Länderupdate: Uganda: Unterschied zwischen den Versionen
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== 2023 == | |||
=== Januar === | |||
==== Partnerschaft ==== | |||
*[https://www.stern.de/gesellschaft/regional/sachsen/regierung--sachsen-will-enge-partnerschaft-mit-uganda--33156468.html?utm_campaign=alle-nachrichten&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard '''Regierung: Sachsen will enge Partnerschaft mit Uganda | STERN.de'''] | |||
Sachsen strebt eine enge Partnerschaft mit Uganda an und unterstützt Projekte in dem afrikanischen Land in diesem und im kommenden Jahr mit insgesamt 400.000 Euro. "Wir wollen, dass künftig auch Schulen und Kommunen aus unseren beiden Ländern Partnerschaften eingehen. Ebenso wollen wir Kooperationen auf wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene befördern", erklärte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Mittwoch in Dresden. Er hatte Uganda 2022 besucht. Es gebe bereits gute Verbindungen etwa zwischen dem Universitätsklinikum Leipzig und dem Kiruddu Krankenhaus Kampala sowie zwischen ugandischen und sächsischen Unternehmen im Agrar- oder IT-Sektor. | |||
Sachsen strebt eine enge Partnerschaft mit [https://www.stern.de/politik/ausland/themen/uganda-4184380.html Uganda] an und unterstützt Projekte in dem afrikanischen Land in diesem und im kommenden Jahr mit insgesamt 400.000 Euro. "Wir wollen, dass künftig auch Schulen und Kommunen aus unseren beiden Ländern Partnerschaften eingehen. Ebenso wollen wir Kooperationen auf wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene befördern", erklärte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Mittwoch in Dresden. Er hatte Uganda 2022 besucht. Es gebe bereits gute Verbindungen etwa zwischen dem Universitätsklinikum Leipzig und dem Kiruddu Krankenhaus Kampala sowie zwischen ugandischen und sächsischen Unternehmen im Agrar- oder IT-Sektor. | |||
Nach Angaben der Staatskanzlei können Projekte in Uganda außerdem über den Sächsischen Kleinprojektefonds finanziell unterstützt werden, den die Stiftung-Nord-Süd Brücken verwaltet. Die Koordination der Zusammenarbeit mit Uganda erfolgt in Regie des Entwicklungspolitischen Netzwerkes Sachsen. | |||
==== Ebola ==== | |||
*[https://www.srf.ch/news/international/toedliches-virus-ebola-in-uganda-ist-besiegt-fuer-den-moment '''Tödliches Virus - Ebola in Uganda ist besiegt – für den Moment - News - SRF'''] | |||
Vor knapp fünf Monaten wurde in Uganda der erste Ebola-Fall festgestellt. Insgesamt starben seither 55 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus. 142 Ansteckungen wurden bestätigt. Nun können die Behörden Entwarnung geben, weil seit 42 Tagen niemand mehr neu an Ebola erkrankt ist. | |||
Der Zeitraum entspricht der doppelten Inkubationszeit der Infektionskrankheit. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO kann ein Ebola-Ausbruch für beendet erklärt werden, sobald diese Frist abgelaufen ist. | |||
'''Lockdown für betroffene Provinzen''' | |||
Die erste Ansteckung mit dem Ebola-Virus in Uganda wurde am 20. September vermeldet. «Die Behörden reagierten damals erstaunlich entspannt», erinnert sich SRF-Afrika-Korrespondent Samuel Burri. «Es schien, dass der Ebola-Ausbruch etwas heruntergespielt wurde.» Er vermutet, dass man mit Blick auf die wichtige Tourismusindustrie nicht in Alarmismus verfallen wollte. Zu Beginn wurden nur in zwei Provinzen des ostafrikanischen Landes Ebola-Fälle festgestellt. «Als dann in weiteren Gegenden – auch in der Hauptstadt Kampala – Fälle auftauchten, wurde ein Lockdown für die beiden am stärksten betroffenen Provinzen beschlossen», so Burri. Diese Radikalmassnahme habe dann auch das Bewusstsein der Menschen geschärft, schätzt der Korrespondent. Burri selbst war kurz vor der Abriegelung im Ebola-Gebiet. Anzeichen dafür, dass es einen Ebola-Ausbruch gab, konnte er damals kaum nicht feststellen. «Das öffentliche Leben nahm seinen normalen lauf, mit vollen Märkten und Minibussen.» Dabei hat der afrikanische Kontinent traumatische Erfahrungen mit dem Virus gemacht. Gerade in jüngster Zeit: Von 2014 bis 2016 starben 11'300 Menschen an der Krankheit, die meisten von ihnen in Guinea, Sierra Leone und Liberia. Nach dem verheerenden Ebola-Ausbruch koordinierten afrikanische Länder ihre Anstrengungen, um dem Virus zu begegnen. | |||
Impfstoff-Entwicklung unter Hochdruck | |||
In Uganda brach die Sudan-Variante des Virus aus. Diese war seit 2012 nicht mehr im Menschen gefunden worden. Gegen die Variante gibt es im Gegensatz zur häufigeren Zaire-Variante noch keinen getesteten Impfstoff. [https://www.srf.ch/wissen/gesundheit/so-schnell-wie-noch-nie-ebola-ausbruch-in-uganda-impfstoffe-werden-rasch-entwickelt Unter Hochdruck wurden neue Impfstoffe entwickelt.] | |||
«Anfang Dezember kamen endlich die ersten experimentellen Impfstoffe ins Land», sagt Burri. «Zu diesem Zeitpunkt gab es aber schon keine neuen Fälle mehr. Also stehen nach wie vor keine getesteten Impfstoffe gegen die Sudan-Variante zur Verfügung.» Rückblickend war der Ebola-Ausbruch in Uganda heikel, weil er nicht in einem abgelegenen Gebiet, sondern einer belebten Stadt stattfand. Auch mangelte es zunächst an Schutzanzügen für medizinisches Personal gegen das hochansteckende Virus. «Schlussendlich hat Uganda aber die Kontrolle über diesen Ausbruch nicht verloren. Das Kontakt-Tracing funktionierte und die meisten Patienten verhielten sich verantwortungsvoll», sagt Burri. Uganda habe zudem das bessere Gesundheitssystem als etwa der benachbarte Kongo. In der DRC kam es von 2018 bis 2019 zu einem Ebola-Ausbruch mit tausenden Toten. «Aber natürlich muss man in Uganda und auch in anderen afrikanischen Ländern grundsätzlich vorsichtig sein», schliesst Burri. «Denn der Ebola-Erreger ist nach wie vor da. Er wird von Tieren auf den Menschen übertragen – deswegen kann die Krankheit auch jederzeit wieder auftauchen.» | |||
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== 2022 == | == 2022 == | ||
=== Dezember === | |||
==== Corona ==== | |||
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|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/07tp2&gl=US&ceid=US:en 29.12.2022])''' | |||
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| style="text-align: center;" | Fälle insgesamt: | |||
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| style="text-align: center;" | Verabreichte Dosen: | |||
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==== Aufforstung ==== | |||
*[https://www.stol.it/artikel/chronik/aufforstungsprojekt-in-uganda-nachhaltigkeit-durch-vielfalt '''Aufforstungsprojekt in Uganda: Nachhaltigkeit durch Vielfalt '''] | |||
Georg Niedrist hatte bereits zu Beginn der Aktion „Lebenswald pflanzen“ darauf aufmerksam gemacht, dass bei diesem Aufforstungsprojekt die Biodiversität und der CO2-Speicher zu wenig berücksichtigen würden, da zu viele Pinien und zu wenige Laubbäume gepflanzt würden. Daraus ergab sich, dass Fidelis Turyansingura, der dem Projekt vor Ort in Uganda vorsteht, Nachforschungen unternommen hat, um herauszufinden, welche Bäume vor etwa 100 Jahren in der Gegend von Kabale gewachsen sind. Projektleiter Turyansingura sorgt nun dafür, dass neben den Pinien auch einheimische Laubbäume gepflanzt werden. | |||
'''Alternative Energiequellen sollen es richten''' | |||
Gemeinsam mit Wissenschaftler Niedrist gingen die Projektleiter zudem der Frage nach, wie vor Ort der Holz- bzw. Holzkohleverbrauch verringert werden kann. Als eine Möglichkeit nannte Turyansingura den Einsatz von kleinen Holzkohle-Öfen, mit denen effizienter gekocht werden kann als auf offenen Feuerstellen – auch dieses Projekt soll nun konkret angegangen werden. | |||
„Alternative Energiequellen wie Solarpanele, Biogas oder kleine Holzkohle-Öfen können den Holzverbrauch und den CO2-Ausstoß drastisch verringern. Der gute Wille zur Zusammenarbeit der Menschen in Kitanga sowie die finanzielle Unterstützung aus Südtirol, sind die Grundlage für eine nachhaltige Veränderung“, erklärt Niedrist. | |||
==== Ebola-Testimpfstoff ==== | |||
*[https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/139510/Erste-Dosen-von-Ebola-Testimpfstoff-treffen-in-Uganda-ein? '''Erste Dosen von Ebola-Testimpfstoff treffen in Uganda ein''']''' ''' | |||
Kampala – Uganda hat im Kampf gegen einen tödlichen Ebolaausbruch die ersten Dosen eines Testimpfstoffs erhalten. Nach Angaben der Gesundheitsministerin des ostafrikanischen Landes, Jane Ruth Aceng, gegenüber der Nachrichtenagentur''AFP ''trafen 1.200 Dosen eines der drei Impfstoffkandidaten gegen die Sudanvariante des Ebolavirus gestern per Flugzeug in der Stadt Entebbe ein. Ihre Regierung sei darüber „sehr erfreut“, erklärte Aceng. Seit Ausruf eines Ebolaausbruchs durch die ugandischen Behörden am 20. September wurden im Land bisher 142 bestätigte Infektionen und 56 Todesfälle registriert. Die Krankheit breitete sich bis in die Hauptstadt Kampala aus. Verantwortlich für den Ausbruch ist die Sudanvariante des Virus, für die es derzeit noch keinen Impfstoff gibt. Gegen die häufiger auftretende Zairevariante war nach einem massiven Ausbruch in Westafrika 2013 ein Impfstoff entwickelt worden. | |||
In den kommenden Wochen sollen in Uganda drei Testimpfstoffe gegen die Sudanvariante erprobt werden: Einer wurde von der britischen Universität Oxford und dem Forschungszentrum [https://www.jenner.ac.uk/ <u>Jenner Institute</u>] entwickelt, ein weiterer von der auf Impfstoffentwicklung fokussierten US-Nichtregierungsorganisation [https://www.sabin.org/ <u>Sabin Vaccine Institute</u>], ein dritter von der globalen Initiative [https://www.iavi.org/ <u>IAVI</u>], deren Ziel ein Impfstoff gegen die Immunschwächekrankheit Aids ist. Einem Sprecher des ugandischen Gesundheitsministeriums zufolge enthalten die nun ausgelieferten Dosen das Vakzin des Sabin Vaccine Institutes. Die Dosen werden in einer so genannten Ringimpfung verwendet: Dabei werden alle Kontaktpersonen bestätigter Ebolapatienten, Kontaktpersonen von Kontaktpersonen sowie das Personal in Gesundheitseinrichtungen geimpft. Die Regionaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation ([http://www.who.int/ <u>WHO</u>]) für Afrika, Matshidiso Moeti, erklärte vor Journalisten, Uganda habe „den Countdown zum Ende des Ebolaausbruchs eingeleitet“. Die nun erfolgte Impfstofflieferung sei ein „vielversprechender Schritt hin zu einem möglichen Schutz gegen das Virus“. | |||
==== Unabhängigkeit ==== | |||
*[https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/maniok-statt-brot-92002546.html?cmp=defrss '''Maniok statt Brot''']''' ''' | |||
''Das Beispiel Uganda zeigt: Je unabhängiger sich die Länder des Südens von Nahrungsmittelimporten machen, desto besser behaupten sie sich in globalen Krisen.'' | |||
Kein Zweifel, die Explosion der Getreidepreise als Folge des Ukrainekrieges hat die Hungerkrise in vielen Ländern des globalen Südens verschärft. Auch in Uganda ging die Angst um. Doch das Land blieb bisher von der Hungerkatastrophe verschont. Dieser Erfolg ist kein Zufall. Es ist das Ergebnis einer Agrarwende, die die Regierung im Jahre 2016 eingeläutet hat. Bis dahin setzte auch Uganda – wie viele Länder des Südens – auf eine möglichst industrialisierte Landwirtschaft. Entsprechend wuchs die Abhängigkeit von ausländischen Investoren und Getreidelieferungen. Nach Angaben der Slow Food Bewegung in Uganda, die viele Kleinbauern vertritt, warb der Saatgut-Multi Monsanto in Funk und Fernsehen für gentechnisch verändertes Saatgut und für das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern traf diese Agrarpolitik in Uganda aber auf harten Widerstand der Kleinbauern-Bewegung. Die Unruhen nahmen zu, als Staatspräsident Yoweri Museweni genetisch manipulierte Nahrungsmittel zulassen wollte. | |||
Unter diesem Druck orientierte sich der Staatschef, selbst Landwirt, schließlich um. Er legte 2016 ein Programm zur Unterstützung der regionalen Landwirtschaft auf und forderte eine Agrarwirtschaft ohne Gentechnik und Chemie. Dies löste einen Boom von biologischem Anbau und nachhaltiger Viehhaltung aus. Da die meisten Schulen in ländlichen Regionen ihr Schulessen oft selbst anbauen, wurden auch sie auf regionale Früchte und nachhaltige Anbaumethoden verpflichtet. Als die Weizenpreise im Frühjahr in die Höhe schossen, forderte der – überaus umstrittene – Staatschef seine Landsleute auf, Maniok zu essen statt Brot. Da es inzwischen viele einheimische Alternativen zu ausländischem Getreide gibt, blieb die Ernährungslage stabil – und dies obwohl die Trockenheit seit Jahren zunimmt. | |||
Zugegeben, die Erfahrungen von Uganda lassen sich nicht einfach auf andere Länder übertragen. Einen Vorsatz könnten sich die Entwicklungspolitikerinnen und Entwicklungspolitiker aller Länder zum Jahreswechsel dennoch in ihr Stammbuch schreiben: Je stärker sich die Länder des Südens aus den Fängen von ausländischen Investoren und Nahrungsmittelimporten befreien und auf ihre eigenen regionalen Ressourcen setzen, desto mehr können sie sich auch in globalen Krisen behaupten. | |||
=== November === | |||
==== Corona ==== | |||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px;" | |||
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/07tp2&gl=US&ceid=US:en 29.11.2022])''' | |||
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| style="text-align: center;" | Fälle insgesamt: | |||
| style="text-align: center;" | Todesfälle: | |||
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| style="text-align: center;" | 3.630 | |||
| style="text-align: center;" | 32,2 Mio. (Fully vaccinated: 32,1%) | |||
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==== Ebola ==== | |||
*[https://www.bbc.com/news/topics/cmj34zmwme4t/uganda '''Uganda to receive Ebola trial vaccine to tame outbreak'''] | |||
The head of the World Health Organization, Tedros Adhanom Ghebreyesus, says the first doses of a new trial vaccine for Ebola will be sent to Uganda next week. Dr Tedros said a clinical trial programme would test whether the jab was effective against a Sudanese variant of Ebola. He said three separate candidate vaccines had been evaluated by a committee of external experts. The Ugandan authorities say they're starting to succeed in their efforts to contain the current outbreak. At least 55 people have died. Dr Tedros said an additional 22 people had been assessed as probable deaths. Seventy-three patients have recovered from Ebola infection. | |||
*[https://www.bbc.com/news/topics/cmj34zmwme4t/uganda '''Ugandan students leave schools amid Ebola fears'''] | |||
Learners in Uganda are heading back home after the government closed schools two weeks earlier than originally scheduled in order to slow down an outbreak of Ebola in the country. The ministry of education ordered closure of schools after more than 20 confirmed Ebola cases were recorded among students. Parents began picking their children from schools as early as Wednesday this week to reduce congestion on public transport. Many more students were still leaving schools on Friday morning after they were given more time to complete their end of year exams. Some schools have informed parents that they will continue with online teaching to complete the term’s syllabus. The new school year begins in February 2023. Uganda has so far confirmed over 140 cases, with 55 deaths, since the Ebola outbreak was reported in September. | |||
==== COP-27 ==== | |||
*[https://www.bbc.com/news/world-africa-63212991 '''Cop 27: Uganda-Tanzania oil pipeline sparks climate row'''] | |||
Uganda and Tanzania are set to begin work on a massive crude oil pipeline a year after the International Energy Agency warned that the world risked not meeting its climate goals if new fossil fuel projects were not stopped. The two East African countries say their priority is economic development. Juma Hamisi, not his real name, keeps his distance, careful not to trespass, as he points to mounds of rubble spread across an open field. They are signs that a thriving community once lived here in a mix of concrete and grass-thatched mud houses. At this time of year, the surrounding fertile land would normally be covered with a variety of sprouting crops - enough to feed the village, along with a surplus to sell at local markets. But it too lies bare. "We used to be the source of cassava and lemons, now there's scarcity. We can't even harvest the coconuts you see over there because it's not our land any more," Mr Hamisi says. Several signs bearing the name Tanzania Petroleum Development Cooperation, a state agency, now claim ownership of the area where villagers once lived, farmed and played. Some of the inhabitants of the Chongoleani peninsula, some 18km (11 miles) north of Tanzania's port city of Tanga, sold their land for compensation two years ago, after the government signed a deal to construct a pipeline to transport crude oil from the shores of Lake Albert in western Uganda. Eighty percent of the 1,440km- (895 mile) pipeline, whose construction will begin in a few months, will be in Tanzania including a terminal-storage facility in Chongoleani. French energy giant Total Energies and Chinese energy firm CNOOC International also have a stake in the $5bn (£4bn) venture. Because of the waxy nature of Lake Albert's crude oil, it will be transported through a heated pipeline - the longest in the world. But only a third of the reserves of 6.5 billion barrels, first discovered in 2006, is deemed commercially viable. Despite the projected economic benefits, the timing of the project has divided opinion in Uganda and beyond. | |||
=== Oktober === | |||
==== Corona ==== | |||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width: 500px;" | |||
|+ '''Corona-Fallzahlen ([https://news.google.com/covid19/map?hl=en-US&mid=/m/07tp2&gl=US&ceid=US:en 29.10.2022])''' | |||
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| style="text-align: center;" | Fälle insgesamt: | |||
| style="text-align: center;" | Todesfälle: | |||
| style="text-align: center;" | Verabreichte Dosen: | |||
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| style="text-align: center;" | 3.630 | |||
| style="text-align: center;" | 32 Mio. (Fully vaccinated: 31,7%) | |||
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==== Ebola ==== | |||
* [https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/138377/UNHCR-kann-Uganda-im-Kampf-gegen-Ebola-kaum-helfen '''UNHCR kann Uganda im Kampf gegen Ebola kaum helfen'''][https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/138377/UNHCR-kann-Uganda-im-Kampf-gegen-Ebola-kaum-helfen '''(aerzteblatt.de)'''] | |||
Genf – Wegen finanzieller Engpässe kann das UN-Flüchtlingshilfswerk ([https://www.unhcr.org/dach/de <u>UNHCR</u>]) dem ostafrikanischen Land Uganda im Kampf gegen die Ebolaepidemie eigenen Angaben zufolge nicht ausreichend helfen. Das UNHCR sei nicht in der Lage, genügend Seife und Hygieneartikel zu beschaffen, um die tödliche Krankheit zu bekämpfen, teilte die Organisation gestern mit. In Uganda starben nach Regierungsangaben bislang 28 Menschen an einer Ebolainfektion. Auch in anderen Ländern fehle für dringend benötigte Hilfe Geld, teilte das UNHCR weiter mit. So sei im zentralafrikanischen Staat Tschad die Wasserversorgung in den Lagern aufgrund von Kraftstoffmangel unterbrochen worden. Im Libanon erhielten 70.000 extrem gefährdete Flüchtlingsfamilien nicht mehr die vom UNHCR bereitgestellte Hilfe. Das Flüchtlingshilfswerk bezifferte die fehlenden Finanzmittel bis Jahresende auf mindestens 700 Millionen US-Dollar (708 Millionen Euro). Schon jetzt müssten viele Hilfsorganisationen wichtige Programme einschränken, um mit den knapperen Mitteln auszukommen. Finanziert wird das UNHCR vor allem durch Spenden von Regierungen, Privatunternehmen, Stiftungen und Privatpersonen. UNHCR-Direktorin Dominique Hyde sagte: „Dies ist ein tatsächlicher, unmittelbarer Notruf, bei dem das Leben und die Existenzgrundlage der Menschen auf dem Spiel stehen.“ Der Bedarf steige aufgrund des Zusammentreffens von Krieg und Gewalt. Die Gefahr bestehe darin, dass weitere Kürzungen die Familien zu unumkehrbaren Entscheidungen zwingen könnten, beispielsweise die Aufnahme zu hoher Schulden, die viel zu frühe Verheiratung von Töchtern oder dazu, Kinder zur Arbeit statt zur Schule zu schicken. Verzweiflung könne Familien auch dazu bringen, sich auf gefährliche Reisen zu begeben. | |||
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*[https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/ebola-sudanvariante-101.html '''Sudanvariante: Wie gefährlich ist die Ebola-Variante? | tagesschau.de'''] | |||
'''In Uganda steigt die Zahl der Toten durch Ebola. Das Problem: Es gibt noch keine speziellen Impfstoffe und Medikamente gegen die Sudanvariante. Droht deswegen eine neue Epidemie in Ostafrika?''' | |||
In Uganda wächst seit dem jüngsten Ebola-Ausbruch durch die neue Sudanvariante die Zahl der Erkrankten. Laut dem Gesundheitsministerium in Uganda gibt es bisher mindestens 75 Infizierte, 28 Todesfälle und 26 Genesene. Gesundheitsbehörden gehen davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen höher sein könnten, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Ugandas Präsident Yoweri Museveni verkündete am 15. Oktober Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung der Ebola-Fälle, wie eine nächtliche Ausgangssperre und Reisebeschränkungen in und aus zwei von Ebola betroffenen Distrikten für 21 Tage. Zudem verstärken Nachbarländer wie Kenia, Tansania und Ruanda an den Grenzen zu Uganda die Überwachung von Ebola-Fällen. Beim bislang größten Ebola-Ausbruch in den Jahren 2014 bis 2016 starben laut RKI mehr als 11.000 der über 28.000 Infizierten. | |||
'''Keine Medikament und Impfungen gegen neue Variante''' | |||
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht in dem Ebola-Ausbruch ein hohes Risiko für ernste Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, gerade weil bisher keine lizenzierten Medikamente oder Impfstoffe gegen die Sudanvariante verfügbar seien. Die Länder Afrikas seien heute jedoch deutlich besser auf solche Ausbrüche vorbereitet als noch vor vielen Jahren, etwa was die Diagnosemöglichkeiten angeht, betont der Virologe Stephan Günther vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin. Dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) fehlt es nach eigenen Angaben an Geld, um das Land mit ausreichenden Hygieneartikeln zu unterstützen. Bis Jahresende fehlen rund 700 Millionen Euro. Aufgrund des Zusammentreffens von Krieg und Gewalt steigt der Bedarf und schon jetzt leiden wichtige Hilfsprogramme unter dem finanziellen Engpass. Gelder erhalten sie vor allem durch Spenden von Regierungen, Stiftungen, Privatunternehmen und Privatpersonen. | |||
'''Erster Ausbruch der Sudanvariante in Uganda seit 2012''' | |||
Bestätigt wurde der Ausbruch der Variante des Ebola-Erregers in Uganda am 20. September durch die dortigen Gesundheitsbehörden. Es ist laut WHO der erste Ausbruch dieser Art in Uganda seit 2012. Vor dem aktuellen Ausbruch gab es insgesamt sieben Ebola-Ausbrüche durch die Sudanvariante, drei im Sudan und vier in Uganda in den Jahren 2000, 2011 und zwei Mal im Jahr 2012. Schätzungen zufolge [https://www.who.int/emergencies/disease-outbreak-news/item/2022-DON410 starben zwischen 41 und 100 Prozent der Infizierten] während der vergangenen Ausbrüche, wie die WHO angibt. | |||
'''Mehrere Subkategorien''' | |||
Ebola, auch Ebolafieber genannt, ist eine seltene und lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch eine Ansteckung mit dem Ebolavirus oder nahverwandten Viren verursacht wird. Nach einer 2019 eingeführten Klassifizierung (ICD-11) werden Ebola-Erkrankungen abhängig vom auslösenden Virus in Subkategorien unterteilt. Die durch die Sudanvariante ausgelöste Ebola-Erkrankung wird als "Sudan virus disease" bezeichnet. Das Virus stammt ursprünglich von Wildtieren und ging durch den Kontakt mit infizierten Tieren auf den Menschen über. Die weitere Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch körperlichen Kontakt mit Ebola-Patienten oder Verstorbenen, vor allem durch Kontakt mit deren Körperflüssigkeiten. Dabei sind Infizierte erst dann ansteckend, wenn sie Symptome zeigen. Die Inkubationszeit zwischen Infektion und Krankheitsausbruch beträgt laut dem Gesundheitsministerium in Uganda zwischen 2 und 21 Tagen. Die Symptome einer Infektion können laut WHO plötzlich auftreten, dazu gehören Fieber, Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen sowie ein trockener Hals. Später folgen Erbrechen, Durchfall, Ausschläge und Symptome einer beeinträchtigten Nieren- und Leberfunktion. Auch innere und äußere Blutungen können auftreten. | |||
'''Impfungen und Medikamente in der Entwicklung''' | |||
Bisher gibt es zwei Impfungen gegen Ebola auf dem Markt: Der Impfstoff "Ervebo", der WHO-Angaben zufolge jedoch nur gegen das ursprüngliche Ebolavirus wirksam ist und nicht gegen die Sudanvariante. Zudem gibt es eine Kombinationsimpfung aus den Impfstoffen "Zabdeno" und "Mvabea", die nacheinander mit einem Abstand von acht Wochen verimpft werden. Diese Impfung wurde zum Schutz vor einer Erkrankung durch das Ebolavirus und weiteren Viren, darunter die Sudanvariante, entwickelt. Allerdings wirkt die Kombinationsimpfung laut WHO nur gegen andere Varianten des Ebolavirus. Der Schutz der Impfstoffe gegen die Sudanvariante wurde bislang allerdings nicht offiziell bestätigt. Ohnehin würde die Impfung erst einige Tage nach der zweiten Impfdosis einen Schutz bieten und eigne sich daher nicht als unmittelbare Reaktion auf einen Ausbruch, so die WHO. | |||
==== Verbrechen ==== | |||
*[https://www.bbc.com/news/world-africa-63343732 '''Ugandan ivory trader sentenced to life in prison - BBC News'''] | |||
'''A Ugandan court has sentenced an ivory trader to life in prison - the longest sentence for such crimes in the country's history.''' | |||
A new law was passed in 2019 that toughened sentences for poaching or trafficking in endangered species. Pascal Ochiba was arrested in January this year with two pieces of ivory, weighing nearly 10kg (22lb). The magistrate said Ochiba, as a repeat offender, deserved life in prison for the future protection of wildlife. In passing sentence, the chief magistrate of the country's special wildlife court, Gladys Kamasanyu, said "offences of unlawful possession of protected species are rampant and there is need to curb them", according to a statement from the Uganda Wildlife Authority (UWA). "This is a landmark achievement in our war on illegal wildlife trade in Uganda. We must do our best in our times to protect our wildlife otherwise history will judge us harshly," UWA Executive Director Sam Mwandha said. In 2020, the hunter who killed a silverback gorilla known as Rafiki [https://www.bbc.co.uk/news/world-africa-53592216 '''<u>received an 11-year sentence</u>''']. In September this year, two men were each sentenced to eight years in jail for killing six rare tree-climbing lions. There are just over 7,900 elephants left in the wild in Uganda - these include both forest and savannah elephants. Forest elephants are categorised as critically endangered by the International Union for Conservation of Nature and savannah elephants are listed as endangered. The country's elephant population has been growing since the 1990s. The mammals still however face threats from poaching and trafficking. Ochiba had been sent to prison once before - in 2017 - after he was arrested with four pieces of ivory and the skin of an Okapi. Okapi are rare, zebra-like forest animals endemic only to neighbouring Democratic Republic of Congo. | |||
==== Desaster ==== | |||
*[https://www.stern.de/panorama/uganda--elf-kinder-sterben-bei-grossbrand-in-blindenschule--32848592.html?utm_campaign=alle-nachrichten&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard '''Uganda: Elf Kinder sterben bei Großbrand in Blindenschule | STERN.de'''] | |||
In einer Blindenschule in Uganda sind bei einem Großbrand mindestens elf Kinder gestorben. Zahlreiche weitere Schüler:innen wurden verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich.Bei einem Brand in einer Blindenschule in Uganda sind mindestens elf Kinder ums Leben gekommen. Laut Berichten von "ABC News" soll es sich bei den Opfern um Mädchen handeln, einige von ihnen sollen zwischen sieben und zehn Jahre alt gewesen sein. Sechs weitere Opfer seien mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei am Dienstag auf Twitter mit. Zahlreiche weitere Kinder seien verletzt worden. Das Feuer sei in den frühen Morgenstunden in einem Schlafsaal der Salaam Blindenschule in der Nähe der Stadt Mukono im Zentrum des ostafrikanischen Landes ausgebrochen, sagte Polizeisprecher Luke Oweyesigire gegenüber der Deutschen Presseagentur. Die Brandursache war zunächst unklar. Francis Kinubi, der Gründer der Schule, gab an, dass es keine ausreichende Sicherheitsausrüstung wie Feuerlöscher gegeben habe. Die Schule habe die Regierung bereits in der Vergangenheit darum gebeten, bislang aber vergeblich. | |||
==== Tierschutz ==== | |||
*[https://www.monitor.co.ug/uganda/news/national/uganda-s-first-female-wildlife-veterinary-doctor-nominated-for-global-conservation-prize--3998144 '''Uganda's first female wildlife veterinary doctor nominated for Global Conservation prize | Monitor'''] | |||
Dr Gladys Kalema-Zikusoka, a Ugandan Wildlife veterinary officer and protector of critically endangered mountain gorillas in East Africa has been nominated for Indianapolis Prize, one of the World’s leading animals Conservation award. Dr Kalema-Zikusoka, the founder of Conservation Through Public Health Uganda, is a renowned veterinary doctor in her work to promote conservation by cultivating an understanding of how humans and wildlife can coexist in protected areas in Africa. She founded Conservation Through Public Health, an organization promoting biodiversity conservation through enabling the communities and wildlife to coexist by improving people’s health and livelihoods in and around Africa’s protected areas. Dr Kalema-Zikusoka is among the 51 global leaders in the field of conservation as nominees for the 2023 Indianapolis Prize, the world’s leading award for animal conservation. The 2023 Indianapolis Prize marks nearly two decades of celebrating wildlife’s greatest champions. Nominees hail from countries across the globe with these individuals representing a diverse range of iconic and elusive species from primates, reptiles and birds and many more. The Winner of the Indianapolis Prize receives $250,000 (Shs946 million) while the five finalists each receive $50,000 (Shs189 million). Dr Kalema-Zikusoka, who is Uganda’s first female wildlife veterinary doctor, previously scooped one of the top conservation awards in the United States of America. She became the second African to scoop the Sierra Club’s EarthCare Award, bestowed on individuals or organisations that have made a unique contribution to international environmental protection and conservation. Speaking to this publication on Tuesday, Dr Kalema-Zikusoka said she was thrilled about her nomination. | |||
=== September === | === September === | ||
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<span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/uganda-schulen-corona-101.html '''Schulbeginn - nach 83 Wochen''']</span> | <span class="attrlink url author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">[https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/uganda-schulen-corona-101.html '''Schulbeginn - nach 83 Wochen''']</span> | ||
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Schülerin Mariam befürchtet, dass sie viele ihrer Mitschüler trotzdem nie wiedersieht.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Einige</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">meiner Freundinnen sind schwanger geworden, andere haben jetzt einen Job oder haben geheiratet. Sie haben Angst, zurück zur Schule zu kommen und von den anderen Schülern vielleicht ausgelacht zu werden."</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Geschätzt jedes dritte Kind wird nie wieder eine Schule besuchen. Auch, weil die Eltern sich die Schulgebühren nicht mehr leisten können. Die Pandemie hat Uganda hat getroffen. Die Wirtschaft ist eingebrochen, Betriebe mussten schließen und ihre Leute entlassen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Auch die Lehrer haben sich gezwungenermaßen andere Jobs gesucht, um zu überleben.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Um</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sie nach zwei Jahren zurückzuholen, muss man sie erstmal neu trainieren. Damit sie wieder lehren können", erklärt Filbert Baguma von der Lehrergewerkschaft UNATU. Viele werden nicht in den notorisch vernachlässigten Schulbetrieb zurückkehren. Damit haben die lernwilligen Kinder noch schlechtere Chancen auf Bildung.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">"Wir sollten nicht von einer verlorenen Generation sprechen, sondern lieber dafür sorgen, dass alle Kinder zurück an die wieder offenen Schulen kommen", warnt Abhiyan Jung Rana von UNICEF.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Wenn</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sie nicht lernen können, dann finden sie auch keine guten Jobs und verlieren die Chance auf ein gesundes und glückliches Leben."</span></div> | <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">"In Subsahara-Afrika konnten schon vor der Pandemie 87 Prozent der Zehnjährigen keinen einfachen Satz lesen und verstehen. Heute sind es über 90 Prozent. Wir haben eine schwere Lernkrise, die jetzt zu einer Lernkatastrophe wird", so Abhiyan Jung Rana vom UN-Kinderhilfswerk UNICEF.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">In Uganda machen die Schulen jetzt wieder auf, die meisten frisch gestrichen und repariert. Aber damit ist es nicht getan. Schülerin Mariam befürchtet, dass sie viele ihrer Mitschüler trotzdem nie wiedersieht.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Einige</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">meiner Freundinnen sind schwanger geworden, andere haben jetzt einen Job oder haben geheiratet. 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Die Wirtschaft ist eingebrochen, Betriebe mussten schließen und ihre Leute entlassen.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">Auch die Lehrer haben sich gezwungenermaßen andere Jobs gesucht, um zu überleben.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Um</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sie nach zwei Jahren zurückzuholen, muss man sie erstmal neu trainieren. Damit sie wieder lehren können", erklärt Filbert Baguma von der Lehrergewerkschaft UNATU. Viele werden nicht in den notorisch vernachlässigten Schulbetrieb zurückkehren. Damit haben die lernwilligen Kinder noch schlechtere Chancen auf Bildung.</span></div> <div><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">"Wir sollten nicht von einer verlorenen Generation sprechen, sondern lieber dafür sorgen, dass alle Kinder zurück an die wieder offenen Schulen kommen", warnt Abhiyan Jung Rana von UNICEF.</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0 h-quot">"Wenn</span><span class="author-d-iz88z86z86za0dz67zz78zz78zz74zz68zjz80zz71z9iz90z9z84zoz89zz89z17gz86zfh9z68zfz66zz81z3z78zc1z71zem2wkz76z5z71zz74z0">sie nicht lernen können, dann finden sie auch keine guten Jobs und verlieren die Chance auf ein gesundes und glückliches Leben."</span></div> | ||
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Aktuelle Version vom 8. Februar 2023, 11:02 Uhr
Uganda | |
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Land | Uganda |
Hauptstadt | Kampala |
Einwohner | 34.856.813 |
Fläche | 241.037km² |
Ansprechperson | Lars Braitmayer |
Auf dieser Seite erfährst du, was gerade in Uganda so abgeht.
Und hier findest du weitere Infos zu unseren Projekten in Uganda.
2023
Januar
Partnerschaft
Sachsen strebt eine enge Partnerschaft mit Uganda an und unterstützt Projekte in dem afrikanischen Land in diesem und im kommenden Jahr mit insgesamt 400.000 Euro. "Wir wollen, dass künftig auch Schulen und Kommunen aus unseren beiden Ländern Partnerschaften eingehen. Ebenso wollen wir Kooperationen auf wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene befördern", erklärte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Mittwoch in Dresden. Er hatte Uganda 2022 besucht. Es gebe bereits gute Verbindungen etwa zwischen dem Universitätsklinikum Leipzig und dem Kiruddu Krankenhaus Kampala sowie zwischen ugandischen und sächsischen Unternehmen im Agrar- oder IT-Sektor.
Sachsen strebt eine enge Partnerschaft mit Uganda an und unterstützt Projekte in dem afrikanischen Land in diesem und im kommenden Jahr mit insgesamt 400.000 Euro. "Wir wollen, dass künftig auch Schulen und Kommunen aus unseren beiden Ländern Partnerschaften eingehen. Ebenso wollen wir Kooperationen auf wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene befördern", erklärte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Mittwoch in Dresden. Er hatte Uganda 2022 besucht. Es gebe bereits gute Verbindungen etwa zwischen dem Universitätsklinikum Leipzig und dem Kiruddu Krankenhaus Kampala sowie zwischen ugandischen und sächsischen Unternehmen im Agrar- oder IT-Sektor.
Nach Angaben der Staatskanzlei können Projekte in Uganda außerdem über den Sächsischen Kleinprojektefonds finanziell unterstützt werden, den die Stiftung-Nord-Süd Brücken verwaltet. Die Koordination der Zusammenarbeit mit Uganda erfolgt in Regie des Entwicklungspolitischen Netzwerkes Sachsen.
Ebola
Vor knapp fünf Monaten wurde in Uganda der erste Ebola-Fall festgestellt. Insgesamt starben seither 55 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus. 142 Ansteckungen wurden bestätigt. Nun können die Behörden Entwarnung geben, weil seit 42 Tagen niemand mehr neu an Ebola erkrankt ist.
Der Zeitraum entspricht der doppelten Inkubationszeit der Infektionskrankheit. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO kann ein Ebola-Ausbruch für beendet erklärt werden, sobald diese Frist abgelaufen ist.
Lockdown für betroffene Provinzen
Die erste Ansteckung mit dem Ebola-Virus in Uganda wurde am 20. September vermeldet. «Die Behörden reagierten damals erstaunlich entspannt», erinnert sich SRF-Afrika-Korrespondent Samuel Burri. «Es schien, dass der Ebola-Ausbruch etwas heruntergespielt wurde.» Er vermutet, dass man mit Blick auf die wichtige Tourismusindustrie nicht in Alarmismus verfallen wollte. Zu Beginn wurden nur in zwei Provinzen des ostafrikanischen Landes Ebola-Fälle festgestellt. «Als dann in weiteren Gegenden – auch in der Hauptstadt Kampala – Fälle auftauchten, wurde ein Lockdown für die beiden am stärksten betroffenen Provinzen beschlossen», so Burri. Diese Radikalmassnahme habe dann auch das Bewusstsein der Menschen geschärft, schätzt der Korrespondent. Burri selbst war kurz vor der Abriegelung im Ebola-Gebiet. Anzeichen dafür, dass es einen Ebola-Ausbruch gab, konnte er damals kaum nicht feststellen. «Das öffentliche Leben nahm seinen normalen lauf, mit vollen Märkten und Minibussen.» Dabei hat der afrikanische Kontinent traumatische Erfahrungen mit dem Virus gemacht. Gerade in jüngster Zeit: Von 2014 bis 2016 starben 11'300 Menschen an der Krankheit, die meisten von ihnen in Guinea, Sierra Leone und Liberia. Nach dem verheerenden Ebola-Ausbruch koordinierten afrikanische Länder ihre Anstrengungen, um dem Virus zu begegnen.
Impfstoff-Entwicklung unter Hochdruck
In Uganda brach die Sudan-Variante des Virus aus. Diese war seit 2012 nicht mehr im Menschen gefunden worden. Gegen die Variante gibt es im Gegensatz zur häufigeren Zaire-Variante noch keinen getesteten Impfstoff. Unter Hochdruck wurden neue Impfstoffe entwickelt.
«Anfang Dezember kamen endlich die ersten experimentellen Impfstoffe ins Land», sagt Burri. «Zu diesem Zeitpunkt gab es aber schon keine neuen Fälle mehr. Also stehen nach wie vor keine getesteten Impfstoffe gegen die Sudan-Variante zur Verfügung.» Rückblickend war der Ebola-Ausbruch in Uganda heikel, weil er nicht in einem abgelegenen Gebiet, sondern einer belebten Stadt stattfand. Auch mangelte es zunächst an Schutzanzügen für medizinisches Personal gegen das hochansteckende Virus. «Schlussendlich hat Uganda aber die Kontrolle über diesen Ausbruch nicht verloren. Das Kontakt-Tracing funktionierte und die meisten Patienten verhielten sich verantwortungsvoll», sagt Burri. Uganda habe zudem das bessere Gesundheitssystem als etwa der benachbarte Kongo. In der DRC kam es von 2018 bis 2019 zu einem Ebola-Ausbruch mit tausenden Toten. «Aber natürlich muss man in Uganda und auch in anderen afrikanischen Ländern grundsätzlich vorsichtig sein», schliesst Burri. «Denn der Ebola-Erreger ist nach wie vor da. Er wird von Tieren auf den Menschen übertragen – deswegen kann die Krankheit auch jederzeit wieder auftauchen.»
2022
Dezember
Corona
Fälle insgesamt: | Todesfälle: | Verabreichte Dosen: |
170 K | 3.630 | 32,2 Mio. (Fully vaccinated: 32,2%) |
Aufforstung
Georg Niedrist hatte bereits zu Beginn der Aktion „Lebenswald pflanzen“ darauf aufmerksam gemacht, dass bei diesem Aufforstungsprojekt die Biodiversität und der CO2-Speicher zu wenig berücksichtigen würden, da zu viele Pinien und zu wenige Laubbäume gepflanzt würden. Daraus ergab sich, dass Fidelis Turyansingura, der dem Projekt vor Ort in Uganda vorsteht, Nachforschungen unternommen hat, um herauszufinden, welche Bäume vor etwa 100 Jahren in der Gegend von Kabale gewachsen sind. Projektleiter Turyansingura sorgt nun dafür, dass neben den Pinien auch einheimische Laubbäume gepflanzt werden.
Alternative Energiequellen sollen es richten
Gemeinsam mit Wissenschaftler Niedrist gingen die Projektleiter zudem der Frage nach, wie vor Ort der Holz- bzw. Holzkohleverbrauch verringert werden kann. Als eine Möglichkeit nannte Turyansingura den Einsatz von kleinen Holzkohle-Öfen, mit denen effizienter gekocht werden kann als auf offenen Feuerstellen – auch dieses Projekt soll nun konkret angegangen werden.
„Alternative Energiequellen wie Solarpanele, Biogas oder kleine Holzkohle-Öfen können den Holzverbrauch und den CO2-Ausstoß drastisch verringern. Der gute Wille zur Zusammenarbeit der Menschen in Kitanga sowie die finanzielle Unterstützung aus Südtirol, sind die Grundlage für eine nachhaltige Veränderung“, erklärt Niedrist.
Ebola-Testimpfstoff
Kampala – Uganda hat im Kampf gegen einen tödlichen Ebolaausbruch die ersten Dosen eines Testimpfstoffs erhalten. Nach Angaben der Gesundheitsministerin des ostafrikanischen Landes, Jane Ruth Aceng, gegenüber der NachrichtenagenturAFP trafen 1.200 Dosen eines der drei Impfstoffkandidaten gegen die Sudanvariante des Ebolavirus gestern per Flugzeug in der Stadt Entebbe ein. Ihre Regierung sei darüber „sehr erfreut“, erklärte Aceng. Seit Ausruf eines Ebolaausbruchs durch die ugandischen Behörden am 20. September wurden im Land bisher 142 bestätigte Infektionen und 56 Todesfälle registriert. Die Krankheit breitete sich bis in die Hauptstadt Kampala aus. Verantwortlich für den Ausbruch ist die Sudanvariante des Virus, für die es derzeit noch keinen Impfstoff gibt. Gegen die häufiger auftretende Zairevariante war nach einem massiven Ausbruch in Westafrika 2013 ein Impfstoff entwickelt worden.
In den kommenden Wochen sollen in Uganda drei Testimpfstoffe gegen die Sudanvariante erprobt werden: Einer wurde von der britischen Universität Oxford und dem Forschungszentrum Jenner Institute entwickelt, ein weiterer von der auf Impfstoffentwicklung fokussierten US-Nichtregierungsorganisation Sabin Vaccine Institute, ein dritter von der globalen Initiative IAVI, deren Ziel ein Impfstoff gegen die Immunschwächekrankheit Aids ist. Einem Sprecher des ugandischen Gesundheitsministeriums zufolge enthalten die nun ausgelieferten Dosen das Vakzin des Sabin Vaccine Institutes. Die Dosen werden in einer so genannten Ringimpfung verwendet: Dabei werden alle Kontaktpersonen bestätigter Ebolapatienten, Kontaktpersonen von Kontaktpersonen sowie das Personal in Gesundheitseinrichtungen geimpft. Die Regionaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Afrika, Matshidiso Moeti, erklärte vor Journalisten, Uganda habe „den Countdown zum Ende des Ebolaausbruchs eingeleitet“. Die nun erfolgte Impfstofflieferung sei ein „vielversprechender Schritt hin zu einem möglichen Schutz gegen das Virus“.
Unabhängigkeit
Das Beispiel Uganda zeigt: Je unabhängiger sich die Länder des Südens von Nahrungsmittelimporten machen, desto besser behaupten sie sich in globalen Krisen.
Kein Zweifel, die Explosion der Getreidepreise als Folge des Ukrainekrieges hat die Hungerkrise in vielen Ländern des globalen Südens verschärft. Auch in Uganda ging die Angst um. Doch das Land blieb bisher von der Hungerkatastrophe verschont. Dieser Erfolg ist kein Zufall. Es ist das Ergebnis einer Agrarwende, die die Regierung im Jahre 2016 eingeläutet hat. Bis dahin setzte auch Uganda – wie viele Länder des Südens – auf eine möglichst industrialisierte Landwirtschaft. Entsprechend wuchs die Abhängigkeit von ausländischen Investoren und Getreidelieferungen. Nach Angaben der Slow Food Bewegung in Uganda, die viele Kleinbauern vertritt, warb der Saatgut-Multi Monsanto in Funk und Fernsehen für gentechnisch verändertes Saatgut und für das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern traf diese Agrarpolitik in Uganda aber auf harten Widerstand der Kleinbauern-Bewegung. Die Unruhen nahmen zu, als Staatspräsident Yoweri Museweni genetisch manipulierte Nahrungsmittel zulassen wollte.
Unter diesem Druck orientierte sich der Staatschef, selbst Landwirt, schließlich um. Er legte 2016 ein Programm zur Unterstützung der regionalen Landwirtschaft auf und forderte eine Agrarwirtschaft ohne Gentechnik und Chemie. Dies löste einen Boom von biologischem Anbau und nachhaltiger Viehhaltung aus. Da die meisten Schulen in ländlichen Regionen ihr Schulessen oft selbst anbauen, wurden auch sie auf regionale Früchte und nachhaltige Anbaumethoden verpflichtet. Als die Weizenpreise im Frühjahr in die Höhe schossen, forderte der – überaus umstrittene – Staatschef seine Landsleute auf, Maniok zu essen statt Brot. Da es inzwischen viele einheimische Alternativen zu ausländischem Getreide gibt, blieb die Ernährungslage stabil – und dies obwohl die Trockenheit seit Jahren zunimmt.
Zugegeben, die Erfahrungen von Uganda lassen sich nicht einfach auf andere Länder übertragen. Einen Vorsatz könnten sich die Entwicklungspolitikerinnen und Entwicklungspolitiker aller Länder zum Jahreswechsel dennoch in ihr Stammbuch schreiben: Je stärker sich die Länder des Südens aus den Fängen von ausländischen Investoren und Nahrungsmittelimporten befreien und auf ihre eigenen regionalen Ressourcen setzen, desto mehr können sie sich auch in globalen Krisen behaupten.
November
Corona
Fälle insgesamt: | Todesfälle: | Verabreichte Dosen: |
169,8 K | 3.630 | 32,2 Mio. (Fully vaccinated: 32,1%) |
Ebola
The head of the World Health Organization, Tedros Adhanom Ghebreyesus, says the first doses of a new trial vaccine for Ebola will be sent to Uganda next week. Dr Tedros said a clinical trial programme would test whether the jab was effective against a Sudanese variant of Ebola. He said three separate candidate vaccines had been evaluated by a committee of external experts. The Ugandan authorities say they're starting to succeed in their efforts to contain the current outbreak. At least 55 people have died. Dr Tedros said an additional 22 people had been assessed as probable deaths. Seventy-three patients have recovered from Ebola infection.
Learners in Uganda are heading back home after the government closed schools two weeks earlier than originally scheduled in order to slow down an outbreak of Ebola in the country. The ministry of education ordered closure of schools after more than 20 confirmed Ebola cases were recorded among students. Parents began picking their children from schools as early as Wednesday this week to reduce congestion on public transport. Many more students were still leaving schools on Friday morning after they were given more time to complete their end of year exams. Some schools have informed parents that they will continue with online teaching to complete the term’s syllabus. The new school year begins in February 2023. Uganda has so far confirmed over 140 cases, with 55 deaths, since the Ebola outbreak was reported in September.
COP-27
Uganda and Tanzania are set to begin work on a massive crude oil pipeline a year after the International Energy Agency warned that the world risked not meeting its climate goals if new fossil fuel projects were not stopped. The two East African countries say their priority is economic development. Juma Hamisi, not his real name, keeps his distance, careful not to trespass, as he points to mounds of rubble spread across an open field. They are signs that a thriving community once lived here in a mix of concrete and grass-thatched mud houses. At this time of year, the surrounding fertile land would normally be covered with a variety of sprouting crops - enough to feed the village, along with a surplus to sell at local markets. But it too lies bare. "We used to be the source of cassava and lemons, now there's scarcity. We can't even harvest the coconuts you see over there because it's not our land any more," Mr Hamisi says. Several signs bearing the name Tanzania Petroleum Development Cooperation, a state agency, now claim ownership of the area where villagers once lived, farmed and played. Some of the inhabitants of the Chongoleani peninsula, some 18km (11 miles) north of Tanzania's port city of Tanga, sold their land for compensation two years ago, after the government signed a deal to construct a pipeline to transport crude oil from the shores of Lake Albert in western Uganda. Eighty percent of the 1,440km- (895 mile) pipeline, whose construction will begin in a few months, will be in Tanzania including a terminal-storage facility in Chongoleani. French energy giant Total Energies and Chinese energy firm CNOOC International also have a stake in the $5bn (£4bn) venture. Because of the waxy nature of Lake Albert's crude oil, it will be transported through a heated pipeline - the longest in the world. But only a third of the reserves of 6.5 billion barrels, first discovered in 2006, is deemed commercially viable. Despite the projected economic benefits, the timing of the project has divided opinion in Uganda and beyond.
Oktober
Corona
Fälle insgesamt: | Todesfälle: | Verabreichte Dosen: |
169,3 K | 3.630 | 32 Mio. (Fully vaccinated: 31,7%) |
Ebola
Genf – Wegen finanzieller Engpässe kann das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) dem ostafrikanischen Land Uganda im Kampf gegen die Ebolaepidemie eigenen Angaben zufolge nicht ausreichend helfen. Das UNHCR sei nicht in der Lage, genügend Seife und Hygieneartikel zu beschaffen, um die tödliche Krankheit zu bekämpfen, teilte die Organisation gestern mit. In Uganda starben nach Regierungsangaben bislang 28 Menschen an einer Ebolainfektion. Auch in anderen Ländern fehle für dringend benötigte Hilfe Geld, teilte das UNHCR weiter mit. So sei im zentralafrikanischen Staat Tschad die Wasserversorgung in den Lagern aufgrund von Kraftstoffmangel unterbrochen worden. Im Libanon erhielten 70.000 extrem gefährdete Flüchtlingsfamilien nicht mehr die vom UNHCR bereitgestellte Hilfe. Das Flüchtlingshilfswerk bezifferte die fehlenden Finanzmittel bis Jahresende auf mindestens 700 Millionen US-Dollar (708 Millionen Euro). Schon jetzt müssten viele Hilfsorganisationen wichtige Programme einschränken, um mit den knapperen Mitteln auszukommen. Finanziert wird das UNHCR vor allem durch Spenden von Regierungen, Privatunternehmen, Stiftungen und Privatpersonen. UNHCR-Direktorin Dominique Hyde sagte: „Dies ist ein tatsächlicher, unmittelbarer Notruf, bei dem das Leben und die Existenzgrundlage der Menschen auf dem Spiel stehen.“ Der Bedarf steige aufgrund des Zusammentreffens von Krieg und Gewalt. Die Gefahr bestehe darin, dass weitere Kürzungen die Familien zu unumkehrbaren Entscheidungen zwingen könnten, beispielsweise die Aufnahme zu hoher Schulden, die viel zu frühe Verheiratung von Töchtern oder dazu, Kinder zur Arbeit statt zur Schule zu schicken. Verzweiflung könne Familien auch dazu bringen, sich auf gefährliche Reisen zu begeben.
In Uganda steigt die Zahl der Toten durch Ebola. Das Problem: Es gibt noch keine speziellen Impfstoffe und Medikamente gegen die Sudanvariante. Droht deswegen eine neue Epidemie in Ostafrika?
In Uganda wächst seit dem jüngsten Ebola-Ausbruch durch die neue Sudanvariante die Zahl der Erkrankten. Laut dem Gesundheitsministerium in Uganda gibt es bisher mindestens 75 Infizierte, 28 Todesfälle und 26 Genesene. Gesundheitsbehörden gehen davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen höher sein könnten, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Ugandas Präsident Yoweri Museveni verkündete am 15. Oktober Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung der Ebola-Fälle, wie eine nächtliche Ausgangssperre und Reisebeschränkungen in und aus zwei von Ebola betroffenen Distrikten für 21 Tage. Zudem verstärken Nachbarländer wie Kenia, Tansania und Ruanda an den Grenzen zu Uganda die Überwachung von Ebola-Fällen. Beim bislang größten Ebola-Ausbruch in den Jahren 2014 bis 2016 starben laut RKI mehr als 11.000 der über 28.000 Infizierten.
Keine Medikament und Impfungen gegen neue Variante
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht in dem Ebola-Ausbruch ein hohes Risiko für ernste Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, gerade weil bisher keine lizenzierten Medikamente oder Impfstoffe gegen die Sudanvariante verfügbar seien. Die Länder Afrikas seien heute jedoch deutlich besser auf solche Ausbrüche vorbereitet als noch vor vielen Jahren, etwa was die Diagnosemöglichkeiten angeht, betont der Virologe Stephan Günther vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin. Dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) fehlt es nach eigenen Angaben an Geld, um das Land mit ausreichenden Hygieneartikeln zu unterstützen. Bis Jahresende fehlen rund 700 Millionen Euro. Aufgrund des Zusammentreffens von Krieg und Gewalt steigt der Bedarf und schon jetzt leiden wichtige Hilfsprogramme unter dem finanziellen Engpass. Gelder erhalten sie vor allem durch Spenden von Regierungen, Stiftungen, Privatunternehmen und Privatpersonen.
Erster Ausbruch der Sudanvariante in Uganda seit 2012
Bestätigt wurde der Ausbruch der Variante des Ebola-Erregers in Uganda am 20. September durch die dortigen Gesundheitsbehörden. Es ist laut WHO der erste Ausbruch dieser Art in Uganda seit 2012. Vor dem aktuellen Ausbruch gab es insgesamt sieben Ebola-Ausbrüche durch die Sudanvariante, drei im Sudan und vier in Uganda in den Jahren 2000, 2011 und zwei Mal im Jahr 2012. Schätzungen zufolge starben zwischen 41 und 100 Prozent der Infizierten während der vergangenen Ausbrüche, wie die WHO angibt.
Mehrere Subkategorien
Ebola, auch Ebolafieber genannt, ist eine seltene und lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch eine Ansteckung mit dem Ebolavirus oder nahverwandten Viren verursacht wird. Nach einer 2019 eingeführten Klassifizierung (ICD-11) werden Ebola-Erkrankungen abhängig vom auslösenden Virus in Subkategorien unterteilt. Die durch die Sudanvariante ausgelöste Ebola-Erkrankung wird als "Sudan virus disease" bezeichnet. Das Virus stammt ursprünglich von Wildtieren und ging durch den Kontakt mit infizierten Tieren auf den Menschen über. Die weitere Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch körperlichen Kontakt mit Ebola-Patienten oder Verstorbenen, vor allem durch Kontakt mit deren Körperflüssigkeiten. Dabei sind Infizierte erst dann ansteckend, wenn sie Symptome zeigen. Die Inkubationszeit zwischen Infektion und Krankheitsausbruch beträgt laut dem Gesundheitsministerium in Uganda zwischen 2 und 21 Tagen. Die Symptome einer Infektion können laut WHO plötzlich auftreten, dazu gehören Fieber, Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen sowie ein trockener Hals. Später folgen Erbrechen, Durchfall, Ausschläge und Symptome einer beeinträchtigten Nieren- und Leberfunktion. Auch innere und äußere Blutungen können auftreten.
Impfungen und Medikamente in der Entwicklung
Bisher gibt es zwei Impfungen gegen Ebola auf dem Markt: Der Impfstoff "Ervebo", der WHO-Angaben zufolge jedoch nur gegen das ursprüngliche Ebolavirus wirksam ist und nicht gegen die Sudanvariante. Zudem gibt es eine Kombinationsimpfung aus den Impfstoffen "Zabdeno" und "Mvabea", die nacheinander mit einem Abstand von acht Wochen verimpft werden. Diese Impfung wurde zum Schutz vor einer Erkrankung durch das Ebolavirus und weiteren Viren, darunter die Sudanvariante, entwickelt. Allerdings wirkt die Kombinationsimpfung laut WHO nur gegen andere Varianten des Ebolavirus. Der Schutz der Impfstoffe gegen die Sudanvariante wurde bislang allerdings nicht offiziell bestätigt. Ohnehin würde die Impfung erst einige Tage nach der zweiten Impfdosis einen Schutz bieten und eigne sich daher nicht als unmittelbare Reaktion auf einen Ausbruch, so die WHO.
Verbrechen
A Ugandan court has sentenced an ivory trader to life in prison - the longest sentence for such crimes in the country's history.
A new law was passed in 2019 that toughened sentences for poaching or trafficking in endangered species. Pascal Ochiba was arrested in January this year with two pieces of ivory, weighing nearly 10kg (22lb). The magistrate said Ochiba, as a repeat offender, deserved life in prison for the future protection of wildlife. In passing sentence, the chief magistrate of the country's special wildlife court, Gladys Kamasanyu, said "offences of unlawful possession of protected species are rampant and there is need to curb them", according to a statement from the Uganda Wildlife Authority (UWA). "This is a landmark achievement in our war on illegal wildlife trade in Uganda. We must do our best in our times to protect our wildlife otherwise history will judge us harshly," UWA Executive Director Sam Mwandha said. In 2020, the hunter who killed a silverback gorilla known as Rafiki received an 11-year sentence. In September this year, two men were each sentenced to eight years in jail for killing six rare tree-climbing lions. There are just over 7,900 elephants left in the wild in Uganda - these include both forest and savannah elephants. Forest elephants are categorised as critically endangered by the International Union for Conservation of Nature and savannah elephants are listed as endangered. The country's elephant population has been growing since the 1990s. The mammals still however face threats from poaching and trafficking. Ochiba had been sent to prison once before - in 2017 - after he was arrested with four pieces of ivory and the skin of an Okapi. Okapi are rare, zebra-like forest animals endemic only to neighbouring Democratic Republic of Congo.
Desaster
In einer Blindenschule in Uganda sind bei einem Großbrand mindestens elf Kinder gestorben. Zahlreiche weitere Schüler:innen wurden verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich.Bei einem Brand in einer Blindenschule in Uganda sind mindestens elf Kinder ums Leben gekommen. Laut Berichten von "ABC News" soll es sich bei den Opfern um Mädchen handeln, einige von ihnen sollen zwischen sieben und zehn Jahre alt gewesen sein. Sechs weitere Opfer seien mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei am Dienstag auf Twitter mit. Zahlreiche weitere Kinder seien verletzt worden. Das Feuer sei in den frühen Morgenstunden in einem Schlafsaal der Salaam Blindenschule in der Nähe der Stadt Mukono im Zentrum des ostafrikanischen Landes ausgebrochen, sagte Polizeisprecher Luke Oweyesigire gegenüber der Deutschen Presseagentur. Die Brandursache war zunächst unklar. Francis Kinubi, der Gründer der Schule, gab an, dass es keine ausreichende Sicherheitsausrüstung wie Feuerlöscher gegeben habe. Die Schule habe die Regierung bereits in der Vergangenheit darum gebeten, bislang aber vergeblich.
Tierschutz
Dr Gladys Kalema-Zikusoka, a Ugandan Wildlife veterinary officer and protector of critically endangered mountain gorillas in East Africa has been nominated for Indianapolis Prize, one of the World’s leading animals Conservation award. Dr Kalema-Zikusoka, the founder of Conservation Through Public Health Uganda, is a renowned veterinary doctor in her work to promote conservation by cultivating an understanding of how humans and wildlife can coexist in protected areas in Africa. She founded Conservation Through Public Health, an organization promoting biodiversity conservation through enabling the communities and wildlife to coexist by improving people’s health and livelihoods in and around Africa’s protected areas. Dr Kalema-Zikusoka is among the 51 global leaders in the field of conservation as nominees for the 2023 Indianapolis Prize, the world’s leading award for animal conservation. The 2023 Indianapolis Prize marks nearly two decades of celebrating wildlife’s greatest champions. Nominees hail from countries across the globe with these individuals representing a diverse range of iconic and elusive species from primates, reptiles and birds and many more. The Winner of the Indianapolis Prize receives $250,000 (Shs946 million) while the five finalists each receive $50,000 (Shs189 million). Dr Kalema-Zikusoka, who is Uganda’s first female wildlife veterinary doctor, previously scooped one of the top conservation awards in the United States of America. She became the second African to scoop the Sierra Club’s EarthCare Award, bestowed on individuals or organisations that have made a unique contribution to international environmental protection and conservation. Speaking to this publication on Tuesday, Dr Kalema-Zikusoka said she was thrilled about her nomination.
September
Corona
Fälle insgesamt: | Todesfälle: | Verabreichte Dosen: |
169,3 K | 3.630 | 31,5 Mio. (Fully vaccinated: 31,4%) |
Krankheiten
Die Zahl der Fälle in dem ostafrikanischen Land nimmt zu. Bisher soll es bis zu 21 Todesopfer geben. Ein Impfstoff für die kursierende Variante fehlt. Die Ebola-Epidemie, deren Ausbruch die Gesundheitsbehörde Ugandas in der vergangenen Woche bekannt gab, breitet sich aus. Nach offiziellen Angaben aus dem ostafrikanischen Staat sind inzwischen vier Menschen an der Viruskrankheit gestorben, darüber hinaus wurde der Erreger bei 16 Erkrankten nachgewiesen. Die Zeitung „Daily Monitor“ berichtet indes sogar von 21 Todesfällen. Die Fälle beschränkten sich noch auf drei im Zentrum Ugandas liegende Bezirke, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit: Aus der rund 150 Kilometer entfernten Hauptstadt Kampala sei bislang noch kein Fall bekannt geworden.
Uganda gut auf Ausbruch vorbereitet
Beim ersten bekannt gewordenen Fall handelt es sich um einen 24-Jährigen, der Anfang des Monats im Bezirk Mubende starb. Mubende liegt an einer Hauptverbindungsstraße zwischen der Hauptstadt Kampala und dem benachbarten Kongo und verfügt über kleinere Goldvorkommen: Umstände, die zu einer hohen Mobilität der Bevölkerung führen. Nicht nur wegen der hohen Mobilität hat die Gesundheitsbehörde offenbar noch Schwierigkeiten, bei der Ermittlung von Kontaktpersonen am Ball zu bleiben. Bisher wurden 213 Kontakte von Infizierten ausgemacht, von denen mehr als die Hälfte Pflegekräfte seien, gab der Epidemie-Beauftragte der Regierung, Oberstleutnant Henry Kyobe, bekannt. Die Dunkelziffer ist hoch. Es gab aber auch Lob von der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Uganda sei für Ebola-Ausbrüche relativ gut gewappnet. Das Land verfüge über ein Labor, in dem das Virus ausfindig gemacht werden kann, über ein Überwachungsprogramm und über ausgebildete Fachkräfte.
Gegen die aktuelle Ebola-Variante fehlt ein Impfstoff
Ebola ist eine der tödlichsten Infektionskrankheiten der Welt. Ihr können zwischen 25 und 90 Prozent der Angesteckten zum Opfer fallen. Die Infizierten sterben schmerzvoll an inneren Blutungen, gegen die es bis zum verheerendsten Ausbruch einer Epidemie im Dezember 2013 in den westafrikanischen Staaten Guinea, Liberia und Sierra Leone weder Heilmittel noch Impfungen gab. Damals kamen rund 11 300 Menschen ums Leben. Inzwischen gibt es mehrere Medikamente und Impfstoffe, die allerdings alle anhand der sogenannten Zaire-Variante des Virus entwickelt wurden. Gegen die Sudan-Variante, die dem jüngsten Ausbruch in Uganda zugrunde liegt, seien die Präparate nicht oder höchstens eingeschränkt wirksam, teilt die WHO mit. Zudem fehlt eine Zulassung der bestehenden Impfstoffe der US-Pharmakonzerne Merck sowie Johnson und Johnson für die Sudan-Variante. Diese soll allerdings auch weniger ansteckend und weniger tödlich als das Zaire-Virus sein. Insgesamt sind sechs Varianten des Ebola-Erregers bekannt. Seit der Entdeckung des Ebola-Virus in den 1970er Jahren wurden aus dem Kongo 14 Ausbrüche, aus Uganda sechs, aus dem Südsudan drei und aus Westafrika einer gemeldet.
Innovation
Malaria ist ein Riesenproblem für Menschen in Afrika. Auch in Uganda. Dort hat die Studentin Jovia Kisaakye erkannt, dass zum Schutz vor der Tropenkrankheit verdorbene Milch beitragen kann – und damit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Zusammen mit zwei anderen jungen Wissenschaftlern hat sie eine Moskito-Schutzlotion entwickelt, für die saure Milch die Basis ist, die sonst weggeworfen werden würde. Aus Mangel an Kühlmöglichkeiten gibt es in dem ostafrikanischen Land große Mengen verdorbener Milch.
Aus verdorbener Milch wird Moskito-Schutz
Landwirte in Uganda produzieren nach Angaben der nationalen Entwicklungsbehörde für Milchprodukte (DDA) jährlich 2,8 Milliarden Liter Milch. Doch weil es in vielen ländlichen Gebieten keine Elektrizität gibt und Bauern ihre Milch nicht kühlen können, verdirbt ein Großteil davon. Nur etwa ein Drittel werde konsumiert. Und so kontrolliert Jovia Kisaakye inzwischen im Hinterhof eines kleinen Bürogebäudes am Stadtrand der ugandischen Hauptstadt Kampala Eimer mit fermentierender Kuhmilch. Die 20-Jährige hebt einen der Deckel an und atmet zufrieden den stechenden, säuerlichen Geruch ein. Die Milch hat kleine Bläschen gebildet, winzige Larven kringeln sich auf der Oberfläche. Genau das, worauf Kisaakye aus ist.
14 Millionen Ugander erkranken an Malaria
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO erkranken jedes Jahr etwa 14 Millionen Ugander an Malaria. In dem Land mit 46 Millionen Einwohnern ist Malaria die häufigste Todesursache; Zehntausende landen jedes Jahr wegen der Tropenkrankheit im Krankenhaus. Kisaakye weiß das aus eigener Erfahrung. Ihr damals einjähriger Bruder Jeremiah starb 2007 an Malaria. Auch sie selbst litt oft an der Krankheit und musste mehrmals ins Krankenhaus. Vor drei Jahren verwandelte Kisaakye, die an der Makerere Universität in Kampala Statistik studiert, ihr Leid in eine Geschäftsidee. An der Uni traf sie auf Malariaforscher Patrick Sseremba (26) sowie Agrarwissenschaftler und Lebensmittelchemiker Blasio Kawere (26). Wenig später gründeten die drei das Unternehmen Sparkle Agro Brand. Kisaakyes Idee: die Entwicklung einer effektiven Mückenschutzlotion aus dem Trockenpulver von saurer Milch. «Ich musste einfach eine Lösung finden», erzählt Kisaakye, die selbst aus einer Bauernfamilie stammt.
Gemeinsame Forschungsarbeit mit Malaria- und Agrarwissenschaftler
Wochenlange Labortests mit Unterstützung vom Gesundheitsministerium und dem Nationalen Insekten-Forschungsinstitut folgten; im Anschluss eine Wirksamkeitsstudie. «Viele unserer ersten Versuche waren erfolglos», erinnert sich Sseremba. Doch die drei Wissenschaftler gaben nicht auf. Anfang 2020 stießen sie schließlich auf ihre Erfolgsformel. Das Ergebnis war ein bis zu zwölf Stunden aktiver Mückenschutz. Das Produkt war marktreif – und wesentlich mehr als eine einfache Mückencreme. Aufgrund natürlicher Pflanzenextrakte heile die Lotion die Haut und mache sie geschmeidig, sagt Kisaakye. Die Inhaltsstoffe seien zu 100 Prozent aus biologischem Anbau.
Mückenschutz aus Abfallprodukt: Win-Win-Situation
Die Marke Sparkle setze sich zudem für den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung ein, erzählt Kisaayke weiter. Die Firma kauft kleinen Molkereien die saure Milch ab und schafft dabei eine Win-Win-Situation. Sparkle Agro Brand bekommt den Hauptinhaltsstoff der Creme zu einem günstigen Preis, den sie an die Verbraucher weiterleitet. Die Kleinbauern können ihre Verluste abfedern. Die Produktionsstätte von Sparkle Agro Brand ist ein bescheidenes, blumig duftendes, weißgekacheltes Labor in der Ortschaft Kitende am südlichen Stadtrand von Kampala. Die Firma, die nach Angaben der Gründer rund eine halbe Million Euro wert ist, beschäftigt inzwischen 4 feste und 20 Teilzeitmitarbeiter. Hunderte Plastikflaschen mit pinken Schraubverschlüssen und dem geschwungenen Sparkle-Logo warten säuberlich auf Regalen aufgereiht auf die nächste Bestellung. Zu den Kunden gehören Drogerien und Supermärkte in Uganda und der Demokratischen Republik Kongo. Auch Hilfsorganisationen kaufen die Cremes, um sie an Flüchtlinge zu verteilen, erzählt Kisaakye. Während sie für den Mückenschutz neue Märkte erobern, arbeiten die Unternehmer bereits an einer neuen Idee: einem Insektenvernichtungsmittel aus Sauermilch.
August
Corona
Fälle insgesamt: | Todesfälle: | Verabreichte Dosen: |
169,3 K | 3.628 | 31,3 Mio. (Fully vaccinated: 31,1%) |
Naturkatastrophen
Seit dem 30. Juli kam es in der Ostregion zu heftigen Regenfällen, die Erdrutsche auslösten, Flüsse zum Überlaufen brachten (insbesondere den Nabuyonga und den Namatala) und Überschwemmungen verursachten, die zu Opfern und Schäden führten. In den Bezirken Mbale, Kapchorwa, Sironko, Bulambuli und Bukedea sind mindestens 3.745 Haushalte betroffen, und es wurden 24 Todesfälle verzeichnet.
Bei massiven Überschwemmungen im ostafrikanischen Uganda sind nach Angaben des Malteser-Hilfsdienstes mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte würden vermisst, hieß es in einer Mitteilung der Hilfsorganisation vom Montag. In der Nacht auf Sonntag seien in der Stadt Mbale im Osten des Landes zwei Flüsse über die Ufer getreten, nachdem es heftig geregnet hatte. Die Malteser seien auf Bitten des ugandischen Gesundheitsministeriums mit einem Notfallteam im Einsatz.
Juli
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | |
3.627 |
Juni
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | |
3.621 |
Wirtschaft
Mai
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | |
3.602 |
Energie
Ernährungssicherheit
Technology
April
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | |
3.597 |
Gesundheit
Flüchtlinge
März
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | |
3.595 |
Flüchtlinge
Februar
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | |
3.588 |
Schule
Januar
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | |
3,5 K |
Schule
2021
November
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | ||
3.215 |
Oktober
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | ||
123.572 | 96.097 | 3.156 | 2,06 Mio |
Terrorismus
Internationale Politik
Klimakatastrophe
September
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | ||
120.714 | 95.679 | 3.061 | 1,39 Mio |
Polizei
Laut Militär wurde Lawrence Muganga, Vizekanzler der Victoria-Universität, wegen des Verdachts der Spionage und des illegalen Aufenthalts im Land festgenommen.
August
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | ||
94.425 | 84.959 | 2.710 | 1,14 Mio |
Mit Gute-Laune-Musik die Menschen in der Corona-Pandemie aufheitern - das wollte der ugandische Musiker Eezzy. Der Song, den er zu diesem Zweck geschrieben hat, hat ihn über Nacht zum Star gemacht.
Beerdigungen sind wegen der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus in Afrika eingeschränkt. Menschen können nicht so Abschied von Toten nehmen wie üblich. Ein neuer Trend sind virtuelle Trauerfeiern.
Mindestens 500 Flüchtlinge, die aus Afghanistan geflohen sind, sollen in Uganda eintreffen, sagte ein Regierungsbeamter. Esther Anyakun, Staatsministerin für Nothilfe, Katastrophenschutz und Flüchtlinge, teilte Xinhua per Telefon mit, dass weitere Flüchtlinge in dem ostafrikanischen Land erwartet werden.
"Höchstwahrscheinlich werden es insgesamt 2.000 sein, aber heute Abend werden 500 kommen", sagte sie, ohne Einzelheiten zu nennen. Hunderte von Afghanen sind auf der Flucht, nachdem die Taliban in die afghanische Hauptstadt Kabul eingedrungen sind und am Sonntag die Kontrolle über den Präsidentenpalast übernommen haben.
Es ist nicht das erste Mal, dass Uganda Flüchtlinge von außerhalb Afrikas aufnimmt. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks nahm Uganda während des Zweiten Weltkriegs 7.000 polnische Flüchtlinge auf.
Nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen beherbergt Uganda die größte Zahl von Flüchtlingen in Afrika, mehr als 1,45 Millionen, vor allem aus dem Südsudan, aber auch aus der Demokratischen Republik Kongo und Burundi.
Queere Aktivisten aus Kampala nutzen nachhaltige Landwirtschaft, um Krisen und Diskriminierung zu bewältigen.
Die Regierung von Uganda geht massiv gegen die Zivilgesellschaft vor: 54 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) aus den Bereichen Politik, Religion und Umwelt müssen ihre Arbeit einstellen. Das Nationale Aufsichtsbüro für NGOs begründete dies mit angeblichen Rechtsverstößen. So hätten einige Organisationen mit abgelaufenen Zulassungen gearbeitet.
Juli
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | ||
40.734* | 15.147* | 334* | 854 K |
*Die Daten scheinen seit dem letzten Update nicht aktualisiert worden zu sein!
Staatshilfen
Juni
Corona
Fälle insgesamt: | Verabreichte Dosen: | ||
*Die Daten scheinen seit dem letzten Update nicht aktualisiert worden zu sein!
Wie in den meisten Ländern Afrikas schießen auch in Uganda die die Zahlen seit Ende Mai steil in die Höhe. Derzeit werden mehr als 1400 neuen Fällen pro Tag, wie aus der Webseite "Our World in Data" registriert (Stand 15. Juni). Präsident Yoweri Museveni ordnete am 6. Juni wieder einen strikten Lockdown für 42 Tage an. "Alle Schulen bleiben geschlossen, Lehrer müssen vollständig geimpft sein, bevor sie unterrichten können. Gebete in Kirchen und Moscheen sind nicht möglich. Busse, Taxen und Boda Bodas (Motorrädertaxis, d. Red.) dürfen nicht in benachbarte Distrikte fahren", sagte der Präsident.
Menschenrechte
Die beispiellosen wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, zusammen mit Schulschließungen und unzureichender staatlicher Unterstützung, drängen Kinder in ausbeuterische und gefährliche Kinderarbeit, so Human Rights Watch und Initiative für soziale und wirtschaftliche Rechte (ISER) in einem am 12.06.2021 veröffentlichten Bericht vor dem Welttag gegen Kinderarbeit. Die ugandische Regierung sollte Bargeldzuwendungen einräumen, um die Rechte der Kinder zu schützen und den Familien zu ermöglichen, einen angemessenen Lebensstandard aufrechtzuerhalten, ohne auf Kinderarbeit zurückgreifen zu müssen.
Mit einer der jüngsten Bevölkerungen der Welt hatte Uganda bereits mit einer hohen Rate an Kinderarbeit zu kämpfen. Doch jetzt, wo die Welt mit einer Welle wirtschaftlicher Not konfrontiert ist, hat die Pandemie nach Angaben von Nichtregierungsorganisationen in einem einzigen Jahr jeden Fortschritt bei der Reduzierung der Kinderarbeit um 20 Jahre zurückgeworfen.
Als alle Schulen wegen der Pandemie geschlossen wurden, schloss sich die neunjährige Teddy ihrer Mutter an, um in Karamoja nach Gold zu schürfen. Sie möchte wieder zur Schule gehen, aber die Hilfe für ihre Familie ist die einzige Möglichkeit, um zu überleben.
"Die Regierung sollte Kinder sofort aus prekären Arbeitssituationen herausholen und die Bargeldunterstützung für Familien erhöhen, um einen weiteren Anstieg von Armut und Kinderarbeit zu verhindern", sagt Angella Nabwowe Kasule, Programmdirektorin der Initiative für soziale und wirtschaftliche Rechte.
Wirtschaft/Feminismus
Gegenüber den Schulschließungen und der resultierenden Kinderarbeit, stehen private Initativen. Als Uganda in den ersten Lockdown ging fasste Gloria Tumushabe den Entschluss, bei der Ausbildung junger Programmiererinnen in ihrem Land zu helfen.
Obwohl sie fast 15.000 km entfernt an der University of California in Berkeley studiert, rief Gloria Afro Fem Coders ins Leben - eine Initiative, die junge Programmiererinnen aus der Ferne ausbildet. Gloria verwendete einen Teil ihres eigenen Geldes, um die Initiative zu finanzieren, und warb Spenden von ihren Freunden ein. Außerdem gewann sie Experten aus dem Silicon Valley, die den Studentinnen als Mentoren zur Seite standen. Glorias Ziel für die Afro Fem Coders-Initiative ist es, sie auf andere afrikanische Länder auszuweiten.
Landwirtschaft
Landwirte aus Uganda wollen die weltweite Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln nutzen und ihre Produkte auf Überseemärkten wie der EU anbieten. Sie stellen Bio-Honig her, der in der EU sehr gefragt ist. Die Bienen helfen den Bauern sich von den Kaffeepreisen unabhängig zu machen. Dorfimker sehen im Zusammenschluss mit anderen eine große Chance das Natzrprodukt zu vermarkten und bereits nach kurzer Zeit Gewinne zu erzielen. Um das Video zu sehen, klick hier.
Mai
Corona
Verabreichte Dosen: | |||
*data does not appear to have been updated!
WASH
Internationaler Gerichtshof
April
Corona
Menschenrechte
Die ugandische Mutter, die sich einst für ihren schwulen Sohn schämte
Aufklärungsarbeit zum Thema Homosexualität wird in Uganda dringend benötigt. Der Zusammenschluss PFLAG (Parents and Families of Lesbians and Gays) haben es sich zum Ziel gesetzt, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Eltern von homosexuellen Kindern mit anderen zusammenkommen können, um die Fragen zu stellen und die Gespräche zu führen, die sie sich normalerweise nie trauen würden.
Die Gründerin der Gruppe ist Clare Byarugaba, eine offen lesbische LGBTI-Aktivistin, wurde durch die Erfahrungen in ihrer eigenen Familie inspiriert. Clare wurde von lokalen Boulevardzeitungen geoutet, bevor sie mit ihrer Familie über ihre Sexualität gesprochen hatte. Sie hatte keine Vorwarnung und keine Möglichkeit, ihre Eltern darauf vorzubereiten, die Wahrheit zu erfahren und mit der Scham umzugehen, die mit den Enthüllungen einherging.
Homophobie ist in Uganda weit verbreitet. Sex zwischen Männern mit lebenslanger Haft bestraft werden. Für Queers kann einer der schmerzhaftesten Kosten ihrer Sexualität aber auch die Ablehnung durch die Familie sein. Clare ist dagegen der Überzeugung, dass das familiäre Zuhause der sicherste Ort sein sollte, an den man immer zurückkehren kann und sich voll akzeptiert fühlt. Aber um das zu erreichen, erkannte Clare, dass auch die Eltern Unterstützung brauchen. Die Eltern von LGBTIQ+-Kindern werden mitgeoutet und oft von der Gesellschaft ausgeschlossen oder mit Scham belegt. PFLAG bietet ihnen einen sicheren Raum und hilft ihnen, ihre Kinder voll anzunehmen und zu unterstürtzen.
Total startet milliardenschweres Ölprojekt
Das Öl kommt aus Ölfeldern in der Nähe des Albertsees im Westen Ugandas. Es soll über eine neue 1445 Kilometer lange Pipeline durch Tansania zum Indischen Ozean transportiert und vom tansanischen Hafen Tanga aus verschifft werden. Die unterirdisch verlaufende Pipeline wird das Öl auf 50 Grad erhitzen, um es leichter abtransportieren zu können.
Man hofft auf eine Förderrate von 230.000 Barrel pro Tag. In vier Jahren soll das erste Öl exportiert werden.
Doch es gibt auch Kritik: Im März forderten 263 Nichtregierungsorganisationen in einem gemeinsamen Brief, das Projekt nicht zu finanzieren. Umweltschützer warnen vor einer Verschmutzung der ugandischen Seen, vor allem des Viktoriasees, und einer möglichen Zerstörung des Lebensraums seltener Tierarten, wie Schimpansen und Elefanten in Uganda.
Oppositionsführer Bobi Wine hat Klage beim Obersten Gerichtshof eingereicht. In seiner Klage kurz nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen prangert er unter anderem Einschüchterung und Wahlmanipulation an, sagte ein Rechtsbeistand des ehemaligen Popmusikers.
So seien zum Beispiel Formulare, mit denen die Wahllokale ihre Ergebnisse übermittelten, verändert worden. Wine beantragte, die Wahl für ungültig zu erklären.
Eine Gruppe von Landwirten in Uganda hilft, das einheimische Saatgut des Landes durch eine gemeinschaftsbasierte Initiative zu schützen. Das Projekt gibt vor allem Frauen die Möglichkeit, ihre Familien besser zu ernähren und das Haushaltseinkommen zu verbessern.
Februar
Bildung
In Unganda wurde Astronomie nun in den Lehrplan der Schulen aufgenommen. Die Beobachtung des Himmels und die Beschäftigung mit der Welt der Sterne sind wesentliche Elemente für die Entwicklung eines aufgeklärten, realistischen Weltbildes. Um Wissenschaft und Technik weiter voranzubringen, sei es unerlässlich, dass sich möglichst viele Schüler für diese Themen interessieren.
Corona
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Als die Unternehmerin Juliet Namujju erkannte, dass COVID-Masken ihre hörgeschädigten Mitarbeiter*innen am Lippenlesen hinderten, beschloss sie, eine andere unternehmerische Verwendung für Ugandas Berge von Plastikmüll zu finden.
Ein auf Recycling spezialisiertes Kunststoffunternehmen ist von der Herstellung von Baumaterialien auf Gesichtsschutzschilde umgestiegen, um Krankenhäusern zu helfen.
Wenige Tage vor den Wahlen ordnete Museveni nicht nur eine vollständige Abschaltung des Internets an, sondern demonstrierte auch die militärische Macht seines diktatorischen Regimes, indem er Kampalas Straßen mit Panzern und den Himmel mit Hubschraubern füllte. Seine Botschaft an die Wähler war klar: "entweder ich oder Krieg".
Musevenis Versuche, einen Sieg um jeden Preis zu erringen, begannen schon lange vor der eigentlichen Wahleröffnung. Während der gesamten Wahlkampfzeit nutzte er die staatliche Gewalt, um Bobi Wine und andere führende Oppositionelle wie Patrick Oboi Amuriat vom Forum für Demokratischen Wandel und ihre Anhänger einzuschüchtern und zu unterwerfen. Sein Regime nutzte auch Restriktionen, die eingeführt wurden, um die Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen, um Kundgebungen der Opposition ins Visier zu nehmen und seine Rivalen daran zu hindern, mit Wählern im ganzen Land in Kontakt zu treten.
Das Projekt umfasst den Bau einer neuen Kläranlage am Ufer des Viktoriasees in Kigo, um die leitungsgebundene Wasserversorgung von Kampala Süd zu verbessern, sowie den Bau einer Fäkalschlammbehandlungsanlage, um die Abwasser- und Abfallentsorgung in dieser Region zu verbessern. Das Projekt umfasst außerdem den Bau eines 15-Millionen-Liter-Reservoirs in Sonde und einer Druckerhöhungsstation in Namugongo.
Die neue Anlage umfasst zusätzlich eine 500 m lange Entnahmeleitung in den Viktoriasee, ein SCADA-System, das in die bestehenden NWSC-Installationen integriert wird, ein modernes Labor zur Verbesserung der Überwachung und des Managements der Wasserqualität, eine mechanische Werkstatt, eine kompakte Kläranlage, eine Anlage zur Behandlung und Verbrennung fester Abfälle sowie eine moderne Personalwohnanlage mit modernen Annehmlichkeiten und Erholungseinrichtungen.
Nach Fertigstellung wird die Anlage das Trinkwasserversorgungssystem der Stadt um 160.000 m³ Wasser pro Tag erweitern, das derzeit ein Defizit von 70.000 m3 Wasser pro Tag aufweist. Die Kapazität der Trinkwasseraufbereitungsanlage Katosi kann weiter auf 240.000 m³ Wasser pro Tag ausgebaut werden.
Hellen Baleke sieht Selbstverteidigung als ein wichtiges Werkzeug für Frauen in Katanga. In diesem Slum - einem der größten in Kampala (Ugandas Hauptstadt) - gibt der Boxsport den Frauen die Möglichkeit, eine neue Fähigkeit zu erlernen und sie von der Straße fernzuhalten: "Man muss kämpfen, wenn man überleben will", sagt Baleke.
Als Profiboxerin wirft sie seit 15 Jahren Jabs und Uppercuts. Bei den Afrika-Spielen 2019 gewann Baleke eine Bronzemedaille und war damit die erste ugandische Frau, die seit 18 Jahren eine Boxmedaille mit nach Hause brachte. Als sie aufwuchs, brachten ihr ihre Onkel bei, wie man kämpft, um sich zu verteidigen, und jetzt inspiriert sie andere junge Frauen, das Gleiche zu tun. Selbstverteidigung ist nicht die einzige Lebenskompetenz, die Baleke jungen Frauen in Katanga beibringt. Sie besitzt eine Schneiderei, in der sie junge Mädchen einstellt und ihnen das Nähen beibringt
Weiterführende Infos
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