How to Schulpräsentation: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. März 2020, 16:58 Uhr
Überblick
Worum geht es hier?
In diesem Artikel wird erklärt, wie eine Präsentation von Viva con Agua an Schulen aussehen kann und worauf dabei zu achten ist.
Warum dieser Artikel?
Vorträge an Schulen liefern die Möglichkeit, die Schüler*innen über Viva con Agua und unsere Arbeit zu informieren. Eine Vorstellung von Viva con Agua sollte daher jeder weiteren Kooperation mit Schulen vorangehen. Dieser Artikel soll als Orientierung dienen, woran dabei zu denken ist und welche Inhalte helfen, eine solche Präsentation selbstständig vorzubereiten und durchzuführen.
Für wen ist dieser Artikel geschrieben?
Dieser Artikel ist für alle Viva con Agua-Supporter*innen geschrieben, die sich im Bereich Bildung engagieren und mit Schulen kooperieren wollen, im Speziellen für die ASP Bildung. Darüber hinaus bietet er eine gute Grundlage für alle, die einen RUN4WASH organisieren und durchführen.
Überblick über die wichtigsten Infos/ Schlüsselinformationen
- In diesem Ordner findest du alle Unterlagen und Präsentationen zum Thema.
- Im Vorfeld immer die Erwartungen der Lehrer*innen klären.
- Sich einen Überblick über die Größe der Klasse und das Alter der Schüler*innen verschaffen
- Speziell an Schulen ist es wichtig pünktlich zu sein!
- Ziel einer jeden Veranstaltung ist immer die Aktivierung der Zuhörer*innen.
- Erst Aktivierung, dann Sensibilisierung!
How To: Schulpräsentation
Informationen und Absprachen mit Kontaktlehrer*in im Vorfeld
Kontaktiert die zuständige Person der Schule im Vorfeld, um folgende Details rechtzeitig in Erfahrung zu bringen, da sie Einfluss auf die Gestaltung der Präsentation haben könnten.
Angaben zur Klasse
- Wie alt sind die Schüler*innen?
- Um welche Stufe und/oder Klasse handelt es sich?
- Wie groß ist die Gruppe, die Anzahl der Teilnehmer*innen?
- Welche Vorkenntnisse gibt es?
- Gab es davor schon Viva con Agua-Veranstaltungen an der Schule?
Zum Vortrag
- Wie lange soll die Präsentation dauern?
- Erwartungen bezüglich des Inhalts klären.
- In welchem Kontext findet die Präsentation statt (RUN4WASH, Afrika-Projektwoche, etc.)?
Logistische Fragen und Material
- Anfahrt, Parksituation etc. klären.
- Genauen Treffpunkt mit Lehrer*in vereinbaren.
- Sind Beamer und Lautsprecher vorhanden?
Der Vortrag
Allgemeiner Aufbau
Viva con Agua-Präsentationen an Schulen sind in der Regel für eine Dauer von 45-60 Minuten angesetzt. Zu Beginn eines jeden Schulbesuchs ist es wichtig, sich bei den Lehrer*innen und Schüler*innen für die Einladung zu bedanken und sich auch persönlich vorzustellen.
Der Vortrag über Viva con Agua im Allgemeinen sollte einen kurzen Abriss der Gründungsgeschichte beinhalten sowie möglichst gut Ziele, Philosophie und Idee des offenen Netzwerks vermitteln. Des Weiteren ist es natürlich wichtig, auch die konkrete Arbeit mit Aktionen wie dem Pfandbechersammeln und Bildungsarbeit zu erklären. Gerade hier besteht ein großes Potenzial, Schüler*innen zu zeigen, dass jede*r einzelne die Möglichkeit hat, sich auf seine Weise bei VcA zu engagieren. In diesem Vortragsabschnitt kann zudem besonders gut die jeweilige Crew und ihre Arbeit individuell vorgestellt werden. Den zweiten großen Teil bildet die Vorstellung eines aktuellen Projekts. Als Einstieg hierzu bietet sich die Erklärung der Bedeutung von sogenannten WASH-Projekten. Hier lässt sich auch gut die Welthungerhilfe bzw. Helvetas als Partnerorganisation unterbringen, sowie die Rollenverteilung in der Kooperation.
Vortragsbeispiel
- Eine Präsentationsvorlage, die sich an dem oben beschriebenen Aufbau orientiert, findet ihr hier
- Die Slides können je nach Kontext und Zuhörer*innen beliebig kombiniert werden. Achtet auch auf die eingefügten Notizen, bzw. nutzt den dazugehörigen Leitfaden
- Natürlich können auch eigene Fotos aus Crew Aktionen etc. eingefügt werden. Haltet euch aber bitte an das vorgegebene Layout.
- Filme finden sich auf unserem YouTube-Kanal und können auf die Länge des Gesamtvortrags abgestimmt werden. Eine Übersicht findet ihr hier.
Der Vortrag mit jüngeren Schüler*innen
Grundsätzlich solltet ihr bei Grundschüler*innen darauf achten, den gesamten Vortrag sehr interaktiv zu gestalten. Versucht einen Bezug zum Alltag und Leben der Schüler*innen herzustellen, um die WASH-Thematik greifbar zu machen.
Mögliche Beispiele:
- Ein guter Einstieg ist das Video Kein Wasser kein Spaß
- Frage an die Kids: „Wofür/wobei habt ihr heute Morgen schon Wasser gebraucht?“ – verschiedene Antworten der Schüler*innen mündlich sammeln.
- Zwei Gläser (oder Karaffen) bereitstellen. 1 mit sauberem Wasser, 1 mit verschmutztem Wasser (z.B. etwas Erde zugeben). Die Kinder nun fragen, was sie sehen und ob sie mit dem verschmutzten Wasser auch die Dinge machen würden, die sie heute Morgen gemacht haben. Weshalb nicht? Weshalb ist es nicht gut für uns?
- Bringt einen vollen 10-Liter-Kanister mit: eine*r der Schüler*innen soll versuchen ihn zu tragen. Dabei sollen die Schritte, z.B. von der Tafel bis zur Tür, oder noch besser, falls vorhanden zum Waschbecken gezählt werden. In Äthiopien laufen die Kiddies ca. 7km bis zur Wasserstelle. Das sind ungefähr 12.000 Schritte.
- Viele weitere Ansätze und Ideen, was ihr mit Grundschüler*innen machen könnt, findet ihr auch in dem Ordner Unterrichtsentwürfe Lüneburg
- Achtet auch darauf, dass ein*e Drittklässler*in mit z.B. Bechersammeln auf Festivals nicht unbedingt so viel anfangen kann. Beschreibt also eher Viva con Agua-Aktionen wie Fußballturniere, Spendenläufe oder Pfandsammeln an Schulen.
Tipps und Tricks
- Bei vielen Supporter*innen ist die Hemmschwelle groß, sich vor eine Schulklasse oder in eine Aula zu stellen und über sein/ ihr Engagement und Viva con Agua zu referieren. Auch oder gerade, weil sie denken, sich nicht genug auszukennen.
- Diese Angst ist übertrieben. Schüler*innen sind ein sehr dankbares Publikum. Unser Vortrag ist immer eine willkommene Abwechslung zum normalen Schulalltag.
- Durch die hier und in den weiterführenden Dokumenten enthaltenen Hintergrundinfos seid ihr in der Lage, interessierte Schüler*innen kompetent zu informieren.
- Darüber hinaus gilt: Niemand verlangt von euch, Experte für alle theoretisch wasserrelevanten Themen zu sein. Es geht darum Viva con Agua vorzustellen. Bleibt dabei nah an eignen Erfahrung und gebt dem Vortrag eure eigene, individuelle Note. Du bist Teil von Viva con Agua. Viva con Agua ist dein Netzwerk. Du bist der Tropfen!
- So seid ihr authentisch, so überzeugt ihr und so könnt ihr die Schüler*innen abholen und Begeistern
FAQ Schulpräsentation
- In welches Projekt fließen die Spenden aus Schulaktionen?
Die Spenden aus dem Bildungsbereich von Viva con Agua fließen momentan in das Indien/Nepal-Projektgebiet der Welthungerhilfe. Mehr Infos zu den Projektgebieten findet ihr auf unserer Homepage.
- Wir haben Viva con Agua an der Schule vorgestellt. Was jetzt? Welche Möglichkeiten bieten sich im Rahmen von Schulkooperationen?
Es gibt viele Möglichkeiten Viva con Agua zu unterstützen, bspw. durch die Teilnahme am How to RUN4WASH, unserer Spendenlaufkampagne mit der Welthungerhilfe, bei der 2014 über 23.000 Schüler*innen für WASH-Projekte gelaufen sind. Auch die Veranstaltung von Fußballturnieren, Filmabenden etc. ist denkbar. Pfandsammeln an Schulen hat sich ebenfalls als sehr erfolgreich herausgestellt.
- Gibt es auch inhaltliche Vorträge oder Workshops mit Themen wie „Wasserprivatisierung“, „Konfliktstoff Wasser“ oder „Entwicklungszusammenarbeit im Allgemeinen“?
Natürlich sind das alles sehr spannende Themengebiete. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass wir besser beraten sind, uns bei Schulvorträgen auf unsere Kerngebiete zu konzentrieren. Diese sind vor allem Viva con Agua selbst, die Aktivierung und Mobilisierung junger Menschen und eine Sensibilisierung im Bereich des WASH-Sektors.
Zudem ist das mit der Wasserprivatisierung seitens Viva con Aguas auch eine bisschen kniffelige Angelegenheit. Denn für uns steht vor allem der Mensch im Vordergrund, und die Frage wie man allen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht. Im Falle der Wasserprivatisierung heißt das also: Wir sind gegen Privatisierung, wenn sie Menschen den Zugang erschwert oder verhindert. Wir sind theoretisch für die Privatisierung dort, wo Menschen der Zugang zu sauberem Trinkwasser überhaupt erst ermöglicht wird.
- Gibt es eine Präsentation zum Thema „Virtuelles Wasser“?
Ja. Virtuelles Wasser als vertiefendes Thema erscheint aus unserer Sicht sinnvoll, da wir hier konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen können, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser hierzulande aussehen kann. Hier findet ein Toolkit mit Materialien und Präsentationen.
- Ich bin erst seit kurzem bei Viva con Agua? Darf ich trotzdem an Schulen Viva con Agua vorstellen?
Ja! Unbedingt! Siehe unter Tipps und Tricks. So seid ihr authentisch, so überzeugt ihr, und so könnt ihr die Schüler*innen abholen und begeistern.
Kontakt
Ansprechpartnerin: Sophia Burgard | |
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s.burgard@vivaconagua.org | |
Bereich | Inspiration und Bildung |
Ansprechpartnerin: Ellen Wolff | |
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e.wolff@vivaconagua.org | |
Bereich | Inspiration und Bildung |