest the new gold find would topple the estimated windfall from oil still in the ground in the Albertine region.
Mr Muyita said a Chinese-run firm, Wagagai, which picked its name from the highest peak of Mt Elgon, expects to mine and start refining at least 5,000 kilogrammes of gold a day in Busia by the close of this year.
The district has about 2,000 artisanal miners, adding to thousands more eking a living in Karamoja and Kassanda by engaging in rudimentary extraction of the precious gem, leading to health hazards and collision with law enforcement personnel.
There were no readily available figures on how many new jobs the huge gold find will create.
It remained unclear what the immediate and long-term impact of the expected gold windfall would be on the economy where more billions of dollars are expected to flow when the country starts extracting oil likely in 2025.
Uganda’s gold exports have been on the rise since opening the Africa Gold Refinery in Entebbe, according to official records.
For instance, in 2019 and 2020, the country exported gold worth $1.9b to the United Arab Emirates, $1.4b to South Korea, and $28.7m to Hong Kong.
In contrast, Uganda imported nearly $2b worth of gold, making it the 18th largest gold importer in the world, according to Cabinet record.

Mai

Corona

Corona-Fallzahlen (31.05.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
164,3 K 3.602 26,4 Mio. (Fully vacinated: 26,5%)

Energie

A statement from the government of Uganda said Aline des Cloizeaux, the IAEA’s director for Africa, had told Ugandan president Yoweri Museveni of the approval on Monday, reportsChinese state news agency Xinhua. Des Cloizeaux is reported to have said:“Wehave concluded that Uganda is ready for the plant. We in the agency are ready for all the support through training so that the project becomes reality.” An International IAEA team of experts conducted an eight-day missionto Uganda to review its infrastructure development for a nuclear programme in December. Museveni responded that Uganda was developing nuclear energy to make up for shortfalls in hydropower, presently its main source of electricity generation.
Sidronius Opolot Okasai, Uganda’s energy minister, said the government had adopted the IAEA’s three-step approach for initiating a nuclear industry. This comprises a learning stage, followed by the formation of an institutional base and, finally, initiating construction projects. He added that land had been acquired to build a 2GW facility, although he did not say where. The project would be part of Uganda’s aim of increasing generation capacity by almost 12-fold to 17GW in the medium term. In 2020, around 70% of Ugandans were still using wood fuel, in the form of firewood and charcoal, according to the Uganda Bureau of Statistics, prompting concern over deforestation. Uganda has so far trained 22 nuclear engineers to the master’s degree level. A school will be set up to train more, according to the minister. The IAEA was set up in the 1950s under the Eisenhower administration’s“Atomsfor Peace” initiative. Its brief is to assist states in developing civil nuclear industries in return for guarantees, verified by inspection, that they will not acquire nuclear weapons.

Ernährungssicherheit

When Arab traders introduced cassava — a nutty-flavoured root vegetable, rich in vitamins, minerals and protein — in the late 1860s to what is now Uganda, little did they suspect that it would become one of the country’s most important staple food crops in less than a century with almost three quarters of farming households growing cassava. Loved and deeply incorporated into local cuisine, cassava today is threatened by brown streak disease(CBSD).By making the cassava flesh inedible, CBSD can reduce production by 70 per cent, undermining food security and hurting the livelihood of farmers dependent on the crop for food and income. Conventional breeding methods have been too slow to produce varieties that can withstand the disease, so the National Crops Resources Research Institute(NaCRRI)in Uganda turned to a nuclear-based breeding technique and is teaming up with the IAEA and the Food and Agriculture Organization of the United Nations(FAO)to develop cassava varieties that are both resistant to the virus and high yielding. Cassava, as a vegetatively propagated crop, has a narrow genetic base. By irradiating cassava tissue, the natural evolution process of induced mutations was accelerated, increasing the diversity of varieties, including some with new traits. So far, 42 new cassava lines have been developed through this method, and four of them have initially shown some level of resistance to CBSD — the focus now is on developing them further for higher yields. As trials continue, scientists in Aura, Uganda, are eager to see the outcome.“Followinga series of CBSD attacks in 2004, when the first symptoms were detected, the varieties we were cultivating and using in traditional breeding for further improvement were susceptible to the disease. Now by using nuclear breeding techniques, our farmers may once again see hope in growing cassava plants, which are not affected by CBSD,” said Emmanuel Ogwok, Senior Research Officer at the NaCRRI of the National Agricultural Research Organisation in Uganda and a lecturer at Lira University.

Technology

Ugandan researchers have developed low-cost air quality monitoring sensors that work in extreme conditions and will allow Uganda to switch from expensive imported monitors in its bid to tackle rising air pollution. Kampala, Uganda's capital home to two million people, ranks among the world's most polluted cities, with pollution levels up to seven times higher than the World Health Organisation's safe standards, according to the 2021 World Air Quality Report.
Engineer Bainomugisha, who leads the research at Makerere University in Kampala, said the team had been motivated by the growing death toll caused by air pollution around the world. Pollution remains the world’s largest environmental threat to human health, and in 2017 was responsible for 15% of all deaths globally, according to a reportby the Global Alliance on Health and Pollution(GAHP)."That(numberof deaths caused by pollution) was really an eye opener... to come in with technology solutions and how we could contribute to improving air quality," Bainomugisha said.
Around 28,000 people per year die as a result of air pollution in Uganda, according to GAHP.
The AirQo air quality monitoring project, which is partly funded by Google(GOOGL.O),relies on a network of sensors, which cost $150 a piece, to gather air quality data around Kampala. Using artificial intelligence technology and machine learning, this data is then processed before it is uploaded onto a cloud-based service accessible to consumers and the public via a smart phone application.
Kampala, where major sources of pollution include dust from unpaved roads, wood fuel use, vehicle and industrial emissions and open burning of solid waste, previously relied on air quality monitors mostly imported from the United States at about $30,000 a piece. The equipment, which required expensive maintenance, broke down frequently because they were not designed specifically for the local environment, city officials say. Bainomugisha said AirQo's monitoring devices are installed around the city including in schools, residential areas, and on motorbike taxis. Designed to withstand conditions including extreme heat and dust, the devices are powered both by electricity from the grid and solar power to allow them to operate when power supplies are interrupted, he said.

April

Corona

Corona-Fallzahlen (02.05.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
164 K 3.597 19,6 Mio. (Fully vacinated: 25,4%)

Gesundheit

The Ministry of Health will start vaccinating children against COVID-19 next month, health minister Dr. Jane Ruth Aceng has said. The vaccination will start with secondary school children when the school term commences on May 9, Dr Aceng told theKampala Dispatchon Wednesday 27, April 2022.“ThePfizer vaccine approved for use in children will be deployed to vaccinate this age group. Pfizer is a two dose vaccine, administered four weeks apart,” Dr Aceng said.
According to health ministry figures, over 14,000 children have contracted COVID-19 since the onset of the pandemic in the country.“Vaccinatingchildren will help reduce the risk of spreading COVID-19 within schools, spread to parents and guardians, school absenteeism and prevent closure of school,” Dr Aceng added.

Flüchtlinge

UNHCR, the UN Refugee Agency, and 44 humanitarian partners are urgently appealing for US$47.8 million to respond to the critical needs of thousands of refugees who arrived in Uganda this year, fleeing violence in the Democratic Republic of the Congo(DRC)and sporadic clashes in South Sudan. Since January, Uganda has generously welcomed over 35,000 refugees. A third of those have arrived in just the past three weeks from the DRC, fleeing intense fighting in North Kivu and Ituri provinces. As reports of violence in eastern DRC and South Sudan continue, this appeal will also strengthen Uganda’s capacity to receive more refugees in case of further displacement. UNHCR is coordinating with the Government of Uganda and humanitarian partners to provide emergency assistance and protection to refugees in border areas, and we are making efforts to relocate them to refugee settlements as soon as possible.
Needs are surging for protection, food, shelter and essential household items. Funding will also support urgently needed health-care supplies, as well as water, sanitation and hygiene services required to prevent the spread of COVID-19 and other diseases. Uganda already hosts over 1.5 million refugees – the largest refugee population on the African continent – and is now receiving thousands of new arrivals from South Sudan, in West Nile State to the north, and the DRC, arriving in southwestern Uganda. While this influx may not be dominating the headlines, the challenges are significant and mounting. The Uganda Emergency Appealis intended to support coordinated efforts for an initial emergency response to the influx of up to 60,000 refugees in Uganda in the first half of 2022, with 45,000 new arrivals from April to June 2022.

März

Corona

Corona-Fallzahlen (29.03.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
163,7 K 3.595 17,1 Mio. (Fully vacinated: 19,9%)

Flüchtlinge

Rund 6000 Zivilisten sind aus der Demokratischen Republik Kongo in das benachbarte Uganda geflüchtet. Grund dafür seien Angriffe der Rebellenbewegung M23 auf Zivilisten und militärische Einrichtungen im Nordosten des Kongo, teilte das Rote Kreuz Ugandas am Dienstag mit. 
Die Geflüchteten befänden sich in einem Übergangslager in Bunagana und man erwarte mehr Menschen, sagte Irene Nakasita, eine Sprecherin des Roten Kreuzes inUganda, der Deutschen Presse-Agentur. Das ostafrikanische Binnenland mit 44 Millionen Einwohnern beherbergt bereits rund 1,5 Millionen Flüchtlinge aus Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo.
Die M23-Bewegung besteht aus ehemaligen Soldaten der kongolesischen Armee, die sich 2012 abspalteten und eine Rebellengruppe bildeten. Im Osten des Landes sollen nach Angaben der USA etwa 130 unterschiedliche bewaffnete Gruppen aktiv sein; vielen von ihnen geht es um die Kontrolle der wertvollen Bodenschätze. Der Kongomit seinen rund 90 Millionen Einwohnern ist reich an Bodenschätzen wie Kupfer, Kobalt, Gold und Diamanten.

Februar

Corona

Corona-Fallzahlen (28.02.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
163 K 3.588 16,2 Mio. (Fully vacinated: 6,7%)

Schule

Fast zwei Jahre waren die Schulen in Uganda wegen der Corona-Pandemie geschlossen, länger als in allen anderen Ländern weltweit. Jetzt läuft der Unterricht wieder, doch die katastrophalen Folgen der langen Pause sind noch immer zu spüren.
In keinem Land weltweit waren die Schulen aufgrund der Pandemie so lang geschlossen wie in Uganda. Die meisten der rund 15 Millionen schulpflichtigen Kinder in Uganda sind im März 2020, als die ersten Corona-Fälle im Land registriert wurden, nach Hause geschickt worden. Nach der ersten Covid-Welle hatten einige Schulen 2021 kurzzeitig wieder den Unterricht aufgenommen, vor allem für Abiturienten. Doch in den überfüllten Schlafsälen der Internate breitete sich das Coronavirus rasch aus, die Schulen wurden zum Seuchenherd. Da wurden sie rasch wieder geschlossen.
Bis zum Jahresbeginn 2022 hatten die meisten Schüler keinen Kontakt zu ihren Lehrern. Die Regierung hatte zwar per Fernsehen, Radio und Internet Fernunterricht angeboten, selbst in den Tageszeitungen waren täglich Mathematik- und Chemieaufgaben abgedruckt, doch nur die wenigsten hatten Gelegenheit, tatsächlich zu lernen.
In einem Land, in welchem 40 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebt, war es nur wenigen Familien vergönnt, die Kinder zu Hause zu lassen. Uganda hat eine der jüngsten Bevölkerungen weltweit. Dreiviertel der Ugander sind unter 25 Jahre alt. Die Hälfte der 48 Millionen sind im schulpflichtigen Alter. Durch den monatelangen Lockdown verloren viele Eltern ihre Jobs. Die meisten Schüler wurden deshalb losgeschickt, um Geld zu verdienen: Betteln, Müll sammeln, kleine Jobs verrichten.
Was dies bedeutet, spiegelt sich nun in den Zahlen wider: Die Nationale Planungsbehörde hat festgestellt, dass fast 30 Prozent der 15 Millionen Schülerinnen und Schüler nicht in die Klassenzimmer zurückgekehrt sind, die meisten davon junge Mädchen. Nichtregierungsorganisationen melden: Die Zahl der Teenager-Schwangerschaften habe sich im vergangenen Jahr verfünffacht. Sie liegt nun bei über 640.000 Mädchen unter 18 Jahren, die schwanger sind oder bereits ein Kind geboren haben. Viele kirchliche Schulen weigern sich, diese Mädchen wieder aufzunehmen. Präsident Yoweri Museveni sprach ein Machtwort: Die Mädchen sollen zur Schule gehen dürfen.
Die zweijährige Schulschließung hat also extreme Langzeitfolgen. Das Problem: Ein Großteil der Bildungseinrichten im Land hat private Träger. Sie finanzieren sich durch Schulgebühren, die die Eltern zahlen. Sind die Schulen geschlossen, fließt kein Geld. Ausgaben wie Miete für das Grundstück, Wasser und Strom müssen aber dennoch beglichen werden. Die Folge: Die Mehrheit der Schulen ging schlichtweg pleite.
Um die Wiederaufnahme des Unterrichts Anfang des Jahres zu gewährleisten, hat das Bildungsministerium deswegen zahlreiche Direktiven erlassen. Ugandas Bildungsministerin Janet Museveni ist eine mächtige Frau: Sie ist die Gattin des Präsidenten, der seit 36 Jahren an der Macht ist. Landesweit wird die 73-Jährige deswegen"MamaJanet" genannt, die Mutter der Nation.
Es mag ihrer Rolle als Ehefrau geschuldet sein, warum die Schulen so lange geschlossen blieben. In Uganda, das mehr und mehr autoritär regiert wird, wagt kaum jemand in der Regierung, die Entscheidungen der Präsidentenfamilie in Frage zu stellen. Im Parlament gab es so gut wie keine Debatte darüber. Als der parlamentarische Bildungssauschuss im November eine Untersuchung anstieß, weigerte sich die Ministerin, ins Parlament zu kommen."Esist zweifellos, dass Gott mich in das Ministerium für Bildung und Sport versetzt hat und er mich benutzt, um die Bildung dieses Landes wieder aufzubauen, ungeachtet von Covid", sagte Janet Museveni damals.
Mit Rückendeckung ihres Ehemanns hat sie letztlich den Banken angeordnet, die Privatschulen nicht bankrottgehen zu lassen. Gleichzeitig wurden den Privat-Schulen verboten, die Gebühren zu erhöhen. Zahlreiche Banken verhökern derzeit die Schulden ihrer Schul-Klienten billig an Investoren. Staatliche Schulen bekamen eine Finanzspritze, um die Wiedereröffnung zu garantieren. Doch die Regierung ist ebenfalls pleite. Die umgerechnet rund 28 Millionen Euro reichten vielerorts nicht aus, die nötigen Reparaturen in den Klassenzimmern durchzuführen.

Januar

Corona

Corona-Fallzahlen (07.02.2022)
Fälle insgesamt: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
162 K 3,5 K 12 Mio.

Schule

Schulbeginn - nach 83 Wochen

"In Subsahara-Afrika konnten schon vor der Pandemie 87 Prozent der Zehnjährigen keinen einfachen Satz lesen und verstehen. Heute sind es über 90 Prozent. Wir haben eine schwere Lernkrise, die jetzt zu einer Lernkatastrophe wird", so Abhiyan Jung Rana vom UN-Kinderhilfswerk UNICEF.
In Uganda machen die Schulen jetzt wieder auf, die meisten frisch gestrichen und repariert. Aber damit ist es nicht getan. Schülerin Mariam befürchtet, dass sie viele ihrer Mitschüler trotzdem nie wiedersieht."Einigemeiner Freundinnen sind schwanger geworden, andere haben jetzt einen Job oder haben geheiratet. Sie haben Angst, zurück zur Schule zu kommen und von den anderen Schülern vielleicht ausgelacht zu werden."
Geschätzt jedes dritte Kind wird nie wieder eine Schule besuchen. Auch, weil die Eltern sich die Schulgebühren nicht mehr leisten können. Die Pandemie hat Uganda hat getroffen. Die Wirtschaft ist eingebrochen, Betriebe mussten schließen und ihre Leute entlassen.
Auch die Lehrer haben sich gezwungenermaßen andere Jobs gesucht, um zu überleben."Umsie nach zwei Jahren zurückzuholen, muss man sie erstmal neu trainieren. Damit sie wieder lehren können", erklärt Filbert Baguma von der Lehrergewerkschaft UNATU. Viele werden nicht in den notorisch vernachlässigten Schulbetrieb zurückkehren. Damit haben die lernwilligen Kinder noch schlechtere Chancen auf Bildung.
"Wir sollten nicht von einer verlorenen Generation sprechen, sondern lieber dafür sorgen, dass alle Kinder zurück an die wieder offenen Schulen kommen", warnt Abhiyan Jung Rana von UNICEF."Wennsie nicht lernen können, dann finden sie auch keine guten Jobs und verlieren die Chance auf ein gesundes und glückliches Leben."

2021

November

Corona

Corona-Fallzahlen (01.10.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
126.236 96.727 3.215 3.269.568

Oktober

Corona

Corona-Fallzahlen (01.10.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
123.572 96.097 3.156 2,06 Mio

Terrorismus

Eine weitere Explosion in einem Bus in der Nähe von Kampala, bei der am Montagabend eine Person getötet und mehrere andere verletzt wurden und zu der sich die Gruppe Islamischer Staat(IS)bekannte, war das Ergebnis eines Selbstmordanschlags, teilte die ugandische Polizei am Dienstag mit."Wirkönnen bestätigen, dass es sich bei dem Vorfall um einen Selbstmordanschlag handelt, bei dem das einzige Opfer der Täter war", sagte Polizeisprecher Fred Enanga und wies darauf hin, dass der Selbstmordattentäter auf der Fahndungsliste der Gruppe Allied Democratic Forces(ADF)stand.
Die Explosion vom Montag in Lungala, etwa 30 km westlich von Kampala an der Straße zur Demokratischen Republik Kongo, folgte auf einen Bombenanschlag in einem Café in Kampala, bei dem am Samstagabend ein Angestellter des Cafés getötet und drei weitere verletzt wurden.
Die Ermittler haben nun"einhohes Maß an Verbindung" zwischen den beiden Anschlägen festgestellt, sagte Fred Enanga."DiePersonen, die diese Sprengsätze vorbereitet haben, gehören zu derselben Gruppe", sagte er.
Beide Anschläge wurden von der Gruppe Islamischer Staat in Zentralafrika(Iscap)beansprucht, die die ADF als ihren regionalen Zweig bezeichnet.
Die ADF ist eine muslimische Rebellengruppe, die in Uganda entstanden ist, aber seit fast 30 Jahren in der Demokratischen Republik Kongo operiert, wo sie für die Ermordung Tausender von Zivilisten verantwortlich gemacht wird.
 
Eine Explosion in Ugandas Hauptstadt Kampala in einem Straßenrestaurant, bei der eine Person getötet und drei weitere verletzt wurden, war nach Angaben der Polizei und von Präsident Yoweri Museveni, der versprach, die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen, ein"terroristischerAkt".
Die bewaffnete Gruppe ISIL(ISIS)bekannte sich in einer Erklärung, die in einem angeschlossenen Telegram-Kanal veröffentlicht wurde, zu dem Anschlag.
Am 8. Oktober bekannte sich die ISIL(ISIS)-Gruppezu einem mutmaßlichen Bombenanschlag auf einen Polizeiposten in Kawempe, in dessen Nähe sich die Explosion vom Samstag ereignete. Weder die Behörden noch die lokalen Medien berichteten damals von einer Explosion oder von Verletzten, obwohl die Polizei später bestätigte, dass es zu einem kleineren Zwischenfall gekommen war.

Internationale Politik

Ugander, die in das Nachbarland Südsudan reisen, benötigen für die Einreise in das Land kein Visum mehr.
Damit folgt Uganda der im September getroffenen Entscheidung, die Visumspflicht für Südsudanesen abzuschaffen, die am Freitag in Kraft getreten ist.
Der stellvertretende südsudanesische Außenminister Deng Dau Deng bestätigte die Entwicklung und erklärte, die Entscheidung seines Landes stehe im Einklang mit den Anforderungen der Ostafrikanischen Gemeinschaft(EAC).
 
Dorfbewohner in der Region Kijayo im Westen Ugandas berichten, dass sie zwischen 2012 und 2015 auf Geheiß des Unternehmens Hoima Sugar Ltd. von der Polizei aus ihren Häusern vertrieben wurden."Siefeuerten mit Kugeln um das Dorf herum... Sie verjagten uns aus unseren Häusern und rissen sie ab", sagt Esther Turyahebwa, eine alleinerziehende Mutter.
Hoima Sugar sagt, das Unternehmen habe das Land gekauft, um es als Plantage zu nutzen, und weist den Vorwurf zurück, die Familien vertrieben zu haben. Nach Gesprächen mit den damaligen Dorfvorstehern habe das Unternehmen 142 Familien zwischen 6 und 3.900 Pfund gezahlt.
Im Jahr 2013 haben jedoch 398 Familien rechtliche Schritte gegen das Unternehmen eingeleitet. Ein Gerichtsurteil, das entscheidet, wem das Land gehört, steht noch aus.
Ein britisches Hilfsprojekt zur Unterstützung von Frauen und Mädchen bietet den Dorfbewohnern seit 2017 Rechtsbeistand und schult sie auch darin, neue Einkommensquellen zu erschließen. Die Hilfsgelder laufen jedoch im Dezember 2021 aus und werden nicht verlängert, da das Vereinigte Königreich beschlossen hat, seine Hilfsausgaben zu kürzen.
Lokale Nichtregierungsorganisationen konnten noch keinen Geldgeber finden, der die britischen Mittel ersetzt, so dass die Unterstützung für die Dorfbewohner, darunter auch Frau Turyahebwa, eingestellt werden könnte.

Klimakatastrophe

Laut ugandischen Behörden sind bis zu 143.000 Menschen in der Region Mount Elgon gefährdet, nachdem am Donnerstag Erdrutsche das Gebiet heimgesucht haben. Einem vorläufigen Bericht zufolge wurden im Bududa-Distrikt der Region etwa 1.000 Menschen vertrieben. Viele sind in Schulen oder bei Nachbarn und Verwandten untergekommen.

September

Corona

Corona-Fallzahlen (07.09.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
120.714 95.679 3.061 1,39 Mio

Polizei

Akademiker wegen "Spionage und illegalem Aufenthalt" verhaftet
Laut Militär wurde Lawrence Muganga, Vizekanzler der Victoria-Universität, wegen des Verdachts der Spionage und des illegalen Aufenthalts im Land festgenommen.

August

Corona

Corona-Fallzahlen (03.08.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
94.425 84.959 2.710 1,14 Mio

Mit coolen Grooves gegen den Corona-Blues

Mit Gute-Laune-Musik die Menschen in der Corona-Pandemie aufheitern - das wollte der ugandische Musiker Eezzy. Der Song, den er zu diesem Zweck geschrieben hat, hat ihn über Nacht zum Star gemacht.

Wie die Corona-Pandemie Trauerrituale verändert

Beerdigungen sind wegen der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus in Afrika eingeschränkt. Menschen können nicht so Abschied von Toten nehmen wie üblich. Ein neuer Trend sind virtuelle Trauerfeiern.

Flucht

Mindestens 500 Flüchtlinge, die aus Afghanistan geflohen sind, sollen in Uganda eintreffen, sagte ein Regierungsbeamter. Esther Anyakun, Staatsministerin für Nothilfe, Katastrophenschutz und Flüchtlinge, teilte Xinhua per Telefon mit, dass weitere Flüchtlinge in dem ostafrikanischen Land erwartet werden.

"Höchstwahrscheinlich werden es insgesamt 2.000 sein, aber heute Abend werden 500 kommen", sagte sie, ohne Einzelheiten zu nennen. Hunderte von Afghanen sind auf der Flucht, nachdem die Taliban in die afghanische Hauptstadt Kabul eingedrungen sind und am Sonntag die Kontrolle über den Präsidentenpalast übernommen haben.

Es ist nicht das erste Mal, dass Uganda Flüchtlinge von außerhalb Afrikas aufnimmt. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks nahm Uganda während des Zweiten Weltkriegs 7.000 polnische Flüchtlinge auf.

Nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen beherbergt Uganda die größte Zahl von Flüchtlingen in Afrika, mehr als 1,45 Millionen, vor allem aus dem Südsudan, aber auch aus der Demokratischen Republik Kongo und Burundi.

Nachhaltige Landwirtschaft

Queere Aktivisten aus Kampala nutzen nachhaltige Landwirtschaft, um Krisen und Diskriminierung zu bewältigen.

Politik

54 NGOs in Uganda verboten

Die Regierung von Uganda geht massiv gegen die Zivilgesellschaft vor: 54 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) aus den Bereichen Politik, Religion und Umwelt müssen ihre Arbeit einstellen. Das Nationale Aufsichtsbüro für NGOs begründete dies mit angeblichen Rechtsverstößen. So hätten einige Organisationen mit abgelaufenen Zulassungen gearbeitet.

weitere Informationen

Juli

Corona

Corona-Fallzahlen (01.07.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
40.734* 15.147* 334* 854 K

 *Die Daten scheinen seit dem letzten Update nicht aktualisiert worden zu sein!

Staatshilfen

Regierung bewilligt Hilfsgelder für Covid-19-Betroffene

Die ugandische Regierung hat mit der Verteilung von Covid-Hilfsgeldern an die von der zweiten Abriegelung betroffenen Menschen begonnen. Etwa eine halbe Million Menschen, die in städtischen Gebieten leben, werden von den 53,7 Mrd. ugandischen Schillingen(15Mio. $; 10 Mio. £) profitieren, die für diese Maßnahme bereitgestellt wurden. Das Geld wird über mobile Gelddienste verteilt, wobei jeder Begünstigte voraussichtlich 29 Dollar erhält. Premierminister Robinah Nabbanja gab den Startschuss für die Aktion in der Hauptstadt Kampala.
 
Zu den Begünstigten gehören Slumbewohner, Lebensmittelverkäufer, Kellner, Türsteher in Clubs, Restaurantangestellte, Musiker, Komiker, Taxifahrer, alleinerziehende Mütter, Lehrer und Hilfskräfte in Privatschulen sowie diejenigen in staatlichen Schulen, die nicht auf der Lohnliste stehen. Viele von ihnen können aufgrund der derzeitigen Schließungsmaßnahmen nicht arbeiten. Begünstigte, die kein Mobiltelefon haben oder deren Telefondaten nicht auf dem neuesten Stand sind, erhalten das Geld von einer örtlichen Bank. Bis zum Beginn der Aktion am Donnerstag hatten sich etwas mehr als 100.000 Personen für den Erhalt des Geldes verifiziert. Während der letztjährigen Abriegelung erhielten etwa 1,4 Millionen Menschen Lebensmittel von der Regierung.

Naturschutz

Wenn Öldurst die Natur bedroht

Das Albertine Rift in Uganda ist ein Naturparadies mit Savannen, Bergen und großem Artenreichtum. Dort liegt jedoch auch das größte Ölvorkommen in Subsahara-Afrika - und darauf haben es gleich zwei Konzerne abgesehen. Auch die geplante Pipeline bedroht nicht nur diese Lebensräume, sondern könnte auch Tausende Bauern von ihrem Land vertreiben.
 
Trotz der zahlreichen Bedenken von Naturschützer:innen wird das Megaprojekt weiter vorangetrieben. Im April unterzeichneten die Regierungen Ugandas und Tansanias finale Vereinbarungen mit dem französischen Energieriesen Total sowie der China National Offshore Oil Corporation. Es geht um 1,7 Millionen Barrel Rohöl aus einem Gebiet von 1100 Quadratkilometern. Eine chinesische Firma baut 110 Kilometer Straße, um die Förderzone anzubinden.
 
Einzige Hoffung könnte das neue Naturschutzgesetz bieten. Allerrdungs beinhaltet es eine Klausel, wonach die Regierung selbst festlegen kann, welche Naturstätten davon geschützt werden sollen und welche nicht - ein womöglich folgenschweres Schlupfloch. So ist die Natur an keinem Ort wirklich dauerhaft geschützt.

Suaheli

Tag der afrikanischen Integration

In einer Rede zum Tag der afrikanischen Integration, der die Fortschritte bei der Einigung des Kontinents markiert, hat Ugandas Präsident Yoweri Museveni die Afrikaner dazu aufgerufen, Suaheli zu sprechen, um die Einigung des Kontinents zu unterstützen. Er beschrieb Suaheli als"neutraleSprache, die uns vereint, die nicht ethnisch ist und niemandem gehört.
 
In seiner Rede beklagte er, dass die Afrikaner nicht stärker miteinander verbunden seien."Esist für Afrikaner einfacher, sich zu vereinen als für Europäer, aber wir gehen nicht in diese Richtung", sagte er in einem Tweet.
 
Als außereuropäische Sprache wurde Suaheli oft als Alternative zu Englisch, Französisch oder Portugiesisch als Mittel zur kontinentübergreifenden Kommunikation ins Gespräch gebracht. Aber die Idee hatte sich bisher nur langsam durchgesetzt.

Juni

Corona

Corona-Fallzahlen (01.06.2021*)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
40.734* 15.147* 334* 596 K

 *Die Daten scheinen seit dem letzten Update nicht aktualisiert worden zu sein!

Gefälschter Impfstoff kursiert in Kampala

Da es kaum Impfstoff in Uganda gibt, haben Betrüger ihre finanzielle Chance in der Herstellung eines gefälschten Impfstoffes gesehen. Mindestens 800 Menschen haben das ominöse Präparat erhalten, teilt das Präsidialamt der Deutschen Presse-Agenturmit. Vor allem in Privatkliniken wurde das Präperat von Mai bis Mitte Juni versprizt. Zwei Personen wurden bereits festgenommen, ein Arzt wird noch von der Polizei gesucht.
 
Echten Impfstoff gibt es Uganda kaum. Mitte Juni gab die Regierung 3000 Dosen für die Verwendung in der Hauptstadt Kampala frei. Hier leben zwei Millionen Menschen. Ende Juni wurden die ersten Zweitimpfungen im Land durchgeführt. Sie wurden an Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Gesundheitswesen verabreicht.
 
 

Wie in den meisten Ländern Afrikas schießen auch in Uganda die die Zahlen seit Ende Mai steil in die Höhe. Derzeit werden mehr als 1400 neuen Fällen pro Tag, wie aus der Webseite "Our World in Data" registriert (Stand 15. Juni). Präsident Yoweri Museveni ordnete am 6. Juni wieder einen strikten Lockdown für 42 Tage an. "Alle Schulen bleiben geschlossen, Lehrer müssen vollständig geimpft sein, bevor sie unterrichten können. Gebete in Kirchen und Moscheen sind nicht möglich. Busse, Taxen und Boda Bodas (Motorrädertaxis, d. Red.) dürfen nicht in benachbarte Distrikte fahren", sagte der Präsident.

Menschenrechte

 

Die beispiellosen wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, zusammen mit Schulschließungen und unzureichender staatlicher Unterstützung, drängen Kinder in ausbeuterische und gefährliche Kinderarbeit, so Human Rights Watch und Initiative für soziale und wirtschaftliche Rechte (ISER) in einem am 12.06.2021 veröffentlichten Bericht vor dem Welttag gegen Kinderarbeit. Die ugandische Regierung sollte Bargeldzuwendungen einräumen, um die Rechte der Kinder zu schützen und den Familien zu ermöglichen, einen angemessenen Lebensstandard aufrechtzuerhalten, ohne auf Kinderarbeit zurückgreifen zu müssen.

Mit einer der jüngsten Bevölkerungen der Welt hatte Uganda bereits mit einer hohen Rate an Kinderarbeit zu kämpfen. Doch jetzt, wo die Welt mit einer Welle wirtschaftlicher Not konfrontiert ist, hat die Pandemie nach Angaben von Nichtregierungsorganisationen in einem einzigen Jahr jeden Fortschritt bei der Reduzierung der Kinderarbeit um 20 Jahre zurückgeworfen.

Als alle Schulen wegen der Pandemie geschlossen wurden, schloss sich die neunjährige Teddy ihrer Mutter an, um in Karamoja nach Gold zu schürfen. Sie möchte wieder zur Schule gehen, aber die Hilfe für ihre Familie ist die einzige Möglichkeit, um zu überleben.

"Die Regierung sollte Kinder sofort aus prekären Arbeitssituationen herausholen und die Bargeldunterstützung für Familien erhöhen, um einen weiteren Anstieg von Armut und Kinderarbeit zu verhindern", sagt Angella Nabwowe Kasule, Programmdirektorin der Initiative für soziale und wirtschaftliche Rechte.

Wirtschaft/Feminismus

 

Gegenüber den Schulschließungen und der resultierenden Kinderarbeit, stehen private Initativen. Als Uganda in den ersten Lockdown ging fasste Gloria Tumushabe den Entschluss, bei der Ausbildung junger Programmiererinnen in ihrem Land zu helfen.

Obwohl sie fast 15.000 km entfernt an der University of California in Berkeley studiert, rief Gloria Afro Fem Coders ins Leben - eine Initiative, die junge Programmiererinnen aus der Ferne ausbildet. Gloria verwendete einen Teil ihres eigenen Geldes, um die Initiative zu finanzieren, und warb Spenden von ihren Freunden ein. Außerdem gewann sie Experten aus dem Silicon Valley, die den Studentinnen als Mentoren zur Seite standen. Glorias Ziel für die Afro Fem Coders-Initiative ist es, sie auf andere afrikanische Länder auszuweiten.

Landwirtschaft

 

Landwirte aus Uganda wollen die weltweite Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln nutzen und ihre Produkte auf Überseemärkten wie der EU anbieten. Sie stellen Bio-Honig her, der in der EU sehr gefragt ist. Die Bienen helfen den Bauern sich von den Kaffeepreisen unabhängig zu machen. Dorfimker sehen im Zusammenschluss mit anderen eine große Chance das Natzrprodukt zu vermarkten und bereits nach kurzer Zeit Gewinne zu erzielen. Um das Video zu sehen, klick hier.

 

Mai

Corona

Corona-Fallzahlen (03.05.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
40.734* 15.147* 334* 340 K

 *data does not appear to have been updated!

Zur Impfung per Wassertaxi

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Trotz der geringen Impfdosen ist die Bemühung der Regierung groß auch Menschen in entlegenen Gebieten zu impfen. Paul Namwanja vom Community Health Centre, Busabala in Uganda will mobile Technologie für dörfliche Gesundheitsteams einführen, um den Gesundheitszustand und den Impffortschritt auf abgelegenen Inseln in Uganda zu überwachen. Er will öffentlich-private Partnerschaften mit Gemeindegesundheitshelfern und Bootsbesitzern etablieren, um die Impfraten zu verbessern. Die Impfraten auf den ugandischen Inseln sind deutlich niedriger als auf dem nationalen Niveau, da der Zugang zu den Gesundheitszentren auf dem Festland unzuverlässiger ist; die Inselbewohner sind auf kommerzielle Fischerboote angewiesen und müssen lange Wartezeiten in Kauf nehmen.
 
Nun soll eine bestehende mobile Anwendung für dörfliche Gesundheitsteams modifiziert werden, um ein Register der Haushalte und die benötigte Impfstoffmenge aufzeichnen. Diese Daten können dann mit dem Gesundheitspersonal auf dem Festland geteilt und genutzt werden, um den Zugang zu einem subventionierten Bootstaxi-Service für die Fahrt zu medizinischen Terminen zu erleichtern. Das Team wird diesen Ansatz auf sechs Inseln testen, indem sie die Mobiltelefone zur Verfügung stellen und gleichzeitig Schulung von Gesundheitshelfern, sowie eine Rekrutierungen von Bootsfahrern durchführen.

WASH

Wasserfilter retten Bäume und Leben in Uganda
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Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht. Trotzdem sterben in Uganda jedes Jahr viele Kinder an Durchfallerkrankungen, die durch außreichend sauberes Trinkwasser vermeidbar gewesen wären. Nach der Lungenentzündung ist akute Magen-Darm-Entzündung weltweit die zweithäufigste Todesursache bei Kleinkindern im Alter bis fünf Jahren.
Auch in der großen Flüchtlingssiedlung Nakivale im Westen Ugandas gibt es kaum sauberes Trinkwasser. Dina Nabintu, die mit ihrer Familie vor Gewalt im Kongo (DRK)geflohen ist,
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musste bis jetzt Wasser aus dem nahegelegenen See abkochen. Doch das Abkochen verbraucht viel Holz und Kohle, Entwaldung und hoher CO2-Ausstoß sind die Folge. 
 
Das wollen zwei junge Sozialunternehmer, Saudah Birungi und Henry Othieno, mit ihrer Firma Tusafishe ändern. In dreißig Schulen haben sie große Wasserfilter auf Granitsandbasis installiert. Die Filter kosten rund 500 Euro. Jedes Elternpaar hat knapp einen Euro beigesteuert. Das Wasser wird so auch ohne Abkochen sauber.
Jeder Filter spart laut Tusafishe täglich 1500 kg CO2 ein. Für ihr Wasserprojekt wurden Saudah Birungi und Henry Othieno 2019 mit dem "SEEDLow Carbon Award"ausgezeichnet.
 
Projektziel:Das SEED-Projektunterstützt nachhaltig wirtschaftende Firmen von der Gründungs- bis zur Wachstums- und Skalierungsphase. Gefördert werden Unternehmen in Uganda, Ghana, Südafrika, Indien, Indonesien und Thailand.
Laufzeit:April 2013 bis Dezember 2022.
Projektpartner:Durchführungspartner sind unter anderem das United Nations Development Programme (UNDP)und das United Nations Envrionment Programme (UNEP).
Budget:Das Deutsche Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) unterstützt das SEED-Projekt mit gut sieben Millionen Euro im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative(IKI).

Internationaler Gerichtshof

25 Jahre Haft für ugandischen Ex-Milizenführer

Der Internationale Strafgerichtshof hat den Ex-Chef der LRA-Miliz, Dominic Ongwen, zu 25 Jahren Haft verurteilt. Nach Ansicht der Richter hat er Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen. Mehr dazu im Februar Update.

April

Corona

Corona-Fallzahlen (14.04.2021)
Fälle insgesamt: Genesen: Todesfälle: Verabreichte Dosen:
40.734* 15.147* 334* -
 *Die Daten scheinen seit dem letzten Update nicht aktualisiert worden zu sein!

Menschenrechte

Die ugandische Mutter, die sich einst für ihren schwulen Sohn schämte

Aufklärungsarbeit zum Thema Homosexualität wird in Uganda dringend benötigt. Der Zusammenschluss PFLAG (Parents and Families of Lesbians and Gays) haben es sich zum Ziel gesetzt, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Eltern von homosexuellen Kindern mit anderen zusammenkommen können, um die Fragen zu stellen und die Gespräche zu führen, die sie sich normalerweise nie trauen würden.
Die Gründerin der Gruppe ist Clare Byarugaba, eine offen lesbische LGBTI-Aktivistin, wurde durch die Erfahrungen in ihrer eigenen Familie inspiriert. Clare wurde von lokalen Boulevardzeitungen geoutet, bevor sie mit ihrer Familie über ihre Sexualität gesprochen hatte. Sie hatte keine Vorwarnung und keine Möglichkeit, ihre Eltern darauf vorzubereiten, die Wahrheit zu erfahren und mit der Scham umzugehen, die mit den Enthüllungen einherging.

Homophobie ist in Uganda weit verbreitet. Sex zwischen Männern mit lebenslanger Haft bestraft werden. Für Queers kann einer der schmerzhaftesten Kosten ihrer Sexualität aber auch die Ablehnung durch die Familie sein. Clare ist dagegen der Überzeugung, dass das familiäre Zuhause der sicherste Ort sein sollte, an den man immer zurückkehren kann und sich voll akzeptiert fühlt. Aber um das zu erreichen, erkannte Clare, dass auch die Eltern Unterstützung brauchen. Die Eltern von LGBTIQ+-Kindern werden mitgeoutet und oft von der Gesellschaft ausgeschlossen oder mit Scham belegt. PFLAG bietet ihnen einen sicheren Raum und hilft ihnen, ihre Kinder voll anzunehmen und zu unterstürtzen.

Wirtschaft

Total startet milliardenschweres Ölprojekt

Gemeinsam mit dem französischen Energiekonzern Total haben d ie beiden ostafrikanischen Länder Uganda und Tansania ein 3,5 Milliarden Dollar (2,94 Milliarden Euro) schweres Ölförderprojekt gestartet. Total hält einen Anteil von rund 57 Prozent an dem Projekt, während die China National Offshore Oil Corporation (CNOOC) mit rund 28 Prozent und die Uganda National Oil Company (UNOC) ebenfalls beteiligt sind.
Das Öl kommt aus Ölfeldern in der Nähe des Albertsees im Westen Ugandas. Es soll über eine neue 1445 Kilometer lange Pipeline durch Tansania zum Indischen Ozean transportiert und vom tansanischen Hafen Tanga aus verschifft werden. Die unterirdisch verlaufende Pipeline wird das Öl auf 50 Grad erhitzen, um es leichter abtransportieren zu können.
Man hofft auf eine Förderrate von 230.000 Barrel pro Tag. In vier Jahren soll das erste Öl exportiert werden.
Doch es gibt auch Kritik: Im März forderten 263 Nichtregierungsorganisationen in einem gemeinsamen Brief, das Projekt nicht zu finanzieren. Umweltschützer warnen vor einer Verschmutzung der ugandischen Seen, vor allem des Viktoriasees, und einer möglichen Zerstörung des Lebensraums seltener Tierarten, wie Schimpansen und Elefanten in Uganda.

März

Wahlen

Opposition fächtet Wahlergebnis an
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Oppositionsführer Bobi Wine hat Klage beim Obersten Gerichtshof eingereicht. In seiner Klage kurz nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen prangert er unter anderem Einschüchterung und Wahlmanipulation an, sagte ein Rechtsbeistand des ehemaligen Popmusikers.

So seien zum Beispiel Formulare, mit denen die Wahllokale ihre Ergebnisse übermittelten, verändert worden. Wine beantragte, die Wahl für ungültig zu erklären.

Bobi Wine erneut verhaftet

Nach Angaben seines Anwalts David Rubongoya hatte Wine zu einem Protest in Kampala gegen die willkürliche Verhaftung hunderter seiner Anhänger kurz nach der Präsidentschaftswahl aufgerufen. Dabei betonte er, dass es sich immer nur um friedliche Kundgebung hielt. Trotzdem wurde Bobi Wine festgenommen.

Umwelt

Ugandas Umwelt Campus
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Die Social Innovation Academy in Mpigi, nahe der ugandischen Hauptstadt, hilft jungen Menschen, ihre sozialen und ökologischen Träume zu verwirklichen. Einer der Absolventen betreibt ein Unternehmen, das recyceltes Plastik in Ziegelsteine verwandelt.
 
Ugandas Samenbanken
 

Eine Gruppe von Landwirten in Uganda hilft, das einheimische Saatgut des Landes durch eine gemeinschaftsbasierte Initiative zu schützen. Das Projekt gibt vor allem Frauen die Möglichkeit, ihre Familien besser zu ernähren und das Haushaltseinkommen zu verbessern.

Februar

Bildung

Uganda überholt Deutschland im Astronomie Unterricht

In Unganda wurde Astronomie nun in den Lehrplan der Schulen aufgenommen. Die Beobachtung des Himmels und die Beschäftigung mit der Welt der Sterne sind wesentliche Elemente für die Entwicklung eines aufgeklärten, realistischen Weltbildes. Um Wissenschaft und Technik weiter voranzubringen, sei es unerlässlich, dass sich möglichst viele Schüler für diese Themen interessieren.

Rebellen

Urteil gegen Rebellenführer

70 Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurden dem ugandischen Rebellenführer zu Last gelegt. Damit muss sich Dominic Ongwen Kommandeur der Miliz "Lord's Resistance Army" (LRA), für mehr Anklagepunkte als jedem anderen Angeklagten des Tribunals zuvor, verantworten. Dazu gehören Vergewaltigungen und die Entführung von Kindern, die dann missbraucht und zum Kampf oder zu sexuellen Handlungen gezwungen wurden - und die bestialische Verstümmelung und Ermordung von Zivilisten im Blutrausch. Ongwen wurde nun in 61 Anklagepunkten für schuldig befunden. Das Strafmaß soll zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Januar

Corona

Corona-Fallzahlen (01.2021)
Total cases: Recovered: Deaths: Total doses given:
38.935´ 13.699 317

-

Aus Müll werden COVID-Masken

Als die Unternehmerin Juliet Namujju erkannte, dass COVID-Masken ihre hörgeschädigten Mitarbeiter*innen am Lippenlesen hinderten, beschloss sie, eine andere unternehmerische Verwendung für Ugandas Berge von Plastikmüll zu finden.

Ugandisches Unternehmen recyclet Kunstoffe zu PSA für Krankenhäuser

Ein auf Recycling spezialisiertes Kunststoffunternehmen ist von der Herstellung von Baumaterialien auf Gesichtsschutzschilde umgestiegen, um Krankenhäusern zu helfen.

Wahlen

Museveni stellt die Geduld der internationalen Verbündeten auf die Probe

Nachdem die Staats- und Regierungschefs der Welt den Sieg des Amtsinhabers Yoweri Museveni bei den Präsidentschaftswahlen in der vergangenen Woche beobachtet haben, werden Fragen über die Beziehungen der internationalen Gemeinschaft zu Uganda aufgeworfen. Weniger als eine Woche nachdem Yoweri Museveni seine sechste Amtszeit als Präsident in Uganda gewonnen hat, verschärft die internationale Gemeinschaft ihre Kontrolle über ihn. Museveni, der seit 1986 regiert, wurde am 14. Januar mit 59% der Stimmen gegen die 35% des Oppositionsführers Bobi Wine zum Sieger der Wahl erklärt. Obwohl Museveni die Wahl als die "kampfloseste" in der Geschichte Ugandas bezeichnete, kam es im Vorfeld der Wahlen zu gewaltsamen Protesten und einem Blackout der sozialen Medien und des Internets.
 

EU und USA fordern Untersuchungen über Gewalt bei den Wahlen

Die Europäische Union hat sich einer wachsenden Zahl von internationalen Stimmen angeschlossen, die eine Untersuchung der Übergriffe und der Gewalt bei den Wahlen in Uganda fordern. Im Vorfeld der Wahlen wurden mehr als 40 Menschen getötet. Oppositionskandidaten wurden von Sicherheitskräften schikaniert, die Medien wurden von der Regierung unterdrückt und Büros von Beobachtern wurden überfallen, so der EU-Ministerrat in einer Erklärung am Mittwoch. Er forderte alle Parteien auf, auf Gewalt zu verzichten und "Wahlanfechtungen und Beschwerden in einer unabhängigen und transparenten Weise zu behandeln."

 

Nach dem erneuten Wahlsieg von Musevenisteht Uganda auf der Kippe

 
Trotz seines jüngsten Wahlsiegs könnte die Taktik, die Politiker Museveni jahrzehntelang an der Macht hielt, allmählich ihre Effizienz verlieren.

Wenige Tage vor den Wahlen ordnete Museveni nicht nur eine vollständige Abschaltung des Internets an, sondern demonstrierte auch die militärische Macht seines diktatorischen Regimes, indem er Kampalas Straßen mit Panzern und den Himmel mit Hubschraubern füllte. Seine Botschaft an die Wähler war klar: "entweder ich oder Krieg".

Musevenis Versuche, einen Sieg um jeden Preis zu erringen, begannen schon lange vor der eigentlichen Wahleröffnung. Während der gesamten Wahlkampfzeit nutzte er die staatliche Gewalt, um Bobi Wine und andere führende Oppositionelle wie Patrick Oboi Amuriat vom Forum für Demokratischen Wandel und ihre Anhänger einzuschüchtern und zu unterwerfen. Sein Regime nutzte auch Restriktionen, die eingeführt wurden, um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen, um Kundgebungen der Opposition ins Visier zu nehmen und seine Rivalen daran zu hindern, mit Wählern im ganzen Land in Kontakt zu treten.

WASH

Projekt der Wasseraufbereitungsanlage Katosi soll die Wasserversorgung in Uganda bis März verbessern
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Das Projekt umfasst den Bau einer neuen Kläranlage am Ufer des Viktoriasees in Kigo, um die leitungsgebundene Wasserversorgung von Kampala Süd zu verbessern, sowie den Bau einer Fäkalschlammbehandlungsanlage, um die Abwasser- und Abfallentsorgung in dieser Region zu verbessern. Das Projekt umfasst außerdem den Bau eines 15-Millionen-Liter-Reservoirs in Sonde und einer Druckerhöhungsstation in Namugongo.

Die neue Anlage umfasst zusätzlich eine 500 m lange Entnahmeleitung in den Viktoriasee, ein SCADA-System, das in die bestehenden NWSC-Installationen integriert wird, ein modernes Labor zur Verbesserung der Überwachung und des Managements der Wasserqualität, eine mechanische Werkstatt, eine kompakte Kläranlage, eine Anlage zur Behandlung und Verbrennung fester Abfälle sowie eine moderne Personalwohnanlage mit modernen Annehmlichkeiten und Erholungseinrichtungen.

Nach Fertigstellung wird die Anlage das Trinkwasserversorgungssystem der Stadt um 160.000 m³ Wasser pro Tag erweitern, das derzeit ein Defizit von 70.000 m3 Wasser pro Tag aufweist. Die Kapazität der Trinkwasseraufbereitungsanlage Katosi kann weiter auf 240.000 m³ Wasser pro Tag ausgebaut werden.

Female Empowernment

Boxerin in Uganda inspieriert junge Frauen, für sich selbst zu kämpfen

Hellen Baleke sieht Selbstverteidigung als ein wichtiges Werkzeug für Frauen in Katanga. In diesem Slum - einem der größten in Kampala (Ugandas Hauptstadt) - gibt der Boxsport den Frauen die Möglichkeit, eine neue Fähigkeit zu erlernen und sie von der Straße fernzuhalten: "Man muss kämpfen, wenn man überleben will", sagt Baleke.
Als Profiboxerin wirft sie seit 15 Jahren Jabs und Uppercuts. Bei den Afrika-Spielen 2019 gewann Baleke eine Bronzemedaille und war damit die erste ugandische Frau, die seit 18 Jahren eine Boxmedaille mit nach Hause brachte. Als sie aufwuchs, brachten ihr ihre Onkel bei, wie man kämpft, um sich zu verteidigen, und jetzt inspiriert sie andere junge Frauen, das Gleiche zu tun. Selbstverteidigung ist nicht die einzige Lebenskompetenz, die Baleke jungen Frauen in Katanga beibringt. Sie besitzt eine Schneiderei, in der sie junge Mädchen einstellt und ihnen das Nähen beibringt.

 

 

 

Weiterführende Infos

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Hier erfährst du, was WASH Projekte überhaupt sind und hier erfährst du mehr über Ugandas Nachbarländer Tansania, Ruanda und Kenia. Über Aktionen vor Ort kannst du dich bei Viva con Agua Uganda informieren.