Zusammenarbeit mit Künstler*innen: Unterschied zwischen den Versionen

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Hier werden keine starren Richtlinien in Stein gemeißelt. Sattdessen soll es eine grobe Einordnung geben, die hilft, klare "No-Go's"&nbsp;zu indentifizieren. Für Fälle im Grauzonenbereich bieten wir hier noch einige Fragen als Entscheidungshilfe an.&nbsp;
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'''No-Go's:&nbsp;'''
Das sind Künstler*innen, die derart negativ aufgefallen sind, dass für uns keinerlei Zusammenarbeit mit diesen vorstellbar ist. Das ist der Fall wenn:
*ein klares menschenfeindliches/ diskriminierendes Mindset (z.B. Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Antisemitismus...) stetig geäußert wird
*bekannt ist, dass Gewalttaten gegen Menschen ausgeübt wurden
*Faschistische Motive reproduziert werden


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'''Fragen als Entscheidungshilfe:'''
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Wenn du eine*n Künstler*in nicht als No-Go einordnest, aber dir dennoch unsicher bist, können dir folgende Fragen bei der Entscheidung helfen:
*Würdest du dich privat auf diesem Konzert/ Veranstaltung wohl fühlen?
*Kannst du (für dich selbst) begründen, warum es okay ist, zu diesem Konzert/ Veranstaltung zu gehen?
*Würde deine Crew sich damit wohlfühlen, Content von dieser Veranstaltung auf den eigenen Social Media Kanälen zu posten?
*Wie verhalten sich die Künstler*innen auf der Bühne und daneben (z.B. auf Instagram oder im Interview)? Welches Gefühl gibt dir das und deiner Crew?
*Ist dir bekannt, ob die*der Künstler*in mal mit der Kritik konfrontiert wurde und wenn ja, wie hat sie*er reagiert?
*Wie beeinflusst die Person die Hörer*innen?


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Version vom 28. Februar 2022, 14:44 Uhr

Welches Potential birgt die Zusammenarbeit mit Künstler*innen?

Durch die Zusammenarbeit mit Künstler*innen kann VcA bestehende und neue Zielgruppen (wieder-)ansprechen. Aufrufen oder Ansagen von Künstler*innen bieten ein enormes Spendenpotential. Auf den Bühnen dieser Welt kann ein vergleichsweise schweres Thema wie WASH mit Kreativität und Leichtigkeit verbunden werden und gleichzeitig können Künstler*innen bei ihren Fans Emotionen zu diesem Thema und VcA hervorrufen. Durch ihr Engagment bei VcA nehmen Künstler*innen gesellschaftliche Verantwortung wahr und können ihre Fans und Kolleg*innen dazu motivieren, auch einen social impact zu generieren.

Mittels der universellen Sprachen Kunst, Musik und Sport stossen wir Transformationsprozesse an und inspirieren zu gesellschaftlichem Engagement. Denn Kunst, Musik und Sport bieten einen ganz persönlichen Zugang. Jeder Mensch verbindet damit eigene Emotionen und Assoziationen und auch Sprachbarrieren stellen weniger Hindernisse dar. Durch die dadurch entstehenden persönlichen Bezüge kann gleichgestellt agiert und kommuniziert werden. Außerdem erhält Kunst und Musik einen besonderen Stellenwert durch ihren visuellen und akustischen Zugang. In Ländern mit einer hohen Analphabetenquote helfen visuelle Sprachen mehr als Buchstaben - Töne und Gesang mehr als schriftliche Texte. Im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit können durch die Kommunikation über diese universellen Sprachen Herrschafts- und Unterdrückungsmechanismen durchbrochen und ausgeschaltet werden. Mit diesem Hintergrund implementiert Viva con Agua Kunst- und Musikprojekte, die eine tiefere Ebene haben und entweder die Themen Wasser, Sanitär, Hygiene oder Aktivismus beinhalten.

Durch ein positives Erlebnis mit VcA (z.B. durch motivierte und engagierte Crews bei der eigenen Tournee) werden Künstler*innen langfristig an VcA gebunden und irgendwann Part of the family.


Beispiele erfolgreicher Zusammenarbeit mit Künstler*innen

- Fynn Kliemann: Alles begann mit einer etwas überdimensionierten Komposttoilette des Heimwerkerkönigs auf der Millerntor Gallery. Im folgenden Jahr fand das Netzwerktreffen das erste Mal im Kliemannsland statt und Fynn (und seine Crew) waren plötzlich mitten im Netzwerk. Wenig später folgte die erste Projektreise nach Äthiopien und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema. Heute ist Fynn ein Erfolgsgarant und Universal-Artist bei jeder noch so verrückten VcA-Aktion.

 

Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit Künstler*innen

  • komplexes Thema wie WASH und Viva con Agua für busy Künstler*innen zu portionieren
  • nicht alle Künstler*innen kommunizieren uns und generell so, wie wir es täten oder uns wünschen
  • lange Zeit vor allem Zusammenarbeit mit männlichen Künstlern
  • Kunstfreiheit vs Gesellschaftliche Werte(unddamit oft auch VcA Werte) können clashen

 


Orientierung bei der Entscheidung zur Zusammenarbeit mit Künstler*innen

 

<meta charset="utf-8"></meta>

Hier werden keine starren Richtlinien in Stein gemeißelt. Sattdessen soll es eine grobe Einordnung geben, die hilft, klare "No-Go's" zu indentifizieren. Für Fälle im Grauzonenbereich bieten wir hier noch einige Fragen als Entscheidungshilfe an. 

 

No-Go's: 

Das sind Künstler*innen, die derart negativ aufgefallen sind, dass für uns keinerlei Zusammenarbeit mit diesen vorstellbar ist. Das ist der Fall wenn:

  • ein klares menschenfeindliches/ diskriminierendes Mindset (z.B. Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Antisemitismus...) stetig geäußert wird
  • bekannt ist, dass Gewalttaten gegen Menschen ausgeübt wurden
  • Faschistische Motive reproduziert werden

 

Fragen als Entscheidungshilfe:

<meta charset="utf-8"></meta>

Wenn du eine*n Künstler*in nicht als No-Go einordnest, aber dir dennoch unsicher bist, können dir folgende Fragen bei der Entscheidung helfen:

  • Würdest du dich privat auf diesem Konzert/ Veranstaltung wohl fühlen?
  • Kannst du (für dich selbst) begründen, warum es okay ist, zu diesem Konzert/ Veranstaltung zu gehen?
  • Würde deine Crew sich damit wohlfühlen, Content von dieser Veranstaltung auf den eigenen Social Media Kanälen zu posten?
  • Wie verhalten sich die Künstler*innen auf der Bühne und daneben (z.B. auf Instagram oder im Interview)? Welches Gefühl gibt dir das und deiner Crew?
  • Ist dir bekannt, ob die*der Künstler*in mal mit der Kritik konfrontiert wurde und wenn ja, wie hat sie*er reagiert?
  • Wie beeinflusst die Person die Hörer*innen?

 

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Bei aller Sorgfalt bei der Entscheidung, sollten wir immer alle im Hinterkopf behalten, dass es sich um eine Moment-Aufnahme handelt. Es ist immer möglich, dass momentan coole Künstler*innen sich in Zukunft in eine Richtung entwickeln, die nicht mit den Grundannahmen von Viva con Agua vereinbar sind. Auch dann müssen und werden wir als Kollektiv einen Weg finden, professionell und entspannt mit dem Thema umzugehen.